Einzelbild herunterladen
 

Eine Bühnenschau.

Am Sonntag im Germania  - Palast.

Das Arbeiter Sports und Kultur Kartell Friedrichshain   hatte für Sonntagvormittag zu einer Werbe­schau in den Germania- Palast", Frankfurter Allee  , eingeladen. Unmöglich, alle Darbietungen des so überaus reichhaltigen Bro­gramms in allen Einzelheiten zu würdigen. Das Gebotene, Gymnastik, Turnen, Spiele usw. hielten Niveau, was auch der wiederholte starke Beifall bewies.

Zu Beginn ging der Film vom Reichsarbeitersporttag( ,, Rast") über die Leinwand, ber einen imposanten Eindruck von dieser Heerschau der Arbeitersportler vermittelte.. Das nachfolgende Hometrainer Rennen brachte Konkurrenten der 4., 5. und 10. Abteilung des A.- R.- B. ,, Solidarität" an den Start. leber einen Kilometer fiegte Gläser( 4. Abtlg.) in 38,5, über 3 mei Kilometer A. Bilatus( 5. 2btlg.) in 1,21,1, über drei Kilometer R. Scheel( 4. Abtlg.) in 2,01 und über fünf Kilometer Bazzad( 10. Abilg.) in 3,15,2. Gesamtklassement: 4. Abtlg. 11 Punkte, 5. Abtlg. 9 Punkte, 10. Abtlg. 8 Punkte. Ein Vierer Runstreigen der Rad­fahrer, der völlig fehlerfrei gefahren wurde, fand allseitige An­erfennung. Im Redturnen zeigte eine Riege der Freien Turnerschaft Groß- Berlin Often erstklassige Leistungen, die zum Teil von Artistit kaum noch zu unterscheiden waren.

In bunter Folge wechselten dann Gymnastit, Seilspringen, Ringerfreiübungen der Männer und Frauen, Jungen und Mädchen. Der Sportverein Kraft Heil stellte fehr ge= lungene Marmorgruppen. In adt Bildern wurde des Berg­manns Leben und Leiden trefflich illuftriert. Den Beschluß der ge­Tungenen Werbeschau bildete ein Ausschnitt aus Bruno Schönlants Sprechchor Wir marschieren!"

S. C. ,, Einigkeit"-Kampfabend.

Ringen in der B- und C- Klasse.

=

=

Der Gewerkschaftssportklub Einigkeit ver­anſtaltete am letzten Freitag in den Andreasfestsälen einen Kampf­abend im Ringen. In der B- Klasse hatte Einigkeit" den SC. Sandom- Friedrichshagen als Gegner. Beide Vereine können erst auf ein furzes Bestehen zurückblicken, und dennoch wurde schon recht interessanter Sport geboten. Leider machte sich nur zu sehr die physische Ueberlegenheit der Einigkeit"-Ringer bemerkbar, was auch in ihrem hohen Sieg von 235 Bunften zum Ausdruck fam. Es wäre wünschenswert, diese Ringerschaft gegen einen gleichwertigen Gegner auf der Matte zu sehen, um ein flares Urteil über ihre Stärke abgeben zu können.

Gerungen wurde in zmei Gängen. Im Fliegengewichti legte Ronigfy( Einigkeit) Rogau( Sandow) nach zwei Minuten durch Kopfzug auf die Schultern. Mozler( Einigkeit) siegte im Bantam über Elsner( Sandow) nach drei Minuten durch Stützschleuder. Im Federgewicht brauchte Steindel( Einigkeit) fechs Minuten, um Sadowski( Sandow) entscheidend zu legen. Der Leichtgewicht= Ier Riel( Einigkeit) warf Jädidé( Sandow) in acht Minuten. Im Leichtmittelgewicht fiegte Dieße( Einigkeit) über Leple ( Sandom) in feds Minuten durch Ueberzug. Schließlich erledigte Klawe( Einigkeit) im Halbschwergewicht weiß( Sandow) nad) hartem Kampf in neun Minuten durch leberwurf. Die Punkte im Schwergewicht fielen kampilos an Sandow, wegen Nicht antretens des Einigkeit"-Ringers. Der zweite Gang brachte noch schnellere Entscheidungen. Megler siegte über Elsner in 35 Gefunden durch Armzug, Konigky über Rogan in 1,30 Minuten durch Hüftzug, Reindel über Sadowski nach 1,30 Minuten durch Armzug, Dieze über Lepke in 2,30 Minuten durch Armzug und Eindrücken der Brücke; Klaroe- Weiß trennten sich nach abermaligem harten Kampf unentschieden. Jädicke konnte im Retourfampf gegen Stiel wegen plöglicher Erkrankung nicht mehr antreten, so daß die Punkte an SC. ,, Ginigkeit" gingen.

In der C- Klasse zwischen SC. Einigkeit" und SC. Mariendorf siegten Kriening über Bormann, Werner über Bauer durch Schleuder aus dem Stand, ebenso Cawade über Paetsch. Barschanowiz und Dipp trennten sich unentschieden. Liebener schied megen Unfalles aus. Der zweite Gang nahm denselben Ausgang, nur daß es Dipp gelang, Barjajanowih durch Schleudergriff ent­scheidend zu schlagen. 11: 9 für Siegfried Mariendorf. Ausgezeichnete artistische Darbietungen einiger Mitglieder des EC. Nordwest" und des EC. Einigkeit", die im Anschluß an die Kämpfe statijanden, wurden viel applaudiert.

Die Spiele am Sonntag.

Sparta   schlägt Rankwig 6: 3. Zu einem torreichen Treffen gestaltete fich die Begegnung zwischen Sparta  ( Oftmeister) und Bader  ( Südwestmeister). Allerdings hat hieran in der Hauptfache der Torwart der Lankwiger schuld. Von den 6 Toren waren 3 zu halten. Als Entschuldigung mag immerhin gelten, daß der sehr glatte Boden ihm das Arbeiten fehr erschwerte.

drei weitere Treffer auswirkt. In der zweiten Spielhälfte ift Sparta   faft

-

Echon nach 10 Minuten geht Sparta   durch Elf- Meter- Ball in Führung. Diese Entscheidung des sonst fehr aufmerksamen Schiedsrichters war zu hart. Wader läßt sich aber nicht entmutigen. Alle Angriffe fcheitern jedoch durch Unentschloffenheit des Sturmes vor dem Tor. In der 18. Minute erlaubt sich Wackers Verteidigung wieder eine Unfairnis. Der darauf verhängte Elf- Meter­Ball wird glatt zum zweiten Tor verwandelt. Das wirkt auf Wader, nur der Mittelstürmer arbeitet unermüdlich weiter. Go gelingt es ihm, tura hintereinander zwei Treffer zu erzielen. Damit ist aber die Runft der Lant wiger erschöpft. Mehr und mehr wird Sparta   überlegen, was sich auch durch burdyweg in Front. Das Glück ist aber beim Schlußmann ber Wackerleute. Eo reicht es nur noch zum sechsten Treffer. Borher spielten bie Jugendlichen Don Ettalau und Treptow  . In der ersten Spielzeit dominierten bie Stralauet, um bas Kommando in der zweiten Halbzeit an Treptow   abzutreten. Nach heißem Kampf trennten fich die Gegner 3: 3( 3: 1). Hohe Totergebnisse brachten die Getienspiele. Co wutden bie Fürstenwalder von Friedrichshagen  mit 0:12 nadh Haus geschidt. Mit 7: 0 wurde Teutonia von Mineroa ge schlagen. Nordiska gemann gegen Spandau   25 mit 3: 1, Amateure und Alemannia   trennten fich 0: 3. Tegel 24 gegen Wittenau 3: 4. Fichte- Norbost gegen Helvetia 9: 3.   Bavaria gegen Belten 5: 3. Adler 12 gegen Wader 20 4: 2. Union   gegen Pankow   08 2: 5. Becliner Sportverein 16 gegen Abler 08 0: 3. Hertha 22 gegen Stralau 6: 2. Rolzenburg gegen Neukölln 0: 7. Lucken walde I gegen Teutonia 10 5: 0. Ghöneberg gegen Schmargendorf 4: 1. Rüftig- Vorwärts gegen Beeliz 6: 2. Stern gegen Mariendorfer   Sportklub 3: 2. Ludenwalbe II gegen Teltow   3: 1. Sandball. Der in der Testen Nacht gefallene Schnee machte wieder einen großen Teil der Pläge fpielunfähig. Co mußten die Neuköllner Spiele von der Grenzallee nach dem Vereinsplah auf dem Dammweg verlegt werden. Die 1. Abt. konnte von der 2. mit 1: 0( 1: 0) die Bunkte einheimfen. Bei den 2. Mannschaften brach die 1. Abt durch eine nicht verständliche Un gehörigkeit nach kurzer Zeit bei 0: 0 das Spiel ab. Bei den Frauen konnte bie 2. Abt. mit 2: 1 fiegreich fein. Fichte 3. Abt. hatte in Paumschulenweg Groß- Berlin- Gülben au Gafte, Bei den 1. Mannschaften fonnte Groß- Berlin durch ihr befferes Stürmerfpiel das Epiel mit 4: 3( 3: 0) gewinnen. In der zweiten Halbzeit drückte Fichte etwas, fonnte aber doch nur drei Tore an bringen. Bei den 2. Mannschaften gewann Fichte mit 2: 0, was auch die Jugend gegen Schöneberg  - Sportler mit 2: 1 erreichen konnte. Spandau   und Groß- Berlin- Norden 1 trennten fich mit 4: 1( 1: 0). Groß- Berlin zeigte großen Eifer, fonnte aber gegen das bessere Spiel Spandaus nicht ankommen. Das Spiel war laut und roh. St der 2. Klaffe trennten sich auf einem moraftigen Plas Fichte 22. Abt. und Fichte 16. Abt. mit 3: 1( 1: 1).

W2A

Kurze Sportschau.

Winter- Olympiade in St. Moritz  .

1924

J. M. St Moritz  , 13. Februar. Das Jahr 1928 ist das Jahr der Olympiade. Es ist eine Gerechtigkeit gegen alle Sportarten, daß man zwei Olympiaden unterscheidet, die des Sommers und die im Winter. gab es ja auch noch nach der Phariser eine kleine Olympiade in Chamoir   am Fuß des Montblanc  . Dieses Mal sind die Gast Winter die Schweiz   mit St. Moriz. Jedenfalls hat die Schweiz  tänder geteilt, im Sommer Holland   mit Amsterdam   und im der Olympiade ihr möglichstes gegeben.

Wahrlich, die Schweiz   versteht etwas vom Wintersport. Die neue Sprungschanze ist zwar in ihrer Anlage genau so um stritten wie der Nürburgring etwa, allgemein wird aber anerkannt, daß man versucht hat, das Problem mit allen modernen Mitteln ber Technik zu lösen. Hoffentlich bringt die Praxis keine Enttäuschung. Die Bobbahn ift in tadelloser Ordnung, und die Eisbahnen werden ständig gut gepflegt. Dieses Jahr war bis zum Februar immer gutes Eis, die Schneeverhältnisse dagegen waren verhältnis mäßig schlecht. Aber jetzt hat sich der Schnee für die Schweiz   ent­schieden, so daß der Ort der Winterolympiade blütenweiß vor der Welt dasteht. Man verschenkt sich aber auch wirklich nicht, und die Hotelpreise haben sich sehr dem internationalen Forum angepaßt. Im ganzen Engadintal von Samaben über Pontresina   bis nach Maloja sind keine Zimmer mehr zu haben, selbst für Phantasiepreise nicht. Es gibt halt viele Menschen, die in ihrer Sportbegeisterung nicht Kälte, noch Anstrengungen, noch Geld scheuen! Die zu er wartenden Leistungen werden für alle Strapazen entschädigen und felbft der Ausfall der eigenen sportlichen Laienbetätigung wird durch die Meisterschaftsleistungen eine Anregung finden. Oder sollte man angesichts der Erfolge der Champione an sich zu zweifeln beginnen? Fünfundzwanzig Nationen haben sich zum Start gemeldet. In Chamoir   nahmen nur Abgeordnete von 12 Ländern teil. Es ist das erste mal, daß Deutschland   wieder an einem so großen internationalen Sportereignis teilnimmt. Deutschland  hat für alle Sportarten gemeldet, und die deutschen   Teilnehmer werden allgemein als scharfe Konkurrenz betrachtet. Das Training Dann überstürzen sich die Ereignisse: Bob, Sti, Langlauf, hat in verstärktem Maße eingefeßt, der Tat der Eröffnung naht. Springfonkurrenz; Eis, Runstlaufen, Baar  laufen, Schnellaufen und noch hoden. Als Auftakt fanden schon Pferderennen statt rund um den See von St. Moriz. Es ist aufregender als Sommersport, und der Totalisator wird fräftig beschäftigt. Es lohnt sich diesmal, in das Engadin   zu gehen. Die Tage find länger, und selbst Pontresina   hat Sonne.

Bis zum 19. Februar dauert die Olympiade, dann sind die Kämpfe vorbei. Ein Umzug aller Teilnehmer mit ihren Sportgeräten soll den Abschluß bilden. St. Moritz hat eine glänzende Saifon. Wohl dem, der fagen fam: Ich bin dabeigewesen!"

Ein weihevoller Auftakt.

Bei unfreundlichem Wetter und heftigem Schneetreiben ging der Eröffnungsaft der II. Olympischen Winterspiele vor sich. aus allen Richtungen strömten die attiven Teilnehmer, die offiziellen Bersönlichkeiten und die vielen Schlachtenbummler zum Kulm- Hotel Als fich der Zug formiert hatte, ging es unter Glockengeläut, nach Nationen geordnet, in Richtung Eisstadion. Ander Spike der 3ugordnung fah man die deutschen   Teilnehmer mit dem bayerischen Stiläufer Karl Neuner als Fahnenträger. Bald war das flaggengeschmückte Eisstadion erreicht. Von der Tribüne herab Sprach der Schweizerische Bundespräsident Schulte herzliche Worte der Begrüßung, dann ging der eigentliche feierliche Aft vor sich. Von den Fahnenträgern aller Rationen umgeben sprach Hans Eidenbenz St. Moriz den olympischen Eid.

=

Eishockeyspiele am Sonnabend.

Heftiges Schneetreiben störte zunächst den Verlauf des ersten Spieles zwischen Desterreich und der Schweiz  , das zur Gruppe II zählt, in der auch die deutsche Mannschaft eingereiht ist.

DMV.- Winterfahrt 1928.

Start: Mariendorf  ; Ziel: Hirschberg,

-

Die Schweiz   kam durch Fasel zum ersten Tor, dann sandte der Wiener Lederer die Scheibe dreimal ein und schließlich stellte der Wiener Göbel das Ergebnis auf 4: 1. Als die Einheimischen ihren Torwart Martignoni durch Fasel ersetzten, ging es weit besser. Zunächst holte Breiter zwei Tore auf, der ausgleichende Treffer( 4: 4) fiel durch Meng. Eine ziemlich einseitige Angelgenheit war die Bea gegnung Frankreich Ungarn in Gruppe I. Bei über­2: 0- Siege, Haßler und Quaglia   waren die Torschüßen im zweiten legener Spielführung begnügten sich die Franzosen mit einem Spielbrittel. Das ebenfalls zur Gruppe I zählende Spiel Eng= land- Belgien dürfte die Frage nach dem Gruppenfieger zu­gunsten Englands geflärt haben. Das Resultat 7: 3 für Eng= and gibt den Spielverlauf allerdings nicht richtig wieder. chechoslowakei beschloß den ersten Tag. Schweden   er­Spiel der beiden kampfstarken Mannschaften Schweden  härtete feine Favoritenstellung in Gruppe II, indem es das Team der Tschechen mit 3: 0( 1: 0, 2: 0) abfertigte. Schöne Angriffs= aktionen der Tschechen scheiterten sämtlich an der vorzüglichen Arbeit der schwedischen Hintermannschaft.

Der Sonntag.

Militär- Patrouillenlauf.

Das

-

Als Demonstrations- Wettbewerb zu den Olympischen Winter­ spielen   wurde in den frühen Bormittagsstunden der Militär­Batrouillenlauf über eine Strede von 30 Kilometer aus­getragen. Es war eine äußerst schwierige Aufgabe, die die neun startenden Mannschaften zu lösen hatten, heftiger Wind und starkes Schneegeftöber waren höchst unerfreuliche Begleiter. Der Start befand sich in 2100 Meter Höhe, in ständiger Steigung mußte zunächst eine Höhe von 2877 meter erflommen werden, dann folgte eine schwierige Abfahrt. Einem Gefälle von nahezu 1100 Meter schloß sich schließlich der Flachlauf zum Ziel nach St. Moriz an. In der Reihenfolge Tschechoslowakei  , Deutschland  , Bolen, Frankreich  , Finnland  , Italien  , Norwegen  , Rumänien  , Schweiz  ging es in Abständen von je drei Minuten auf die beschwerliche Reise. Die deutsche Mannschaft unter Führung von Lt. Raithel München   zog sich sehr ehrenvoll aus der Affäre und besetzte einen Führer siegte in 3:50:47 Dor Finnland( 3:54:37) und der achtbaren fünften Plaz in 4 Std. 15 Min. 03,5 Sefunden. Die favorisierte norwegische Patrouille mit Lt. Reistad als Schweiz  ( 3:55:04).

Wiederum vier Eishockeyspiele.

-

reich brachte eine Enttäuschung nach der angenehmen Seite hin. In Das erste Spiel der deutschen   Mannschaft mit Defteri der Belegung Steinte, Schmid, Kreisel, Rammelmayer, Römer, Jänede lieferte sie der starken österreichischen Vertretung unter Lei­tung des Belgiers Boplimont ein gleichwertiges Spiel, das auf teiner Seite einen Torerfolg zeitigte. Die Angriffe der Wiener   verrieten zwar zumeist mehr Durchschlagskraft, Steinfe im deutschen   Tor war jedoch nicht zu überwinden. Die sehr eifrig spielenden Ungarn   famen zwar zum Führungstreffer, den drei Torerfolgen der Belgier im zweiten Spieldrittel fonnten sie jedoch nur noch ein zweites Tor entgegenstellen. Die Favoriten­ftellung Englands in Gruppe I ist nach der 3: 2. Niederlage durch Frankreich   start erschüttert, denn Frankreich   hat bereits einen Erfolg gegen Polen   auf seiner Seite und sollte das noch aus­stehende Spiel mit Ungarn   glatt gewinnen. In diesem Falle ist Frankreich   Gruppenfieger. England legte zwar das erste Tor vor, doch in den zweiten fünfzehn Minuten tam Frankreich   zu drei Erfolgen und nur durch ein Eigentor fiel das Resultat günstiger für England aus. Nach dem 3: 0 Siege über die Tschechoslowakei  mußte sich Schweden   als Favorit in Gruppe II mit einem unent­schiedenen Ergebnis von 2: 2 im Kampf mit Polen   be­scheiden.

-

Heute Montag wird das olympische Programm morgens von 8 bis 10 Uhr zunächst die 500- meter- Strede der Eisschnell= Läufer bringen. Um 10 resp. 11% Uhr spielen dann Polen   gegen Tschechoslowakei   und Rumänien   gegen Frankreich Eishockey. Am Nachmittag von 1 bis 5% Uhr werden die 5000 Meter der Schnell­läufer und die 500- Meter- Strecke gelaufen.

Preis von Büchen  . 1. 3. Brefins Jlona B( G. D. Miller), 1. A. Sauers Frankenstein( W. Weidner sen.), 3. Arnfried. Toto: 30( Jona 23), 61( Frankenstein): 10. Blak: 16, 31, 18:10. Ferner Tiefen: Notula, Goudsters Gloria, Heideprinz 1, Abdullah Silver, Friedrich Reg, Barometer, Copal.

