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über Arbeiter und Unternehmer- Verbände", wobei der Referent die Arbeiter zu einem einmüthigen und geschlossenen Vorgehen aufforderte. An der Diskussion betheiligte sich zunächst Kollege K., welcher folgendes erzählte: Bereits seit 2 Jahren set er im Geschäfte der Firma Rhomadka u. Jäger, Waffelfabrik, Unter den Linden 47, angestellt, ohne daß man sich irgendwie um seine politischen Ansichten gekümmert hätte. Vor einigen Tagen habe ihn der Prinzipal aber ganz unvermittelt gefragt, zu welcher politischen Partei er sich bekenne, worauf er geantwortet habe, daß das ja eigentlich nicht zu seiner Arbeit gehöre, er aber trotz­dem keinen Anstand nehme, sich als einen Anhänger der sozial Demokratischen Partei zu bekennen. Kaum sei diese Antwort erfolgt, so habe der Prinzipal gesagt:" Nun, Sozialdemokraten tann ich als faiserlicher Hoflieferant und alter Soldat in meinem Etablissement unter feinen Umständen beschäftigen. Sie werden also gut thun, sich sofort nach einer anderen Stelle umzusehen, da ich Sie nicht länger behalten kann!"

Nachdem das Vorgehen des betreffenden Prinzipals einer ge­bührenden Kritik unterzogen war, nahm Kollege Grauer das Wort und wies darauf hin, wie berechtigt gerade für die Haus­und Geschäftsdiener der Mahnruf zur Organisation fei. Die Unternehmerverbände würden von den Behörden nach Kräften unterstützt; nicht nur bei dem Verband der Metallindustriellen fei das in geradezu empörender Weise geschehen, sondern auch augenblicklich geschehe das wieder bei dem durch das Unter­nehmerthum eingerichteten Arbeitsnachweis in den Stadtbahnbögen und der Klosterstraße. Ein bezahlter Magistratsassessor führe den Vorsiz im Vorstande dieses neuen Zentralvereins für Arbeitsnachweis und verleihe der Sache durch die Beifügnng feines Amtscharakters gewissermaßen eine behördliche Sanftioni rung. Es sei eigentlich doch recht interessant, einmal wissen zu können, ob sich der Magistrat wohl jemals dazu verstehen werde, einen von der Arbeiterschaft eingerichteten Arbeitsnachweis in einem solchen Maße zu unterstützen.

Da im Fragekasten keine Frage enthalten war, so wurde hierauf die im großen Ganzen leidlich besuchte Versammlung ge schlossen.

Der Verein Lehrkursus der Berliner   Arbeiter und Arbeiterinnen zur ersten Hilfe bei Unglücksfällen tagte am 7. Juni. Da Herr Dr. Gutmann am Erscheinen verhindert war, so mußte der Vortrag ausfallen. Im zweiten Punkt wurde be schlossen, da die Aerzte die Anschaffung eines menschlichen Skeletts für äußerst nothwendig halten, weil sie gewillt sind, die Arbeiter und Arbeiterinnen außer der ersten Hilfeleistung zum besseren Verständniß in die wichtigsten Fragen der Anatomie einzuführen, für jedes Mitglied eine Liste anzufertigen, um in Bekanntenkreisen zur Ausbringung der Kosten eine Kleinigkeit mit beitragen zu helfen. Ferner wurde beschlossen, am 9. oder 16. August eine Kremserpartie nach Schildhorn zu arrangiren. Die zweite Wanderversammlung findet Montag, den 22. Juni, in Keller's Salon, Bergstraße 68, Abends 8/2 Uhr, statt, Vortrag des praktischen Arztes Herrn Dr. Borwig. Die Theilnehmer blieben noch lange in Gemüthlichkeit beisammen.

