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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 263.

Sonnabend, den 9. November 1895

12. Jahrg.

in der Stichwahl mit 1138 gegen 562.( Hauptwahl 1889: städt hen Gemeindeschulen fest angestellten Berliner  Lehrerinnen sich auszudehnen. Nach einer Verfügung lichen jüdischen des Provinzial- Schulfollegiums soll binnen kurzem sämmt= Gemeindeschul- Lehrerinnen der Unterricht in verschiedenen Fächern, besonders in Deutschen  , entzogen werden.

Die Stadtverordneten- Wahlen, 813 fo3., 499 ant. und 362 lib.) welche gestern in der dritten Abtheilung vollzogen wurden, ergaben folgendes Resultat:

2. Kommunal- Wahlbezirk( Eingeschriebene Wähler 2928) Stadtbezirke 6-10 und Theile von 144, Alt- Kölln  . Bisheriger Vertreter: Stadtv. Bergemann( liberal), 1889 gewählt mit 680 gegen 544 Stimmen.

Es erhielten gestern Expedient J a cobey( foz.) 75 Stimmen, Rentier Bergemann( lib.) 440 Stimmen, Obermeister Beutel ( antis.) 364 Stimmen, Faster(?) 2 Stimmen.

Resultat: Stichwahl zwischen Bergemann( lib.) und Beutel( antis.)

5. Kommunal- Wahlbezirk( Eingeschriebene Wähler 4190) Stadtbezirke 21, 26, 27-30 und Theile von 22, Friedrichstadt  . B.sheriger Vertreter: Uhrmachermeister Baumgarten( lib.), 1899 gewählt mit 474 gegen 169 soz. Stimmen.

Es erhielten gestern Bigarrenhändler Otto Antric( foz.) 210 Stimmen, Uhrmachermeister Baumgarten( liberal) 611 Stimmen, Münster  ( ant.) 92 Stimmen, zersplittert 7. Resultat: Baumgarten( lib.) gewählt.

7. Kommunal- Wahlbezirk( eingeschriebene Wähler 4541). Stadtbezirke 31-39 und Theile von 45, 46, Untere Friedrich­und Schöneberger Vorstadt. Bisheriger Vertreter: Professor Rudolf Virchow  ( lib.), 1889 gewählt mit 808 gegen 372 soz. Stimmen.

Es erhielten gestern Gastwirth Fris 8ubeil( Soz.) 119 S.immen, Professor Rudolf Virchow  ( lib.) 769 Stimmen, v. Krause( ant.) 216 Stimmen.

Resultat: Virchow  ( lib.) gewählt.

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Es erhielten gestern Expedient Robert Herzfeldt( 103) 1305 Stimmen, Bäckermeister Michaelis( lib.) 592 Stimmen Brod( ant.) 217 Stimmen.

Resultat: Herzfeldt( foz.) gewählt.

39. Kommunal- Wahlbezirk( eingeschriebene Wähler 5039). Stadtbezirke 216, 217, 279-83, 285 und Theile von 211, 215, 286, Spandauer Viertel, Friedrich- Wilhelmstadt, Moabit  . Bisheriger Vertreter: Rentier Tropfte( liberal), 1889 gewählt

mit 893 gegen 439 Stimmen.

Es erhielten gestern Expedient Herzfeldt( foz.) 125 St., Raufmann Mar Tichy( lib.) 878 Stimmen, Fabrikbefizer Dopp ( antis.) 440 Stimmen.

Resultat: Tichy( lib.) gewählt.

42. Kommunal- Wahlbezirk( eingeschr. Wähler 10 097). Stadtbezirke 276-278, 319-326 und Theile von 313, Dranien­burger Vorstadt, Gesundbrunnen  . Bisheriger Bertreter: Fabrik­befizer Pigmann( liberal), in der Neuwahl 1890 mit 1210 gegen 943 sozialistische Stimmen gewählt.

