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Erwachen in die äußerste Heimlichkeit hinabdrängt. Wir haben per fucht, dies Reifwerden der kommenden Generation durch bureau. fratische Maßnahmen zu feffeln. Der Kranz- Prozeß hat er miesen, daß dieser Weg falsch und verderblich ist. ( Starter Beifall.) Nach dem Referat des Schriftstellers Rudolf Olden  , der die heuchlerische Haltung der Rechtspresse in Sachen Krantz gloffierte, begann die Diskussion, an der sich mehrere Jugend­fiche beteiligten. Hervorgehoben sei noch eine flammende Ansprache Ernst Tollers  , der die anarchische Berwirrung großer Teile der bürgerlichen Jugend auf das Fehlen einer Idee zurückführte. Die Jugend darf keine schrankenlose Freiheit beanspruchen, sondern eine innerlich erlebte Freiheit, die sich auf Berantwortung gründet. Diese Gesellschaft, die unehrlich bis ins Mart ist, durch die ein tiefer Riß von Sein und Schein geht, fann einer Jugend teine Erlö [ ung bringen. Bir rufen der Jugend zu: Kämpft mit uns! Er­fämpft mit uns eure Freiheit durch restlose Hingabe an die soziale

Idee!

Das Wohnungsbauprogramm.

Die Deputation für Wohnungs- und Siedlungswesen" hat für 1928 ein Bauprogramm aufgestellt, das bereits die Zustimmung des Magistrats und des Aufsichtsrats der Wohnungsfürsorgegesellschaft gefunden hat. Boraussetzung der Durchführung ist, daß das Haus­zinssteueraufkommen 1928 mindestens die Höhe des Jahres 1927

erreicht.

Es ist zunächst die Errichtung von 18.000 Wohnungen in Aussicht genommen,

movon für 12.000 durch Bereitstellung von 3 usaghypotheten ausstädtischen Mitteln eine Mietsverbilligung durchzuführen ift. Nach Maßgabe der verfügbaren Beleihungsmittel aus dem Hauszinssteuerauftom men tönnten zu einem späteren Zeitpunkt weitere 8000 Bohnungen in Gang gesetzt werden. Die vorstehend bezeichneten 12 000 Wohnungen sollen zu 30 Proz Eineinhalbzimmerwohnungen, zu 50 Broz 3 welzimmerwohnungen( nicht wie von nicht amtlicher Stelle gemeldet Zweieinhalbzimmerwohmungen) und zu 20 Broz größere Wohnungen( nicht wie von nichtamtlicher Stelle gemeldet Dreizimmerwohnungen) sein, und zwar Wohnungen bis zur Größe von 130 Quadratmeter Wohnfläche. Alle diefe Boh­mungen find aber mit Bad und allen modernen Berforgungsleitungen ausgestattet. Die ohne 3ufaßhypothefen auszuführenden Bauten müssen

zu 50 Pro3. Zweizimmerwohnungen und zu 50 Broz größere, bis 130 Quadratmeter Wohngelegenheit enthaltende Wohnungen um faffen. Zunächst ist das Hauszinssteueraufkommen auf 126 Millio­nen Mark veranschlagt. Danach würden auf jede Wohnung 5000 M. durchschnittlich entfallen. Der Preis für die Wohnung ist aber auf 12 000 M. anzusehen. Der Fehlbetrag von 7000 m. je Wohnung muß daher anderweit gebedt werden. Deckung erfolgt neben einem bestimmten Eigenkapital durch eine erste Hypothet von 40 Prog.   der

Denken als Sportleistung.

" Dente, trainiere die Arbeit deines Gehirns, wie du deine Muskeln trainierst. Es gibt feine bessere Jnveftie-| einer solchen Situation verhalten? 600 Frauen haben überein­rung als das Denten!"

Erwarte dich in Hamburg  !" Bie würde man sich in

stimmend geschrieben: Sofort mit dem nächsten Zuge abfahren und in Hamburg   am Zug des nächsten warten, gegebenenfalls im Warte­faal zweiter Klasse( warum zweiter Klasse?), bis der andere kommt. Nur zwei Männer haben mit diefen 600 gleich gestimmt, die ande­ren hatten sich nicht auf diese msichere Sache eingelassen. Man wird erkennen, daß diefer Fall fein Schulbeispiel für den neuen Denksport sein kann.