Breis von Hamburg  . 1. R. Raspers Belwin( Jauß ir.), 2. True Fog, 3. Barmaid. Toto: 16:10. Blag: 14, 22, 31:10. Ferner Tiefen: Boftumus, Rurgaft, Gawein  , Peter Harvester, Stapellauf. Abschieds- Rennen. 1. A. Bolles Einsiedler( J. Mills), 2. Einsicht, Turandot  , Saimir, Jram.

Der Motorradklub von Deutschland   hatte mit seiner Winterfahrt Glüd: öffnete am Sonnabendmorgen beim Start in Mariendorf   Betrus auch die Schleusen, so klärte sich im Berlauf 3. Buffelchen. Toto: 17:10. Blag: 13, 22, 23:10. Ferner liefen: Mins der Fahrt das Wetter ganz erheblich auf.

-

Am Start sammelten sich 68 Fahrer, zum Teil mit Bei magen, nur vier erschienen nicht. Um 47 Uhr wurde die legte Gruppe auf die Reise 3iel Hirschberg gefchidt. Drei Kontrollſtellen waren zu passieren: Kottbus  , Gorliz und Hirschberg. Die Prüfung selbst zerfiel in zwei Teile: 3uverlässigteits­fahrt und Bergprüfung. Unfälle waren so gut wie gar nicht zu verzeichnen. Nur hinter Mustau stieß der einarmige Fahrer H. Steinfurth mit einer anderen Maschine zusammen und mußte mit leichten Berlegungen ins Krantenhaus geschafft werden. Einige Re­fultate: Gruppe 1: 3nlinderinhalt 119 bis 349 Stubifentimeter. Strafpunkte für zwei Fahrer, ausgeschieden zwei Fahrer. Gruppe II: Zylinderinhalt 350 bis 596 Rubikzentimeter. Strafpunkte für einen Fahrer, ausgeschieden sechs Fahrer. Gruppe III Bylinderinhalt 476 bis 1200 Rubitzentimeter. Strafpunkte für fünf Fahrer, aus­geschieden 10 Fahrer.

Eishockey Königsberg- Berlin   2: 1.

Bor nur wenigen Zuschauern trat im Sportpcla ft ble junge Mannschaft des Vereins für Bewegungsspiele, Königs berg einer tombinierten Bertretung des Berliner   Schlitt schuhflubs, die aber auffallend schwach war, gegenüber. Troß aufopfernden Spieles fonnten Dr. Holzboer und Linke eine Nieder­lage nicht abwenden. Das einzige Tor für den BSC schoß Dr. Holzboer für Königsberg   waren Rollinski und 31bburys I erfolg. reich. Am Montag abend spielen die Königsberger gegen eine Auswahlmannschaft des Norddeutschen Eissportverbandes.

Ruhleben im Schnee.

Troz des überraschend gekommenen Schneefalls und des ebenso schnell eingetretenen Tauwetters ließ man die Muhlebener Trabrennen stattfinden. Das Geläuf wurde, so gut es ging, gefäubert, befand sich aber trotzdem feineswegs in einwandfreier Berfassung. Die sportliche Ausbeute des Tages litt darunter er­heblich zudem litten die Rennen unter schwacher Beteiligung.

Breis von Neuftabt. 1.$. Seefd's Lineca Farvester E. Freu hers fen.), 2. Abeline, 8. ofenfrau. o's: 38:10. a: 15, 19, 97:10. Ferner Hefen: Moudr, Oldgvogel, Anker I farfenmabian, Sombarber. Preis von Wittenberge  . 1. Gebr. Knauers Lind wirtin I ( Jauß iz.), 2. Luftschiffer, 8. Importeur. Toto: 23:10. Blag: 20, 40: 10. Ferner Tiefen: Bunier, Morgenten.

Länderbogen Deutschland- Schweden. Das seit einiger Zelt mit Spannung erwartete Zusammentreffen der 2 mateurbogmann fchaften von Deutschland   und Schweden   gehi heute Montag im Saalbau Friedrichshain vor sich. Für die deutschen   Ber­treter handelt es sich in erster Linie darum, die im Februar 1926 in Stockholm   mit 6: 10 Punkten erlittene Schlappe mettzumachen. Einen Speerwurf von 66,52 meter Weite erzielte der Australier Preis von Friedrigsruh. R. Rafpers Manrico( Jauß fr.). 6. A. Lay bei den in Wellington   abgehaltenen Beichtathletikmeister- 2. Bringes Beters. 8. Sommerfänger. En: 28:10. lag: 18, 16, 25: 10. fchaften von Auftralien. Four Liefen: Damien Baits, Roxifen Bola, Fels, Bainst.

reis von Ludwigsluft. 1. A. Faltenbergs Del Watts( Beftter), 2. D'Captain Leerberg, 3. Leffing. Toto: 61:10. Blag: 25, 27,18: 10. Ferner Tiefen: Mirabelis I, Propeller, Hippologe, Mantua  , Capri I( o. m.), Draga Watts, Erbpring it., Minni Halle( o. B.).

Trost Ausgleid. 1. Stall Elfriedes Angriff( F. Schuls), 2. Nieders länder, 3. Peralta. Toto: 72:10. Blag: 36, 24, 51:10. Ferner liefenz Leuchtturm, Monostatos, Harlekin  , Beate, Charlen Worthy, Götterbote, Fried richs d'or, Capri I, Crifpa, Coeur Maid, Modern,

Die Preußische Hochschule für Leibesübungen.

Mit dem Aufgabenkreis und ihren Zielen bekannt zu machen, war der Zwed einer Borführung der Preußischen Hoch­fchule für Leibesübungen( Spandau  ) am Sonntag in der Städtischen Oper. Interessant und lehrreich waren die aus den ver schiedenen Epochen des vergangenen Jahrhunderts nachgeahmten Turnübungen, die damals J. A. 2. Werner( 1794-1866), 2. Spieß( 1810-1858) und A. Maul( 1828-1907) lehrten. Rörperschule der Frauen" im geschichtlichen Werden be nannten sich diese historisch gewordenen llebungen, die schließlich ihren Ausklang in neuzeitlicher Körperschulung fanden. Im Spiel Der Kräfte" zeigten die Männer ein gerätelojes Bodenturnen ( am Boden turnen), die Frauen ein Hindernisturnen am Barren, Rusten und Pferd. Reckturnen und Pferdspringen für die Männer zeigten als geprägte Form" den erstrebten Fortschritt nach der anfänglichen Körperschulung.

Im Programmheft hieß es, daß die Preußische Hochschule für Leibesübungen ihre Hauptaufgabe in der Heranbildungtüche tiger Lehrkräfte für Schulen aller Art hat. Nach dem Bor piel am Beginn der Vorführungen zu urteilen, scheint man in Spandau   aber auch die Pflege altpreußischen Geistes nicht zu vernachlässigen. Der Einzelsprecher sprach viel vom gefeffelten Bolt, das für die Beiniger frone" und im Begriff stehe, wehrlos unterzugehen". Der Sprechchor sah dann Deutschland   in alter Macht" wiedererstehen. Wir wissen nicht, ob der zu den Deutschnatioalen gehörende Direttor der Hochschule, Neuendorff, bei der Auswahl des Vorspiels einen besonderen Einfluß geltend gemacht hat oder ob der Inhalt des Spiels cinem auf der Hochschule all emein herrschenden Geist entsprang. Auf, flärung hierüber fann Herr Neuendorff wohl am besten dem ihm übergeordneten Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung

ooben.

Peizer in Chicago   geschlagen!

Nach seinem eindrucksvollen New Yorker Siege am 2. Februar ging Otto Belger in Chitago zum zweiten Male auf amerika­nischem Boden an den Start. Er bestritt ein 1000 meter. Laufen. Unter dem Jubel seiner Landsleute ging der Amerikaner Conger in 2: 37 als leichter Sieger durchs Ziel, mit 10 Yards Borsprung ver dem deutschen   Weltrefordmann