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Goldfunde in Deuischland! Deutschland , ein altes Goldgräberfeld.- Die Romantik des Goldes. Verkannte Hünengräber. Goldhaltige Flüsse. Reue Funde in Riederschlefien und in den Sudeten . Das Edergold. Wie ein alles Märchen klingt es, wenn es heißt, daß in Deutsch - land noch vor zwei Jahrhunderten die Goldausbeute des Bodens an vielen Stellen gewerbsmäßig betrieben wurde. DosJahrhundert des Eisens" hat wenig Sinn für diese goldenen Prospekte entwickelt, ja, man könnt« fast von einer Rivalität der Bodenschätze sprechen, die sich in den Dienst des Menschen drängen, denn auch die Kohle Hot dem weniger nützlichen und doch viel romantischeren Gold den Rang abgelaufen. Und doch:Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles!" läßt Goethe das fromme, einfältige Gretchen imFaust" sagen, um der tiefsten Philosophie seines Weltwissens Ausdruck zu geben. Was wäre unser« Poesie ohne den schimmernden Hinter­grund des Goldes, des deutschen Goldes, da» in Märchen und Sagen immer wiederkehrt I Der Ribelungenschotz auf dem Grund« des Rheins, die Gnomen und Zwerge, die goldene und silberne Adern in den Bergen anschlagen, und da» urall heidnische Märchen von Frau Holle" mit der Goldmarie und Pechmari«/ ohne die tausend anderen im Kranze unserer Volkspoesie, sie weisen alle auf das Gold» land Deutschland hin. Zu allererst sind sie jedenfalls aus dem Munds alter deutscher Goldgräber erklungen. Die Soldmengen der Welt. Doch dieser Zauber verflüchtet, wenn man mit der anerkannten Tatsache aufwartet, daß nächst Eisen und Aluminium Gold zu dem am weitesten verbreiteten Metall zählt, also auch in anderen euro - päischcn Staaten, meist noch in größeren Mengen als in Deutschland , gefunden wird. Es kommt für die Praxis weniger auf die weite Verbreitung des Goldes an als vielmehr auf die Menge, in der es sich im Erdboden befindet. Die 109 Kilogramm gewonnenen Edel- metalls jährlich fallen gegenüber der gesamten Weltproduktion gar nicht ins Gewicht. Ein Bericht nennt die Gesamlausbeute der Welt jährlich mit etwa SZ0 000 Kilogramm, wobei auf die Goldgewinnung in der Südafrikanischen Union , dem zurzeit reichsten Goldland, mehr als die Hälfte, etwa 296lX)9 Kilogramm, entfallen. Der Wert des seit rund 499 Jahren gewonnenen Goldes wird auf 3S 256 Millionen Mar? geschützt und sein Gewicht auf 12636 599 Kilogramm. Man darf bei solcher Betrachtung nicht vergessen, daß die Ausbeute in den früheren Jahrhunderten auch für Deutschland felbstoerständlich wert- voller gewesen ist! der Wert sank bei entsprechender Steigerung der Produktion. Gelohnt hat sich das Goldsuchen in Deutschland nur so lange, als die Tagesauebeute wenigstens dem durchschnittlichen Tagesverdienstes eines Arbeiters gleichkam, was kaum mehr der Fall fein dürfte. Di« Riesenanlagen der kalifornischen Goldbergwerke, die mit hydraulischen Schwemmvorrichtungen arbeiten, errechnen noch eine Rentabilität, von% Kubikmeter Sand oder Gestein nur für 16 Pf. Gold enthalten. Dielleicht wäre der Versuch von Erfolg gewesen, wenn wir Deutschen in der Inflation wieder noch Gold gegraben hätten, wo füllst Splitter dieses kostbaren Metalls einen Tages- oder Wochenverdienst aufwogen. Alte Goldbergwerke. In vielen deutschen Gauen stoßt man auf