Industriekonjunktur/ Bankgewinne
eingestellten neuen Schiffe mit herangezogen wurden. Go über treffen die wirklichen Betriebsgewinne mit 10,5 Millionen Marf den Ertrag des lezten Jahres bei meitem. Bemerkenswert ist, daß fich trotzdem die Steuern um 120 000. auf 1,0 Millionen Dart gesenkt haben und auch die Gesamtunkosten faum eine
Mitteldeutsche Creditbank- gleiches Personal bei um 40 Proz. größerem Geschäft. Veränderung aufweisen. Wie im vorigen Jahr wird aus dem von
Seit dem 13. Mai 1927 mar das Börsengeschäft der Banken schlecht. Um so ftärker aber hat sich durch die ständig machsende bis zum Jahresschluß fortdauernde große Konjunktur der Industrie das Kredit und Finanzgeschäft entwickelt. Die Gewinne der Banken sind zwar nicht ganz so groß, wie wenn auch das Börsengeschäft fortgedauert hätte, aber weil die Banten bei erheblich vergrößerten Umfäßen die Mechanisierung des Banf betriebes weiter gefördert und dem im allgemeinen eher verringerten als vermehrten Personal die mit den größeren Umsägen verbundene Mehrarbeit zugemutet haben, sind auch die Gewinnziffern der Banten außerordentlich günstig geblieben. Diesen Eindruck bestätigt auch der Abschluß der Mitteldeutschen Creditbank, die zwar als die fleinste der Berliner Großbanken gilt, die aber im vergangenen Jahre eine ganz
überraschend starte Ausweitung ihres Geschäftes erfahren hat.
Der Gesamt umsatz der Mitteldeutschen Creditbank ist von 11,8 auf 14,9 milliarden oder um 26 Broz., die Bilanzfumme ist von 158,3 auf 214,1 millionen oder um 36 Broz. gestiegen. Die Summe der von der Mitteldeutschen Creditbank in das Geschäft hereingenommenen Kreditorengelder hat sich von 127,8 auf 179,3 Millionen erhöht oder um nicht weniger als 41 Broz Damit ist der Kreditorenbestand der Vorkriegszeit( rund 131 Millionen) ganz bedeutend übertroffen worden, was bei der Mitteldeutschen Creditbanf deshalb etwas Besonderes bedeutet, weil sie im Gegensatz zu den anderen Berliner Großbanken, abgesehen von der Berliner Handelsgesellschaft, seit der Vorkriegszeit keine Fusionen vorgenommen hat. Entsprechend der bedeutenden Vergrößerung der der Bank zur Berfügung stehenden fremden Mittel ist auch die Anlage des Geldes in eigenen Geschäften gestiegen. Der Wechselbestand, vor= wiegend Inlandswechsel, ist von 22,9 auf 29,8 millionen, die Summe der auf laufendes Konto gewährten Kredite jogar von 60,2 auf 90,2 Millionen erhöht. Verhältnismäßig stark ist die Bank im Börsengeschäft geblieben, bei welchem die Darlehen von 20,6 auf immerhin rund 16,2 Millionen gesunken find. Bei dieser außerordentlichen günstigen Entwicklung der Geschäfte kann die
nicht unerhebliche Steigerung der Gewinne
nicht überraschen. Aus Zinsen und Provisionen werden 8,26 gegen 7,52 Millionen Mart ausgewiesen. Der gesamte Rohgewinn hat sich von 8,79 auf 9,19 Millionen erhöht. Die Gehälter und Geschäftsunfosten sind nur leicht von 5,94 auf 6,25 Millionen, die Steuern Don 1,06 auf 1,12 Millionen erhöht. In beiden Fällen bei weitem feine die Geschäftsausdehnung erreichende Steigerung. Statt 1,79 Millionen im Vorjahr wird ein Reingewinn von 1,82 Mil lionen ausgewiesen, der natürlich auch hier über die tatsächlichen Gewinne nichts aussagen fann, weil eine ungeschriebene Bereibarung der Banken dieselbe Dividende zu verteilen gebietet, mie im borigen Jahre. So verteilt auch die Mitteldeutsche Creditbank auf das dividendenberechtigte Kapital von 16,3 Millionen 9 Proz
Auch die Mitteldeutsche Creditbank , hatte nicht nötig, die großen in den eigenen Wertpapieren, noch nicht meiterbegebenen Effetten
und dauernden Beteiligungen enthaltenen stillen Referpen irgendwie anzutaften. Man wird im Gegenteil annehmen dürfen, daß diese stillen Reserven noch beträchtlich erhöht worden sind. Auf die Belastung des Personals, das trotz der um rund 40 Proz. vergrößerten Geschäftstätigkeit unverändert geblieben ist, wirft die Bemerfung der Verwaltung ein intereffantes Licht, daß die Einzel post en sehr viel zahlreicher geworden, die Durchdie Einzel post en sehr viel zahlreicher geworden, die Durch schnitts beträge aber gesunken sind. Ganz eindeutig ist hier aus die Tatsache zu erkennen, daß dem der Zahl nach unveränderten Personal eine erheblich größere Arbeitslast zugemutet worden ist.