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Glaser- Gesellschaft Berlins   und Umgegend. Dienstag, den 16. d. M., I mir einige Richtigstellungen zu machen. Es ist vom Referenten firaße 77-79. Tagesordnung: 1. Berein sangelegenheiten. 2. Entrichten der Abends 8% Uhr, Mitglieder- Versammlung bei Gratweil, Kommandantens besagter Versammlung im Eingang feines furzen Re­Beiträge. 3. Ausgabe der Billets zum Vergnugen am 11. Jult. 4. Ber- ferats ganz energisch darauf hingewiesen worden, daß es sich in um diefer Frage nicht Abschaffung fchiedenes. Gäste willkommen. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Des Freie Vereinigung der Graveure und Biseleure. Bersammlung am montag, den 15. Juni, Abends 9 Uhr. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. Flaschenbierhandels noch um Einschränkung desselben handele; 2. Vortrag des Herrn Dr. Bernstein. 3. Distuffton. 4. Verschiebenes. da sich das absolut nicht mit dem sozialdemokratischen Prinzip Billets zur Urania   sind in der Versammlung zu haben. verträgt. Die Frage hatte nur den einen Zwed, ob es möglich sarmonte im Jägerhaus, Schönhauser- Allee. Arbeiter Gefangverein Vorwärts". Sonntag, den 14. Junt, ist, die Großbetriebe der Brauereien mehr zu den Lasten heran­Lese- und Diskutirklub Mas Kayser", Sonntag Vormittag 10% Uhr zuziehen. Es war überhaupt nur ein Redner in der Diskussion, ei Kummer, Bergmannstr. 30. welcher entweder den Referenten falsch verstanden oder absichtlich Gelang-, Turn- und gesellige Vereine. Lübeck  'scher Turnverein am die Diskussion in dieses Fahrwasser Leitete; von demselben Gonntag, Übends von 6-8 Uhr, 2. Lehrlingsabtheilung; am Montag, Abends Redner wurde auch die Meinung vertreten, daß bei einem in Don 8-10 Uhr, Männerabtheilung. ,, Berliner Turngenossenschaft  " 1. Lehrlings- Abtheilung turnt Montag von 8-10% uhr Bant str. 9-10 im Aussicht stehenden Ring der Brauereien es nicht mehr möglich Leffing- Gymnaftum. Turnverein ,, Osten", Lehrlingsabtheilung, Montag fein würde, in Zukunft sich Säle zu erkämpfen und wurde diese von 8-10 Uhr Abends, Blumenstr. 63a.

Gäste willkommen.

Wilhelmstr. 118.

willkommen.

tommen.

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Damen und Herren willkommen.