bergwerklich oder durch Waschen betriebene alte Goldbergwerk«. Aus den Höhenzügen des Hohen Venn glaubt« man Hünengräber entdeckt zu haben, die sich bei näherer Untersuchung nur als alte Goldwaschhalden ent­puppten. In schlesischen Chroniken wird der Goldbergbau bereits im 11. Jahrhundert genannt. Schon im 8. Jahrhundert wird Pisek im goldreichen Böhmerwald als Goldwäsche berühmt. Fast jedes Land . unterliegt dem Gesetz des Blühen» und Verschwindens seines Gold- fegens, mögen es nun im Mittelalter Böhmen . Mähren oder Schlesien fein, später Salzburg und Kärnten , darauf folgend Tirol und zuletzt Siebenbürgen , Immer ertönt da» Geschrei von neuen Goldfunden! Die alten Stätten verlieren wie durch Verzauberung sofort an Glanz, es ist, als ob die Glücksader verslegt im Moment der neuen Entdeckung im anderen Bezirk. Fast alle deutschen Flüsse und Teiche führen Gold, manchmal in größeren Mengen, wie der Rhein oder die Ed«, manchmal nur unter dem mikroskopisch feinsten Glas sichtbar. Zm Rhein ist nicht nur oberhalb von Basel bis hinab nach Oppenheim Gold gewaschen worden, son- dern auch am Niederrhein bei Wesel . Im Inn und auch an der Isar unterhalb von München wurde Gold gewaschen, in der Donau bei Regensburg , an der Weser bei Minden , an der Elbe oberhalb von Wittenberg . Diele linksseitigen Nebenflüsse der Oder führen in die breiten Goldloger Schlesiens. Sogar In der vielgelästerten Spree und der Wüggel in der Mark wurde Gold gefunden. Di« ersten deutschen Siedler Schlesiens waren Goldgräber, die, angelockt von dem Ruf der Goldfunde, dorthin kamen und die Städte Goldberg , cöwsnberg, Ziegenhals (Zechenholz?) u. a. gründeten, die im Mittel- alter berühmt wegen ihres Goldbergbauc» waren. In den deutschen Schiefergsbirgen, vornehmlich in Thüringen und im Mansfelder Kvpferbergbau, wird das Berggold als Nebenprodukt ausgebeutet. Wie in den Grundlagern lebender Flüsse findet sich Gold auch tm Sandbetl loker Flüsse. E» ist dies die in Deutschland am meisten vor- kommend« Form. Man nennt die Art des Bergbaubetriebes, wo das Gold mit Hilfe des Wassers aus dem Sand oder zerkleinerten Gestein herausgewafchen wird, zum Unterschied vom Berggold Goldseifen". Industrielle Ausbeutung. Ob es durch neuzeitlich Industrielle Ausbeutung im großen mog- lich ist, aus Deutschlands Boden mit Nutzen Gold zu gewinnen, steht noch dahin. Die Geologie ist eifrig am Werk. n«ue Goldvortommen zu erforschen, ihren Umfang und Wert festzustellen und die alten auf etwa noch vorhandene Rentabilität zu überprüfen. D« hohe Goldgehalt der Eder, von dem gesagt wird, daß sich ein Abbau be- stimmt lohnt, läßt trotzdem die Aiisfühning noch verzögern, weil, wie schon mehrfach erwähnt, groß« Investierungen in Vetrlebv- Mitteln vorausgehen müßten, deren Verzinsung durch den Gewinn durchaus nicht verbürgt erscheint. Und doch ist früher in der Eder schon einmal so reichlich Gold gefunden worden, daß Graf Philipp II. um 1489 und die Landgrafen Karl von Hessen 1677 und Frisdrich ll. 1777 Dukaten aus Edergold(Edderdukaten) schlagen ließen. Friedrich Natteroth.

Gespräch im Krantzprozess. Ich glaube, die Sache wird auf Freispruch hinauslaufen," Vorläufig ist erst Frey hinausgelaufen." Ich meine Kranit kommt frei." Vielleicht, sicher bekommt aber Frey keinen Kranz!"