Es erhielten gestern Expedient August Jacobey( soz.) 2502 Stimmen, Kaufmann Schröter( lib.) 1411 Stimmen. Resultat: Jacobey( soz.) gewählt.

Das Gesammtresultat ist, daß fünf Sozialdemokraten im ersten Wahlgang gewählt sind, während zwei in Stichwahl fommen, ein Sib( 15. Mener) an die Liberalen wieder ver­loren ging und ein Sitz( 42. Bezirk) von den Sozialdemokraten glänzend erobert wurde.

Tokales.

Die jüdischen Lehrerinnen könnten nach dieser Verfügung in dem auf Klassensystem aufgebauten Gemeindeschulwesen ent weder gar nicht mehr oder nur noch scheinbar das Ordinariat einer Klasse verwalten. Sie würden im Lehrkörper der Gemeinde­schule als eine Art Hilfskräfte betrachtet werden müssen und dem­entsprechend eine untergeordnete, ja, eine völlig ungehörige Stellung einnehmen.

Mit solchen Maßnahmen geht das Provinzial- Schulfollegium gegen eine Kategorie von Lehrerinnen vor, deren Anstellung es feinerzeit ohne Vorbehalt bestätigt hat, und von denen viele zwölf Jahre und länger im Dienste der Stadt Berlin   ihre besten Kräfte geopfert haben. Wird die städtische Schul­deputation nicht wenigstens ihre fest ange itellten Lehrerinnen vor solcher Maßregel fchüßen?

geht und so lauter uns ihre Quelle erscheint, so müssen wir doch So bestimmt die Form ist, in der uns diese Mittheilung zu geht und so lauter uns ihre Quelle erscheint, so müssen wir doch vor der Hand billige Zweifel an der Richtigke iteiner so bedenklichen Maßregel hegen. Wir erwarten ein bestimmtes Dementi von amtlicher Stelle.

