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Die Heimat der Müllerschule.

Anderthalb Stunden von Dresden   entfernt liegt, Sicht an Fer böhmischen Grenze, das östliche Erzgebirge  . Man denkt bei dem Wort Erzgebirge   unwillkürlich an Bergwerfe mit flappern­ben Erzhämmern und rauchenden Shmelzösen, an glitzernden Christbaumfdymud, buntbemalte Holzschnitzereien und all das, was uns als Kinder einst helle Freude bereitet hat. Auch heute noch kommen all die Spielfachen zum größten Teil von dort her. Nur die Bergwerfe sind fast verschwunden, denn der Zinnbergbau lohn nicht mehr. Die alten Bergmannstädtchen aber, in ihrer holden Unberührtheit, di: Berge und die duftenden Fichtenwälder find erhalten geblieben. All das zusammen formt ein zwar etwas herbes, aber in seiner Eigenart wirklich schönes Landschaftsbild.

die Ershütterung, und noch heute sieht man dicht bei der Stadt die Altenberger Binge", ein 30 000 Quadratmeter großes und 80 Meter tiefes Loch, dessen Gesteinmassen zinst fünf Bergleute

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unter sich begruben.

Bezirksbildungsausichuß Groß- Berlin Theaterberftellung am Sonnieg dem 11. März, 14 Uhr, im Staatlichen Schillertheater Charlottenburg 1,20 M. einschließlich leiderablage und Theaterzettel sind in den bekannter Maß für Ma B. Luftspiel von Chatespeare. Starten zum Preise ven Berkaufsstellen zu haben.

Etwas tiefer, am Fuß des Geifingberges, liegt Geising. bahn, einer der schönsten, die wir in Deutschland   haben. Nach bubne, unter Mitwirkung der Tanzgruppe Trumpy- Storonel findet anläßlich Gleich dicht am Bahnhof ist der Zielpunkt der prächtigen Bob= Die nächste Aufführung des Sprechchorwertes Der gespaltene Mensch bon Bruno Schönlant durch den Sprech- und Bewegungschor ber Bolls längerer Fahrt über den Erzgebirgefamm erreicht man das male­risch gelegene Städtchen Frauenstein   mit einer der größten und 25. März, vormittags 11 Uhr, im Mercedes   Balast, Neukölln Hermann­der Jabrjünstjeier der Freien Gewerkschaftsjugend" am Sonntag, dent schönsten Burgruinen Sachsens  . Herrliche Aussicht bis nach Böh- straße 214, statt. Untoftenbeitrag 50 Bf. Eintrittskarten sind bei allen men und zur Sächsischen   Schweiz lohnt die Mühe des Erfletterns freigewerkschaftlichen Jugendfunktionären, in den Zahlstellen und Drts­des alten mähtigen Wachtturmes, die Lärmstange". verwaltungen der Verbände, in den durch Aushang fenntlich gemachten Bahlitellen der Boltsbühne, in den Jugendgruppen und in der freigewerk schaftlichen Jugendzentrale, Engelufer 24/25, eine Treppe, Bimmner 7 A, zu haben Die Bibliothet der Arbeiterbildungsschule ist ab Dienstag, 28. Februar, geöffnet.

Ob man nun als Touriſt, als Naturfreund oder als Sucher hiftori Offentliche Kundgebung wieber regelmägig jeben Dienstag und Freitag von 16-18 Uhr abends

interessanter Dinge ins östliche Erzgebirge   tommt, es findet jeder genug, um ihm ein dankbarer Freund zu werden. Wer von Dres­ den   mit dem Sechsradomnibus oder mit der ein wenig altertüm: lich anmutenden Kleinbahn kommt, macht in Dippoldis­ walde   erst mal halt. Gleich am Marktplatz fesselt der Blick in eine uralte Gasse. Dann befieht man sich das hübsche Renaissance­Rathaus, die Stadtkirche und die Nikolaikirche, die beide in ihren ersten Anfängen aus dem 12. Jahrhundert stammen, und landet schließlich bei dem Kuriosum von Dippoldiswalde  , Der Müllerschule. Die gibt es nämlich nur ein cinziges Mal auf der Welt, und das ist zben hier! 150 bis 200 Schüler aus allen Ländern der Erde lernen in dem Dippoldiswalder   Müllertechnikum mit Fleiß das Mehl mahlen, andere wieder lernen Mühlen bauen. Eine Versuchs- und eine Lehrmühle sind auch da.