Von p. Schirjajew

4. Fortsetzung. Ganz harmlose Bürger, liebe Leute, weiter nichts. Sie werden sicher einverstanden sein. Uebrigens, Max, Sie müssen sie doch flüchtig kennen! Wissen Sie noch, wie wir sie einmal im vorigen Sommer in der Tichonowstraße be- sucht haben?" N neinl" versuchte vergebens Benjamin Appollono- witsch sich zu erinnerst. Er erhob sich und blickte auf die Uhr. Wir müssen aufbrechen! Wer geht zuerst? Sie, Adolf? Na, wir wünschen Ihnen Erfolg zu Ihrem Unternehmen. Nehmt euch in acht. Freunde, auf euch lastet eine sehr, sehr große Verantwortung. Und Sie, Natascha er hielt lange ihre Hand in der seinen,denken Sie an Klawdia Polja- kowa. Nicht immer spricht das Herz die Wahrheit. Ich weiß, ich spüre, wie schwer es Ihnen zumute ist... Aber auch mir fällt es nicht leicht, liebe Natascha!" » Nach der Sitzung des Komitees fuhr Adolf nach Sotol- niki und nach zwei Stunden läutete er an Natafchas Woh- nungstür:Alles erledigt. Ich komme aus Sokolniti. Die Leute sind einverstanden. Schicken Sie ihn morgen oder sogar heute noch mit irgendeinem Auftrag dorthin. Ber- qessen Sie aber nicht, ihm irgendwie anzudeuten, wo die Waffen versteckt sind..." Natascha hielt Adolf zurück. Liebster Adolf, sagen Sie mir... Glauben Sie, daß Nikolai ein Verräter ist?" Das weiß ich nicht. Wir werden's ja sehen I" sagte Adolf ausweichend und wandte sich entschlossen zur Tür. Warten Sie noch einen Augenblick... Und wenn die- selben Tatsachen gegen mich sprechen würden, würden Sie dann glauben, daß ich?"... Natascha beendete den Satz nicht. Adolf zuckte unzufrieden mit den Achseln. Würden Sie es glauben?" Das wäre doch unmöglich!" murmelte Adolf. Warum?" Das wäre unmöglich!" Aber warum?!" Adolf schaute Natascha mit einem Blick an, als ließe er wirklich für einen Augenblick die Möglichkeit zu, daß vor ihm eine Verräterin stehe. Dann schüttelte er den eigensinni- gen, kraushaarigen Kopf. Dann bin ich auch«in Verräter" schloß er un- erwartet und fugte hastig hinzu:Und außerdem wünsche ich prinziviell nicht, auf solche Fragen zu antworten! Das ist dumm! Auf Wiedersehen!" Adolf wohnte in einer schmalen Gasse, in der Nähe der Iesuskathedrale. Er hatte ein Zimmer bei einer alten Be- amtenwitwe gemietet, die als Berkäuferin in einem staat- lichen Branntweinladen angestellt war. Die Wohnung be- fand sich im ersten Stock, unmittelbar über dem Läden. Die einsame und kinderlose Pelageja Jwanowna war ihrem Mieter wie eine Mutter zugetan. Nach Hause zurückgekehrt, teilte Adolf ihr sogleich mit, daß er die Absicht habe, umzuziehen. Pelageja Jwanowna nahm die Nachricht ganz verstört hin und war aufs tiefste gekränkt. «So lange haben wir so nett gelebt... Jetzt gefällt es Ihnen wohl nicht mehr bei mir?" Adolf versucht vergeblich, sie eines Besseren zu belehren. Die alte Frau schüttelte nur immer den Kopf und in ihren Augen standen Tränen. Als Adolf von Natascha erfahren hatte, daß Nikolai seine Adresse kannte, war er sogleich fest entschlossen gewesen, seine Wohnung zu wechseln. Er hatte Max sogar schon seine neue Adresse mitgeteilt die Wohnung eines bekannten Arztes, wo er zeitweUig Unterschlupf zu finden hoffte. Doch jetzt, als er die verstörte und tiefbetrübte Pelageja Jwanowna sah, wurde er in seinem Entschluß schwankend. Einmal werden Sie schon alles erfahren, Pelageja Jwanowna!" sagte er, während er in sein Zimmer gingich habe mich auch an Sie gewöhnt, es fällt mir auch schwer, mich von Ihnen zu trennen. Ich habe Sie sehr lieb." Schöne Liebe!" brummte Pelageja Iwannowna, indem sie ihm in sein Zimmer folgte.Ihr jungen Leute kümmert euch ja nicht um uns alte. Schöne Liebe! Ich spüre es in meinem Herzen, daß irgend was Schlimmes passiert. Heute war ein junger Mann bei Ihnen. Ich hatte ganz vergessen, Ihnen das zu sagen."