Von der Sicherheit der Eisenbahn- Fahrgäste. Berichterstatter theilt folgendes mit: Dem Personal der Stadt­Direktion neuerdings wieder die genaue Befolgung der für die und Ringbahn- Stationen ist durch Verfügung der Eisenbahn­Sicherheit der Fahrgäste von dem ehemaligen Betriebsamt der Stadt- Ringbahn erlassenen Bestimmungen eingeschärft worden. Es sollen danach in erster Reihe die Stationsvorsteher das Signal zur Abfahrt der Züge nicht eher geben, als bis das Aus­und Einsteigen aller den Zug verlass enden oder die Fahrt antretenden Personen stattgefunden hat. Doch soll die Abfertigung der Züge nicht dadurch aufgehalten werden, daß auf das Einsteigen von Fahrgästen, 11. Kommunal- Wahlbezirk.( Eingeschriebene Wähler welche sich verspätet haben, gewartet wird. Um des weiteren zu Die diesjährigen Stadtverordneten- Wahlen find, soweit verhindern, daß solche Fahrgäste dem bereits in der Fahrt be 15 546.) Stadtbezirke 63-67, 74-78, Tempelhofer Vorstadt. Bisheriger Vertreter: Friß zubeil( so3.), 1889 gewählt in die dritte Abtheilung, die einzig die Arbeiterschaft angeht, in findlichen Zuge nachlaufen und in denselben noch einzusteigen Stichwahl mit 1720 gegen 1455 Stimmen. In der Hauptwahl Betracht kommt, gestern vollzogen worden. Unsere Partei- fuchen, sollen die Fahrkartenſchaffner das Durchlochen der Fahr­tarten von eintreffenden Passagieren für die in betracht kommende erhielt: Bubeil 1116, Dr. Irmer( ant.) 720, Rentier genossen und Genoffinnen ließen es durchweg nicht an regem Fahrtrichtung mit dem Augenblick einstellen, in welchem der Zug Eifer fehlen, und namentlich verdient rühmend hervorgehoben am Bahnsteig zum Stehen kommt. Auch sollen die Fahrkarten­Gursch( lib.) 641. Es erhielten gestern Friß zubeil( so3.) 2862 Stimmen, zu werden, daß die Frauen ganz besonders unermüdlich in Schaffner, um die verspätet eingetroffenen Fahrgäste zurück­der Agitation waren. Aber auch die beiden gegnerischen Par- fette vorziehen, auf den Ringbahnstationen aber die Zugangs zuhalten, nöthigenfalls auf den Stadtbahnstationen die Sperr­Schlossermeister Stahl 1333 Stimmen, Münster  ( ant.) teien waren rührig und als Resultat der Regsamkeit auf liberaler thür schließen. Doch haben die Beamten mit letterer Maß 851 Stimmen, zersplittert 3 Stimmen. Seite ist denn ja auch die Zurückeroberung des Wahlbezirks zu regel bei starkem Verkehr sehr vorsichtig umzugehen, da= verzeichnen, in dem während der letzten Jahre unser Genosse mit nicht auch rechtzeitig eintreffende Fahrgäste der anderen Fahrtrichtung unberechtigt zurückgehalten Th. Megner Stadtverordneter war. Auch in diesem Bezirke ist Mitkommen gehindert werden. Ferner werden die Bahnsteig­die Stimmenzunahme der Sozialdemokratie eine erhebliche; beamten besonders darauf hingewiesen, daß nach der Verkehrs­aber wir stehen nicht au zu erklären, daß auf unserer ordnung die Hilfeleistung beim Einsteigen von Fahrgästen in Seite mehr hätte geleistet werden können, daß mit etwas einen schon im Gange befindlichen Zug verboten ist, und daß diejenigen Beamten, welche den Versuch von Reisenden, in einen energischerer Kraftanstrengung das Feld zu behaupten gewesen wäre. Unsere Parteigenossen werden sich diesen Verlust merken und bei den beiden Stichwahlen, die im Kampfe mit dem liberalen Gegner zu vollziehen sind, ihre ganze Kraft fonzentriren, damit hier der Arbeiterfache der Sieg zu theil werde.

Resultat: Zubeil( foz.) gewählt. 13. Kommunal- Wahlbezirk( eingeschriebene Wähler 4817). Stadtbezirke 88-94 und Theile von 87, Luisenstadt jenseits des Kanals. Bisheriger Vertreter: Zigarrenhändler Gottfried Schulz( soz.), gewählt 1893 mit 1141 gegen 181 Stimmen. Es erhielten gestern Gottfried Schulz( foz.) 1125 St., Kaufmann Cäsar Ed( lib.) 281 Stimmen, Müller( ant.)

93 Stimmen.

Resultat: Gottfried Schulz( foz.) gewählt. 15. Kommunal- Wahlbezirk( Eingeschriebene Wähler 3858). Stadtbezirke 82-85, Theile von 81, 86, 95, 97. Luisenstadt jenseits des Kanals. Bisheriger Vertreter: Th. Mehner( soz.) ( 1889 Zuhauer 635, Gegner 384 St.)

Es erhielten gestern Th. Metzner( fo3.) 823 Stimmen, Modelleur Goldschmidt( lib.) 941 Stimmen, Ring( ant.)

23 Stimmen.

Resultat: Goldschmidt( lib.) gewählt.

17. Kommunal- Wahlbezirk( Eingeschriebene Wähler 4342.) Stadtbezirke 114-117, 123 und 124, Luisenstadt diesseits des Ranals. Bisheriger Vertreter: Kaufmann Liebenow( lib.); gewählt 1893 mit 845 Stimmen gegen 759 soz. Stimmen.

