Heute vormittag gegen 11 Uhr ist in dem etwa eine halbe Stunde von Schwabach entfernt liegenden Aluminiumwert Weigand, das erst seit einem Jahr in Befrieb il, eine schwere Explosion erfolgt.
Surz vor 11 Uhr flog mit einer mächtigen Detonation das Fabrifgebäude zur Herstellung von Aluminium bronze in die Luft, nachdem eine Stich flamme, die teilweise bis über 30 kilometer weit sichtbar war, das Unglück angekündigt hatte. Das erst ungefähr ein Jahr im Betrieb befindliche neue Wert wurde bis auf die Grundmauern vernichtet und auch eine ganze Anzahl von Maschinen ist vollkommen zer flört Kurz nach 11 Uhr fonate ein schwerverletzler Arbeiter namens Rupprecht von& ahwang durch die Sanitäter ge
die völlig verkohlte Leiche eines zweiten Arbeiters
o Wir sind gerüstet!
Die Konferenz der Betriebs: und Gewerkschaftsfunktionäre.
Am Dienstag, dem 21. Februar, fand in den Musikerfälen eine| otonomie wird leider gerade in Deutschland zu wenig gut besuchte Konferenz der Betriebs- und Gewerkschaftsfunktionäre sowie der Werbeausschüsse der Beamten statt. Genosse Dr. Moses sprach über das Wahljahr 1928. Er schilderte die Entwid lung der Krise im Reichstage.
Bert gelegt. Die Volksgesundheit, die das größte und wertvollste Gut einer Nation ist, wird von dem Unternehmertum ver® nachlässigt. Aus allen diesen Gründen muß auf den Ausbau der Sozialgesetzgebung hingearbeitet werden. Die Strafrechts. reform ist auch eine der dringendsten Fragen und wenn von rechts versucht wird, Begnadigungen für die Fememörder zu er reichen, fo muß es unsere Aufgabe sein, die vielen Opfer Don lints aus den Zuchthäusern und Gefäng giffen zu befreien, dazu gehört auch Max Hölz . Zum bluß seiner Ausführungen sprach Genosse Mofes über die Aufs angeführten Fragen, vor allen Dingen die Arbeiterschuß* gefegebung, Reichswehr usw. Alles dieses kann nur durch eigen großen Sieg der Sozialdemokratie für die Arbeiterschaft geregelt erben. Also auf zum Kampf für Republik und Sozialis mus zum Bohle der ganzen. Menschheit.( Stürmischer Beifall.)
borgen werden; er hatte schwere Brandwunden erlitten und dürfte Fragen der Gegenwart, doch fann diese, sowie alle damit gaban, die der neue Reichstag zu erledigen hat, neben den schon kaum mit dem Leben davonkommen. Eine ganze Zeit später wurde namens Miffam aus Untermaingau gefunden. Die Urlache des Unglüd's founte bis jetzt noch nicht geflärt werden. Eine Gerichtstommiffion weilt gegenwärtig an der Stelle. Bemerkenswert ist, daß dle Fabrif, die früher in Schwabach selbst ihren Betrieb hatte, bereits vor einem Jahre von einer ähnlichen hatatrophe helmgesucht wurde, wobei zwei Zodesopfer zu beinnig Sowjetstern und Hafentreuz zusammenflagen waren.
Explosion einer gefüllten Gußform.
Die im Dombrowaer Gebiet gelegene Stahlwerfshütte Czenstochau bei Ratow in Polen war der Schauplag einer chweren Erplosionstatastrophe. Bei einem Balzabguß explodierte mit furchtbarem Getöse eine Form mit 120 Kilogramm ffüffigen Stahls. Die glühende Masse ergoß sich auf die aus 14 Arbeitern und 2 Ingenieur en bestehende Belegschaft. Alle trugen schwere Berlegungen davon. Drei von den Berunglüdten liegen im Hospital hoffnungslos danieder, während die anderen wohl
mit dem Leben baronfonymen dürften.
