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Aussperrung ist Mitgliedergewinn.

Was die Aussperrung dem Tabafarbeiterverband brachte.

Der Deutsche   Tabatarbeiterverband zählt jetzt

Ein halber Pfennig Lohnzulage.

mehr als 70000 Mitglieder. Die Aussperrung im No. Ein Schiedsspruch, von der Notlage" der schlesischen Landwirtschaft diftiert.

vember des vergangenen Jahres hat die Mitgliederzunahme be­trächtlich gesteigert. Am 1. Juli des Vorjahres hatte der Tabatarbeiterverband 65 088 Mitglieder, am 1. Oktober 65 299. In­folge der Aussperrung hat der Verband also rund 5000 Mitglieder gewonnen. Dieses Ergebnis ist allen Aussperrern zur besonderen Beachtung zu empfehlen.

Der nächste Internationale Tabatarbeiterfon greß findet am 16. Juni d. J. in Paris   statt. Auf dem Kongreß soll die endgültige Beschlußfassung über die obligatorische Unterstüßung bei Aussperrungen erfolgen.

Die Bezirkswahlen im Holzarbeiterverband. Starkes Plus der Amsterdamer Richtung.

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Am 7. Februar fanden in allen Branchen und Bezirken die Neu­wahlen der Bezirks- und Branchenleitungen statt Das Ergebnis ist für unsere Genossen durchaus zufriedenstellend. Wenn die Kommunisten in der Roten Fahne" ein großes Siegesgeschret anftimmen, weil es ihnen gelungen ist, den Bezirk Often III mit 13 Stimmen Mehrheit zu erobern, so ist ihnen dabei sicherlich auch nicht ganz wohl. Es handelt sich hier um einen seit Jahren heftig umstrittenen Bezirk, den unsere Genossen im Vorjahre mit einer Mehrheit von zwanzig Stimmen hielten. Die Bergleichszahlen, die die ,, Rote Fahne" für das Vorjahr angibt, sind falfch. Es find die Zahlen, die bei der Urwahl zur General versammlung abgegeben wurden. Diesmal haben die Kom munisten gerade nach jenem Bezirk Abkommandierungen vorgenommen und trotzdem nur die schwache Mehrheit erzielt.

Dafür können wir jedoch mit Freude fonstatieren, daß die größte Branche des Holzarbeiterverbandes, die Musitinftrumenten. arbeiter, die aus Kollegen Amsterdamer Richtung bestehende Branchenleitung mit einer Mehrheit von 367 Stimmen wiedermählten. Diese Mehrheit ist viel größer als im Vor. jahre. Jm Bezirk Süden war im Borjahre Stimmengleich heit, während in diesem Jahre unsere Genossen eine Mehrheit Don 85 Stimmen erzielten.

In einer ganzen Reihe anderer Branchen und Bezirke maren bie Kommunisten so schwach, daß fie nicht einmal eine eigene Liste aufzustellen vermochten, so daß unsere Genoffen ohne Gegenfandidaten miedergewählt wurden. Die Gesamt­zahl der abgegebenen Stimmen, soweit sie wegen der erfolgten Bettelwahl ich zählen ließen, bedeutet für unsere Richtung ein tartes Plus gegenüber 1927. Der Wahlausgang war ein guter Auftaft für die am 8. März stattfindende Urwahl, in der bie Generalversammlungsdelegierten gewählt wer den. Diese Wahl ist die eigentlich entscheidende. Unsere Ge

Unter dem Borsiz des Schlichters für Oberschlesien  , Dr. Brahn, I wäre, zur Ertensivierung der Wirtschaft überzugehen, weil ihr das wurde in dem Lohntampf in der schlesischen Landwirtschaft vor Kapital mangelte. Eine solche Erscheinung ist in ganz Preußen nicht kurzem folgender Schiedsspruch gefällt: festzustellen, nur in der Provinz Ostpreußen   sind Anfänge davon zu gesamt nicht übermäßig schlecht da. bemerken. Auch was die Viehhaltung angeht, steht Schlesien   ins­

1. Juli 1928 eine Barlohnzulage von einem halben Pfennig pro Die Adertutscher und Lohngärtner erhalten ab Stunde. Die Freiarbeiter und Arbeiterinnen ab 15. Ja= nuar 1928 eine Barlohnzulage von 1 Pfennig pro Stunde. Den jugendlichen Arbeitern wird ab 15. Januar 1928 eine. Barlohnzulage von 3 Pfg. pro Stunde unter der Bedingung gegeben, daß sie sich während der Saison, mindes ftens aber auf 7 Monate, zur Arbeit in der Land.. wirtschaft verpflichten.