An Lohmühlen, Holzs hleifereien, Mühlen vorbei fommt man nach tipsdorf. Hier beginnt zur Winterszeit, felbst bei

wärmerer Witterung, schon das Schneegebiet. Der Autobus trägt den Wanderer jetzt meiter hinaus nach Bärenburg. Mitten im Wald liegt dieses idyllische Nest. Aehnlich reizvoll und für den Wintersport infolge der schönen Hänge besonders günstig, liegen auch Bärenfels   und Schellerhau  . Alle drei sind, wie Kipsdorf das der Sage nach von Kupferdorf herkommt Bergorte aus dem 16. Jahrhundert. Die Ritter von Bärenstein   haben sie da­mals als Ersatz für die ihnen vom Landesfürsten abgenommenen reichen Bergstädte Altenberg   und Geifing gegründet, die wir in zirka 800 Metern Höhe dicht am Kamm des Erzgebirges antreffen. Altenberg   hat sich zwischen Geifingberg und Kahle berg vor dem Wind in eine tiefe Mulde verfrochen. Nur der fpige Kirchturm ragt vorwitzig darüber hinaus. Hier bietet sich dem Sport und Naturfreund ebenfalls ein weitausgedehntes Gebiet. Fußwanderungen in die endlosen Wälder des östlichen Erzgebirges, wunderschöne Stitouren, unterstützt von zwei großen Stisprung­fhanzen, von denen die eine am Kahle, die andere am Geifing berg liegt. Hier find auch noch) Zinnbergwerfe in Betrieb, die heute mit genau denselben Mitteln arbeiten, wie vor 500 Jahren, als man hier die Zinnadern entdeckte. Tief in die Erde hinzin werden die Stollen getrieben, wasserbewegte Hammerwerke zer: fleinern das gewaltige Gestein, aus dem dann Zinn  , Wolframit und Glimmer herausgewaschen werden. Früher wurden die unter: irdischen Gänge nicht einmal abgefteist, bis dann 1620 ein gewal­tiger Einsturz erfolgte. Bis nach Dresden   verspürte man damals

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Aparter Einsegnungsschmuck in großer Auswahl.

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Umgegend: ( Nachdr. verb.). Morgens etwas neblig, sonst troden und meift beiter, dauer des bestehenden Wetters.

Am Dienstag, dem 28. Februar, 20 Uhr, im Lofal Wölftein, Adlershof  , Bismardstr. 73/75 Ref.: Reichstagsabgeordneter Dr. Rudolf Breitscheid Tagestemperaturen mehrere Grad über Null. Für Deutschland  : Fort Achtung! Vorher um 19 Uhr Treffpunkt am Bahnhof Adlershof  , " Süßer Grund" zum gemeinsamen Umzug mit Musik. Männer und Frauen, erscheint in Massen! 105. Abt. Adlershof   SPD  . 105. Abt. Adlershof   SPD  .

K. o.- Niederlage Schmelings.

In Frankfurt   a. M.

Frankfurt a. ML, 25. februar. Bei den Berufsborkämpfen, die heute hier veranstaltet wurden, erlitt der deutsche   Europameister der Halbschwergewichtsklasse Mar Schmeling die erste t. o.- Niederlage. Im Revanchetreffen gegen den früheren englischen Meister Gipsy Daniels, den er in Berlin   nach Punkten geschlagen hatte, wurde er turz vor Ablauf der ersten Runde so schwer getroffen, daß er sich nicht mehr bis neun zu erheben vermochte.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Einfendungen für diese Rubrif nur an das Jugendfefretariat, Berlin   SW 68, Lindenstraße 3

Heute, Sonntag, 26. Februar: Generalversammlung 9 Uhr im Sigungssaal Bordstr. 11. Zutritt nur mit Delegierten pder Gastkarte und Mitgliedsbuch, Abt. Köllnischer Park, Rosenthaler Borstadt, Sentrum: 18 Uhr Heimabend Gesundbrunnen  : Scimabend Ledigenheim Orthstraße. Landsberger Str. 50. Schönhauser Vorstadt: Heimabend Schönfließer Straße. Werbebezirk Prenzlauer Berg  : Die Delegierten, Jugendbeiräte und Gäste zur Generalversammlung treffen fich 84 Uhr vor dem 8d.- Verbandshaus, Belle- Alliance- Straße. Werbebezirk Neukölln: Seimabend in Brig  . Der Sprechchor übt im Seim Banalitite. 7,

Werbebezirk Schöneberg: Ab 19 Uhr Heimabend. 20 Uhr Lichtbildervortrag: Unser Jugendtag in Dortmund   1928."