Kleingewerbetreibende gegen Deutschnationale. Die Reichsgemeinschaft der Handel und Ge. erbetreibenden, der Kleinindustriellen und der freien Berufe" veranstaltete am Dienstag abend in der Stadthalle eine Stund gebung, die gegen die Aufhebung der Mieterschugbestimmungen für gewerbliche Räume protestierte. Zu der Kundgebung waren die bürgerlichen Parteien eingeladen, die Den fleinen Gewerbetreibenden Rechenschaft geben sollten über die in den einzelnen Barlamenten in den letzten Wochen angenommenen Gefeße. Wie überall, so mußten auch hier die Bürgerblockparteien die größten Vorwürfe über sich ergehen lassen, daß sie nur ganz bestimmte Interessenkreise vertreten und in der rigorosen Handhabung ihrer Macht in Regierung und Barlament den Mittelstand zu grunde richten. Von der Reichsgemeinschaft waren ste ben Fragen formuliert, auf die die Vertreter der Parteien eine Antwort geben sollten. Die erste Frage galt der freien Miets. ainsbildung für gewerblich benutzte Räume, die, obgleich die amangsweise Bewirtschaftung der im Haus und Grundbefiz angelegten Kapitalsreserven des Mittelstandes unter dem Aufwertungs. gesez fortbesteht, noch andauert. In der zweiten Frage wurde Ausfunft über die Erhöhung der Mieten für Wohnrau me verlangt, und in der britten, ob es wirtschaftlich vertreibar fel, ben gewerblichen Mittelstand der Kündigungs. militürber Bermieter auszuliefern. Ir den weiteren Fragen wurde die Erhöhung der Gewerbesteuern behandelt, und wie die Berringerung der Kauffraft der Reichsmart verhindert
merden fann.
Als Redner der einzelnen Parteien sprachen neben dem DemoPraten Nuffe der deutsch; nationale Abgeordnete Baeth und Dr. Falz von der Beltspartei. Der Redner der Wirtschaftlichen Bereinigung, der Abg. Mädel, fonnte den Standpuntt feiner Frattion nicht darlegen, weil die Versammlung so statt randalierte, daß er am Sprechen gehindert wurde. An die Ausführungen der Parteivertreter schloß sich eine erregte Diskussion, und Bertretern der Deutschnationalen Boltspartei wurden allerlei Liebenswürdigkeiten on den Kopf geworfen. Neben den Auslandsdeutschen, den Sparern und Rentnern, haben nun auch die kleinen Industriellen und Gewerbetreibenden den Deutschnationalen ihre Freundschaft gefündigt, und sie werden in der kommenden Wahl auf den deutschnationalen Wahlschwindel nicht mehr hineinfallen.
Auf offener Straße mit Zyankali vergiftet.
In der Grunewaldstraße brach gestern nachmittag ein belfergekleideter Fußgänger auf dem Bürgersteig bewußtlos zufaminen. Bolizeibeamte wurden herbeigeholt, die den Mann zur nächsten Rettungsstelle brachten. Hier stellte der Arzt eine schwere 3ganfalivergiftung feft. Sofort vorgenommene Gegen
Berband der Gemeinde- und Staatsarbeiter Ortsverwaltung Berlin.
Freitag, den 24. Februar 1928, 18 Uhr, im Gaal 4 des Gewerkschaftshauses. Engelufer 24/25:
Generalversammlung.
Tagesordnung:
1. Jahres' ericht über das Jahr 1927:
a) Geldhä tsbericht,
b) Kaffenbericht,
c) Bericht der Revisoren
2. Neuwahlen der Filialtörperschaften:
a) der Ortsverwaltung,
b) der Restforen,
c) der Bibliothe's'ommission,
d) Bestätigung der Angestellten.
3. Berbandsangelegenheiten
Bollnähliges und pinktliches Erscheinen ift Bicht!
Sufritt nur gegen Borzelaung des Mitgliedsbuches und ber
Delegiertenkarte für das Jahr 1928.
Die
Wenn auch der Bürgerblod taputt ist, so find doch noch seine Minister im Amte und versuchen den Reichstag noch fünstlich anr auf die Abrechnung mit dem Bürgerblock. In außenpolitischer HinLeben zu erhalten. Wir aber find gerüstet und freuen uns schon ficht hat uns die jeẞige Regierung in eine Sadgasse geführt. Die Räumung der Rheinlande ist eine der wichtigsten zusammenhängenden Fragen nur vom internationalen Standpunkt geregelt werden. Die Internationale hat alle Beran lassung, ein wachsames Auge auf alle jene internationalen Dinge zu haben, die geeignet sein könnten, neue triegerische Berwicklungen und damit einen neuen Weltkrieg hervorzurufen. Bei der letzten Reichstagswahl hat sich auch in Berlin gezeigt, wie arbeiten. Wir haben aber trotzdem keine Veranlassung, den Sturz der Sowjetregierung zu erstreben, sondern müssen es der Entwidlung in Rußland überlassen, auch dort mit der Zeit gefunde Berhältnisse zu schaffen. Wir wollen nicht in ruffifche innenpolitische Verhältnisse hineinreden, verbitten uns aber auch von dort irgend welche Vorschriften. Nicht gegen Kapital und Reaktion, sondern ausschließlich gegen unsere Partei führt zur Freude und Nuzen der Bourgeosie die KPD . den Kampf. Das 3entrum ist um sein Handelsobjekt betrogen. Die großen Wirtschaftstämpfe, die sich augenblicklich abspielen, zeigen so richtig, daß das Unter nieberzuhalten. Auf das große Problem der Menschen nehmertum feine Mittel scheut, die Arbeiterschaft