Bas diefe Regelung bedeutet. veranschaulicht folgende Aufrech­nung: Die Barlohnzulage von einem halben Pfennig pro Stunde ergibt fünf Pfennige für den zehnstündigen Arbeits tag oder 30 Pf. in der sechzigstündigen Arbeitswoche. Die Bar Lohnzulage von 1 Pf. pro Stunde ergibt 10 Pf. bei dem zehn­stündigen Arbeitstag, 60 Pf. bei der sechzigstündigen Arbeitswoche. Die Barlohnzulage von 3 Pf. pro Stunde ergibt: 30 Pf. bei dem zehnstündigen Arbeitstag, 1,80 m. bei der sechzigstündigen Arbeits­woche

Der Schlichter Dr. Brahn begründet seinen Standpunkt mit der Notlage der schlesischen Landwirtschaft. Was es damit auf sich hat, zeigt die Rede, die der preußische Landwirt. fchaftsminister Dr. Steiger vom 10. Januar dieses Jahres bei der Beratung des Haushalts der landwirtschaftlichen Verwaltung gehalten hat. Aus den Angaben über die Lage der schlesischen Landwirtschaft ergibt sich folgendes Bild.

Bon den 14 750 Heftar, die im 1. Hilbjahr 1927 in ganz Breußen zur 3 wangsversteigerung gelangt sind, auf Ostpreußen   6247 Heftar entfallen, auf Brandenburg   2877, entfallen auf Nieder chiefien nur 1932 hettar Auch fann in ganz Schlesien   nicht tavon die Rede sein, daß bie Landwirtschaft etwa gezwungen gewesen

Die schlesische Landwirtschaft tann sich aber auch nicht darüber beklagen, daß ihr im vergangenen Jahre nicht die nötige Hilfe zuteil geworden wäre. So gelang es ihr mit Unterstüßung des preußischen Staates, eine Krebitanteihe durchzuführen, die ihr

eine Anleihe von 6 Millionen Dollar

brachte, mit 20jähriger Laufzeit und 6 Prozent Zinsen. Der Land­wirtschaft wird diese Anleihe zu 7 Prozent weitergegeben, wobei die Zinsspanne von 1 Prozent den Kreditnehmern später, bei der Tilgung der Anleihe, wieder zugute fommen soll.

Daß die Lage der schlesischen Landwirtschaft tatsächlich nicht schlecht ist, ergibt sich auch daraus, daß in beidenschlesischen Provinzen, nach Schäzungen der schlesischen Landschaft, die erste Stelle des Grundkredits noch in erheblichem Umfange frei ist, das heißt also, daß ein großer Teil der schlesischen Güter und Bauern­höfe auch heute noch nicht einmal erststellige Hypotheken hat auf­nehmen müssen. Diese erststelligen Hypothefen find vielmehr noch in großem Umfange für eine Umschuldung frei, so daß eine Umschuldung der noch vorhandenen Personalschulden in Realschulden in Schlesien  teine großen Schwierigkeiten machen kann.

Durch diese Festellungen wird der Standpunft des amt­lichen Schlichters Dr. Brahnschwer erschüttert. Der Notstand der schlesischen Landwirtschaft ist nicht größer, als der der Landwirtschaft der anderen Bezirke Deutschlands  .

Es ist Aufgabe des Reichsarbeitsministers, fich unverzüglich des Lohnkonfliktes in der schlesischen Landwirts haft an­zunehmen und zu versuchen, ihn auch auf die Gefahr hin beizulegen, daß der Standpunkt des Schlichters dabei torrigiert werden muß.