Deutsche Genossenschaftshypothekenbank A. G.
Der Preußischen 3entralgeossenschaftsfaffe ist auch ein Hypotheken- und Pfandbriefinstitut, die Deutsche Genossen schaftshypothekenbank A.-G. mit einem jezt vol eingezahlten Kapital von 5 Millionen Mart angegliedert. Im Geschäftsbericht wird geschildert, wie im vorigen Jahre nach der Auflegung der 5prozentigen Reichsanleihe für den Pfandbriefabsag eine völlige Stodung eintrat, die im letzten Quartal 1927 dazu führte, daß nur noch die höher verzinslichen 8prozentigen Pfandbriefe und Kommunalschuldverschreibungen abzusetzen waren. Die von der Genossen. fchaftshypothefenbant gewährten hypothetendarlehen haben fich im vergangenen Jahre einschließlich der Kommunaldarlehen um 14,04 auf 37,25 Millionen erhöht. Aus den Mitteln der Golddiskontbankanleihe wurden insgesamt 11% Millionen Marf Darlehen gewährt. Neben den im Vordergrund stehenden landwirtschaftlichen hat auch das Hypothekengeschäft für städtische Grundstücke eine Er weiterung erfahren, und auch für den Neubau von Boh. nungen fonnten Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Für die Sicherheit der gegebenen landwirtschaftlichen Hypothekendarlehen ist die Bemerkung von Interesse, daß Berluste und Ausfälle nicht eingetreten sind und daß die Zinsrückstände außerordentlich geringfügig find. Bei insgesamt 2533 Hypothekendarlehen war die Genossenschaftshypothekenbank im Laufe des Geschäftsjahres an nur fieben 3wangsversteigerungen beteiligt, von denen nur in zwei Fällen die Anträge von der Bank selbst gestellt wurden. In beiden beachtlichen Daten läßt sich fein Grund erkennen, daß die Belastung mit langfristigen Krediten zu einer Ausdehnung von Zwangsversteigerungen in der Landwirtschaft bisher geführt hätte. In der Aufgliederung der Hypotheken fällt auf, daß die großen hypotheken verhältnismäßig zahlreich vertreten sind. Die Darlehen über 10000 Mart umfassen genau zwei Drittel aller Fälle, und auf die Darlehen über 50000 Mart tommen noch rund 35 Pro 3. Auch im Hypothekengeschäft der Tochter gesellschaft der Preußenfasse tommt also deutlich eine Bevor= zugung der großen Güter zum Ausdrud, was um so bedauerlicher ist, als die privaten Hypothekenbanken ohnehin die Kleinund Mittelbetriebe wegen der im Einzelfalle geringeren Summen und relativ höheren Kosten vernachlässigt haben.
Aus dem auf 513 000 Marf erhöhten Rein gewinn fommen 6 Proz. auf das erhöhte Kapital von 5 Millionen Marf. Die vertragliche Gewinnbeteiligung erfordert 32 800, die Tantieme des Auffichtsrates 10 400 Mart, während 118 500 Mart den Reserveit zugeführt und rund 88 900 Mart norgetragen werden.
2,1 auf 2,5 Millionen Mart gestiegenen Reingewinn eine Dividende von 8 Proz. gezahlt.
In der Bilanz ist der Wert der Schiffe durch die Neubauten um 20 auf 61 Millionen Marf gestiegen, deren Finanzierung mit Hilfe der von 25 auf 40 Millionen erhöhten Andererseits war die Ver Aktienkapitals durchgeführt wurde. ftärfung der Vorzugsaftien als Borsichtsmaßnahme gegen Ueberraschungen gedacht, die der Selbständigkeit der Gesellschaft von der Hapag und dem Norddeutschen Lloyd in Bremen drohten. Jedoch scheint jetzt dem einen wie dem anderen der Appetit nach diesem früher sehr begehrten Bissen vergangen zu sein.
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Die Ergebnisse der Woermann Linie 2. G. sowie der Deutschen Ostafrika Linie 2. G., beide in Hamburg und hauptsächlich in der Afritaschiffahrt tätig, sind gleichfalls sehr gut. Beide Gesellschaften erhöhen ihre Dividende von 6 auf 7 Proz Auch bei der Ostafrita- Linie fällt auf, daß troi des lebhafteren Berfehrs die Untoften um 150 000 auf 950 000 Mart zurüd gegangen sind. Die Rationalisierung in ter Schiffahrt beginnt also ihre Früchte zu tragen.
Die Abschlüsse zeigen aber, im ganzen gesehen, daß die Geeschiffahrt sehr gut ohne Subventionen austommen tann, die ihr vom Reich nur allzu bereitwillig zugestanden wurden. Nicht zu verstehen ist daher die Rede des früheren Reichsverkehrs: ministers Dr. Krohne auf der letzten Großhandelstagung, in ter er für neue Schiffahrtssubventionen Propaganda machte.
Güterverkehr wächst nur langsam.
Starte Eindeckung der Landwirtschaft mit Düngemitteln. In der Woche zum 4. Februar ist der Güterverkehr der Reichsbahn wieder etwas gestiegen. Die arbeitstägliche Wagengestellung hat sich gegenüber der Vorwoche um 141 100 auf 141700 Wagen
erhöht.
Tabellarische Uebersicht seit Dezember( in 1000 Stüd) Woche e wöchentlich 1927/28 1926/27
durchschnittlich bro Arbeitstag
1927.28
1926/27
27. 11.- 3. 12.
985,4
907,2
164,2
151,2
4. 12.- 10. 12.
945,8
881,0
157,6
146,8
11. 12.- 17. 12.
926,0
872,4
154,3
145,4
18. 12.- 24. 12.
794,1
794,7
132,4
132,5
652,7
602,0
130,5
120,4
1. 17. 1. 28. 746,1
721,3
124,3
120,2
8. 1.- 14. 1. 28. 827,7
778,1
138,0
129,7
15. 1.- 21. 1. 28. 836,6
790,3
139,4
131,7
22. 1.- 28. 1. 28. 846,7 29. 1.- 4. 2. 28. 850,3
793,4
141,1
132,2
795,8
141,7
132,6
25. 12.- 31.12.
Wie der Bergleich mit dem Borjahre zeigt, ist die Besserung seit dem Tiefpunkt in der ersten Januarwoche vergleichsweise etwas stärker, doch nicht so start, wie es erwartet werden müßte, nachdem die Wetterverhältnisse in diesem Jahre keineswegs ungünstig sind und die gleiche Zeit des vorigen Jahres noch ausgesprochene Krisenzeit mar.
Wie sich aus dem Januarbericht der Reichsbahn ergibt, ist im ganzen Monat Januar gegenüber Dezember ein Berfehrsrüdgang bont 7,6 Proz. zu verzeichnen. Auffällig ist die bedeutende Steiges rung des Düngemittelverfandes, der gegenüber Dezember um 60 Broz. gestiegen ist und sogar noch den Monat Januar des Vor Landwirtschaft für die Frühjahrsbestellung vorgesorgt.
Reichsbahnanleihe hoch überzeichnet. Hoher Gewinn nach schweren Verlusten jahres um 11 Bros. fibertraf. Offenbar wird also sehr start in ber
Eine überflüffige Generalprobe des Reiches mit Reichs
fchahwechseln.
Alle Erwartungen der Reichsbank und der sonst an der Begebung der 100 Millionen Borzugsaftien der Reichsbahn beteiligten Kreise sind durch die erfolgten Zeichnungen sicher übertroffen wor den. Wie die Reichsbank meldet, wurden die 100 millionen Borzugsattien mehrfach überzeidnet. Die Zeichnungen waren so groß, daß das mit der Auflegung beauftragte Bankenkonsortium auch die zweite Serie von 100 Millionen Borzugsaftien fofort, statt wie vorgesehen in einigen Monaten den Zeichnern anbietet.
Der Kapitalmarkt, der allerdings durch ausländische Zeichner start unterstützt wurde, fann also mit Leichtigkeit die 200 Millionen der Reichsbahn aufnehmen, und wahrscheinlich wäre er noch erheb lich leistungsfähiger, wenn die Zuteilung auf die Zeichnungen nicht start gedrosselt mürde.( Die Reichspost wird deshalb die Situation wohl auch ausnitzen.) Auf die sogenannten Sperrstücke, die nicht vor dem Herbst dieses Jahres veräußert werden dürfen, sollen 85 Broz., auf die sofort veräußerbaren freien Stücke dagegen nur 15 Broz. zugeteilt werden. Daraus läßt sich ermessen, wie außerordentlich groß die Zeichnungen gewesen sein müssen. Für den Geldbedarf der Reichebahn bedeutet das Zeichnungsergebnis vorerst die volle Befriedigung, und es zeigt sich, daß wir im Rechte waren, als wir statt der Drosselung der Aufträge von der Reichsbahn das Herantreten an den Kapitalmarkt gefordert haben.
Ein etwas merkwürdiges Experiment hat im Auftrage des Reichsfinanzministeriums die Reichsbank vorgenommen. Im vorigen Jahre wurde bekanntlich ein Gesez beschlossen, das dem Reiche die Begebung von Schagwechseln bei der Reichsbank im Betrage bis zu 400 Millionen freistellt, nachdem seit der Inflations zeit in den Bilanzen der Reichsbank feine Schabwechsel des Reiches mehr erschienen waren. Wie gemeldet wird, hat nun die Reichsbant etwa 8 bis 10 millionen Mart Reichsschazwedyjel auf dem Geldmarkt verkauft, mobei die Wechsel sofort Absatz fanden, zum gegenwärtigen Binsfag von 6 Prog Das Reichsfinanzministe rium hat dazu erflären lassen, daß es gegenwärtig feinerlei Finanz bedarf habe, und daß diese einmalige Begebung von Reichsschatzwechseln gewissermaßen als Generalprobe für den Fall anzusehen sei, daß das Reich im Laufe dieses Frühjahrs- bis zum 1. April follten nach einer früheren Erflärung des Finanzministeriums Schatzwechsel nicht begeben werden das Kontingent bei der Reichebant in Anspruch genommen werden sollte.
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das
Ein Erfolg der Umstellung.
Auch eine verspätete Sanierung tann für ein Unternehmen noch sehr nüßlich sein, wenn die Verwaltung vor der Umstellung der Betriebe auch von den Aktionären durch Zusammenlegung des Aftienfapitals gewisse Opfer fordert. Daß die Aktionäre im übrigen bei richtig durchgeführter Sanierung für ihre Berluste bei der Kapitalzufammenlegung meist sehr schnell entschädigt werden, zeigt der Abschluß der Köln Lindenthaler Metallwerfe 2. G. in Köln .
Die Gesellschaft entschloß sich erst im Frühjahr 1927, als die Verluste der beiden letzten Jahre ein Drittel des Attienkapitals über stiegen, dieses von 3,5 Millionen auf 1,75 Millionen Mark herabzusehen. Schon bei Abschluß des Geschäftsjahres 1926/27 tann sie aber ihren Aktionären bereits 8 Proz. Dividende aus einem Reingewinn von faft 150 000 m. auszahlen. Die Hauptproduktion des Unternehmens, Herstellung von Fahrrädern und Motorrädern, ist jetzt auf die Kölner Betriebe tonzen triert, während die in der Inflation erworbenen Werte in Suhl , Siegburg und Gerresheim wegen unrentabler Arbeit still gelegt wurden und bereits abgestoßen sind. Auch in diesem Fall waren es alte Inflationsfünden, die falsche Politik der Flucht in die Sachwerte", die sich nachträglich rächte.
Behrreich ist dabei die scharfe Senkung der Unkosten trotz gestiegener Umfäße. Während die Betriebsgewinne fich mit rund 0,7 Millionen Mart mehr als verdoppelt haben, find die Unkosten von 0,86 Millionen auf 0,32 Millionen Mark gesunken, betragen also noch nicht 40 Broz. des Borjahres. Auch konnten die drückenden Zinslasten durch Rüdzahlung von 200 000 m. Bant schulden aus laufenden Gewinnen auf ein Drittel verringert werden.
Die ersten Seeschiffahrtsbilanzen. Hamburg- Süd , Boermann und Ostafrifalinie haben erheblich größere Gewinne.
Die Hamburg - Südamerikanische Dampfschiff fahrtsgesellschaft ist auch in diesem Jahre wieder die erste Großreederei, die ihren Jahresabschluß für 1927 veröffentlicht. Das legte Jahr stand im Zeichen großer Neubauaufträge Auch die Hamburg- Süd A.-G. hat ihren Schiffs bestand von 169 000 auf 219 000 Tonnen erhöht, so durch die Fertigstellung der„ Cap Arcona " mit über 27 500 Tonnen und durch den Neubau einiger Motorfrachtdampfer, die sämtlich bei Blohm u. Voß auf Stapel gelegt wurden.
Wir bedauern dieses Experiment. Wenn Reichsfinanzministerium kein Geld braucht, dann war es überflüssig. Daß der Geldmarkt spielend 10 Millionen oder auch 50 Millionen Reichsschakwechsel aufnehmen wird, ist auch bei viel ungünstigerer Lage des Geldmarktes selbstverständlich. Daß die Kreditfähigkeit des Reiches erprobt werden sollte, wird wohl niemand behaupten wollen. Ueberdies toftet die Manipulation, wenn sie wirklich nur eine Probe mar, 6 Prozent, das sind für drei Monate bei 10 Millionen Mart 150 000 Mart, und die hat das Reich nicht übrig. Es sprechen also mirtlich alle Gründe dafür, derartige Operationen zu unterlaffen, henn das Ergebnis fann nur eine überflüssige Beunruhigung sein. Matürlich ist auch heute fein Wort darüber zu verlieren, daß die Begebung von einigen hundert Millionen Mart furzfristigen Schat mechseln, die in Steuereinnahmen gebedt sind und nur zum Ausschreibungen sind aber diesmal mit 4,4 Millionen Mart be= gleich des Sassenbedarfs dienen, an sich absolut unbedenklich ist.