In der anschließenden lebhaften Diskussion wurde von allen Rednern das Einverständnis mit den Ausführungen des Genossen Moses aufs lebhafteste befundet. Es wurden verschiedene Wünsche und Anregungen gegeben, u. a. wurde verlangt, daß unsere leitenden Genossen mehr wie bisher fich für die Demokratisierung der Berwaltung einsetzer
Es folgte dann di Wahl der drei Bertreter zum Bezirksvors stand. Dazu wurden de Genoffen Georg Maderholz, Adolf Hoffmann jr. und Georg Hansen wiedergewählt. Nach einigen anfeuernden Borten des Genossen Holz, nun auch in den Betrieben mit großem Eifer an die Wahlarbeit zu gehen, Sozialdemokratie geſchloſſen. wurde die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die
maßnahmen blieben ohne Erfolg; der Selbstmörder starb| fchärffte ritit herausfordert. Man gefällt sich hier in auto furz nach seiner Einlieferung. Nach den polizeilichen Feststellungen fratischem Regiment und versagt dabei in den notwendigen Aufhandelt es sich bei dem Toten um den. 48jährigen Drogisten Balter gaben. Schmidt aus der höchste straße 12. Was Sch. zu dem Ver. zweiflungsschritt bewogen hat, ist noch unbekannt.
Unruhen im Krankenhaus Kirchstraße.
Der Afghanenbesuch.
Um die langatmigen Hofberichte der amtlichen Bureaus über ben Besuch des Königs Amanullah abzutürzen, fei mitgeteilt: Gestern nachmittag hat der Känig dem Reichspräsidenten einen Besuch gemacht, dann empfing er den Bizefanzler Hergt. dem er seine Freude über den Berliner Empfang mitteilte, und darauf das diplomatische Korps.
Krach bei einem Vortrag über Ehenot.
war
Der Bortrag des Dr. van der Belde über die Eroti. fierung der Ehe als Rettung aus der Chenot wächst sich beinahe zu einem fleinen Theaterstandal" aus. wirklich nicht irgendwelche Pifanterie Schuld daran die Tatsache, daß man es des Bortrags, sondern allein anscheinend nicht für notwendig befunden hatte, wenigstens eine Generalprobe daraufhin vorzunehmen, ob die Stimme des Vortragenden überhaupt den Riesenraum der Bhilharmonic, füllen fonnte. Die überfüllte Bersammlung( zumeist weibliche Angehörige des sogenannten befferen Bürgertums) protestierte schon nach den ersten Säßen Dr. van der Beldes. Signalpfeifen traten in Aktion, der Krach nahm zum Teil bedrohliche Dimensionen an und vorsichtigere Gemüter verließen den Saal. Endlich erschien als Retter in der Not Sanitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld , der den Vortrag Dr. van der Beldes aus dem Manuskript vorlas Den Inhalt des an sich interessanten und beachtenswerten Bortrages werden wir in dem heutigen Abend ausführlich wieder. geben.
Im Krankenhaus Kirchstraße in Charlotten. burg ist es zu schweren Störungen gekommen. Seit langem wollen dort die Klagen über schlechtes Essen und Heute vormittag wird der König von Afghanistan bem Flug. falsche Maßnahmen nicht aufhören. Die meist unterleibstranten Insassen sind mit faulen Kartoffeln und übersalzenen Herin- hafen Tempelhofer Feld einen Besuch abstatten. Die gen gespeist worden. Der Tagesraum ist viel zu flein ( 25 Quadrat. Ankunft erfolgt um 10.45 Uhr. meter), es gibt feinerlei Gelegenheit zur Unterhaltung( Spiele, Lef. türe ). Die Bascheinrichtung ist ab 9% Uhr gesperrt. Kurz, es ist ein trübes Bild, das genaue Untersuchungen ergeben haben. Ebenso ist offenbar in der Behandlung der Kranten gefehlt wor den. Ihre Borstellungen und Klagen find nicht so beachtet worden, wie es notwendig gewesen wäre. Die Dinge tamen in der Be 3 irtsverlammlung Charlottenburg zur Sprache. Genoffe Dr. Jaffé begründete eine Anfrage