Das Kugelbeispiel.

Ein anderes Beispiel lautet: In einem Wertraum fällt beim Montieren eines alten Stüdes einem Arbeiter eine Kugel aus dent Kugellager zur Erde. Die Kugel ist auf dem mit Rissen bedeckten und allerlei Gerätschaften bepadten Fußboden durch Suchen nicht wieder aufzufinden. Die anderen Arbeiter an den Werkbänken sind

Dieser Ruf, der als Neues in diesen Tagen auf Prospetten er scheint, ist beileibe keine Wahlpropaganda, wie man etwa auf den ersten Blid wünschen möchte. Es ist die ehrliche und überzeugte Lehre neuer Beglückungsfanatiker, die sich sogar zu einem Reichs. ausschuß zufammengetan haben und unter Führung des Ministerial. rats Dr. med. Alfred Beyer neue Jünger suchen. Nach dem In halt eines Vortrages zu schließen, den der Genannte in einer Ber liner Bolkshochschule hielt, ist die Absicht der Denfsportler gar keine üble, man fönnte schon dem Gros der Bevölkerung ein Quantum Denffähigkeit mehr wünschen, als was sie sonst gewohnt sind, für die ernsten Aufgaben des Lebens aufzubringen. Man wird auch jedes Mittel begrüßen, das die Menschen zum Nachdenken bewegen fann. Dr. Beyer behauptet in seinem Bortrag, daß man es er reichen fann. Das Gehirn ließe sich nach medizinischen Grund- fehr intereffiert, was ihr Kollege nun beginnen wird, da er doch fäßen lägen ebenso trainieren wie jede andere Körperfunktion. Gleich zeitig war er aber auch ehrlich genug, einzugestehen, daß ihm diese feine Auffassung von vielen Autoritäten bestritten wird. Wir wollen uns nicht in diesen Streit mischen, wir werden ihm vielleicht bei­stimmen, beipflichten, wenn wir in zwei Monaten nach den Wahlen über die Dentfähigkeit der großen Maffen ein Resultat wissen. Bis dahin möge jeder Erwachsene, der seine fünf Sinne beieinander hat, sich von uns belehren lassen.

Ueberlastung mit Wissensstoff.

Der Vortragende geht von dem sehr richtigen Prinzip aus, daß die Ueberlastung mit Wissensstoff nach dem heutigen Bildungs­fystem durchaus fein Aequivalent für besondere Klugheit ist. Denn dieses viele Wissen macht leicht dumm; es zeigt sich am besten, daß bei den nächftliegenden Fragen in praktischen Dingen, die oft ein Kind zu lösen vermag, durchweg die Akademiker versagen. Sogar statistische Aufzeichnungen liegen darüber vor, denn der Rebner hatte Gelegenheit, im Rundfunk Tausenden von Hörern allerlei Fragen aus knifflichen Situationen vorzulegen: Wie würden Sie fich verhalten, wenn Ihnen das und das passiert?" Sie wurden von den Hörern prompt beantwortet und der Vortragende hat sie wissenschaftlich bearbeitet. Es ergibt sich aus den Resultaten, daß im Lösen von Fragen bestimmter Art die Frauen den Männern über sind, wo es fich darum handelt, Dinge mehr intuitiv und weni­ger verstandesgemäß zu erfassen. So hatte er eine Aufgabe folgen dermaßen gestellt: 3wei Menschen an zwei verschiedenen Orten| hatten ein Zusammentreffen an einem dritten Ort verabredet. Der eine erhält eine Depesche mit der recht unvollständigen Angabe:

Gesamtbautofſten und außerdem entweder durch städtische Zusat Kundgebung der arbeitenden Jugend!

hypothefen oder durch eine hypothetarisch zu sichernde Beteiligung der Mieter. Selbstverständlich ist, daß sämtliche neuen Woh. nungen nur an in Berlin   wohnungsberechtigte Familien übergeben werden dürfen. Zur Verminderung des Leerlaufs und zur Erzielung rationeller Baumethoden ist beabsichtigt, möglichst Großbaustellen einzurichten und nur eima 20 Proz. der Gesamtleistung einschließlich sogenannter Baulüden den feineren Bauvorhaben und Einzelfiedlern zu überlassen

Gottes Mühlen  ..."

