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Arbeiterbewegung.

Das Ende des Wiener Buchdruckerstreiks begleitet die Arbeiter- Zeitung " mit folgenden Worten:

müssen.

Der

bei

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Besteuerungsmodus bedeutend erleichtert, da derselbe die Schulden Quittung über eingegangene Gelder bei der Generalfom des Besitzers nicht berücksichtigt, sondern als Vermögen desselben mission der Gewerkschaften Deutschlands in der Zeit vont 4. bis 10. Juni: Von den Drechslern beim Rabenauer Vergnügen, betrachtet und besteuert. Ein Beispiel: A. besitzt ein schuldenfreies, 20 000 m. werthes Dresden 5,50. Zwölf Drechsler aus der Plauen 'schen Gegend, Der Streit der Buchdruckerei- und Schriftgießerei- Arbeiter Anwesen, B, ein gleichviel werthes, das aber mit 14 000 Mark Dresden 12,-. Liedertafel Einigkeit", Barmbeck 30,-. Verein Wiens ist zu Ende. Die Arbeiter sind unterlegen. Die Prinzipale als B., muß letterer gleichviel Steuern und Umlagen bezahlen. Oberon" von 1881, Barmbed 59,80. Von den Weißgebern Schulden belastet ist. Obwohl nun A. mal so viel besitzt der Frauen und Mädchen, Altona und Umgegend 15.-. Klub find bei den Unterhandlungen, die durch den Gewerbe- Inspektor Er muß somit seine 14 000 M. Schulden nicht blos verzinsen, Döbelns 10,-. Expédition des Vorwärts", Berlin 300. Die eingeleitet wurden, mit einer geradezu unfaßbaren Prozig- sondern auch versteuern. So wird die Steuerlast zu Gunsten luftigen Brüder von Nr. 7, Hohenfelde 10,55. Durch F. Kaiser, feit aufgetreten; sie ließen deutlich durchblicken, daß sie des Kapitals auf den Schuldner gewälzt, welcher außerdem Kassel , 6,25. Ueberschuß vom Konzert vom 22. März durch geregelte Zustände im Gewerbe nicht wollen. Die Unterhandlungen brachen somit ab. den Beurkundungen die sehr beträchtlichen Staats: W. Magnus, Hamburg 30,10. Von den Weißgerbern Oranien­Hingegen sind die Geldmittel der Ausständigen zusammengeschmolzen. gebühren und Notariatskosten zu tragen hat. Würden bei der burg 24. H. P. W. M., Hamburg 12,-. Für den Maifonds sind weitere Beträge eingegangen: Streit, der bisher an hunderttausend Gulden gekostet, wird Steuerberechnung die Schulden in Abzug gebracht, dann träfen Zweiter Wahlkreis, Hamburg , noch Opfer hinterlassen, welche ausgiebig unterstützt werden auf die Reichen billigerweise mehr Steuern und der verschuldete Vorige Quittung 34 043,70. Bauer würde entlastet. Statt dessen vereinnahmen die Kapita- 1. Rate 420. Arbeiterschaft Blvenstedts 46,50. Arbeiter listen ihre Zinsen unverkürzt.( Kapital- Rentensteuer, die Pfand: Lößniz( Erzgebirge ) 25,-. Gesammelt bei Abold in Bon welchem Geifte die Streifenden noch immer befeelt find, briefe wissen sich derfelben aber sehr gut zu entziehen.) Die Zinsen Salzungen durch die Expedition der Tribüne", Erfurt beweist die Thatsache, daß, als über den Antrag des Gehilfenaus wachsen und bilden neues Rapital, das neuerdings die kleineren, 1,70. Gewerkschaften Goldlauters durch die Tribüne", Erfurt 25,-. schuffes, den Streit für beendet zu