der fozial demokratisyen Frattion ruhig und durchaus fachlich. Der Bertreter des Bezirksamts, Stadtrat Prof. Dr. Dettinger, hatte einen schlechten Tag. Schon vorher hatte er Beanstandungen wegen Uebergehung der Gesundheitsdeputation in einer so herablaffenden und lächerlichen Art behandelt, daß ihn der Bürgermeister Augustin sehr energisch berichtigen mußte. Nun sezte er diese Methode fort. Er madre Scherze über die faulen Kartoffeln. Wir äßen, fagte er, auch faulendes Fleish! Die verjalzenen Heringe mollte er mit einem Wiz über Bersalzung aus Liebe abtun. Hatte die Bersammlung zuerst diese Ausführungen mit Gelächter begleitet, so machte sich später eine wachsende Erregung geltend. Die Zuhörer auf den Tribünen machten Zwischenrufe. Der Vorsitzende warnte zunächst, plötzlih aber ordnete er bei einem scharfen Zuruf die Räumung der Tribünen an. Ein Sturm der Entrüstung war die Folge, so daß die Versammlung unterbrochen werden mußte. Der Aeltestenausschuß tagte und die Bezirksversammlung beschloß dann Bertagung der Sache. In der nächsten öffentlichen Sizung soll dem Bezirksamt Gelegenheit gegeben werden, auf Grund genauerer Informationen Auskunft zu erteilen, und dann wird man in die Besprechung eintreten. Nachdem das Be zirksamt Charlottenburg erst fürzlich das völlige Versagen des Hochbauamtes erlebt hat und die nötigen Konsequenzen hat ziehen müssen, scheint sich jetzt in dem vielgerühmten Charlottenburger Gesundheitswesen ein Zustand zu ergeben, der die
Authlaidend
Ascheidend
Vollendung des England- Australien - Fluges.
Der Flieger Hinkler ist in Port Darmin in Australien eingetroffen. Hinkler hat damit seinen Flug England- Australien im Leichtflugzeug innerhalb 16 Tagen beendet und den bis herigen Reford von 28 Tagen gebrochen.
Der Ortsverein Pankow des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold vera anitattet am Freitag. dem 24 Februar, um 20 Uhr, im Tunfischen Zelt ,. Breiteitraße 14 eine Werbeberfammlung. Referent Stamerad Bürgermeister Mielig. Um zahlreiches Erscheinen der Republikaner wird gebeten.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienfiftelle Berlin und Umgegend: ( Nachdr. verb.). Ziemlich better, leichte öftliche Winde, am Tage Tem beratun en etwas über Null, nachts mant e Fröite. Für Deutschland : Zmy Often nur noch unwesentliche Schneefälle, Temperaturen unter Null, fr Norddeutschland nachts gröfte, im Besten Zemperaturen meist über Rull, keine Niederschläge.
für den Weltruf der Feinkostmargarine « Blauband» waren drei Punkte: Die Verwendung
Asthma sofort gelindert allerbester Rohstoffe, die vorbildliche Sauberkeit der
unter Garantie!
Wenn Asthmador- Zigaretten nicht sofort auch bei den schwersten Anfällen von Asthma, Bronchial- Asthma und Atemnot Linderung br.ngen, oder wenn Sie nicht finden, daß diese Zigaretten zu den besten Mitteln zählen, die man je angewand hat, so wird Ihnen ihr Geld zurückgegeben werden. Das ist die Bedingung, unter welcher Dr. Schiffmanns Asthmador- Zigaretten in allen Apotheken Deutsch lands verkauft werden. Wie schwer und hartnäckig Ihr Leiden, wie oft oder heftig die Anfälle auch sein mögen, dieses Mittel wird Ihnen stets Linderung bringen, gewöhnlich in 10 Sekunden. Immer aber innerhalb 15 Minuten. Ihre Meinung ist allein maßgebend, und auf Grund positiver Garantie riskieren Sie absolut nichts, da ja Ihr eigener Apotheker Ihnen das Geld zurückerstattet, wenn Sie mit dem Erzeugnis nicht zufrieden sind. Unter dieser Garantle wird Ihnen das Mittel zum Preise von Mk. 1.20 für 12 St. ( neu), oder Mk. 2.25( 24) auch per Nachnahme zugesandt werden, wenn Sie sich an die Victoria- Apotheke, Berlin SW 48, Friedrichstr. 19, wenden, falls etwa Ihr Apotheker es nicht liefern kann. Sollten Sie trotzdem vorher einen Versuch machen wollen, schreiben Sie umgehend an obige Apotheke unter Belfügung von 10 Pfg. Briefmarken, und es wird Ihnen sodann eine Probe zugesandt, werden.
Herstellung und das genial durchdachte Kirnverfahren. In ihnen liegt die Gewähr für Frische, Reinheit und Nährwert! Der erste Versuch macht Sie zur begeisterten Anhängerin der Feinkostmargarine
Blauband, frisch gekient!