Man schreibt uns: Trotz der Ankündigung durch die Bresse in den letzten Tagen des Februar haben die Bewohner der Großbeerenstraße an die Berlegung der Straßenbahnlinie 25 erft wirklich geglaubt, als sie am geftrigen Donnerstag die ersten Wagen vor ihren Fenstern vorüberrollen sahen. Ihre Zweifel waren nicht un­berecht at. Man denke: Etwa zehn Tage vor Pfingsten, also Ende Mai 1927, tauchten in der Großbeerenstraße die bekannten Laftkraftwagen der Straßenbahn auf, von deren Berded aus die Reparaturen an den elektrischen Oberleitungen vorgenommen mur­den. Die nicht wenig erstaunten Einheimischen, die seit mehr als 12 Jahren eine Straßenbahn in der eigenen Straße nicht mehr er­blickt hatten, fahen und hörten nun, wie eine ganze Woche lang Tag und Nacht die Arbeiter eine funtennagelneue fupferne Lei­tung anlegten, die in der Maisonne golden fchillerte. Bald ver breitete sich das Gerücht, die Linie 25, Mariendorf  - Tegel  , werde über die Großbeerenstraße verlegt werden, und zwar soll der Be­trieb noch vor Pfingsten aufgenommen werden. Nach dem Tempo diefer Oberleitungsarbeiten zu urteilen, fonnte man in der Tat die

Hoffnung hegen, an einem Pfingstfeiertag nach Tegel   birekt ohne Umsteigen" fahren zu fönnen.

Aber das Fest tam und ging vorüber. Es verstrich der ganze Monat Juni, dann der Juli, dann der August, dann der Septem­beraber außer der neuen Leitung, die nicht mehr golden Schillerte, weil erstens die schöne Sonne nicht mehr recht wollte und meil zweitens die unbenutten Drähte zu verrosten schienen, ereignete fich nichts, was auf die Berwirklichung des Straßenbahntraumes Schließen lassen fonnte. Im Ottober neues Lebenszeichen: es wurden etliche Baumkronen und Aefte abgefägt, deren Länge für einen Straßenbahnverkehr hätte hinderlich sein tönnen. Im De. ember fonnten fpät heimtehrende Einwohner am Nordende ber Großbeerenstraße beobachten, wie die wenigen Meter Schienen, die zur Verbindung der seit 1915 verwaisten Strecke mit der Strecke in der Königgräßer Straße fehlten, angelegt wurden. Das dauerte rund eine Woche. Aber am Südende der Großbeerenstraße, am Kreuzberg  , rührte sich noch wochenlang nichts. Im Januar wurden auch dort die fehlenden fünf bis zehn Meter Schienen famt Weiche angelegt. Ende Februar wurden die Mafte der Straßenbahn­haltestellen gepflanzt, einige Tage später die Tafeln zu diesen Masten. Dann erschien die rote Bekanntmachung: Ab 1. März

Und wirtlich! Seit Donnerstag rollt die 25 durch die Großbeerenstraße und braucht nicht mehr den endlosen Umweg über den Blücherplaz, die Kreuzkirche(!) und die Gitschiner Straße zu machen, um den eiligen Berliner   nach dem Botsdamer Platz, dem Brandenburger Tor   ufw. zu befördern. Die Halbgötter der Straßenbahn mahlen langsam, aber sicher.