erklären, abgestimmt wurde, ärmeren Grundbesitzer belastet. So wächst auf der einen Seite Von den Graveuren und Biseleuren Berlins und Umgegend durch fich nicht eine Hand für denselben erhob. Viele Red- immerfort das Kapital, auf der anderen die Schuld. Dort der B. Zack 50,-. Aus Merseburg 6,-. Arbeiterschaft Wurzens ner erklärten unter allgemeiner Zustimmung, daß fie weiter im Ausstande beharren wollen, auch wenn die Reichthum, hier die Noth. Der steigende Reichthum Einzelner und Umgegend 60,- Schuhmacher, Halle a. S. 26,70. Arbeiter und Arbeiterinnen Potsdams , durch F. Sperber 168,25. Arbeiter­Unterstützung auf ein Minimum herabgesetzt werden müsse. schafft die wachsende Armuth Vieler. Bur Sommerszeit arbeiten die verschuldeten Bauern von schaft Frankfurts a. M., II. Rate 400,-. Gewerkschaften Leipzigs In Anbetracht der vielen Verheiratheten unter den Aus­ständigen konnte jedoch der Gehilfenausschuß die Verant- Morgens 3 Uhr bis Abends 9 Uhr, quälen sich und ihre Kinder durch D. B. 400,-. Abeiterschaft Weimars, durch P. Krumb­wortung für ein Beharren im Streite nicht auf sich nehmen ab und doch bleibt ihnen in manchen Gegenden und in den holz 40,70. Von den Arbeitern, Uetersen 185,80. Arbeiterschaft, wortung für ein Beharren im Streite nicht auf sich nehmen meisten Fällen kaum soviel, daß es zur kümmerlichen Fristung Pforzheim 80,-. Metallarbeiter, Wernigerode 30,-. Von den und er rieth nochmals davon ab. Hingegen wurde darauf bin ihres Lebens hinreicht. Sie plagen sich, um die Zinsen und Bauhandwerkern Wernigerodes 30,-. Aus Hirschfelde( Sachsen ) nahezu einstimmig beschloffen, heute( Donnerstag) die Arbeit in Steuern zu erschwingen, durch deren Zahlung fie fich die Möglich- 24,60. Von den Genossen Stettins, II. Rate 400, Aus geordneter Weise wieder aufzunehmen, jedoch in der Difizin nicht feit schaffen, auf der Scholle ihrer Vater bleiben zu dürfen, von Lauenburg a. d. E. 11,-. P. H. , Angermünde 3,-. St. Pauli länger als neun Stunden zu arbeiten. Bei dem Zielbewußtsein, der sie jederzeit durch Kapitalständigung seitens der Banken 1. Die Aus Nordhausen 50,-. das in den Kreisen der Ausständigen zu herrschen nicht aufhört, vertrieben werden können. Sie züchten Kälber, Schweine, Hühner,( Sachfen) 82,-. ist es mehr als wahrscheinlich, daß dies auch überall durchgeführt Von den Tabak: Arbeitern Berlins 221,-. wird. Es wird damit ein neues Kampfmittel zum ersten Male saurer Milch und Zichorienkaffee; auf ihrem Tische haben sie pedition des Vorwärts", Berlin 500,-. Goldschmiede Berlins wird. Es wird damit ein neues Rampfmittel zum ersten Male Enten, Gänse und leben größtentheils von Kartoffeln, Brot, Glasschleifer Berlins 59,20. Buchbrucer Dresdens 140,89. Gr­versucht, dessen Kosten die Prinzipale tragen müssen. 130,- Kontrollkommission, Bremen 300,-. Aus Hannover 21,50. Es ist überhaupt ein Pyrrhussieg für die Prinzipale. Sie taum fünf Mal im Jahre Fleisch. Der Kapitalist schneidet die Koupons ab, erhält dafür Geld, Aus Merseburg 44,10. Aus Goldberg( Schl.) 14,50. Glaser, haben die Organisation der Buchdrucker nicht zerstört, aber durch ihr brüsles Borgehen ungemein aufklärend unter d. h. den krystallisirten Schweiß der verschuldeten Bauern und Salle a. d. 6. 