Trotz des einen Verlustes kann die Sozialdemokratie aber auch auf den gestrigen Wahltag mit vollem Rechte stolz sein. Ein oben geben, lehrt, daß die Zunahme an Stimmen auf unserer Seite zum theil eine geradezu erbrückende war, und daß in Bezirken, wie dem 11., in dem Zubeil wiedergewählt wurde, und im 42., den Jacobey glänzend im ersten Ansturm den Gegnern entriß, die Sozialdemokratie fortan überhaupt nur als einzig in betracht tommender Faktor zu betrachten ist.

Ueberblick über das Wahltableau, das

Diese ehrenvollen Resultate sind von um so größerer Be deutung, als diesmal auf liberaler Seite eine geradezu närrische Es erhielten gestern Bigarrenhändler Wilhelm Börner( soz.) Angst vor der Sozialdemokratie herrschte. Die Tante Voß 744 Stimmen, Kaufmann Liebenow( lib.) 789 Stimmen, Eigen- hob am gestrigen Morgen flehend die Hände empor mit thümer Schwengler( ant.) 162 Stimmen.

Resultat: Stichwahl zwischen Börner( soz.) und

Liebenow( lib.).

24. Kommunal- Wahlbezirk.( eingeschriebene Wähler 5876). Stadtbezirke 168-173, Stralauer Viertel. Bisheriger Vertreter: Zempel( foz.), 1889 gewählt mit 683 gegen 617 Stimmen.

Es erhielten gestern Bildhauer Paul Dupont( foz.) 1094 Stimmen, Fabrikant Gottschalt( lib.) 275, Antif. 74 Stimmen.

Bersplittert 11 Stimmen.

Resultat: Dupont  ( joz.) gewählt.

Resultat: Stichwahl zwischen Henke( soz.) und Perls( lib.).

30. Kommunal- Wahlbezirk( eingeschriebene Wähler 5352). Stadtbezirke 202-209 und Theile von 210-213, Spandauer Biertel. Bisheriger Vertreter: Glasermeister Alt( lib.), 1889 gewählt mit 855 gegen 624 Stimmen.

dem Ausruf, daß wir sämmtliche acht Mandate, welche die Frei­sinnigen noch in Händen hatten, an uns reißen wollten, und die mehr nach links stehende Berliner Zeitung  " verbrach in der Angst einen Leitartikel, der gleichfalls nichts an unfreiwilliger Komit zu wünschen übrig ließ.

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etwa am

bereits fahrenden Zug einzusteigen, nicht hindern, im Betretungs­falle streng bestraft werden sollen. Endlich wird wieder daran erinnert, daß die Kupeethüren nicht zuzuwerfen, sondern mit Vorsicht zu schließen sind und die Beamten sich hierbei stets zu überzeugen haben, daß niemand mehr die Hand am Thür­rahmen hält.

Diese Anordnungen machen sich alle in der Theorie sehr hübsch; in der Praxis werden sie unseres Erachtens auch bei noch so schlimmen Strafandrohungen größtentheils undurchführ bahndirektion nicht für eine sehr umfassende Vermehrung des bar bleiben, wenn die durch ihre Sparsamkeit berühmte Eisen­Dienstpersonals sorgt."

Militärboykott. Durch Kommandanturbefehl ist den Unteroffizieren und Mannschaften der Garnison Spandau   das Betreten folgender 18 Lokale verboten worden: Radtke, Neu­meisterstr. 5; Rieker, Lynarstr. 35; Klinsch, Pichelsdorferstr. 103; Frobenstr. 12; Thiel, Jagowftr. 11; Haus Nr. 35 in der Jüden­Horlemann, Lutherplay 4; Bort, Staatenerstr. 14; Hallecker, Straße; Weber, Amalienhofstr. 5; Brauerei Pichelsdorf nebst Ausschant und Garten; Bismark, Plantage 3( Keller); Stafi nowsti, Jüdenstr. 11; Neumann, Lutherstr. 4.