Morgen, Montag, 27. Februar, 19% Uhr: Singtreis: 19 Uhr Jugendheim Lindenstr. 4. Werbebezirk Müggeljec: Jugendheim Roonstr. 16. Gruppen müssen vertreten fein.

Saffiererkursus. Alle Frankfurter

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Schönhauser Vorstadt: Funktionärsigung im Jugendheim. Biertel: Litauer Str  . 18. Bortrag:" Im Rampf gegen die Berbildung." Röpenider Viertel: Wrangelstr. 128. Politischer Informationsabend. Schöne berg III: Hauptstr. 15. Lichtbildervortrag.

Gigli und be Luca im Berliner   Rundfunt Sm Rahmen des heute 18,40 Uhe ftattfindenden Vortrages Neues von Electrola" wird unter anderem ein von

Gigli und de Luca gesungenes Duett aus Berdis Oper Die Macht des Ge­

schickes" durch eine Electrola- Musikplatte übertragen.

Jeden Raucher interessiert die neue 4- Bf. Bigarette Ralif, welche von der bekannten, seit mehr als einem halben Jahrhundert bestehenden 8igaretten­fabrik Garbaty kürzlich herausgebracht worden ist. Die besonders ausgeglichene milde Macedonen- Mischung dieser Sigarette wird großen Beifall finden.

Licht, Luft und Sonne ist das Gebot der Stunde" und der Grundgedanke der großangelegten Gardinenausstellung im Haufe F. B.   Grünfeld, Berlin   W8, Leipziger Str. 20/22, die am Montag, 27. Februar, beginnt. Schöpferische Höchstleistungen zeigen, wie die neue Gardine den Gegenwartsforderungen und dem neuen Baustil vollendet gerecht wird, und wie es in so kurzer Zeit möglich gewefen ist, eine neue Gardinenmode zu schaffen. So ift die Frage vom Stoff im Raum vorbildlich gelöst worden, und die Firma F. B.   Grünfeld hat sich als eine der ersten die zukunftsreiche Entwicklung voraussehend rechtzeitig F. B. Grünfeld nicht zulegt ein Gebot der Stunde, unt so mehr, als auch Sie darauf eingestellt. Go ist der Besuch der Gardinenausstellung der Firma unbedingt wissen sollten, was die Gegenwart vom Gloff im Raum verlangt, was neuzeitlich und auch für Sie unerläßlich ist.

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Mit rascher Geschwindigkeit hat sich die neue Enver Ben Türkisch" die Herzen der Raucher erobert. Man ist einfach erstaunt, wie es möglich ist, für vier Pfennige so etwas Vorzügliches herstellen zu können. Die Kenner haben schon längst die Enver- Ben- Erzeugnisse lieben und schägen gelernt.

Wenn Wintersport und Karneval vorüber sind und Frühlingsahnen die Menschenbrust erfüllt, beginnen bei den Damen neue Sorgen. Die ewig aktuelle Frage, was werde ich anziehen, was bringt die Mode, ist wieder Tagesgespräch. und eifrig werden die legten Modejournale, studiert, Schaufenster und Aus­stellungen besichtigt. Die Firma Wertheim zeigt in ihrer in dieser Woche ſtatt­findenden Sutausstellung alle Neuheiten, die Pariser und eigene Ateliers ges bracht haben, und gibt den Damen ein umfassendes Bild über die neue Hutmode

Durch den Verkauf der Säuser an die Rudolph- Rarftadt- Attiengesellimaft und geplanten Abbruch der Gebäude ist das weltbekannte, feit 1888 bestehende Raufhaus Singer u. Co., Chauffeeftr. 61/62, gezwungen, das Raufhaus poll­ständig aufzulösen. Die Warenmengen, bestehend aus faft nur alterprobter Qualitätsware, tommen nunmehr zu ganz enorm billigen Preisen in dem ant Mittwoch, 29. Februar, 9 Uhr, beginnenden Totalousverlauf zum schleunigen Bertauf. Bu beachten ist die Berkaufszeit: Bormittags von 9 bis 12% hr und nachmittags von 15 bis 19 Uhr.

Geschäftserweiterung. Das altrenommierte, feit 30 Jahren bestehende Bez Tiner Möbelhaus Morig Hirschowig, Etaliger Str. 25, hat nunmehr auch ein. 8weiggeschäft in der Andreasstr. 30 eröffnet. Es ist für jeden gntereffenten lohnerd, die dort neu erweiterten Räume zu besichtigen und ebenso die darin ausgestellten Möbel.

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