20,50. Aus Gffen a. d. Ruhr 63,-. Verband der den Bucharbeitern gewirkt. Was für die Prinzipale resultiren genießen zu dürfen. Würden die Banken die Hypothekschuldner schaften Hanaus, 2. Rate 361,50. Aus Neuruppin 7,75. Töpfer den Bucharbeitern gewirkt. Was für die Prinzipale resultiren Arbeiter und genießt behaglich, was diese produziren, ohne es Glasergesellen, Filiale Berlin , durch Chr. Walz 5,50. Gewert­wird, ist aus folgenden Zeilen des Vorwärts"( des Organs der österreichischen Buchdrucker) erkennbar, welcher schreibt: von ihren Anwesen treiben, was sie in tausend und abertausend Breslaus 62,50. Aus München 40,80. Glasmacher Morigdorf­Der Streit ist zu Ende, aber der Kampf wird weitergeführt. Fällen könnten, so müßten sie als Besizer dieser Anwesen Steuer Dresden 6,75. Genossen in Mez, durch Kreft 54,75. Aus Halle Die erwähnte Abstimmung bat schlagend erwiesen, daß der Muth und Umlagen bezahlen und so viele Auslagen für die Bewirth. a. d. S. 50,-. Generalfommission, Braunschweig 250,-. Butzer Nicht Berlins 700,-. Von den Gewerkschaften Dresdens 1001,-. der Ausständigen nicht gebrochen ist. Wenn nun der Kampf in schaftung bestreiten, daß wohl kein Projit erwüchse. andere Formen gebracht wird, so werden die Prinzipale kaum Humanität, fondern der nackte Egoismus hält also das Kapital Von den Gewerkschaften Wandsbeds 1479,50. Durch Zoberbier, von der sofortigen Besitzübernahme der verschuldeten Anwesen Luckenwalde -, 50. Wahlkreis Offenbach- Dieburg, Bieber 9,05. Nußen davon haben. Ihr Sieg" wird ihnen theuer zu stehen ab. Wer im Kampfe ums Dasein unbewaffnet ist, muß unter Vereinigung der Maurerarbeitsleute, Ottensen und Umgegend 29,-. tommen. Auf Treue, Gehorsam, Fleiß und Achtung seitens der Gehilfen dürfen sie nicht mehr rechnen. Mit Widerwillen werden liegen. Von den Genossen Magdeburgs, durch den Vertrauensmann 58,90. ihre Arbeiter und Arbeiterinnen das Tagewerk verrichten, mit Miß­muth die Anordnungen der Bringipale und ihrer Antreiber befolgen. Döbeln 15,20. Die Drechsler Rabenaus 18,75. Aus Peine 59,10. Von einigen Dachdeckern Berlins , durch J. H. Polwitz 74,50. Wenige unter Vielen aus dem Kreise Sonneberg 30,25. Aus Der passive Widerstand wird sich weiter erstrecken als auf den Ent­Von den Genossen, Wolmirstedt inkl. 8 M. von Barlebener Ge­schluß, nur 9 Stunden zu arbeiten. Es ist ihre eigene Schuld. Und noffen 26,50. Gewerkschaften Leipzigs durch D. B. 800,-. Aus die Herren werden baldigst zum Einsehen kommen, daß es mit der Schwerin 162,50. Expedition der Volkswacht", Bielefeld , inkl. von ihnen gewünschten Anarchie nicht weit her ist. Sie werden 4,25 M. von der Sammlung für Ausgesperrte 673,80. Aus wieder kommen und mit aufgehobenen Händen wieder geregelte 4,25 M. von der Sammlung für Ausgesperrte 673,80. Aus Zustände erbitten. Generalkommission, Braunschweig 260,-. In Summa für den Maifonds 44 555,89 M.

