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Jlt. iOT* 45. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts
Sonnabend- 5. Mörz 4923
Schreckenstat eines Verzweifelten. Attentatsversuch mit Höllenmaschine und Revolver.
Efa»merhSrkes Vorkommnis spielte sich gestern nachmittag in den Räumen des Reichsevtschädiguogsamts in der Rheinstrabe 45/46 In Friede aou ab. Der 51 jährige Kausmann und frühere Farmer Heinrich Langkoop aus Lauensteiu In hannoner. der das Reichseotschädlguagsomt aufgesucht halte, um Ansprüche ans Entschädigung für seinen im Kriege verlorengegangenen Aus- landsbesih geltend zu machen, feuerte nach einer Auseinander- fehung mit dem ftellvertreteodeu Präsidenten des Reichsamls, den Geheimen Zustizral Dr. Vach, mehrere Schüsse aus diesen ob. die zum Glück alle ihr Ziel verfehlten. Kurz zuvor hatte Long- koop versucht, eine selbstversertigle Höllenmaschine, die 45 Pfund Spreugpulver enthielt, zur Entzündung zu bringe«. Durch einen Zufall vorsagte der Mechanismus, so dah furchtbares Unheil vermieden wurde. L. konnte von Beamten des Reich? enlschädigungsamts überwältigt und der Polizei übergeben werden. Roch im Laufe des Rochmittags wurde er einem ein- gehenden Verhör unterzogen, bei dem sich folgendes ergab: Langkoop, der im 5L Lebensjahr« steht, hat früher bessere Tage gesehen. 2 2 Jahre lang war er Besitzer einer großen Farm in Ostafrika  . Der unselige Krieg vertrieb ihn von seiner Scholl« und ziemlich mittellos kehrte der Mann mit seiner Fannlie nach Deutschland   zurück. L. fand in Lauenstein in Hannover   als Kaufmann in der Privatinduftrie Stellung und bezog nur ein bescheidenes Gehalt. Seit acht Jahren war er un- ausgesetzt bemüht, durch das stkeichsentschädigungsamt für seinen in Oftafrika enteigneten Grundbesitz mit einer größeren Summe als der ihm zugestandenen entschüdigt bzw. abgefunden zu werden. Wiederholt hatte L. deswegen in Berlin   Unterhandlungen, doch immer ohne Erfolg. Am Freitag vormittag kam er abermals aus Lauenstein noch Berlin  , um, wie er bei seiner Bernehmimg aus­sagt«, noch einen letzten Versuch zu nwchen, Geld zu er­halten. Er«schien kurz nach 12 Uhr und sagte zum Pförtner, daß er ipzm Zlmnetdezimm-r wolle, begab sich aber in Wirklichkeit direkt in da» Zimmer Dr. Bachs» der über den Unangemeldeten Besuch aufs äußerste überrascht war. ZBs er thn zur Red« stellt«, was er wolle, erklärte de? Ein- bringling: Ich bin der ehemalige Farmer Heinrich Langkoop. Zch gehe nicht eher an» dem Zimmer, bis Sie mir eine Entschädigung von 112000 Mark für mein« verlorengegangene Farm in Deutsch  - oflasrika ansgezahll haben, weigern Sie sich, dann fetze ich «eine Höllenmaschine in Bewegung und Sie fliegen mit mir in die Cnft Zch bin jetzt so weil, dah mir alles egal ist. Außerdem habe ich auch noch einen Revoloe» bei mir!* 3« seinem Entsetzen sah Gehcimrat Bach, daß Langkoop in' der rechte» Hand ein« Schnur hielt, die in den Koffer, den er auf die Erde gesetzt hatte, führte, während fem« linke Hand tatsächlich aus der Manteltasche einen Revolver hervorzog, den er zunächst drohend auf Bach richtet«, um ihn dann wieder einzustecken. Der Geheimrat glaubt« im ersten Augenblick einen Geisteskranken vor sich zu haben und griff zum Telephon, um seine Beamten zu alarmieren. Sofort sprang aber Langkoop, ein Mami von 31 Jahren, aus und rief in drohendem Tone:Sowie Isie einen Beamten Halen oder um Hilfe rufen, ziehe ich an der Schnur und wir fliegen beide in die Luft." Angesichts dieser stirchtbaren Drohung legte der Geheimrat den Hörer wieder auf und oersuchte nun, nachdem er seine Erregung über die für ihn so gefährliche Situation gemeistert hatte, Langkoop zu be­
ruhigen, indem er gütlich aus ihn einsprach und so tat, als ab er auf seine Forderung eingehen wollt«. Dabei ergab sich zunächst, daߣL in Wirklichkeit früher Farmer in Deutsch  » st asrika war, daß also der Beamte nicht etwa einen beliebigen Verbrecher vor sich hatte, der sich auf diese Weise Geld verschaffen wollte. Der Schaden des Farmers, der sein gesamtes Besitztum in der früheren deutschen Kolonie durch den unglücklichen Ausgang des Krieges verloren hatte, war omtlicherseits entsprechend den hierfür bestehenden Quoten auf 41 000 Mark beziffert worden und 21 Proz. dies« Summe waren an ihn k>«eiks zur Auszahlung gelangt. Die Summe von 112000 Mark, die Langkoop über das bereits Erhaltene hinaus verlangte, war augenscheinlich von ihm auf Grund einer eigenen Schadens- berechnung aufgestellt. Orei qualvolle Stunden. In dem Zimmer entspann sich nun zwischen dem Beamten und dem immer sprungbereit dasitzenden unheimlichen Gast«ine wahr- Haft dramatisch« Auseinandersetzung, die ober unter der Maske eines scheinbar alltäglichen geschäftlichen Gesprächs geführt wurde, denn alle Versuche des Geheimrats, die Aufmerksamkeit der in den Nebenzimmern sitzenden übrigen Leiter dieser Behörde zu wecken, scheiterten an der drohenden Haltung des Farmers, der die Hand nicht von der Schnur zur Höllenmaschine und vvm Revolver ließ. So kam es, daß andere Beamte und Ministerialgehilken mit Akten usw. das Zimmer des Gehcimrats Bach betraten, ohne zu ahnen, was dessen Besucher im Schilde führte. Buchstäblich drei Stunden hindurch dauerte der stille Kampf. Aus der einen Seite der Geheünrat, der verzweifelt auf ein Mittel sann, das Attentat zu ver- eiteln, auf der anderen Seite der mit kalter Entschlossenheit dasitzende .Kolonialdeutschs, der unter allen Umständen die von ihm berechnete Summe hqben wollt« und der. wie sich später zeigt«, fest entschlossen war. seine Drohung wahrzumachen. Schließlich verfiel Bach, der glücklicherweise seine Nerven behielt, auf folgenden Ausweg: Er ging zum Schein aus die Forderung Longkoops ein und erklärte, er werd« die Kasse benachricbtigen, daß sie diese Summe sofort auszu- zahlen habe. Der ehemalige Farmer glaubte diesen Worten auch und erklärte sich damit einverstanden, daß Geheimrot Bach telephonisch die Kasse verständigte, daß an Langkoop ein Scheck um» 100 000 Mark. sowie 12 000 Mark In bar auszuzahlen seien, eine im Geschäftsgang des Reichsentschädigungsomtes immerhin ungewöhnliche Maßnohme. Bach hoffi«, daß die Koste Verdacht schöpfen und sich den AbHeber des Geldes näh  « ansehen werde. Der Beamte rechnete dabei auch mit der Annahme, daß der Erpresser allein zur Kasse gehen und daß es m der Zwischen.zeit gelingen werd«, ihn auf dem Korridor zu über wältigen. Es kam aber anders! Langkoop. der offenbär feine Tat von läng« Hand vorbereitet und sich alle Einzelheiten seines Pläne» zurechtgelegt hatte,«klärte nun dem Geheimrat, daß dieser ihn zur Kasse begleiten und dafür Sorge tragen müsse, daß das Geld richtig ausgezahlt werde, widrigen­falls er auch dann noch seine Drohung wahrmachen werde. Mittler- weile war es nahem 2 Ahr nachmittags geworden. Gedeimrat Bach sah ein, dah ein Zögern iu diesem Augenblick seinen Tod bedeuten könnte. Deshalb ging er auch auf diese Forderung ein und geleitete Langloop auf den Korridor, um scheinbar mit ihm die Kassenräum« aufzusuchen. Kaum halte ober der Fanner den Gang betreten, als Bach die Tür des ganz in der Nähe befindlichen Amtszimmers des Oberregieiimpsrats Ehrhardt aufriß, hineinschrie:Weg. weg, ein Erpresser!", und dann den Gang hinunter die Flucht ergriff. Langkoop, der min erkannte, daß man ihn nur hingehalten hatte,
wandte sich nun keineswegs seinerseits Zl:r Flucht, sonder» setzte dem flüchtenden Beamten nach und schoß fünfmal an» dem Revolver hinter ihm her, glücklicherweise ohne sein Opfer zu treffen. Offenbar hatte er keine weitere Kugel im Revolver, und nun griff« In der nächsten Sekunde, als er sah. daß sein An- schlag mißglückt war. zum letzten verzweiselkea Mittel: Er riß an der in den Koffer mit der Höllenmaschine führenden Schnur. in der Annahme, daß er nun mit der von ihm gehaßten Behörde in die Lust gehen werde. Aber während schon von allen Seiten auf die Schüsse und die Hilfe­ruf« des Gehcimrats Beamte herbeistürzten, ertönte aus dem Innern des Handkoffer» nur eine schwache Detonation/ ohne daß die von dem Erpresser erwartete Explosion erfolgte. Dach selbst, der auf der Flucht ausglitt und sich dabei einige Hautabschürfungen an der Hand zuzog, stürzt« sich nun als einer der ersten auf Langkoop, den gleichzeitig die übrigen Beamten packten. Wie«in Verzweifelter wehrte sich der Mann, war aber im nächsten Augenblick überwältiai und mit schnell herbeigeschafften Stricken gefesselt. Inzwischen hatte Oberregierungsrat Ehrhardt das Ueberfallkommando verständigt, dos auch alsbald am Tatort erschien. Schon vorher konnte aber Lang- koop einem auf der Straße diensttuenden Beamten übergeben und zum 175. Polizeirevier geschassl werden, wohin auch van der Polizei unter Beobachtung der notwendigen Borsichtsmaßnahmen der Hand- kof'er mit der Höllenmaschine transportiert wurde. Die Höllenmaschine. Soweit sich bisher festsiellen ließ, hat Langkoop die Höllen- Maschine in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag in einem kleine» Berliner   Hotel angefertigt, wo sr abgestiegen war. Sie war van Langkoop, der zurzeit seiner Formertätigteit m Deutsä' Ostafrika   viel mit Sprengstoffen gearbeitet hatte, äußerst sinnreich konstruiert. In einem Bulkannberkofier mit Blecheinlag-?, der gut abgedichtet mar, befanden sich l5-Pfund-Pokele grobkörnige» Svrengpulver. In der einen Ecke war«ine Parabellumpistole. Modell 0S, eivgebaut. Ein« Schnur führie vom Abzug der Pistole durch den Deckel der Kiste. Unter größter Vorsicht wurde die Höllenmaschine von Sochversiändigen auseinandergenommen. Im Lau» befand sich«ine obgefchofsene Patron«. Nach dem Beivnd zu schließen, Hot Langkoop bei dem auf dem Flur«nistondenen Handgemenge die Schnur abgezogen, doch blieb die erwartete Wir- kung aus. Die Patrone wurde wobl zur Entladung gebracht, ober die herausschlagend« Flamm« bracht« das etwa« feuchte Spreng- pulver nichi zur Entzündung. Diesem Umstand ist es zu verdanken, daß. nicht«in« Anzahl Menschen�dio unsinnig« Tat. Langkoop» mit dem Leben gebüßt hohen. Die-Höllenmaschine ist von der Polizei vorlSüfig siehergestellt vwrdeiü Es ist ferner als ein Wunder zu betrachten, daß Langkoop nicht schon auf dem Wege zum Amt Unheil angerichtet Hot. Der im Innern des Koffers angebrachte Revolver war von dem Farmer sorgfällig geölt, und die leiseste Berührung an der Zugschnur genügte, um den Abschuß zu er- zeugen. Wäre die Höllenmaschine bereits in der Strahenbahn erplodiert, die der Farmer benutzt hat, hätte ein unabsehbares Unglück die Folge sein können. Die Puloermenge hätte nach den Feststellungen Sachverstän­diger genügt, das ganze hau» in die Luft zu sprengen.' In den späten Nachmittagsstunden wurde Langkoop in das itharitcjf i'ifcrf fft*(rsvon ntr» flElilirtc'lT
Menschen, Göttern gleich... 84 j Roman von Herbert George Wells  . Die Badewanne war viel flacher als eine gewöhnliche irdische Wanne; offenbar legten die Utopen keinen großen Wert darauf, sich hineinzulegen und sich dämpfen zu lassen Alle Formen waren anders, einfacher und gefälliger. Auf Erden, überlegte er, war die Kunst weit raffinierter. Der Künstler hatte eine genau begrenzte Auswahl zwischen widerspenstigen Materialien und gewissen Notwendigkeiten, so daß sein Werk einen klugen Ausgleich zwischen der Wider- spenstigkeit des Materials und dem Bedürfnis und zwischen der Eigenartigkeit des Stoffes und den ästhetischen An- sorüchen der Menschen darstellte. Wie köstlich war es zum Beispiel, wenn der irdische Tischler geschickt die Faser und den Charakter dieses oder jenes Holzes benützte. Aber hier beherrschte der Künstler das Material unbegrenzt und jenes ' Element der raffinierten Anpassung war aus seinen Werten verschwunden. Für ihn waren der Körper und die Seele des Menschen das Gegebene. Alles in diesem kleinen Raum war unscheinbar, aber vollkommen zweckmäßig und es war schwer, es falsch zu gebrauchen. Wenn man zuviel planschte, wurde der Wasserschwall durch einen sinnvoll ton- ftruierten äußeren Rand aufgefangen. In einem Behälter neben den, Bad befand sich ein sehr großer feiner Schwamm. So tauchten also die Utopen ent- weder noch nach Schwämmen, oder sie züchteten sie und bildeten sie dazu aus(wer konnte es wissen?), freiwillig an die Oberfläche zu kommen. Als er seine Toiletteaegenstände auspackte, fiel ein Wasserglas von einem gläsernen Sims hinunter auf den Boden und zerbrach nicht. Mr. Darnstaple warf es in Erperimentier-Llmne nochmals hin und es zerbrach noch immer nicht. Ei konnte zuerst keine Wasserhähne finden, obwohl ein großes Waschbecken, ebenso wie eine Badewanne vorhanden waren. Dann entdeckte er eine Anzahl Knöpfe an den Wänden mit schwarzen Zeichen, die utovische Blichstaben sein mochten. Cr probierte. Und fand, daß sich zuerst sehr heißes und dann lehr kaltes Wasser in die Wanne ergoß, ferner eine Brause mit anscheinend seifigem warmen Wasser und andere Flüssigkeiten eine mit Tannennadelgeruch und eine mit einem schwachen Geruch mm Chlor. Die utopischen Schrift-
zeichen auf diesen Knöpfen machten ihn eine Zeit lang nach- denklich; es war die erste Schrift, die er hier sähe, es schienen Wortzeichen zu sein, aber ob sie Silben darstellten oder ob sie sehr vereinfachte Hieroglyphen waren, konnte er nicht er- raten. Dann wurde seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung gelenkt, denn das einzige Metall, das man in diesem Ankleideraum sehen konnte, war Gold Er bemerkte, daß eine außerordentliche Menge Gold im Zimmer war. Es war ganz in Gold gefaßt und mit Gold ausgelegt. Die sanften gelben Linien glänzten und glitzerten. Gold war offenbar billig in Utopien. Vielleicht konnten die Utopen es künstlich herstellen. Er raffte sich auf, um seine Toilette zu vollenden. Es gab keinen Spiegel im Zimmor. Aber als er etwas, was er für den Handgriff einer Schranktür hielt, ausprobierte, öffnete er einen dreiteiligen mannshohen Spiegel. Später entdeckte er, daß es in Utopien keine offenen Spiegel gab; er erfuhr, daß die Utopen es für ungehörig hielten, auf diese Weise an sich selbst erinnert zu werden. Ihre Methode war, ihr Aeußeres zu prüfen, festzustellen, daß es ganz in Ord- nuna sei, und sich dann für den Rest des Tages zu vergessen. Er stand nun da und betrachtete seinen Pyjama und sein un- rasiertes Ich mit äußerstem Mißfallen. Weshalb bevorzugten ehrbare Bürger so häßliche rvtaestreifte Pyjamas? Als er feine Nagelbürste, Zahnbürste, Rasierpinsel und Wasäihand- schuhe auspackte, schien es Ihm. als ob sie die Derbheit einer volkstümlichen Posse an sich hätten. Seine Zahnbürste war ein gan,; besonders unedles Instrument. Er wünschte jetzt, er hätte in der Drogerie bei Victoria Station   eine neue ge- kauft. Und was für grausliche, verrückte Dinger seine Kleider waren. Er hatte die phantastische Jde«, die utovische Mode an» zunehmen. Aber ein Augenblick der Ueberlegung vor dem Spiegel hielt thn davor zurück. Dann erinnerte er sich, daß er ein seidenes Tennishemd und Flanellhosen eingepackt hatte. Wie wäre ez. wenn er die anzöge, ohne Kragenknopf und Schleife und barfuß g'nge? Er musterte sei-e Füße. Als diese Füße noch auf Erden wandelten, waren sie nicht häßlich. Aber auf Erden waren sie eben verdorben worden. S. Ein besonders sauberer und strahlender Mr. Barnstaple erschien nun. weiß gekleidet, mit bloßem Hals und bloßen Füßen in der utopischen Morgenröte. Er lächelte, streckte
die Anne aus und holte in der linden Luft tief Atem. Plötzlich nahm sein Gesicht einen harten und ent- schlossenen Ausdruck an. Aus einem anderen kleinen Schlafhans, keine zwei­hundert Pards entfernt, tauchte Pater Amerton auf. Ge- fühlsmäßig erriet Mr. Barnstaple, daß Pater Amerton be- absichtige, den gestrigen Streit zu verzeihen oder deswegen Verzeihung zu erhalten. Es wurde vom Zufall abhängen. ob er die Rolle des Angreifers oder des Opfers wählen werde; eines war sicher, daß er ein trübes Gewäsch von rührende? Seelenverwandtjchaft über die kristallene Klarheit und iielligkeit der Landschaft ausgießen werde. Em w-mi re�ts von Mr. Barnstaple und vor ihm führten breite Stufen zum See hinunter. Drei Schritte, und er sprang diese Stufen ym- unter, zwei auf einmal. Es mag eine krankhafte Einbildung gewesen sein, aber er glaubte, die Stimme Pater Amertons zu hören, der fortgesetztMr. Barn staple" rief. Mr. Barnstaple lief und lief und überquerte ein Lawinenbett auf einer Brücke, deren Bogen und eine Seite aus riesigen Quadern bestanden, und die gegen den See zu auf köstlichen Pfeilern aus prismiertcm Glos ruhte. Das von diesen Pfei- lern aufgefangene Sonnenlicht versprühte in rote, blaue und goldene Liciltstrahlen. Auf einem Rasenfleck, der mit blauem Enzian gesprenkelt war, entging er dann knapp einem Zu- sammenstoß mit Mr. Rupert Eatskill. Mr Eatsfill trug den gleichen Anzug, den er tags zuvor getragen hatte, ohne den grauen Zylinder. Er ging die Hände auf dem Rücken ver- schränkt dahin. Hallo!" sagt er,wohin so eilig? Es scheint, daß wir als erste auf sind." Ich sah Pater Amerton" Das erUärt die Eile. Sie fürchten zu einem Gottes- dienst eingefangen zu werden, zu einem Matinal. einer Früh- messe, oder wie er es sonst nennt. Sehr gescheit, davon- zure-nen. Er soll für unsere Seelen beten, für mich auch." Er wartete keine Bestätigung von Mr. Barnstaple ab. sondern fuhr fort zu reden. Sjaben Sie gut geschlafen? Wie denken Sie über die Antwort des alten Knaben auf mein« Rede. Heh? Aus- weichende Phrasen. Wenn du nicht aus noch ein weißt. beschimpfe den tlägerischen Anwalt. Wir sind nicht mit ihtn zufrieden weil wir eine schlechte Gesinnung haben." Welchen alten Knaben meinen Sie?" Den ehrenwerten Herrn, der nach mir gesprochen hat." (Fortjetzung folgt.)
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