Berichtigung. In die gestern veröffentlichte Liste Unterm neuesten Kurs" hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Unterm 29. Oftober muß es richtig heißen: Wegen Majestätsbeleidigung Pfund. 9, Dierl 6 und Rautmann 12 Monate Ge fängniß.

Die Gasnoth. Die Vossische Zeitung" veröffentlicht folgende Mittheilung: Durch die Verbilligung des Gases zu Koch, Heiz- und gewerblichen Zwecken sowohl als auch durch schen Gasanstalten soviel Neuanschlüsse in diesem Vierteljabr be­die Einführung der Gas glühlicht- Beleuchtung haben die städti­Die Gasanstalten können

Angesichts des weit lebhafteren und umfangreicheren Kampfes fann die Sozialdemokratie mit um so gerechterem Stolze auf das erzielte Resultat zurückblicken. Unbekümmert um die Schmähungen und Verdächtigungen der Feinde schreitet sie vorwärts, wissend, wirken müssen wie niemals zuvor. daß ihr, wie in den großen politischen und sozialen Rämpfen, so dem großen Andrange nicht genügen, die Kunden müssen Wochen 27. Kommunal- Wahlbezirk( eingeschriebene Wähler 5482). auch im engeren Kreise der Kommune einzig die Zukunft gehört! auf Wochen warten, ehe sie den Gasmesser aufgeftellt bekommen. Stadtbezirke 152-156, 159 und Theile von 146, 151, 162, Allein auf der Gasinspektion in der Gitschinerstraße follen noch Warunng. In neuester Zeit häufen sich die Fälle, in denen über 100 Gasmesser fehlen. Auch die Gasmesserfabriken können Stralauer Viertel. Bisheriger Vertreter: Julius Henke( oz.); Bestellungen auf Brockhaus' Ronversationslerita, Meyer's nicht so schnell arbeiten, da die Arbeiten sehr genau ausgeführt 1889 bei der Stichwahl 651 gegen 598 lib. Stimmen. Konversationsleyika u. dgl. für Arbeiter fast völlig werth- sein müssen. Dazu kommt noch, daß die Gasmesser erst noch das Es erhielten gestern Julius Henke( fo3.) 919 Stimmen, lose, viel zu theure Bücher Arbeitern durch zungenfertige Aichungsamt paffiren müssen, ehe sie dem Gebrauch übergeben Shriftsteller Arnold Perls 788 Stimmen, Schwabe[( ant.) Reisende, Agenten u. f. w. aufgeschwaßt werden. Das geschieht werden können. Es wäre aber dringend wünschenswerth, wenn so: Es toftet z. B. Brockhaus' Konversationslegiton nach solchen sich die Gasinspektionen mit einer größeren Anzahl namentlich 100 Stimmen, angner( ultr.) 32 Stimmen. Bestellzetteln die kolossale Summe von 160 M. Der Agent redet der am meisten verlangten kleineren Gasmesser versehen würden, nun fortwährend von 3 M., die der Arbeiter monatlich zu zahlen damit es später nicht wieder vorkommt, daß Kunden länger als habe. Der Arbeiter unterschreibt schließlich solch einen Bestellschein vier Wochen auf die Anbringung eines Gasmessers warten müssen. für Monat 3 M. zu zahlen; ja bleibt er im Rückstande mit den der sieben sozialdemokratischen Gemeindeverordneten auf Amts­und sieht nun zu Hause die Bescheerung. Er ist verpflichtet, Monat Nachdem die Nigdorfer Gemeindevertretung das Gesuch Raten, so ist die ganze Reitsumme fällig. Vergeblich sucht er von entbindung fürzlich abgelehnt hatte, waren die Antragsteller amt­dem Vertrag wieder zurückzutreten. Selbst gegen ein Abstands- entbindung kürzlich abgelehnt hatte, waren die Antragsteller amt­Abstands- lich geld für seine Unüberlegtheit läßt sich der