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weitere Fortkommen ihrer ehemaligen Arbeiter sind, ist fol­Ein Beweis, wie besorgt die Herren Fabrikanten um das gende zwischen dem Vorsitzenden des Fabrikantenbundes der Glacé- Handschuhmacher und einem Fabrikanten( Mitglied dieses Vereins) statgefundene Korrespondenz. Es handelte sich darum, den Handschuhmacher- Gehilfen, welche in Arnstadt die Arbeit eingestellt hatten, jede Arbeitsgelegenheit, überhaupt jede Arbeit in dieser Branche unmöglich zu machen. Hier die Beweise in ihrem Original- Wortlaut: 3widau, 17. Februar 1891. Herrn J. Marthaler Nachfolger, Beig.

Darmstadt 242,15.

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Arbeiter Döbelns

A. Dammann, Kassirer. Hamburg , 3ollvereins- Niederlage, Wilhelmstraße 18, 1. Gtage.

Unsere Organisation steht so mächtig da wie vorher. Die nächsten Tage schon werden es den Prinzipalen zeigen. Der Aus­stand hat die Organisation gefestigt, ruhiges Zielbewußtsein in alle Köpfe gebracht. Es ist nicht das Verdienst der Prinzipale, Es wird mir von Arnstadt aus mitgetheilt, daß Sie aus­wenn Erbitterung und Verzweiflung in unseren Reihen nicht ständige Arbeiter aus den dortigen Fabriken beschäftigen sollen. playgreifen. Aber kühlen Kopfes und unerbittlich führen wir Ich nehme an, daß dies auf einem Mißverständniß beruht, da Löbau i. S. 28,20 Wt. den Kampf weiter gegen Jene, die uns zu willenlofen Stlaven Ihnen ja auch die Bestimmungen unseres Vereins und durch die herabdrücken möchten. Wie lange werden sie es aushalten?..." Ihnen zugesandten Flugblätter auch die Namen der ausständigen

Gehilfen bekannt sind.

In der Quittung vom 27. Mai muß es heißen: F. Stoschet,

Versammlungen.

London , 18. Juni. Der Streit der Omnibusbediensteten foll nach einer Meldung der Depeschen- Bureaus zu Ende sein. Die von den Streifenden angenommenen Bedingungen, unter denen der Vergleich zu Stande gekommen ist, sind der zwölf­stündige Arbeitstag, die von den Gesellschaften angebotenen mitzutheilen, ob Sie doch vielleicht aus Versehen einen der geswar vom Kollegen Silberschmidt für den 12. 5. Mts. nach Löhne und wöchentlich ein dienstfreier Tag, jedoch unter Fortfall

des Tagelohnes.

New- York , 12. Juni. In Grandrapids( Michigan ) fanden Unruhen statt. Streifende Pferdebahnbedienstete sollen, nach einer Meldung des Herold", versucht haben, Wagen 2c. der Ge sellschaft durch Dynamit in die Luft zu sprengen. Die Polizei feuerte auf die Ausständigen, welche mit Revolverschüssen und Steinwürfen antworteten. Als die Polizei wiederum schoß, ent­stand ein furchtbares Handgemenge. Auf beiden Seiten gab es viele Verwundungen. Das Polizeigefängniß ist überfüllt von verhafteten Ausständigen. Die Streitenden sind entschlossen, das Ausfahren von Pferdebahnwagen zu verhindern. Viele andere Arbeiter sind heute nicht in ihren Fabriken zur Arbeit erschienen, da sie mitzuftreiten beabsichtigen. Es sind reguläre Truppen nach Grandrapids beordert worden.

Boziale Uebersicht.