Berkehrsskandal auf der Briezener Bahn. Mit dem Bertehrselend, unter dem am stärksten die Ansiedler der Ortschaften Marzahn  , Ahrensfelde  , Blum berg, Seefeld   und Werneuchen   leiden, beschäftigte sich eine Berfammlung von Delegierten der örtlichen Verkehrsvereine, die Don der Berkehrs- Intereffengemeinschaft der Ortschaften und Siedlungen an der Briegener Bahn" einberufen war. Die genannte Organisation ist dem Deutschen Siedlerbund" angeschlossen, der durch seine Zugehörigkeit zum 3wedverband des Ostens auch der Arbeitsgemeinschaft für Bororte angehört. Gegen die Reichsbahndirektion wurden viele Klagen vorgebracht. Noch immer liegt zwischen den Zugabgängen

Heute, 2. März, 20 Uhr, Stadthalle Klosterstraße Jugend Schule- Familie Krang- Prozeß Kranz- Prozeß- Was nun?

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Es fprechen: Dr. Hildeg. Begfcheider, M. b. L., Studienbirettor Dr. Karsen, Neukölln, Stadtarzt Dr. Löwenstein, Lichtenberg  . Sozialift. Arbeiterjugend Gr. Berlin Jungfozialist. Bereinigung Gr.-Ber.in/ Bereinigung sozialdem. Studierender Gr. Berlin  .

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von den einzelnen Stationen eine Zeitspanne von zwei bis drei Stunden. Die Einrichtung eines Vorortverkehrs, mindestens bis Marzahn  , ist ja schon im Jahre 1910 von dem Eisenbahn­direktionspräsidenten Wulf versprochen worden; bis heute ist man aber noch nicht einmal bis zum Vororttqrif gekommen. Die Einwohner von Marzahn   vermissen auch immer noch auf ihrer| Station die feierlich versprochenen Abstellbänte mo bleiben die? Wie steht es weiter mit der Berlängerung und Pflasterung einer 3ufahrtsstraße von dem Ladeplatz zur Landsberger  Chauffee? Warum ist auf dem Wriezener Bahnhof die Treppe, die zur Stadtbahn führte, abgerissen worden, so daß die Fahrgäste während des Ueberganges den Gefahren des Straßenver­tehrs ausgesetzt sind? Die Reichsbahndirektion steht hier vor Auf­gaben, die sie schon seit langem gelöst haben müßte. Die Berkehrs vereine werden sich jetzt für die Wahrung ihrer berechtigten Inter­vereine werden sich jetzt für die Wahrung ihrer berechtigten Inter­ellen mit allen ihnen zur Gebote stehenden Mitteln einsetzen.

Rücksicht auf den durch den großen Andrang zum Frühjahr Berlegung bei der Staatswissenschaftlichen Vereinigung. Mit lehrgang der Deutschen   Bereinigung für staats. wissenschaftliche Fortbildung hervorgerufenen Raum. mangel im Hause Schinkelplaz 6, müffen alle Borlesungen, Borträge und tonversatorischen lebungen in das Sontergebäude der Univer fität, Dorotheenstraße 6, Berlin   NW. 7( gegenüber der Staatsbibliothet), verlegt werden. Dort befindet sich auch ab 3. März die Geschäftsstelle der Bereinigung( Geschäftszeit 9 bis 16 Uhr, Fernruf Merkur 154).

Funkwinkel.

und Der Junggeselle", die von der Sendebühne übermittelt wur Die beiden Einafter von Rudolf Presber   Der Ehemann" den, find so harmlos und so unpsychologisch wie möglich. Sie wur den aber außerordentlich hübsch von fein nüancierenden Sprechern gespielt. Trogdem hätte man auf den etwas allzu kritischen Jung­gefellen" gern verzichtet. Sehr zu begrüßen mar bas Nachmittags fonzert. in dem Künstlernachwuchs" zu Gehör fam. Es ist zu hoffen, daß ähnliche Beranstaltungen in regelmäßigen Abständen folgen. Natürlich fann man die künstlerischen Qualitäten von De bubanten nicht nach einer so furzen Probe ihres Könnens richtig werten. Doch wird sich ohne Frage der eine oder der andere Name den Hörern einprägen und mandem Talent fann dadurch etwas ber Weg geebnet werden. Ueber die Wirkung der Reflame auf das Publikum sprach Bernhard Weidenmüller in feinem Bor­trag Unbemertte Berbearbeit". Er wies darauf hin, daß es neben der bewußten Wirkung eindrucksvoller Reflame noch eine unbewußte Wirkung gibt, die of: gerade den stärksten Kauf­anreiz beim Publikum auslöst. Dr. Herbert Hende behandelte in dem Zyklus Raturfräfte und Naturtatastro­phen" den Bultanismus. Wir haben von diesem Naturereignis bei faft stets an Ausbrüche der italienischen Buffane denken. Biel  im allgemeinen eine recht unvollständige Borstellung, da wir da. gefährlicher als diese Bava- und Steine fpeienden Berry find aber die Gaspuffane, die of in filometermeitem Umfreis alles Leben unter furchtbaren Explosionen vernichten.