Lexikon- Verkäufer lich aufgefordert worden, ihren Pflichten als Gemeindevertreter widrigenfalls die Bestimmungen darauf nicht ein. Er erhält ein Schreiben wie das folgende, das weiterhin nachzukommen, wir abermals zur Warnung veröffentlichen: der Landgemeinde Ordnung resp. die Geschäftsordnung Anworttlich ihrer werthen Postkarte bedauere ich, Sie von werden würde. Daraufhin waren in der am Donnerstag Nach der Gemeindevertretung gegen sie in Anwendung gebracht dem eingegangenen Vertrage nicht entbinden zu können. Ich werde das bestellte Werk in diesen Tagen Ihnen zugehen verordnete unserer Partei wieder erschienen und hatten hiervon mittag anberaumten Gemeindefizung sämmtliche 7 Gemeindes lassen und ersuche Sie, Ihren Verpflichtungen pünktlich nach verordnete unferer Partei wieder erschienen und hatten hiervon zukommen, indem ich gleichzeitig höflich bemerke, daß ich im zuvor Mittheilung gemacht. Aus Weigerungsfalle tlag bar werden müßte. den Verhandlungen der Gemeinde Vertretung sei folgendes erwähnt: Die an den Gemeindeschulen beschäftigten Hochachtungsvoll Reinhold Kühn, Handarbeits Lehrerinnen waren bisher gegen ein Stundengeld Hofbuchhandlung, Leipzigerstr. 115/116. von 60 Pf. angestellt; die Versammlung beschloß, fernerhin die Wir warnen wiederholt vor derartigen unüberlegten Be- Handarbeits Lehrerinnen gegen ein festes Jahresgehalt von ftellungen. Her na ch hilft teine Reue. Außer der Kühn'schen 700 m. anzustellen; die Regierung bat sich auf Anfrage bereit Buchhandlung giebt es noch eine große Menge anderer Firmen, erklärt, in diesem Fall einen Zuschuß von 100 m. pro Jahr und Stelle der Gemeinde zu gewähren.- Die Lieferung die auf die Unüberlegtheit von Arbeitern leider mit Erfolg der für die Verwaltung erforderlichen Drucksachen spekuliren. soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben 35. Kommunal- Wahlbezirk( eingeschriebene Wähler 6723). erhalten folgende Buschrift: Zum Kampf gegen die jüdischen Lehrerinnen. Wir werden. Zur Durchführung des Verfahrens wurde eine Kom­mission niedergesetzt. Nach dem Ortsstatut für die Anstellung Stadtbezirke 229-236, Rosenthaler Vorstadt. Bisheriger Ver- Das Vorgehen des Provinzial- Schulfollegiums gegen die der Unterbeamten in der Gemeindeverwaltung besteht für diese treter: Expedient Robert Herzfeldt( fo3.). 1889 gewählt jüdischen Lehrerinnen beginnt jetzt auch auf die an Beamten eine dreimonatliche Kündigungsfrist. Verschiedene in

Es erhielten gestern Tischler Rudolf Millarg( foz.) 309 Stimmen, Glasermeister Alt( lib.) 1090 Stimmen, Dr. Schmidt( ant.) 272 Stimmen.

Resultat: Glasermeister It( lib.) gewählt. 33. Kommunal- Wahlbezirk( eingeschriebene Wähler 5621). Stadtbezirke 226, 227, 255, 256, 268, 269 und Theile von 221, 225, 257 und 267, Rosenthaler- und Oranienburger- Vorstadt.

Bisheriger Vertreter: Nentier 2 angenbucher( lib.), 1889 gewählt mit 745 gegen 271 foz. und 147 antis. Stimmen.

Es erhielten gestern: Uhrmacher Otto Näther( 103.) 479 Stimmen, Rentier 2 angenbucher( lib.) 813 Stimmen, Donner( ant.) 147 Stimmen.

Resultat: Langenbucher( lib.) gewählt.

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auch dem Vertrauensmann

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