Streitenden hier beizufügen und Sie höflichst zu ersuchen, die­Jedenfalls erlaube ich mir, wiederholt eine Liste ber felbe mit Ihren neuen Engagements zu vergleichen und mir gefl. nannten Arnstädter Gehilsen engagirt haben. Ihrer bald gefälligen Benachrichtigung hierüber sehe ich mit Interesse entgegen und zeichne Hochachtend 2. Gräßer. Herru Louis Gräßer, Zwickau . Zeit, den 19. Februar 1891. Antwortlich Ihres Geehrten vom 17. b. Wt. theile ich Ihnen d. M. ergebenst mit, daß ich mich um das Engagement meiner Leute nicht fümmere, sondern dies nur meinem Werkführer überlasse, und wenn ich Leute von Arnstadt habe, sind dies keine Aus­ständigen, denn wie mir mein Wertführer mittheilt, haben die Leute gefeßlich gekündigt, ihre Zeit gearbeitet und dann sich Ar­beit gesucht, wo höherer Lohn gezahlt wird.

Ich würde an Ihrer Stelle nicht bei mir angefragt haben, da ich annehmen kann, daß Sie in dieser Angelegenheit genau unterrichtet sein müssen, aber gern würde ich mich auf Weiteres einlassen, wenn meine Zeit nicht schon ohnehin bemessen und ich nicht noch auf längere Zeit als Geschworener einberufen wäre.(??)

Hochachtend

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Eine öffentliche Maurerversammlung

dem Lokale Königshof" einberufen. Die Versammlung, deren Leitung den Kollegen Silberschmidt, Ferkel und Schie­gelsfi übertragen wurde, war sehr rege besucht und hatte den Zweck, die Wahl eines provisorischen Vorstandes der Filiale Berlin des Zentralverbandes deutscher Maurer vorzunehmen. In seiner einleitenden Ansprache erläuterte der Vorsitzende diesen Zweck, darauf verweisend, daß der Anschluß an den Zentralver­band am 1. Juli d. J. erfolgen könne.

Vom Kollegen Wiltniß war der Antrag eingegangen, ohne weitere Diskussion die Wahlen zum provisorischen Vorstande zu vollziehen. Diesem Antrage wurde seitens der Versammlung stattgegeben, nachdem zuvor noch Marasaß( Bauarbeiter) die Spaltung, welche sich unter den Bauarbeitern ebenso, wie unter den Maurern geltend mache, betlagt und zur Solidarität mit der gesammten deutschen Maurerschaft aufgefordert hatte.

Aus der sodann vollzogenen Wahl gingen als gewählt her­vor: Als erster Borsigender: Emil Grappler; als zweiter Vorsitzender Wilhelm Müller ; als Kassirer Ferdinand runow.

Eine längere fachliche Diskussion, an der sich die Kollegen zahl­reich betheiligten, veranlaßte der vom Rongreß ausgesprochene J. Marthaler. Wunsch, daß die Kollegen an den einzelnen Orten, und zwar Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten unabhängig vom Verband, sich eine Vertrauensperson ernennen, Arbeiter Berlins und Umgegend. Die Sigungen der Rechts­Herrn J. Marthaler Nachf., Zeitz . welche die Aufgabe hat, durch Veranstaltung öffentlicher Ver­schutz Kommission finden jeden Montag nach dem 1. und 15.. Zwickau , den 21. Februar 1891. Abends 8/2 Uhr, im Lokale des Herrn Weinberg, Elisabeth­fammlungen am Orte und in der Umgegend agitatorisch für Auf Ihre gefällige ausweichende Antwort vom 19. cr. fann unsere gewerkschaftliche Bewegung im Sinne der Kongreßbeschlüsse straße 10, statt. Die Adressen der Kommissionsmitglieder sind ich Sie als Vorsitzender unseres Vereins nur wiederholt ersuchen, zu wirken, freiwillige Beiträge in Empfang zu nehmen und die folgende: Karl Treuherz, Weberstr. 43, v. 1 Tr.; Hugo Scheip, felbft oder durch Ihren Werkmeister beiliegende Liste durchsehen selben an den Generalbevollmächtigten abzuführen; nach Weißenburgerstr. 51, v. 3 Tr.; W. Buckisch, Alte Jakobstr. 78; zu lassen.­beren Beendigung gegen zwei Stimmen Kollege Klingens Gustav Borisch, Katharinenstr. 3, 2 Tr.; Richard Sumpf, Sofern Sie dann finden, daß Sie Gehilfen engagirt haben, berg( Heimstraße Nr. 18, Quergebäude 2 Treppen) Beusselstr. 17, 3 Tr. Briefe sind zu richten an Karl Treuherz." die als Streifer in dieser Liste aufgeführt sind, bitte ich, dieselben zum Vertrauensmann für Berlin gewählt wurde. Der­obne Weiteres zu entlassen, denn selbstredend müssen die, auch selbe dankte für das ihm geschenkte Vertrauen und bat um durch Ihre ehrenwortliche Erklärung anerkannten Sagungen des Vereins befolgt werden.