Achtung, SPD.  - Eisenbahner!

hat. Er hat den Etat für die Monate Februar und März aufgestellt sowie Anstellunger und organisatorische Veränderungen vorgenommen, fich aber nicht mit dem Berwaltungsausschuß, sondern nur mit dem Borstand in Berbindung gesetzt. Der Bezirksausschuß Sachsen des DGB. hat sich mit dem Vorgehen der Mitglieder des Verwaltungs­ausschusses einverstanden erflärt. Der ADGB  . ist bereit, noch härfere Rampfmaßnahmen anzuwenden, wenn die Miß- Bahlen unbedingt berüdsichtigt werden muß. Daher ist es Pflicht eines jeden achtung des Selbstverwaltungsrechts nicht aufhört.

Freigewerkschaftliche Schulbeiräte!

noffen werden alles daranfeßen, um den Kommunisten zu beweisen, haus( großer Saal), Engelufer 24/25, Zusammenkunft der freige­

daß fie zu früh triumphiert haben.

Konflikt beim Landesarbeitsamt Sachsen.

Die freigemertschaftlichen Mitglieder des Ber­waltungsausschusses des Landesarbeitsamtes Gafen haben ihre Aemter niedergelegt und die Gigung bemon ftratio verlassen, weil der neue Präsident des Landesarbeitsamtes Dr. Schulze die Rechte des Berwaltungsausschusses nicht beachtet

Dienstag, den 14. Februar 1928, 19% Uhr, im Gemertschafts­mertschaftlich organisierten Beiräte an den Berufsschulen. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag über das Ortsgefeß betr. Berufsschulen. Referent ist Magistratsschulrat Schulze.

Donnerstag, 16. Februar, 19%, Uhr, in Schmidts Gesellschaftshaus, Berlin  , Frudtstr. 36a, Versammlung aller im Einheitsverband ber Eisenbahner Deutsch  lands organisierten SPD.  - Genoffen. 1. Stellungnahme au ben Reichstags­wahlen und zu ben Treibereien bez Opposition( KPD  .). 2. Unfeze weiteren Aufgaben im Eisenbahnbetrieb. In Anbetracht beffen, baß die freigewer!. schaftlichen Eisenbahner bis jest ohne jegliche Bertretung im Barlament waren, hat uns bie Bergangenheit gelehrt, daß bies bei ben tommenden Genoffen, für einen Besuch der Bersammlung zu forgen. Mitglieds und Parteibuch legitimiert. Der Berbeausfuß.

Achtung, Bezirksamt Reinidendorf! Am Montag, 18. Februar, 19 Uhr, im Lotal Rastanienwäldchen, Reinidendorf- Oft, Pankower Allee Ede Residensstraße, Bersammlung aller im Dienst des 20. Bezirks ftehenden Parteigenoffen. Tagesordnung: 1. Die Notwendigkeit, der Aufbau und die Tätigkeit der Betriebsfrattionen." Referent Genosse A. Folz. 2. Diskussion. 3. Wahl des Vorstandes. 4. Berschiedenes. Bollzähliges und pünktliches Erscheinen erwartet Der Fraktionsvorstand. Achtung, Kabelwerk Oberspree! Am Dienstag, 14. februar, 16 Uhr, findet im Lotal Emnrich( Sporttlause) eine wichtige Frattionsfigung aller SPD.  - Genossen, die im DMV. organisiert find, statt. Bartei und Verbandsbuch legitimiert. Der Fraktionsvorstand.

Es soll auf dieser Zusammenkunft unseren Kolleginnen und Kollegen die organisatorische Grundlage der Berliner   Berufsschulen aufgezeigt werden, daher erwarten wir das bestimmte Erscheinen Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer  : Birtſchaft: G. Klingelhöfer; aller beteiligten Rollegen und Rolleginnen. Berbandsbuch und Ein­labungsschreiben legitimieren.

Allgemeiner Deutscher   Gewertschaftsbund, Drtsausschuß Berlin  .

Gewerkschaftsbewegung: Fr. Eglorn; Feuilleton: R.$. Döscher; Lotales und Sonstiges: Frig Karstadt  : Anzeigen: Tb. Glede: fämtlich in Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  , Drud: Borwärts- Budbruderet und Berlaasanftalt Baul Ginger u Co. Berlin GB 68. Lindenstraße 3. Sierax 4 Bellagen, Unterhaltung wub Biffens bex FilmBelt

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