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Rauch flub, Arcona", Montag, Abends 8-10% uhr bet Biplinstt, alleinstehende Meinung auf das Nachdrücklichste bekämpft. Reichenbergerstr. 71. Raucht lub weiße Molte", Montag, Abends Nun einiges zum Artikel selbst. Es fällt wohl keinem Gast­Rauchtíub Deutscher wirth ein, auf von 9-11 Uhr, Streligerstr. 16, bei Becker. die einen Genossen Druck auszu Michel Montag Abend von 8%-10% Uhr bei Schöneburg, Grüner Weg 9.­nur ausschließlich bei sozialdemokratischen Wirthen Rauchtlub, Freiheit", jeden Montag um 9 Uhr bei Wuttte, Friedrichsberger- zu verkehren. Einen derartigen berartigen Drud lassen sich die ftraße 4. straße 14 bei Rach. Berein Wanderluft", Sigung: Sonntag, Nachmittags 4 Uhr, Grünauer- Genossen auch nicht gefallen; daß dem so ist, beweist, daß Berein der Oberlaufiber", Montag, Abend 9 Uhr ein großer Theil unserer Vereine, Klubs, Bahlstellen, Arbeits­im Restaurant Hedwig, Rosenthalerstr. 45. Friedrichs- Berein", nachweise u. f. w. sich bei Wirthen befinden, von denen es fest­ehemal. Schüler des Friedrichs- Waisenhauses, Montag, Oranienftr. 34. steht, das dieselben bei politischen Aktionen, wie Reichstags­Berein ehem. Schüler der 4. Gemeindeschule am Montag Damen- Stzung. Vergnügungsverein, Freundestreue", 9% Uhr, im Restaurant  & erth, wahlen, Stadtverordnetenwahlen u. s. v. ihre Stimme dem Prinzenstraße 106.-- Bergnügungsverein Fidel to", Montag Abends 9 Uhr im Restaurant" Bum Reichsgarten", Oranienftr. 108. Damen und Herren als Gegner geben und somit wohl nicht dazu beitragen, Mephisto", Montag Abend die sozialdemokratische Partei zu Vergnügungstlub stärken. So wie hier, 8% Uhr bet Wolff, Brunnenstr. 35a.- Bergnügungsverein Edelweiß 2" " liegt es auch in allen anderen tleineren Geschäften. jeden Montag im Restaurant Reichsgarten, Oranienftr. 108. Vergnügungs­Berein Amicitia", Sigung Sonntags um 3. Uhr im Bereinshaus, Wenn der Artikelschreiber sagt, daß man sich durch die Theil­Bergnügungsnahme am Kampfe für die Befreiung der Menschheit ein An­verein Annita". Montag Abend von 8 bis 10 Uhr bet Roth, recht auf Erhaltung und Unterstützung nicht erwerben tönne; Naunynfir. 31. Privat Theatergesellschaft offnung", Sonntag, Gäste, Damen und Herren, so sei dem unumwunden zugegeben. Aber dennoch wird jede Abends 8 Uhr, bet Strebs, Dhingasse 2. Privattheater Gesellschaft Augusta Victoria". Partei das Bestreben haben, Diejenigen, welche öffentlich für Sonntag 3 Uhr im Bittoria- Gaal, Berlebergerstr. 18. Gäste willtommen. die Partei eintreten, zu unterstützen. Wie viel mehr Bollad- Club Gintracht", bet Gustav Schulze, Wienerstr. 68. Gäſte will­Klub Geselligfeit", Sigung Sonntags 6% Uhr bei Schmidt, erst die sozialdemokratische Partei, deren Agitatoren und Wrangelstr. 141.- Gefelliger Vergnügungsverein Nord" Sonntag Nach sonst im Vordergrund stehende Genossen von der herrschen­Unter" Verschiedenem" wurde bekannt gemacht, daß am mittag 4 Uhr bei Blade, Müllerstr. 161. Gäste, Herren und Damen, will den Gesellschaft bis aufs Messer bekämpft urid dem Hunger rück­16. Juni im Süd- Osten( Waldemarstraße) eine Wanderversamm- tommen. Bund der geselligen Arbeiter- Vereins Berlins   und Umgegend. sichtslos preisgegeben werden. Darum ist auch bei allen unseren Partei­lung mit dem Vortrage Antisemitismus und Sozialdemokratie" sonntag: Bergnügungs- Berein, Nord", bet müller, Baſewalterstr. 3. Unternehmungen, wie Zeitungen, Verlags Unternehmungen, stattfinden werde; desgleichen wurde zur pünktlichen Bezahlung Sontag: Theatergesellschaft, Ataste", Uhr bet Stehmann, Melchiore und anderen Partei- Organisationen das Bestreben, Genossen zu Bergnügungsverein, tdelto", 9 Uhr bei Feuerstein, Alte der Billets zu dem am 21. Juni in der Brauerei Friedrichshain fraße 15. Theater Verein Hoffnung", bei Schneider, Adalbert beschäftigen und unterzubringen. Wenn nun ein Theil der Genossen stattfindenden Sommerfeste aufgefordert. 15 Kollegen ließen sich Jatobstr. 75.­straße 8. Vergnügungs Berein Matglöckchen" 9 Uhr, bet durch die Macht der Verhältnisse gezwungen, ein kleines Ge­in den Unterstützungsbund aufnehmen. Wend, Köslinerstr. 17. Theaterverein, Samilla", bei Schröder, Man­teuffelstr. 9. Theaterverein Stern", 9 Uhr bei Granz, Tempelhofer schäft einrichtet, um sich so mühsam durchs Leben zu bringen user 15. Nachher Tanz. Gäste willkommen. und an ihre Genossen appelliren, bei ihnen zu kaufen oder zu ver­Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Montag, Abends fehren, so kann wohl darin eine Berlegung des Prinzips nicht gesucht 9 Uhr: Uebungsstunde. Aufnahme neuer Mitglieder- Gefangverein" Sene- werden. Wenn nun andererseits noch bedacht wird, daß diejenigen, felder" Restaurant Trieſchmann, Jüdenstraße 55. Liedertafel der maler und verwandten Berufsgenossen bei Berg, Kaiser- Franz- Grenadier- welche sich offen zur sozialdemokratischen Partei bekennen, einer Gesangverein Sarmonie", Meyerbeerstr. 