Aus dem Russischen von Rina Siein.

Adolf wurde unruhig. Wann denn? Wie sah er aus? Was sagte er? War er in meinem Zimmer drin?" Aber nein doch, aber nein. Wie werde ich denn einen remden Menschen in Ihr Zimmer lassen. Das weiß ich doch elbst! Was Sie denken! Rote Haare hatte er, unsympathisch äh er aus. Wollte wissen, wann Sie zu Hause sind"... Auf den Straßen wurden die Laternen angezündet. Pelageja Jwanowna brachte den Samowar und das auf- gewärmte Abendessen. Adolf viel, er lange und gierig. Als er satt war, rieselte eine angenehme Müdigkeit durch seinen Körper und er legte sich aufs Sofa. Im nächsten Augenblick war er ein- geschlafen. Sein letzter Gedanke war: bloß nicht einschlafen! A�s er aufwacht?, war es bereits nach Mitternacht . Heute nacht kann noch nichts passieren... Wenn er wirklich ein Spitzel ist so hat er heute anderes zu tun, er wird in Sokolniki fein, um die Waffen ausfindig zu machen." Durch das Fenster, das in den asphaltierten Hof ging, drang das gedämpfte Geräusch gleichmäßiger Tritte einiger Personen. Aflolf löschte das Licht aus und schaute durch das Fenster. Der Hof hatte zwei Ausgänge: der eine führte in eine kleine Gasse, der andere zur Wolchonka. Durch diesen letzteren kamen Leute in den Hof, der vom Licht einer La- terne schwach erhellt war. An ihrer Spitze der graue Mantel eines Bezirkskommissars. Haussuchung?!" Adolf zog eilig den Rock an und rannte aus dem Zimmer. Pelageja Jwanowna, Haussuchung!" rief er mit unterdrückter Stimme ins Zimmer seiner Wirtin,öffnen Sie noch nicht! Ich geh' hinunter in den Laden." In der Küche war im Fußboden eine Falltür und dar- unter eine Treppe, die in den Branntweinladen führte. Vom Lagerraum kam man durch eine Hintertür, die durch einen Haken von innen verschlossen wurde, in den Hof. Adolf rollte wie ein Gummiball die Treppe hinunter und blieb lauschend hinter der Tür stehen. Ein anhaltendes Klingeln ertönte in der Wohnung. Adolf hörte, wie der Schlüssel umgedreht wurde: er hörte schwere Schritte oben, rechts, wo sein Zimmer lag. Geräusch- los öffnete er die Tür, zog die Mütze über das Gesicht und trat über die Schwelle direkt in die Arme eine Schutz- mann«. Jjali!!" Adolfs Tag war zu Ende?» * In der Nacht von Donnerstag zum Freitag Adolf war Mittwoch verhaftet worden näherte sich dem Hause Tichonowstraße 8 ein Trupp von Polizeibeamten. Sie gingen einen schmalen Nebenweg entlang, im Schatten der Kiefern: sie waren kaum zu sehen die dunklen Gestalten ver- schwammen mit den Baumstämmen. Die beiden ersten unter- hielten sich leise es waren ein Bezirkstommissar und ein Mann in Zivil. Aus dem Stadtpark von Sokolniki drangen die letzten Klänge des Orchesters hinüber. Der Mann in Zivil sagte leise flüsternd: Wir werden das Haus umzingeln müssen. Iyi Hof ist eine Vorratskammer oder ein Schuppen. Dort müssen wir hauptsächlich suchen. Wir werden schon etwas erbeuten!" Kurz vor dem Hause Nr. 8 blieben sie stehen. Der Bs» zirkskommissar steckte seinen Browning in die Manteltasche. Der Führer der Mannschaften gab leise Befehle ab, und als die dunklen Gestalten sich geräuschlos auf die ihnen zuge- wiesenen Plötze verteilten, trat er salutierend an den Bc- zirkskommissar heran: Zu Befehl, Herr Kommissar, alles fertig!" Mit dem Revolver in der Hand� ging er voraus, öffnete die Gartentür und stürmte die Stufen der Terrasse empor, laut mit den Stiefeln klappernd. » Als Natascha ins Zimmer trat, schrieb Nikolai auf einem schmalen Blatt mit kleinen, zierlichen Buchstaben. Vor ihm lag geöffnet ein dicker Band von AulardsGeschichte der Französischen Revolution". Nikolai wurde sehr verlegen und steckte hastig das schmale Blättchen in die Tasche. Was schreiben Sie da?" fragte Natascha. Ihre Augen blickten prüfend auf die Tasche, in Lie Ni- tolai den Zettel gesteckt hatte. (Fortsetzung folgt.)

Nebenbei bemerkt.. Der große Name. ff« siel, km Krantz-Prozeß, aus dem Mund« der Mutter des Beklagten, die Bemerkung, daß früher, mit Bezug auf ihren Sohn, die Verwandten des öfteren beteuert hätten:Paulchen wird noch mal ein groß« Mannt" Der Derhandlungsbsricht v«zeichnet allgemeine Heiterkeit" nach diesen Worten, und diese Heiterkeit hat einen ironischen Untcrton getragen und hat sagen wollen: Run ist er ja tatsächlich ein großer Mann geworden! Fürwahr: das ist er, und« wird nun schon auch einen Perleger für seine.gesammelten Werte" finden, die unter normalen Um- ständen die Fliegen vollgedreckt hätten. Und die Hilde Scheller ist eine berühmte Frau, die Interviews verkaufen kann und schon ihr Filmangebot aus Amerika in der Tasche haben soll. Der Staats- anwalt zerbricht sich den Kopf darüber, wie er den Tatbestand des gemeinschaftlichen Totschlages" erweisen könne, und die Presse liegt sich mit ihren unterschiedlichen Ansichten über die Sexualnot In den Haaren,»derweilen dürften die Hauptbeteiligten des Prozesses in stiller Stunde denken: Es ist erreicht! Wir sind berühmt! Gott fei Donk, daß da» alles so gekommen istl Der Weg zum Ruhm ist steinig und langweilig, ffs gehört in der Regel viel Arbeit und viel Talent dazu: um ihn zurückzulegen. Aber manchmal schafft'» der Zufall, die eigenartige Lagerung der Umstände und da stehen dann die Namenlosen urplötzlich im grellen Scheinwcrferlicht des Leitartikels und der Feuilletonspitze, werden von vorn und von hinten potographiert, bekommen von den Telegrophenagenwren ihren Nomen in die Welt gerufen und es

tun ihnen die Augen weh und sie sind ganz benommen von dem vielen Glanz. Indessen: Nicht so stolz, Paul Krantz und Hilde Scheller! Das hält so lang nicht vor! Prozeßruhm ist gut, und zuweilen haben ja schon so«freuliche und amüsante Gestalten wie der Haupt- mann von Köpenick und Harry Domela davon profitiert. Aber er sinkt schnell zusammen und über ein Iährchen oder zwei ist auch die schönste Erinnerung an solch eine Sache wie eure, die, wenn schon keine alltägliche, so doch eine alljährliche ist, aus dem frischen Gedächtnis der Umwelt in den Muff dicker Kriminalschwarten hinab- gesunken. Es scheint, daß ihr die Schreckensnacht gut überstanden habt, die euch in aller Munde bracht«. Aber wie wird es nun mit dem Schreckenstag werden, da sich niemand mehr um euch kümmert? Hans Bauer. Die falschen Dollar des Türken. Der türkische Bäckermeister Ibrahim Mustafa Bei kam nach Warschau und wollte eine Konditorei eröffnen. Cr ging aus die Suche nach einem geeigneten Lokal. Dabei fand er eine hilfsbereit« Person, die sich für 29 Dollar bereit erklärte, dem Türken«in ge- eignetes Lokal zu mieten. Der Vermittler nahm das Geld, ließ sich dann aber nicht mehr blicken. Er sollte sich aber nicht lange d« schönen Dollarscheine freuen. An der polnischen Grenze wurden die Dollarnoten als unecht erkannt. Der Vermittlsr wurde verhaftet. Dann interessierte sich ober die Polizei auch für die Dollarscheine des Ibrahim. Bei einer Haussuchung bei ihm fand man noch 1299 solcher falscher Noten. Ibrahim berief sich darauf, die Scheine an der Börse in Bukarest getauft zu haben, was nun festgestellt wer- den soll.