Da die Eigenart der Hamburg- Süd A.-G. in ihren Spezialschiffen mit gemischtem Fracht- und Passagierverkehr liegt, tam sie über die Schwankungen des Reiseverkehrs ziemlich leicht hinweg. Ueber den Umfang des Frachtgeschäftes wird imm Geschäftsbericht so gut wie gar nichts gefagt und so fehlt jeder Bergleich mit den früheren Jahren. Die Betriebsgewinne lassen einen Bergleich mit dem letzten Jahre nicht zu, da die Abschreibungen in der Bilanz für 1926 Dorweg abgezogen wurden und auch nicht im Geschäftsbericht genannt wurden. Die b-
sonders hoch angesetzt, da auch die erst gegen Ende des Jahres
Die Gesamteinnahmen des Monats Dezember betrugen 463 Millionen Marf. Merkwürdigerweise wird über die Gesamtausgaben in Monat Dezember nichts mitgeteilt. Offenbar hat die Reichsbahn das Ergebnis des Monats Dezember noch in ihren Jahresabschluß hineinzupassen, und so wird auch die Bemerkung zu verstehen sein, daß die Ausgaben die Einnahmen überschreiten werden. Ende Dezember umfaßte der gesamte Berfonalbestand 698 857 gegen 712 370 Mann Ende November.
Errichtung einer deutsch- italienischen Aluminiumhütte. Die deutsche Aluminiumwirtschaft hat mit der Studiengesellschaft des italienischen Aluminiumfonzerns Montecatini ein Abfommen wegen der Errichtung einer Aluminiumhütte in Italien getroffen. Zur Durchführung des Projektes wird das Aktienkapital dieser Gesellschaft, das bisher 1 Million Lire betragen hat, auf 80 Millionen erhöht. Die deutsche Aluminiumwirtschaft, die vertreten ist durch die zum Biag Berwaltung des italienischen Unternehmens als Delegierte Dr. von der Borten und Direktor Rauch vom Direktorium der Bereinigten Aluminiumwerte. Deutschland bringt in die Gesellschaft das HagelundBerfahren ein, dessen Batentbefizerin die Bereinigten Aluminiumwerte find. Mit Hilfe dieses Berfahrens ist man in der Lage, aus Tonerde Aluminium herzustellen, so daß der teure Rohstoff, der Baurit, ersetzt werden fann. Die Italiener arbeiten schon seit längerer Berechnungen der Metall- Gesellschaft haben sie im Jahre 1926 mur Zeit an einer Erweiterung ihrer Aluminiumerzeugung. Nach den 1800 Zonnen von der Welterzeugung, die etwa 200 000 Tonnen betrug, hergestellt. Stalien besigt größere Borkommen von Baurit, so daß seine Rohstoffbafis auch ohne das Hagelund- Berfahren gesichert ist. In Kreisen der deutschen Aluminiumindustrie nimmt man an, daß durch die Bereinbarungen zwischen den italienischen Werken und dem deutschen Lauta- Wert der Kreis des europäischen AluminiumSynditats, dem auch Deutschland angehört, vergrößert wird. Natürlich werden die Bereinigten Aluminiumwerfe auch einen Teil der Aftien übernehmen. Die
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Stillegung der oberschlesischen Bamag- Mequin- Betriebe. Bamag Meguin A. G. in Berlin, die ihre Gleiwißer Betriebe schon Ende 1926 start eingeschränkt hatte, beabsichtigt jetzt, diese Berte endgültig ft i 11 zulegen. Die Belegschaft, die noch über 600 Mann beträgt, foll bis Ende März gänzlich abgebaut werden. Etma 100 Angestellten ist bereits zum 31. März gefündigt worden. Als Grund gibt die Gesellschaft die großen Verluste der oberschlesischen Betriebe an, die in den letzten beiden Jahren über 600 000 D. betragen haben sollen.
Die Entwidlung der Handelsflotte der Sowjetunion. Die Gefattonnage der Handelsschiffe der Sowjetunion belief sich am 1. Dt. tober 1927 auf 262 000 Metertonnen. In den Jahren 1928 und 1929 wird die Sowjethandelsflotte 39 neue Schiffe erhalten, von benen 35 auf Sowjetwerften und 4 in Deutschland gebaut werden. Bon den Schiffen, die sich in der Sowjetunion in Bau befinden, sollen 26 bereits im laufenden Jahre, die übrigen im Jahre 1929 vom Stapel gelaffen werden.
Das Beste ist
gerabe gut genug für 3hr Rinb. Ernähren Sie es beshalb mit
Kufelen Milch?
und frischer
Der gute Erfolg wird 3hnen Freude machen.