9 bei Dornblatt. ganz besonderen Aufmerksamkeit der Behörden unterstellt seinen und Männer- Gefangverein Stebertus". Sichteſtraße 29 bei strofche( früher fich die bürgerliche Gesellschaft sofort von allen denen zurückzieht, Gesangverein, Geselligfeit 2", Münzstraße 11 bei Zeniter. Moewes). Arbeiter- Gejangverein Vorwärts"( Südost) bet Siemer, Guory so hat der Artikelschreiber wohl kein Recht, diese kleinen Ge­straße 16. Gefangverein ,, yra", Charlottenburg  , Stofinenjir. 3 bei Grischow schäftsleute zum Mittelstande zu rechnen, sondern voll von 8 bis 10 Uhr. Gesangverein Norddeutsches Doppel­und ganz zu den Proletariern. Wie steht es nun aber Gefangverein Esmeralda", Quartett" Grüner Weg 20 bet Gold. Koppenstr. 35 bei Seller. Gefangverein, Tonblüte", Görligerstr. 58, bei außerhalb Berlins   auf dem Lande, den kleinen Städten? Tottsdorf. Gesangverein der Kupferschmiede Berlins  ", Wein- Ueberall ist doch unter den Genossen unserer Partei das Be­straße 11, bet Feind. streben vorhanden, unabhängige Genossen zu haben, die nicht jeden Augenblick von der herrschenden Gesellschaft auf das Straßenpflaster geworfen werden können und aus dem Orte gejagt werden, wo dann wiederum auf lange Zeit die Bewegung still steht und immer wieder dadurch von vorn ange= fangen werden muß. Darum ist es nothwendig für unsere Haben wir einen Nothstand? fragt das Hamburger Agitation, daß derartige fleine Geschäftsleute von den Genossen Es kann auch weiter Niemanden verwehrt Echo" und antwortet: Wer sich die Zahlen über den Getreide- unterstützt werden. verbrauch in Deutschland   ansieht, der wird nicht nur zu der werden in Bazaren seine Einkäufe zu machen; aber zu Bedenken Der Freien Vereinigung der Kaufleute scheint die Ueberzeugung kommen, daß wir gegenwärtig einen vorüber ist doch, daß es erwiesen ist, daß diese Bazare ihre Waaren gegen die die Reklame gut zu bekommen, die der Verein freisinniger gehenden Nothstand haben, sondern einen solchen in Permanenz, größtentheils aus Zuchthäusern beziehen; Handlungsgehilfen in den Spalten freifinniger Blätter der uns lediglich durch die hohen Getreidezölle gebracht Arbeiterbevölkerung schon zu wiederholten Malen energisch hat, andererseits aber: aus Fabriken, unbewußt für sie macht; das in ihr organisch pulsirende Leben worden. Thatsächlich hat der Einwohner Deutschlands  , seit- Front gemacht wenigstens spricht dafür. In der letzten start besuchten Versamm- dem die gloriose Echutzzoll Aera   im Jahre 1887 ihren Höhe an deren Waaren durch die dort gezahlten Hungerlöhne der Lung am 8. d. Mts. in May's Festsälen sprach Genosse Albert punkt erreicht hat, nicht genug zu essen. Der Nestor der Schweiß und das Blut tausender Arbeiter beiderlei Geschlechts Auerbach   über Den Niedergang des Kleinbe- deutschen   Statistik, Ernst Engel  , eine einwandsfreie Autorität, und nicht zum fleinsten Theil der Kinder flebt. Wir glauben triebes." Die Diskussion wurde aufgenommen von den Herren giebt das für die rationelle Ernährung eines Menschen nöthige deshalb, daß die Ziele der Sozialdemokratie auch mit diesen Meyers, Schäffer, Engländer, Adler, Hammer, Quantum Brotgetreide auf 188,21 Kg. pro Jahr und Kopf an. tleinen Geschäftsleuten, welche unter allen Umständen zu den Rannegießer, Hirschfeld, Laasch, Poetsch und Nach den Berechnungen Engels und eines anderen anerkannten Arbeitern gehören, oft genug noch darunter stehen, zu er= Es wird doch heut von der Sozial­Simon und gestaltete sich recht lebhaft. Gine persönliche Statistikers, des Universitätsprofessors Juraschet, stellt sich nun reichen sein werden. Anzapfung des Herrn Engländer wurde vom Kollegen Auerbach   heraus, daß das Quantum Brotgetreide( Weizen, Spelz und demokratie immer darauf hingewiesen, daß sie nicht allein blos als Verleumdung gebührend gekennzeichnet. In seinem Schluß- Roggen), welches nach Abzug des Saatgutes, von der aus Proletariern, sondern sich heute schon aus allen Gesellschaftsa worte widerlegte der Referent alle gegnerischen Ausführungen eigenen Produktion Deutschlands   und der Mehreinfuhr für den schichten rekrutirt. und verabschiedete sich dann in warmer, herzlicher Weise von der Konsum übrig bleibt, sich im getreidezollfreien Jahre 1978 nou so ist das bei einer so großen Partei rein unmöglich, es wird noch Was die Bezahlung der sogenannten Agitatoren anlangt, Freien Vereinigung, da er genöthigt wäre, sein Domizil nach aur 213,11 Rg. stellt, 213,11 Rg. stellt, im Jahre 1888/89 dagegen auf Magdeburg   zu verlegen. Die Versammlung bewies in ihrem 170,24 Rg. und 1889/90 auf 162,35 Kg. gesunken ist. Das ist der schon heute mitunter, selbst in der Umgegend Berlins  , Verlaufe so recht, wie albern die Waschzettel des Berliner   Tage- Durchschnitt, und