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Finden Sie dagegen keinen Ihrer Gehilfen in der Streifer­liste aufgeführt, so werde ich Ihnen umgehend mittheilen, welche Firmen mich zu der Anfrage bei Ihnen veranlaßten.

Ueber die Lage des Landvolkes in Bayern bringt unser Partei- Organ, Münchener Post" beachtenswerthe Mittheilungen. Danach nimmt die Verschuldung des Bauernstandes von Jahr zu Jahr zu; in gleichem Schritte wächst das Kapital der Banten . Damit fchreitet die Proletarisirung der Bauern vorwärts, da Lettere, soweit ihr Besiz mit Hypotheken belastet, nicht mehr Be­Ich selbst habe als Person mit der ganzen Angelegenheit fizer, sondern Taglöhner im Dienste des Kapitals find. In Bayern liegen niedrig geschätzt etwa 2000 Millionen nichts zu schaffen, wohl aber trete ich voll und ganz ein für die Mark Schulden auf Grund und Boden. Daraus läßt sich er fennen, welch großer Theil des gesammten Bodens bereits auf Bereins und darf erwarten, daß unsere Mitglieder mir dieses auf- schwierige und undankbare Amt nach Kräften erleichtern. gehört hat, Privateigenthum zu sein, da er Kollektiveigenthum der Banken ist. Er ist wohl noch Privateigenthum, aber der Hochachtend Ertrag gehört den Banten. So weit Grund und Boden ver­schuldet find, sind sie nämlich Rollettiveigenthum des in den Banken tonzentrirten Kapitals. Mit zunehmender Ver schuldung des Bauernstandes des Bauernstandes vermindert sich somit das Privateigenthum der Bauern an Grund und Boden. E3 ver­wandelt sich in wirkliches, leibhaftiges Kollektiveigenthum, da die einzelnen Besitzer der Pfandbriefe nicht Eigenthümer dieser oder jener Barzellen, sondern Miteigenthümer des ganzen zu Gunsten Der betreffenden Banken belasteten Bodens sind. So vollzieht

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2. Gräßer, Herrn J. Marthaler Nachf., Beiß. Zwickau , den 28. Februar 1891. Ich erbitte mir recht balo Ihre gefällige Antwort auf meine Zuschrift vom 21. d. M. und zeichne Achtungsvoll 2. Gräßer,

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Unterstüßung in dem bevorstehenden schweren Kampfe. Wie der Vorsitzende bekannt gab, fann mit den freiwilligen Sammlungen sofort begonnen werden, da das erforderliche Material bereits vorbereitet ist. Berausgabt werden vorerst nur Marken á 10 Pf.

Auf Antrag Heinze wurden dem Vertrauensmann Beis tragssammler( Hilfskassirer) zur Seite gestellt und zwar:

für den Osten: Korth, Wallner Theaterstr. 18( tafsirt Krautstr. 46 bei Infinger, nahe der Markthalle); für den Süd- Osten: Wotsch ac, Wienerstr. 18( fassirt Waldemarstraße 61);

für den Westen: Franke, Biethenstraße 4( tassirt Bülow­straße 52 bei Böhland);

für Moabit : Ferkel, Birkenstraße 12a( tafsirt Birken­straße 24 bei Biel );

der Vertrauensmann Klingenberg kassirt für den Süden: Mariendorferstr. 10 bei Grube.

