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Sonntag

12. Februar 1928

Zirkus."

( Der neue Chaplin im Capitol.)

Alus der Film- Welt

Zunächst: der Film hatte in der Nachtvorstellung, bei der natürlich bas Bolt nicht zugegen mar, einen wie die Kurfürstendammer fo schön jagen- blendenden Erfolg. Also auch die Mitglieder der oberen Zehntausend, denen zu Ehren man zimächst eine nur durch Intervention Chaplins verhinderte Festvorstellung mit phantastischen Breifen veranstalten wollte famen aus dem Bachen nicht heraus. Und das ist, ja gerade das Geheimnis von Chaplin, daß er aflen etwas zu bieten weiß und daß er wie fein zweiter die Filmmirkung beherrscht. Er hat sich ja selber darüber ausgelaffen, daß der Film ebenso gut von dem amerikanischen Landarbeiter wie von den chine­fifchen Kulis verstanden werden müffe, und so ist auch sein neuer Film wieder zunächst nichts weiter als ein Film. Aber da Charlie fein eigener Manuftriptverfaffer, Regiffeur und Hauptdarsteller ist. und nebenbei das große Genie des Films, so ist das Filmische in feiner Art vollendet. Die Handlung ist gefchloffen, die Spanning ist vom ersten Moment wach und findet bis zum Schluß immer neue Steigerung. Dazwischen aber geht ein Feuerwerk von luftigen Film­rafeten los, die den Zuschauer nicht zu Atem fommen lassen. Wie zu Anfang ist auch am Schluß diefer arme Bechvogel wieder allein, wieder hat ihn das Leben mit einem Glücknerheißen genarrt, aber er hat rechtzeitig refigniert, denn er weiß, für ihn ist das nichts. Er muß meiter wandern, auf seinen Blattfüßen mit den viel zu großen Schuhen, die gewohnte Melone auf dem Kopf und das Stöckchen in der Hand als der ausgestoßene Tramp, der ewige Bagabund, der nie dazu gehört, über den die Menschen lachen, menn er etwas ver­fehrt macht, und den sie nicht verstehen, menn er es ernst meint. Aber gemach: er läßt sich nicht unterfriegen, luftig fchmentt er das Stöckchen mo scheint uns zuzurufen: Auf zu neuen Abenteuern!

In einem Film non Chaplin schwingen mancherlei Obertöne mit, die über das allen Sichtbare hinaus eine eigene Melodie( pinnen. Man fönnte dieses nicht Ausgesprochene, aber deutlich Fühlbare, die Philofophie Chaplins nennen und die braven Deutschen , denen es nicht genug ist, daß Chaplin der größte Mann und nor allem Hand­merter feines Faches ist, fragen natürlich noch der Seele diefes neuen Films. Sie dürften recht haben, wenn fie im Goldrausch mehr Beltanschauliches finden als im Sirfus. Aber die eigenartige Romit, hie auf einer tragischen Grundlage beruht Chaplin foll non dem eben verstorbenen grandiosen Komiler Little Litch beein flußt morden sein, ist natürlich die gleiche in allen Chaplin- Filmen Nur läßt manche Wendung im 3irtus", befonders der refignierende Ausgang darauf schließen, daß die Erlebnisse Chaplin's in den legten Jahren er hat in den legten beiden Jahren nur diesen einen Film gefchaffen ihren Niederschlag in diesem Film gefunden haben. Aber fein Motto bleibt: Ich hab mein Sach' auf nichts gestellt, mozu freilich gleich hinzugefügt werden muß: Ich bin allen Leidenden und Berstoßenen verbunden.

Ein Zirkus hat im Städtchen feine Zelte aufgeschlagen. Charlie ist auch auf dem Rummelplak, er möchte gern in den Birtus, aber er hat wie immer tein Geld. Aber schon wird er in ben Strubel der Geschehnisse hineingezogen, ein Dieb stedt ihm seine Beute 31, der Bestohlene nerfolgt ihn, Charlie flüchtet in einen Spiegel irrgarten, und wir find in einer der groteftften Situationen. Charlie tennt fich nicht mehr aus vor dieser Berhundertfachung, der Polizist lann ihn nicht greifen, aber mit einem Male findet der Berfolgte den Ausgang und ist mit einem Male im Zirtus. Er richtet hier den heilosesten Wirrwar an und erntet den größten Applaus, da das Publikum glaubt, daß das alles Spiel eines neuen Clowns ift; der Zirkusdirektor engagiert ihn, weil sein Bersonal plötzlich streift. Charlie macht alles, denn er ist ja der dumme Kerl, mit dem man alles machen fann. Köstlich, menn er fein erstes Frühstück zwischen den Zirtusmagen bereitet und die mise­rabel behandelte Kunstreiterin, die Tochter des Zirkusbirettors, fattigt und tröstet und darüber seinen eigenen Hunger vergiẞt! Grotest seine Abenteuer im Löwenfäfig, in den er unfehlbar als ewiger Bechvogelgerät Charlie wird die große Rummer des Birtus, meil er alles verfehrt macht, und die Lude des Objekts mit ihm dauernd Fangeball spielt. Schon fann er auftrumpfen. Das Glud scheint ihm hold, die Kunstreiterin ist seine ganze Liebe ge monden ber ein schöner Seiltänzer sticht ihn aus, und in feiner Melancholia beluftigt Charlie alsbald das Bublifum nicht mehr. Noch einmal trägt ihn die Boge hoch: der Seiltänzer bleibt aus, Charlie übernimmt feine Nummer und nun lommt der größte Lacherfolg des Abends: Charlie als Geiltänzer, der sich aber wohl meislich durch einen Strick gesichert hat. Natürlich verliert er ihn, der Zuschauer ist in Todesangst, weil der Nichtsahnende seine leden Runfftüde fortjent, bis er selber sich der tragischen Situation bewußt wird, aber nun auf der unentrinnbaren Bahn meiter­fchreiten muß. Tiere fallen über ihn her und ziehen thn aus, während er um sein Leben balanciert Dann tommt das rettende Fahrrad ihm zur Hand, und er faust erlöst davon. Die Kunst­reiterin ist geflohen, Charlie holt sie wieder und führt sie dem Seil­tänzer als Braut zu und sichert ihre Stellung dem bösen Bater gegenüber. Der 3irfus zieht weiter; man will Charlie einen Blaz im legten Wagen gönnen, aber er bleibt allein auf dem leeren Platz zurück und wandert dann beschwingten Schrittes in die Ferne. Charlies Partner, Merna Kennedy als Kunstreiterin und Harry Crocker als Seiltänzer, bilden die stärksten Kontraste zu ihm, es sind schöne Menschen, die ihr Glück als etwas Selbstverständ­liches entgegennehmen. Auch der Zirkusdirektor ist durch Allen Garcian besser und glaubwürdiger charakterisiert, als es fonft im amerikanischen Film mit dem Bösewicht der Fall zu sein pflegt. Die Photographie ist selbstverständlich ersten Ranges

D.

Weltkriegfilm Nr.2.

( Ufa Palast am 300.)

Der vor Jahresfrist uraufgeführte Ulfa - Film Der Weltkrieg, I. Teil, der historische Kriegsfilm" der beiden durch anti marristische Schmähschriften hervorgetretenen Majore des Bots damer Reichsarchivs, Goldan und Boltmann, mußte natürlich einen II. Teil haben, der vor einem illuftren, mit etlichen Armee- und Marinuniformen durchsetzten Bublitum uraufgeführt wurde. Die feudalen Premierengäste( unter denen sich auch der ehemalige Kron pring befand), die sich von diesem Mittelstüd" des Weltkriegsfilms, der die Kriegsjahre 1915 und 1916 behandelt, eine besonders hin reißende Wirkung erwartet haben, werden sicherlich schmer ent­tärischt gewesen fein. Herr Soldan und Herr Bollmann, die historifer", und Leo Lasto, der Regisseur des Weltkriegfilms, haben sicherlich nicht im mindesten an irgendeine vormärtspeitschende Handlung oder gar an eine Idee gedacht, sondern fich lediglich be­müht, einen Kriegsbilderbogen der Jahre 1915 und 1916 herzustellen, der bei feinem der Hauptbeteiligten anstößt und ein möglichst farbloses militärpolitisches Resümee der beiden Kriegs­jahre zieht. 3m I. Teil des Weltkriegfilms wurden wenigstens noch strategische Fehlgriffe und Rückschläge angedeutet oder möglichst fanit berührt. Der II. Teil hat auch solche, schüchterne militärische Rritif restlos ausgeräumt. Kein Wort von den schweren militärischen Friktionen der Uera Falkenhain! Kein Bort von dem barten Aufeinanderstoßen non Hindenburg und Falfenhain. Rein Bort von der schwierigen beutfdy- österreichischen Zusammenarbeit. Rein Bort von dem ftrategischen Fiasto der großen Dftoffenfine 1915, die den Russen viel Land abnahm, ihre Kampffraft angesichts der gefchidien Rückzugsmanover feineswegs entscheidend zu treffen ver­mochte! Kein Wort über Hindenburgs zu spät Insgebrochene lim faffungsoperation in Kurland . Rein Wort über den Wohnmit der Berbunoffensive, die ohne jede operative Chancen ausgerechnet am stärksten Bunkt der französischen Front angefekt wurde unb finrios einen Hauptteil der deutschen Kampffraft zerfraz.

Daffir lediglich Wahlbilderbogen". Ein Flugblatt bes Botal- Anzeigers", das Siegesnachrichten aus dem Dften und aus bem Westen registriert!

inspettion. Cine Großaufnahme des Marschalls Hindenburg van Eine Großaufnahme des Marschalls Madensen bei der Truppen einer Truppenrenue. Eine Großaufnahme des Raisers mit hem

Sultan vor dem Eisenbahnzug. Ein Stimmungsbild Stille Nacht, beilige Nacht im Mannschaftsunterstand. Eine Großaufnahme bes ehemaligen Sailers und des Kronprinzen, ber bei Berbum Truppen

beforiert.

Filmisch padende Stellen sind höchst spärlich in den Massen­fitfch eingestreut, so z. B. der Gang des Leutnants d. R. Radtfe durch die Gänge des Forts Douaumont . Man sieht den Stoßtrupp Radike, der als erster das Fort erstürmte, durch bie Gänge buschen von Ede zu Ede von Sandsad zu Sandjad Gang zu Gang! Bis fie sich gegenseitig an die Gurgel haben und das gegenseitige heraushaden" beginnt!

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Filmisch, bedeutsam wird das Wert dann erft zum Schluß, ben bie Regie zweifellos Piscator abgegudt bat. Sie schmeißt bie Ratastrophen bes ausgehenden Jahres 1916: Berbun Somme Rumänien Materialschlacht gegen Deutschland Blockade- Stohlrübenwinter und Hungersnot in einem großen Tepf zusammen und läßt ihn rotieren, daß einem der Atem vergeht! Ironbem verläßt man nach diesem Weltkrieg"-Film seelisch unberührt das Haus. H. Sch.

* Hercules Maier." ( Ufa- Palast am 300.)

Dieser Hertufes Maier des Reinhold Schünzel ift ein feiner Nebbich, der taum auf Rosen gebettet ist, der sich mit Mühe unb Not durch das Leben schindet. Er ist Stadtreisender, daneben auch noch Hilfsfellner und repräsentative Figur in einem Institut, das dekorative Persönlichkeiten, wie Generäle ober Großfürsten, zu Abendgesellschaften bei Raffles ausborgt. Maiers Frau ist menig mit diesem fargen Leben zufrieden und trennt sich schließlich von ihrem Manne. Hercules fommt immer tiefer herunter, bis er fchließlich eine Mappe mit Banknoten im Ommibus findet. Es macht nichts, daß diefe Noten gefälscht sind, denn Maier, der selbst. verständlich das gefundene Vermögen dem Inhaber abliefert, erhält gerade in dem Moment, als diefer verhaftet werden soll, für diese unwahrscheinliche Ehrlichkeit footele Gaben, daß er fortan ein forgenloses Leben führen tann. Mit seinen Bermögen gründet er einen modernen Kindergarten. Es ist selbstverständlich, daß Hercules am Schluß mit seiner Frau und seinem Kind wieder vereinigt wird.

Wiederum scheitert der Film an dem unzureichenden Manuskript. Die Berfasser Alfred Schirotauer und Reinhold Schünzel finden feinen Ausgleich zwifchen bürgerlicher Tragikomödie und Groteske. Der Schluß, der sich durchaus ins Groteste fteigert, wirft gegenüber der fleinbürgerlichen Affäre, die vorausgeht, an­geflebt. Beide Teile verschmelzen nicht organisatorisch miteinander. Dies ist der Hauptfehler des Films. Reinhold Schünzel felbst, der Schauspieler, tann sowohl grotest als auch realistisch sein. Es Kopf, mit abgeschabtem Ueberzieher und ausgetretenen Schuhen ist wundervoll, wenn er mit eingezogenen Schultern und schiefeni durch das Leben geistert, immer in Angst, er tönnte irgendwo an­stoßen oder jemandem verlegen. Dazu aber past weniger seine groteske Luftigkeit am Schluß. Schünzel müßte fich endlich ent­schließen, eine flare Scheidung vorzunehmen: entweder Groteste oder bürgerliches Bustspiel. Dieser 3witter ist nur schwer verdaulich. Und schließlich ist es schade, daß sich Schünzel in Affären verliert, bie ihm nicht gestatten, sich fünstlerisch voll zu entfalten. J. S.

" Frau Gorge."

( Beba Palast Atrium).

Beilage des Borwärts

Eine Familiengeschichte grau in grau. Man sieht nur das Leiben porbildlich braver Leute unter der Macht eines Säufers und perfommenen Individuums. Heute wird man durch diese Borgänge meniger berührt als beim Erscheinen des Sudermannschen Romans Frau Sorge"; denn man fragt sich, warum wird der alte Trunten­bold, der das durch den Sohn erarbeitete Geld mit vollen Händen unter die Leute streut, nicht unter Sturatell gestellt. Der ausgeprägte Familienfinn der Ostpreußen wird doch noch überragt von der Liebe zu der angestammten Schalle. Etwas Tragikomisches umwittert diese Menschen, die nichts weiter tönnen als schuften und sich in ein bodeníos dummes Schicksal ergeben. Was bei Sudermann bereits merkwürdig berührt, wird in diesem Film noch unterstrichen. Der ganze Film ist nichts meiter als eine bis ins Endlose ausgesponnene Leidensgeschichte, und nur am Schluß naht das glückliche Ende mit Sturmschritt und in Großformat. Der Film tenni teine dramatischen Höhepunkte, teine pointierte Situationen Und troßdem feffelt er. Das liegt an der diesmal wirklich vorzüglichen Regie Robert Lands und an den Darstellern. Robert Land gibt Milieuechtheit. Diese Gestalten verförpern wirklich den schweren ostpreußischen Bauernschlag. Sie sind in Bewegung, Haltung und Maste voll­tammen echt und bodenständig. Dies gilt felbst von den Neinsten Statiften. Eine Ausnahme machen die Frauen, die auch in der Beltabgeschiedenheit dieses ostpreußischen Bauerndorfes mit gut onduliertem Bubitopf herumlaufen. Doch von dieser Entgleisung abgefehen, gibt der Regisseur in den Landschaftsaufnahmen etwas von dem herben Duft der öftlichen Landschaft, von der trüben melancholie der großen Moore und von der Weltabgeschiedenheit bieler vergeffenen Behöfte. Dazu bewegen fich die Darsteller mit derfelben Schwerfälligkeit und Langfamkeit, die den Ditpreußen eigen ist. Es sind Menschen, die mehr nach innen als nach außen Leben, bie verfchloffen und rauh erscheinen und die trog ihrer Schwerfällig feit ein jart empfindliches Gemüt haben. Daß der Regiffeur diesen Ton trifft, daß er nöllig non theatralischen Bojen abficht, läßt andere Mängel des Films übersehen. In erster Reihe der Darsteller ftehen bie Mutter der Mary Carr, bie Amerikanerin mit ihram durchaus heim. die jezt auf das Filmefche eingestellt ist und in furzen, perinnerlichten, phrafenlosen Spiel, und die Räthe der Grete Moss fnappen Bligen einen Charafter bildhaft auszudeuten versteht. Fris

Rortner ist der Tyrann der Familie, der Säufer und Ber­fhmember, der trakhem noch immer Ravaliersalliiren zeigt. Selten i Stortner im Film fo vielseitig, fo spielerisch leicht gewesen. Den braven, biederen Sohn, das Arbeitspferd mit dem goldenen Herzen, gibt Dieterle mit tapfigen Bewegungen und treuem, hingetendem Hundeblid, ein Mensch, der mit der Erde verwurzelt ist und sich still refigniert in das Schicksal ergibt. F.S.

Der brave Soldat Schwejf."

( Richard Oswald - Lichtspiele.)

Bus Brag, wo man nicht erst durch den Roman zu einem Ber­ständnis des braven Soldaten Schweft tommen muß, gelangt er als Film zu uns. Der Regiffeur Karl 2amac steht also im Wilieu. berühmtheit des branen Schweit wohl etwas beklommen zumute. unb er schildert es vorzüglich, doch wurde ihm infolge der Welt­Und so ist er übereifrig bemüht, die Hauptfigur mit dem Glorien­schein der Bolkstümlichkeit zu umgeben. Auch alle anderen Personen schilbert er nie gallig, sondern stets humorvoll und gemütlich. Der ganze Film bringt eine tomische Situation nach der anderen, und der Schwejt des Karl Noll wird jeder Lebenslage Herr. Er nimmt jebe Aufgabe ernst, er führt jeden Auftrag aus, wie er ihn auffaßt. und trottet dabei mit dem Gefühl absoluter Wurstigkeit durchs Leben. Er zieht im Zug die Notbremse, er geht zu Fuß nach Budweis , um dort seinen verlorengegangenen Oberleutnant wiederzufinden, er ist als Liebesbricfzusteller tätig, er gerät an die Front, und er landet in russischer Kriegsgefangenschaft.

Bei all diesen Handlungen merkt man es dem Film on, daß er durch die Anregungen des Romans entstand. Rein filmisch hof er teine überragenden Momente, nein, er ist sogar so gehalten, daß er letzten Endes steht und fällt mit dem Tert. Der ist in der deutschen Bearbeitung gut; denn Paul Morgan verfaßte ihn in bewußter Schnoddrigkeit.

Der Feldmarschall." ( Emelfa- Palast.)

c. b.

Das Filmhaus Wilhelm Feindt stellt die Tochter des Hauses, Ciln Feindt, als Filmftat vor. Cilly hat ohne Zweifel be deutendes reiterliches Talent, aber das ist schon so oft in den Bordergrund gerückt worden, daß man jetzt nofgedrungen den Star einmal andere Qualitäten zeigen lassen mußte. Darum nahm man eine gehörige Portion Edelmut und olle Kamellen und schrieb ein richtiges Filmschmarrenmanuskript. Cilly ist der Sonnenschein des Baters, der andauernd Herzfrämpfe triegt, sie ist der Liebling der Landarbeiter, die sie von einem ungerechten Berwalter erlöst. Der Gutsnachbar ist in Liebe entflammt und will Cilly durch eine Hypothet ergattern, und ein Ingenieur liebt Cilly ehrlich und be­tommt sie auch. Wenn man nun meinen sollte, der Film ist aus, irrt man sich gewaltig, denn er fängt nody mal wieder von vorne an, weil plößlich und unerwartet der richtige Bater auftaucht, der ein Berbrecher ist. Doch er ist ebenfalls von Cillys Liebreiz entzückt und scheidet mit langem Abschiedskuß.

Das alles verfilmt der Regisseur Romano Mengon mit dem Talent zur Langeweile. Schauspielerisch fiellt er Cilly Feindt sehr unglücklich heraus. Falls sie nur natürlich zu sein braucht, ist sie

Ein grosser Schlager

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