es ist zweifellos, daß die Aermsten der Armen elapfunden, für gewisse Vorträge ganz bedeutende Summen blatt" die Wahrheit zu entstellen suchen. Die Theilnehmer schieden noch unter diefes Maß fallen. Mit den obigen Berechnungen auszugeben und drücken die Genossen stets ihre Befriedigung von einander mit einem begeisterten Hoch auf die Sozial- stimmen auch die eines anderen bedeutenden Statistikers, des Prof. darüber aus, wenn einer von den kleinen Geschäftsleuten hinaus Demokratie. Lexis überein. tommt und für seine Mühe nichts verlangt, weil er weiß, Nach alledem ist es flar, wie die Sache in Deutschland   liegt. daß es feine Pflicht ist, wenn ihn die Genossen auf der einen Rigdorf. In der Protestversammlung gegen die Rornzölle Schon jetzt steht der Brotkonsum des deutschen   Arbeiters zurück, Seite unterſtüßen in feinem kleinen Geschäft, er auf der anderen wies unter Verschiedenein" zunächst Genosse Mainz   zurück, er betrug pro 1889,90, in normalen" Beiten, bereits 20 Kg. Seite die Pflicht hat, seine Kräfte der Partei zur Verfügung zu daß( nach einem Gerücht) ein Mitglied der Lokalkommission oder etwa 10 pet. unter dem Existenzminimum, während der stellen. Noch eins. Unsere heutige gesammte Parteiliteratur, Nixdorfs und Umgegend unehrenhafte Handlungen begangen französische Brottonfum fortwährend wächst, und im Jahre von wem gelangt dieselbe unter die Arbeiter in so großer An­Doch nur durch die Thätigkeit der um ihre Existenz haben soll. Der Betreffende gehöre nicht zur Kommission. Weiter 1887/88, dem legten, für welches uns die Zahlen vorliegen, aahl? fleinen Rolporteuren, die somit dazu bei machte dann der Genosse Verschiedenes bekannt in Bezug auf die 211,75 Kg., d. i. 28 Rg. oder etwa 15 pCt. über dem Minimum ringenden Arbeiten der Kommission, wobei er zur Unterstügung derselben betrug. Nichtsdestoweniger wagen es die Franzosen nicht, mit tragen, durch die Verbreitung dieser so nothwendigen Schriften aufforderte. Hierauf verlas Genosse 2. Ebers( Kellner) einen der Brotversorgung ihrer Bevölkerung statistische Kunststücke immer mehr Kämpfer in die Reihen der Sozialdemokraten man sich über kommende zu ziehen. Auch in anderer Beziehung war Aufruf, welcher an die Arrangeure von Versammlungen, an die zu machen. In Deutschland  , wo nicht tommende Nothstände Nothstände zanft, zantt, sollte man der Artikel nicht zum Vortheil und zwar bietet er den Pfaffen Leiter von Arbeitervereinen und an Vergnügungskomitees 2c. ge- oder erster Linie bedenken, daß hier der Brotmangel und anderen Feinden der Sozialdemokratie auf dem flachen richtet ist. Die Besagten werden darin aufgefordert, die Gajt in wirthe dazu zu bestimmen, daß zu Arbeiterfestlichkeiten, zu Ver- seit den 5 Mark- Getreidezöllen in Permanenz ist, daß der deutsche Lande wieder geeignete Angriffspunkte, um den Genossen, welche sammlungen zc. die Kellner dem Arbeitsnachweis des Gastwirths- Proletarier nicht die Möglichkeit hat, vom Roggen zum Weizen dort an und für sich schon schwer zu kämpfen haben, das Leben Gehilfenvereins entnommen werden. Es wurde dann noch ein aufzusteigen, daß er bereits thatsächlich, ohne Rothstand", vom noch saurer zu machen. Schiedsgericht gewählt, um Gerüchte, die gegen den Genossen Roggen zur Kartoffel übergeht. Und nach der Kartoffel- das Steinmar laut geworden sind, auf ihre Richtigkeit oder Un- weiß man aus der Geschichte des englischen Pauperismus richtigkeit hin zu prüfen. Gewählt wurden die Genossen Schenck, tommt die Hungerkrankheit. Und die Gejahr liegt heute um so Schöneberg  , Biegler, Schröder, R. Böttcher, näher, als auch die Kartoffel für den Armen ebenfalls kaum zu K. Schröder und Sprung. Darauf wurde die Versamm erschwingen ist, lung mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen. Wer diese traurigen Bustände kennt, der wird die Leidenschaft- Bet Steinbildhauer- Verein. Montag, den 15. Junt, Abends 8% Uhr, Ber- lichkeit des Ansturms gegen die Getreidezölle begreifen, er wird fammlung in Müller's Salon, Johannisfir. 20. Tagesordnung: 1. Vortrag. mit uns sagen: Die größte Weisheit, die zur Rechtfertigung der Getreidezölle aufgeboten wird, ist ein staatsmännischer Irrthum, zu 2. Geschäftliches. 3. Verschiedenes. Bereinigung der Maler etc.( Filiale 7, Südwest). Mitglieder- Wer- und wer sich um die Bekämpfung der Getreidezölle bemüht, fammlung am Montag, den 15. Junt, Abends 8 Uhr, im Restaurant Burckhardt, Noſtizftr. 50. Tagesordnung: 1. Bortrag: Der historische Staat der thut ein gutes Wert, er kämpft für die Zukunft unseres und Kirche. Referent: Kollege Hohlwegler. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Volkes, die durch die Beeinträchtigung der Ernährung zu Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht. 14. Junt, Wlanteuffetstraße 9, bet Schröder: Gartenfest mit Vorstellung bracht ist.

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Antwort wird nicht ertheilt.

Brieffaffen der Redaktion. Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Brieflich H. S. Wir bedauern, Ihrer Einsendung nicht näher treten können. Die Sache wird übrigens gerichtlich Klargestellt werden. C. F., Solmstr. 32. Sie müssen sich an Genossen W. per­sönlich wenden. Moabit  . 1. Die Vorstrafen des Angeklagten, auch wenn sie

Theater- Verein Kamille".( Mitglied des Bundes.) Sonntag, den Gunsten des Geldbeutels der Großgrundbestyer in Gefahr ge noch so weit zurückliegen, fommen in der Hauptverhandlung zur

und Tanz.

Zentralverein der Saus- und Geschäftsdiener Berlins  . Außer Rom  , 13. Juni. Aus Neapel   wird die Deffnung dreier ordentliche Mitgliederversammlung am Dienstag, den 16. Junt, bet Detg: weiterer fleiner Krater am westlichen Fuße des Aschenkegels des müller, Alte Jatobftr. 48. Tagesordnung: 1. Bortrag des Herrn Nohrlack über Zweck und Ziel unferes Vereins. 2. Dtstuffton. 3. Mittheilungen. Vesuv   gemeldet; die Lavaströme fließen reichlicher als bisher Aufnahme neuer Witglieder und Ausgabe der Billets zum Sommerfest. über bereits erfaltende Schichten des jüngsten Ausbruches in's 4. Verschiedenes und Fragetasten. Gäste haben Butritt. Freie Gemeinde Riedorf. Große öffentliche Bersammlung für Männer Atrio del Cavallo. Eine Gefahr ist bis jezt nicht vorhanden. und Frauen am Sonntag, den 14. Juni, Nachmittags 4% Uhr, in Briz, Chausseestraße, Rudolf's Saal, früher Wr. Müller. Tagesordnung: 1. Bor  trag des Herrn Julius Türk. 2. Distusfion. 3. Fragetasten. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.

Der Unterstützungsbund der Hausdiener Berlins   hält am Dienstag, den 16. Juni, Abends 9 Uhr, im Vereinshaus Südoit", Waldemarstr. 75, eine Wanderversammlung ab.

Tagesordnung: 1. Bortrag über Anti­

Sprechlaal.

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femitis und Sozialdemokratie. Referent Franz Feldmann. 2. Distuffton. Die Redaktion stellt die Benuzung des Sprechsaals, soweit der Kaum dafür abzu 3. Mittheilung und Aufnahme neuer Mitglieder. 8. Geschäftliches und Aus- geben ist, dem Bublifum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen gabe der Billets zum Sommerfest am 21. Juni in der Braueret Friedrichs- Intereffes zur Verfügung; ste verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem hain. 5. Fragetafien. Inhalt desselben identifiziert zu werden. Berliner   Streik- Kontrollkommission. Am Freitag, den 19. Juni, Zur Taktik. Zu dem am 2. d. M. im Vorwärts" ge­Abends 8 Uhr, findet im Restaurant Feuerstein, Alte Jakobsir. 75, eine öffentliche Versammlung der Delegirten statt. Tagesordnung: 1. Die fernere brachten Artikel werden uns noch folgende Bemerkungen gemacht: Thätigkeit der Berliner   Streit Kontrollkommission. Referent: Former Der Verein zur Wahrung der Interessen der Gast- und Schant­U. Korsien. 2. Die Bertreibung der von der stommiffion ausgegebenen wirthe Berlins   und Umgegend hat noch nie daran gedacht, einen Marken zur Ansammlung eines Fonds. Referent: Tischler St. Millarg. 3. Berschiebenes. Alle Delegirten find verpflichtet, in dieser Bersammlung zu Bierboykott zu seinen Gunsten mit Hilfe der Berliner   Arbeiterschaft erscheinen. Berlesung der Präsenzliste Puntt 9 Uhr. Achtung, Schuhmacher. Montag, den 15. Junt, findet das diesjährige 24. Mai ist die Verhandlung thatsächlich falsch und entstellt Sommerfest des Vereins zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher statt. Anfang 4 Uhr. Konzert und Tans, Feuerwert, Kinder- Fackelpolonaise, Bonbon- wieder gegeben, nur durch Rückfichnahme auf den Raum des regen. Entree 25 Pf. Um recht zahlreiche Betheiligung bittet das Ver- Vorwärts" unterblieb es seiner Beit, eine Berichtigung ein­gnügungskomitee. Dienstag, den 16. Junt, Mittwoch, den 17. Juni, heißer. Stadtarbeiter Serlins. Mitglieder- Versammlung muß es anstatt Bufenden. Nachdem nun aber die Versammlung sowie der Artikel " Bur Tattit" die Runde durch alle Blätter machte, so erlaube ich

man auch mit der Anzeige warten. 3. Es kommt auf die Um­stände an, unter welchen die Thatsache der Bestrafung erwähnt wird.

$. G., Ritterstraße. Darin, daß ein Handlungsgehilfe nach erhaltener Kündigung während der Geschäftszeit eine Offerte für eine andere Stellung schreibt, liegt keinesfalls ein Grund zur fofortigen Entlassung. Wenn nicht noch andere Gründe vorliegen, so rathen wir Ihnen, auf Gehaltsentschädigung zu klagen.

W. T. 100. Das Geld, was Mann und Frau zusammen erarbeiten, gehört dem Mann allein. Wenn die Frau einen Theil davon heimlich nimmt, so kann es der Mann stets noch zurückverlangen, auch von den Kindern, welche es mit Kenntniß des Sachverhalts von der Mutter geschenkt erhalten haben. H. R. Liegniterstr. In der öffentlichen Bekanntmachung, daß Jemand fruchtlos ausgepfändet worden ist, liegt in der Regel eine Beleidigung. Doch kommt es auf den Zweck der Ver= öffentlichung an. G. Vo. Ihre Frage ist nicht recht verständlich; was ver­stehen Sie unter indirektem Zwang zum Eintritt in eine Kasse? R. K. Sie fönnen den Betreffenden auf Herausgabe der Nadel event. Zahlung des nachweisbaren Werthes derselben beim Amtsgericht verklagen. Krausenstraße. 1. Uneheliche Kinder haben nothdürftige Alimente zu beanspruchen, ohne daß es auf Stand, oder Bere mögensverhältnisse des Vaters oder der Mutter ankommt. 2. Un­