Tes.

ohne die fehlende Kugel seine Arbeit nicht beenden kann. Dieser aber arbeitet ruhig weiter und auf ihre verwunderte Frage, ob er

fie denn nicht suchen will, antwortet er: Er fuche ja immerzu, aber fie sollten ihm nur noch einige Minuten Zeit lassen, dann würde er jemand anders schiden, der ihm die Kugel bringt! Nach Ablauf einiger Zeit bückt sich der Mann und hat die fleine Kugef gefunden. Wie hat er das fertiggebracht und wen hat er geschickt? Sofort fam gang hinten vom Munde eines Hörers, der jedenfalls aus der Branche ist, die richtige Antwort: Der Arbeiter hat eine zweite minder wichtige Kugel vom Werktisch auf den Fußboden rollen laffen, die naturgemäß den gleichen Weg über alle vorhandenen Unebenheiten nehmen wird, wie die verlorene. Bei Beobachtung ihres Beges ist die Richtung gegeben, in welchem Verstec die erste liegen muß.

Jedenfalls fieht man aus diesen Beispielen es beffer, als lange Erflärungen es vermögen, was der Denfsport darstellen will. Seine Vertreter haben die richtige Meinung, daß nicht Diplome und äuße­res Wissen den Mann ausmachen, der den Platz ausfüllen soll, wo ihn sein Beruf hinstellt. Dagegen geistige Beweglichkeit, Klarheit, ihn sein Beruf hinstellt. Sicherheit und Schlagfertigkeit den Fähigkeitsnachweis vollauf er bringen. Und diefe Dentfähigkeit fann man sich durch Uebung an­eignen, durch Zuhilfenahme von Trids und wiffenfchaftlich ergrün­deten Methoden. Wir haben feinen Grund, diesen neuen Proble men, die ein denfender und prattischer Wissenschaftler, der sie ant eigener Person und jahrelanges Studium als Nervenarzt zur Reife geführt hat, ablehnend gegenüberzuftehen, schon darum nicht, weil der Bortragende althergebrachte Vorurteile des Schulwissens und wissenschaftliche Postulate, z. B. auf dem Gebiet der Psychiatrie erschüttert. J. N.

Der Mörder seiner Familie.

Frau und drei Kinder in der Wohnung erdrosselt. Frankfurt   a. M. 1. März Heute nachmittag wurde eine Frau Wichmann fowie ihre drei Kinder im Alter von vier, drei und einem Jahr in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Ohne Zweifel hat der Ehemann alle vier Personen erdroffelt wie aus hinterlaffenen Briefen und den polizeilichen Jeffstellungen hervor. geht, ist wirtschaftliche Not der Grund zur Tat gewesen, die von Wichmann im Einverständnis mit der Ehefrau ausgeführt wurde. Der Mörder ist geflüchtet.

Auftakt zum Schubert- Gedenkjaht. Zum hundertjährigen Ge denken an den großen Liebertomponisten veranstaltet das Bolts­bildungsamt Friedrichshain am Freitag, dem 2. März, 20 Uhr, in der Schulaula Friedenstraße 31 einen 4. Schubert Liederabend Zum Vortrag gelangen fämtliche Müllerlieder Schu berts. Gefang Rita Weife, am Flügel Gustav Bed.

3.

Sport.

Rennen zu Ruhleben am Donnerstag, dem 1. März.

1. Rennen. 1. Steinnnelle( Bauß fr.), 2. Martha Halle( Mins), Stafimir( Treubers). Toto: 12: 10. Blag: 14, 22: 10. Ferner liefen: Koryphae Louisette.

2. Rennen. 1. Boffumus( Finn), 2. Schnadahüpft( Gauß_fen), 3. Bunier( Brube). Toto: 24: 10. Blag: 16, 31. 14: 10. Ferner liefen:

3. Rennen. 1. Dichtung( Höbne), 2. Barometer( rforth), 3. Enter

effant( Befizer). Toto: 55: 10 Bag: 21, 48, 38: 10 Ferner liefen: Luftschiffer, Torrero, Beter Harvester, Lindenwirtin I, Meister B. Dawion Batts, Abdullah Silvers, 6 lona 23, Mantua  , Minni Hale, Etappellauf. Goudsters Gloria, Beinbrand

5. Rennett.

4. Rennen. 1. Johannistäfer( J. Mins), 2. Lodung(. Bauß jun.), 3. True Fog( B. Sauß fen.). Zoto: 39: 10. Bias: 16, 13, 28: 10. Ferner liefen: Trotteur, Wainsca, Stammerfänger, Königsadler, Marcel. 1. Harfenmädchen( Sirotaßfi), 2. Wintermärchen ( 3 Mills), 3. Beate( Babr). Toto: 72: 10. Plaz: 21. 36, 108: 10. ferner liefen: Leffing, Monoitalos, Kartenspieler, Landrat, Ditmart, Charley Borthy, Mistrai, Adeline, Wichtelmann, Morgensonne, Lord Bolo.

6. Rennen. 1. Fredegundis( J. Mills), 2. Sir Caid( Gauß jr.), 3. Armenier( novnadel jr.). Zoto: 38: 10. Plat: 16, 15: 10. Ferner liefen: Katharina, Henny Cord.

7. Rennen. 1. Lombardei  ( 28. Weitner), 2. Barmaid(. Höbne), 3. Duintessenz( Besitzer). Toto: 29: 10. Blab: 16. 22, 45: 10. Ferner liefen: Botsdam, Eufi Leyburn, D'Captain Leerberg, Propeller, Götterbote, Ed Isteins Sohn, Importeur.

8. Rennen. 1. lamingo( G. Jauß fun.), 2. Helbeprins( 3. Sino rakli, 3. Dawson Watts( W. Weidner( jun.). Toto: 29:10 Plat: 42, 52, 46: 10. Feiner liefen. Frankenftein, Graffus, Fels, Etashöferin, Peralta. Carona   Die Kinney, Angriff, Gawein  , Copal, Casanova.

( Nachbr. verb.). Zoden und be ter, nachts mäßiger Frost, Tagestempera Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berfin und Umgegend. turen mehrere Grade über Null. Deftliche Winde.

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Für Deutschland  :

Nirgends wesentliche Aenderung der bestehenden Bitterungsverbältniffe.

Mit zascher Geschwindigkeit hat sich die neue Enver Ben Türkisch bie Herzen der Baucher erobert. Man ift einfach erstaunt, wie es möglich ft, für vier Pfennig fo etwas Torzügliches herstellen au tönnen. Die Renner haben schon längst bie Ender- Ben- Erzeugnisse lieben und schäzen gelernt.

GLB.

Die Firma Stiefelfönig bringt foeben ihre neuesten Frühjahramobelle her. Auch in diesem Jahre wieber eine unerschöpfliche Auswahl entaller der Neuheiten in den beliebten Modefarben: eine Höchstleistung au niebrigen Breifen. Es ist unbedingt empfehlenswert, die Schaufenster ber frma Stefel önig, Berlin   R., Friebrid fit. 181c, au besichtigen. Auch verweisen wir auf das heutige Inferat in unferem Blatt.

Ein Prachtkind! Ja, feit es mit

Kufeke

uno frischer Milch

ernährt mito