Die Wahl für den Norden mußte ausgesetzt werden. Der Vertrauensmann wurde ermächtigt, provisorisch sich einen Hilfskassirer zu bestellen.

Auf weiteren Antrag Heinze wurden sodann noch Re­visoren gewählt, und zwar die Kollegen Heinze, Panser und Wilfni.

Herrn Louis Gråßer, Zwickau . Zeit, den 2. März 1891. fich unter unsern Augen die Verwandlung des Privateigenthums auf mein Schreiben vom 19. v. M. und da ich mich nicht ohne gegeben werden zur Aufnahme in den Zentral- Berband. Eben­Aniwotch Ihrer Karte vom 28. v. M. beziehe ich mich In den betreffenden Lokalen soll gleichzeitig Gelegenheit an den Produktionsmitteln in Kollektiveigenthum. Vom Kollektiv­eigenthum der Banken zum Kollektiveigenthum der Gesellschaft ist orher gefragt zu werden, bedingungslos unsinnigen Handlungen daselbst sollen auch plakate aushängen, des Inhalts: Hier wird nur mehr ein Schritt. Gegen dieses Kollektiveigenthum der fügen, noch weniger unterstützen kann, erkläre ich mich zum Aus- auf den Grundstein" abonnirt." tritt aus dem Vereine.­Rapitalisten hat sich der Papst in seiner Encyklika nicht gewendet. Mit Achtung J. Marthaler. Sehr begreiflich. Der hohe Klerus ist Bundesgenosse des Rapi­Wie aus der letzten Antwort des Herrn J. Marthaler er­tals; er selbst besitzt Pandbriefe, wie die einzelnen Kirchen solche besigen und wird somit in praxi das von ihnen sichtlich ist, giebt es noch einzelne Fabrikanten, beren Ghrgefühl legenschaft, nunmehr energisch mit der Agitation für den Zentral In seinem Schlußworte ermahnte der Vorsitzende die Kol theoretisch bekämpfte Rollektiveigenthum anerkennen und am fich gegen ein derartiges rohes und gemeines Unsinnen straubt. Berband und den Sammlungen für den Generalfonds( Hamburg ) Profite desselben partizipiren. Es wäre interessant zu erfahren, Aus dem Schreiben des Herrn Gräßer geht aber unzweideutig zu beginnen und schloß sodann die Versammlung mit einem wie viele Pfandbriefe und Obligationen der heilige Vater hervor, was die Handschuhmacher von den Herren Fabrikanten breifachen Hoch auf das Wachsen, Blühen und Gedeihen des und sein kardinalskollegium befizen und wie groß damit ihr zu erwarten haben, wenn sich dieselben nicht der allgemeinen Bentral- Berbandes der deutschen Maurer. Antheil am Rollektiveigenthum ist. Arbeiterbewegung anschließen. Bei den Wahlen zum Reichstag

Das in den Bantinstituten organisirte Rapital bürdet dem sind dieselben gut, ihre Stimmen abzugeben; fordern sie aber die Schulden seiner Vorfahren übernehmenden und wahrscheinlich eine bessere Existenz, dann wird denselben jede Arbeitsgelegenheit vermehrenden Bauern brückende Lasten auf. Es verlangt Zinsen genommen und sie werden wie die wilden Thiere von Ort zu und befreit sich von jeglicher Last. Dies wird ihm durch unseren Ort gehezt, bis sie Ordre pariren oder verhungern.

Am Mittwoch, den 10. Juni, fand eine von dem Unter ftüßungsbund der Hausbiener Berlins einberufene Wander­Bersammlung im Norden statt. Zunächst hielt Herr Theodor Mesner einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag