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,, Erlebnisse eines Portiers."

Eine beachtliche Aufklärung.

Vor einigen Tagen veröffentlichten wir einen Aufsaß, der sich Bon Tür zu Tür, Erlebnisse eines Hausierers" betitelte. Wir erhalten eine Zuschrift, die es verdient, nicht über­sehen zu werden. Ein Portier, übrigens ein Partei genosse, schreibt uns hierzu eine interessante Ergänzung. Im Anfang führt er aus, daß er fein Wort gegen die Haufierer sage, da er wisse, was Hunger ist und wie einem Berzweifelten ber Sinn steht. Er selbst habe das auch schon durchgemacht.

Weiter führt er aus: Ich bin Portier, und daß ich als Bortier einen Dienstvertrag habe, ist wohl jedem befannt. In diesem steht: Jedes Betteln, Hausieren, Musizieren usw. ift durch den Portier zu untersagen. Richte ich mich danach nicht, so verliere ich meine Stellung. Außerdem bin ich als Portier für die Sauberteit des Hauses verantwortlich." Hier bemerkt der Schreiber des Briefes, daß die ihm unterstellten Häuser als einzige der in Frage kommenden Gegend nicht verschlossen find, und er fährt fort:" Der Erfolg? Seit dem ersten Jahr dauernd Boden- und Kellereinbrüche! Ferner wird unaufhörlich an den Türen geflingelt. An einem Tage wurden nicht weniger als elf Bettler, dazu zahlreiche Hausierer, Reisende, Bertreter und Bettelverteiler gezählt. Wie benehmen sich diese Leute? Es wird auf die Treppe gespudt, Papier  wird hingeworfen, erbettelte Stullen werden hinter die Läufer oder hinter die Heizung geschoben, die Wände werden beschmiert, in den Hausfluren wird das Bedürfnis verrichtet, und in den Hausfluren wird das Bedürfnis verrichtet, und jagt der Portier etwas, dann wird er mit altoholduftiger Stimme angepöbelt." Ein alter Rechtsgrundfah sagt, daß auch der andere Teil

Theater, Lichtspiele usw.

Dienstag, 13.3.28 Dienstag, 13.3.28

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Charlottenburg

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Marcel Fradelin

Norden 12798 Täglich 8 Uhr:

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( Der Eunuch) Galgenvögel"

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Die Gold'ne

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Berliner Theater Metropol- Th.

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8 Uhr

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8 Uhr: Der Graf von

Max Adalbert Luxemburg

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Saphy, Hachy, Matzner, Ralph Artur Roberts, Kettner, Hofen, Hell

Barnowsky- Bühnen Th. Königgrätz. St. Bergm. 2110

8 Uhr: Flucht von John Galsworthy  

Kleines Theater egle Victor Barnowsky  

Täglich 8 Uhr:

Gretchen

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gehört werden muß Deshalb haben wir einem Vertreter des Portierberufes, der ganz gewiß nicht immer angenehm ist, gern das Wort gegeben. Wir find freilich überzeugt, daß seine Mitteilungen über das Benehmen der Haufterer, Reisenden usw. sich nicht schlechtweg auf alle Vertreter dieser Stände beziehen. Ebenso richten sich selbstverständlich die Ausführungen unseres Berichterstatters über das Erlebnis, das er mit einem Portier im Berliner   Westen hatte, keineswegs gegen alle Angehörigen dieses Berufes. Eine Berallgemeinerung hat uns vollkommen fern gelegen. Das wird ja auch schon dadurch klar, daß unser Beauftragter wenige Zeilen später schreibt:

3wei Stunden steige ich Treppen, gehe von Tür zu Tür am Kurfürstendamm   und in seinen Nebenstraßen." In allen diesen Häusern war er also vom Portier nicht angeschnauzt worden. Es ist nicht leicht, haufieren zu gehen, das muß sich jeder Portier flarmachen. Aber es ist auch nicht leicht, Bortier zu sein das wird sich jeder Hausierer hinters Ohr schreiben müssen.

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Das Einheitspreisgeschäft.

Bom Zentralverband der Angestellten wird uns geschrieben: ,, Eine verhältnismäßig neue Betriebsform des Einzelhandels zeigen die Einheitspreisgeschäfte. Wie bekannt, spielt sich dort der Kauf in verkürztem Verfahren ab. Die Verkäuferin nimmt das Geld ent gegen, quittiert durch einen Kassenbon und händigt dem Kunden sogleich die Ware aus. In einem Betriebe, der einem großen Warenhauskonzern angeschlossen ist, wurde die folgende Arbeitsart beobachtet, gegen die wir uns mit allen Kräften zu wenden haben. Die Bertauferinnen find nämlich gehalten, des Abends ihre Barlaffe abzuliefern, ohne persönlich die Möglichkeit zu finden, den Geldbestand zu prüfen und mit den veraus­gabten Rassenbons zu vergleichen

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Damit sind die Angestellten der Korrektheit und Redlichkeit der vorgesetzten Instanz überantwortet. Wenn diese ihnen mitteilt, daß ihre Rasse ein Manto gehabt habe, jo besteht feine Möglich­Feststellung nach zu prüfen. Allerdings begibt sich die betreffende feit für den Angestellten, diese mitunter sehr peinliche Firma durch diese Methode des Rechts, die Angestellten für dieses Manto irgendwie verantwortlich zu machen. Die Bertäuferinnen in den fraglichen Geschäften brauchen es sich also nicht gefallen zu lassen, daß ihnen, wie es z. B. diese Firma versucht, Abzüge irgend welcher Art von ihrem Tarifgehalt gemacht werden.

Lehrlingsaussichten im Böttcherberuf. Der Berband der Böttcher sieht sich veranlaßt, Eltern wie Berufsberatungsstellen nachdrücklichst barauf hinzuweisen, daß im Böttcherberuf infolge der Verdrängung der Holzfässer durch Eisenfässer, Zintgefäße, Stahl und Zement­bottiche und fäffer für etwa einzustellende Lehrlinge späterhin nicht die geringste Aussicht besteht, im Böttcherberuf vor­wärts zu tommen.

Da aber troß dieser recht schlechten Lage im Böttcherberuf ein Teil der Böttchermeister und selbst die Brauereien erneut Bött­herlehrlinge einzustellen verfuchen, hält es der Verband der Böttcher, Berlin   SD 16( Fernsprecher Jannowig 6281) für seine Pflicht, die interessierten Eltern der jungen Leute mit allem Nach­drud auf diesen Umstand hinzuweisen.

Der 600 000. Bewag- Zähler. Am Freitag, dem 9. März 1928, wurde von der Berliner   städtischen Elettrizitäts= werte 2 G. der 600 000. 3ähler angebracht. Anfang 1924 waren etwa 250 000 3ähler in Betrieb, so daß in der furzen Zeit von vier Jahren ein Zugang von etwa 140 Proz. zu ver= zeichnen ist, ein Zeichen von der sich immer mehr durchsetzenden Erkenntnis der vielen Vorzüge, die die Elektrizität für Haushalt und Gewerbe bietet. Dem Besiger der Anlage wird von der Bewag ein elektrischer Haushaltungsapparat zum Ge­schent gemacht werden.

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