Mit bezug auf Lord Salisbury's Nebe tommt und wo hier ein Mißverständniß vorliegt, oder ob man es mit Auseinanderfegungen durch eine Verstärkung der Machtbefugnisse immer mehr die von uns sofort ausgesprochene An- einer nachträglichen Umnennung zu thun hat, vermag der Präsidenten unmöglich zu machen. Der Anlaß zu diesem ficht zum Durchbruch, daß sie nur das gesagt hat, was ich nicht zu entscheiden. Sicher aber ist, daß mir die Eröffnung Vorgehen gegen die parlamentarische Freiheit ist ziemlich nebenjeder vernünftige, die Beitungen mit einiger Aufmerksamkeit fo, wie ich es gefagt habe, gemacht worden ist. Schriftlich ist sächlich, das Vorgehen aber außerordentlich charakteristisch. Lesende Mensch schon vorher wußte. Nämlich, daß gegen mir darüber nichts gegeben worden." über der Türkei alle Mächte einig" sind, d. h. daß keine der anderen einige Biffen gönnt und jede die andere sorg fältig überwacht, und daß infolge dieses gegenseitigen Mißtrauens und der dadurch bedingten Kontrolle ein einseitiges friegerisches Vorgehen unmöglich ist. Worüber die Welt Aufschluß wünschte, das waren die Dinge in Ostasien . Und über sie hat Lord Salisbury sich gründlich aus geschwiegen.
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Die Fassung des Schreibens zeigt, daß ob der Handhabung unserer Staatsrettungsmaschine auch den ordnungsliebendsten Die Dummen werden nicht alle. Zum größten Leuten allmälig die Augen aufgehen. Es wirkt nichts heilsamer Schmerze gewiffer Jobber und Beutelschneider verbietet das als die persönliche Erfahrung. französische Attiengesez, Antheilscheine unter einem gewissen Nennwerth an der Börse zu handeln; dadurch sind die französischen Berliner Wahlkreise, das durch die Mandatsnieder- den füdafrikanischen Minenpapieren vorbereitet wird; die„ kleinen - Um das Landtagsmandat im vierten Bankkreise verhindert, an dem Raubzug theilzunehmen, der jetzt in legung des bisherigen Abgeordneten Hugo Hermes frei geworden Leute", d. h. die nie alle werdenden Dummen, die gerne mit ist, bewerben sich nach der Angabe freifinniger Blätter neben ihren armseeligen Ersparniffen sich an dem großem Golddem zweiten Bizepräsidenten des Reichstages, Fabrikbefizer regen betheiligen möchten, müffen sich also vorläufig noch Reinhold Schmidt, der Stadtverordnete Kreitling, Chef- mit englischen" Papierchen" versorgen. Diesem tiefRedakteur Vollrath von der Volks- Zeitung", Redakteur empfundenen Uebelstande" abzuhelfen, hat nun der Abgeordnete Perls von der Berliner Zeitung " und die beiden Schul- Habert unternommen; nach feinem Antrage sollen in Zukunft Ueber die Revision des Alters und rektoren Pazte und Kopsch. Außerdem soll seitens der auch in Frankreich Antheilscheine zu 25 Franken an der Börse Invaliditätsgefeßes sollen nach Angabe verschiedener Freifinnigen Vereinigung der Lehrer Tews vorgeschlagen gehandelt werden dürfen und damit den großen Hechten" GelegenBeitungen ernstliche Differenzen entstanden sein zwischen werden." heit gegeben werden, in dem Sportteiche wieder einmal gehörig unter dem Minister v. Bötticher und dem Dr. Bödiker, Fehlen nur noch Dr. Leipziger oder Herr May Schönau den unbehilflichen Gründlingen aufzuräumen. Bei der Gelegenheit Präsidenten des Reichs- Versicherungsamtes. Letzterer soll für, vom Kleinen Journal", um den Mandatskampf zwischen den stellt die Bossische 3tg." zusammen, was in Frankreich in den ersterer gegen das Revisionsprojekt sein. Redakteuren der Zeitungen der verschiedenen freifinnig volts- legten Jahren bei den großen Gaunereien umgesetzt" ist. Der - Gefängnißarbeit. Die Minifter des Innern und parteilichen Richtungen zu einem recht anmuthigen Schauspiel zu große Zusammenbruch der Union générale hat ungefähr der Justiz haben nach der Berl. Corr." Anordnung getroffen, gestalten. 800 Millionen Werthe endgiltig vernichtet und das WirthschaftsBaß die Beschäftigung von Gefangenen in Straf-Landrath von Roet! Pleschen dementirt leben Frankreichs mindestens fünf Jahre lang schwer beeinträchtigt. anstalten und Gefängnissen mit der Strickerei auf Strick in der Pos. 3tg." die Nachricht, daß er die Chefredaktion Panama hat Frankreich um 1400 Millionen erleichtert. maschinen für Privatunternehmer nach Möglichkeit berkreuz Beitung" übernommen habe:" Ich bin weder Kupferkrach brach der„ Metallgesellschaft" und dem Comptoir eingefchränkt werde. Gleichzeitig sind die zuständigen Be feit dem Sommer in Berlin gewesen, noch haben Unterhandlungen d'Escompte" den Hals, toftete die Spieler gegen 400 Millionen hörden angewiesen worden, ihre besondere Aufmerksamkeit darauf wegen dieser Stellung mit mir stattgefunden. Richtig und und verwüstete den Pariser Plaz auf ein bis zwei Jahre. Bei zu richten, daß in denjenigen Fällen, in welchen eine Vergebung mir bekannt ist nur, daß einige hervorragende der Société des Dépôts et des Comptes Courants", bei der von Arbeitskräften von Gefangenen zum Zwecke des Strickens und mir freundlich gesinnte Konservative Banque d'Escompte" verlor das französische Publikum etwa auf Maschinen für die Zukunft noch stattfindet, die Höhe der von meine Berufung auf diesen Posten wünschen... Meine Hundert Millionen. den Unternehmern zu zahlenden Lohnfäße zu den Lohnfäßen der Mitarbeiterschaft an der Kreuz- Zeitung beschränkt sich schon seit freien Arbeiter in angemessenem Verhältniß steht.- längerem auf die Zeitgedichte an den Geburtstagen des Kaisers schreibe, jedoch auch stets mit vollem Namen unterzeichnet habe." Auf die Anfrage eines hiesigen Blattes an die Redaktion der Kreuzztg.", ob bie Melbung der Posener 8tg." richtig sei, hat die Kreuz- Beitungs- Redaktion erklärt, daß sie zu einer Beant wortung der Frage nicht autorifirt sei.-
betreffend die Er.chtung von Handwertstammern Dem Buy esrathe ift der Entwurf eines Gesetzes nebst Begründung zugegangen.-
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- Die Verabschiedung von Offizieren wegen anstößiger" Ansichten über das Due! I. Gegenüber dem Dementi des Reichs- Anzeigers" hält die Deutsche Tageszeitung" ihre Mittheilung aufrecht mit folgenden Worten: " Wir bemerken hierzu, daß wir unsere Angabe aufrecht erhalten und daß die Verabschiedung der beiden Herren, die wir im Auge haben, eines jetzt verstorbenen Generals und eines noch lebenden Obersten damals viel Aufsehen gemacht hat. Die Namen öffentlich zu nennen, möchten wir zunächst aus naheliegenden Gründen vermeiden. Ein anderer Grund der Verabschiedung tonnte bei den beiden Herren nicht vorliegen, da fie nach allgemeinem Urtheile zu den tüchtigsten Offizieren des Korps gehörten."
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- Ueber das Wesen des heutigen Banda dels hat sich der gut ordnungsparteiliche und nationale Gustav Freytag folgendermaßen ausgesprochen:
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Verschiebungen der Bevölkerung, Often Europas statt, da dort teine festen natürlichen Grenzen fehungen des einen Bolles durch ein anderes finben überall im bie Bewegung hemmen und da die ungeordneten Berhältnisse wirthschaftlichen Einflüssen um so leichter zugänglich sind. So wird der Bossischen Zeitung" aus den russischen Ostsees provinzen geschrieben:
" In fonfessioneller und nationaler Beziehung haben sich in Aus Braunschweig . Daß es nicht überall mit der Notblage der Landwirthschaft so schlimm ist, wie behauptet wird, den Ostseeprovinzen seit Jahrhunderten nicht so einschneidende beweist folgende durch die Frankfurter Zeitung " mitgetheilte Veränderungen vollzogen wie gegenwärtig. Daß die griechischThatsache. Im Laufe dieses Jahres tamen sechs braunschweigische orthodoxe Propaganda mit ungeschwächter Kraft fortRammergüter zur Neuverpachtung, und zwar gesetzt wird, geht aus einem offiziösen Bericht des„ Rishsti betrug der Pachtertrag dafür zusammen 264 050 M. oder Wiestnit", des russischen Regierungsblattes in den Ostseehervor, nach dem im letzten Jahrfünft all28 025 M. jährlich mehr als in der vorigen Pachtperiode, also provinzen, über tausend Esten und Letten in den eine Steigerung von 12 pet. Für zwei neuverpachtete tleine jährlich weit Schooß der Staatskirche aufgenommen worden sind. Nach Klostergüter wurden 28 500 oder 1085 M. mehr erzielt. ungefährer Schäßung dürften von den zwei Millionen Esten und Letten heute etwa 10 v.., also annähernd 200 000, der griechisch- orthodoxen Kirche angehören. Nationa le Verschiebungen vollziehen sich, abgesehen von ber Ueberfluthung mit russischen Tschinownits, unausgefeßt zwischen den das Land bewohnenden Eingeborenen. Die härteren und fleißigeren Eften dringen von Norden her so kräftig gegen die weicheren Letten an, daß die Sprachgrenze beim Städtchen Walk in Livland im Laufe eines Menschenalters bereits um mehrere Werst südwärts gerückt ist. Die wohlgeschulten protestantischen Betten verdrängen ihrerseits wieder die katholischen Litauer und breiten sich mehr und mehr nach dem Kownoer Gouvernement hin aus, wo sie in den dort ansässigen deutschen Gutsbesitzern aus Kurland willige Förderer finden. Litauen ist mit deutschen Gutsherren, Pächtern, Viehzüchtern, Müllern, Kaufleuten u. f. w. durchfegt, denen zur Organisation nur das„ einende Band" fehlt.
In Sachen Hammerstein wird der Frankfurter Beitung" aus Berlin telegraphirt, daß die Untersuchung gegen den flüchtigen Freiherrn sich u. a. jetzt auch darauf erstrecken soll, ob noch eine Verbindung zwischen dem flüchtigen VerAuch der Landadel, der in den Grenzen seiner Dorfflur am brecher und einzelnen seiner Parteigenossen besteht. treuesten und liebevollsten die Erinnerungen aus alter Beit be Das kann ja recht ungemüthlich werden für die Herren, die wahrt, hat sich zum theil mit der neuen Zeit befreundet, zum eben erst wieder lebhaft bestritten haben, daß die Führer der theil ihren Forderungen widerwillig gefügt. Aber in den fonservativen Partei von jenen verbrecherischen Thaten des FreiSchwächeren von ihnen ist heute noch etwas von den gemüth- herrn bereits im vorigen Winter gewußt haben. Trotzdem Herr lichen Stimmungen der alten Felbreiter zurückgeblieben. Das Dr. Kropatschek, immerhin doch ein recht glaubhafter Mann, das nene Junkerthum, eine unholde Karrikatur des adligen Gegentheil nachgewiefen hat.- Wesens, ist, wenn man genau zusieht, nichts weiter als anspruchsvolle Fortseßung der alten Rrippenreiteret. Hinter Uniform und Ordenskreuz birgt sich nicht
Desterreich.
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Der Kampf um ueger. Jm österreichischen Abfelten derselbe Haß gegen die Bildung der Zeit, dieselben Vor- geordnetenhause, wo man einigermaßen an Standalszenen geurtheile, der gleiche Hochmuth, eine ähnliche groteste Berehrung register aufgezogen, als der Antisemit Steiner den Ministerwöhnt ist, wurden am Montag fämmtliche Schimpf- und Radauabsterbender Borrechte und derselbe rohe Egois präsidenten Badeni interpellirte, warum am Tage der Wahl mus gegenüber dem Gemeinwesen. Denn Zur Lage. Der Wechsel im Ministerium hat nicht die nicht wenige unter jenem Hofadel und Lanbabel be: Lueger's bie Truppen fonfignirt und scharfe Patronen an fie trachten noch immer den Staat, ähnlich wie ihre pertheilt feien. Trotzdem Badeni sofort erklärte, daß eine zu erwünschte Beruhigung gebracht und die Furcht vor neuen Ahnen vor zweihundert Jahren, als die gefüllte Vor: Steiner bei seiner Behauptung und fam im weiteren neuen Großvezierwechsel und meint, daß der jetzige HandelsBorſammenziehung von Truppen nicht stattgefunden habe, blieb Krawallen wächst. Man spricht bereits wieder von einem rathstammer eines Nachbars. Aber stärker als vor Berlaufe feiner Rede nochmals auf die Nichtbestätigung minister Djetaleddin Bascha zum Großvezier berufen werde. Alle zweihundert Jahren erhebt sich gerade jetzt gegen folche der Haß Queger's zu sprechen. Ebenso leichtfertig wie die Nicht diese Vorgänge deuten darauf hin, daß die politischen Zustände am und die Verachtung des Voltes." bestätigung, ebenso feige sei die Bereithaltung der bewaffneten Bosporus jedenfalls sehr unsicher sind und die türkische Politik Macht gewesen. Darauf entstand ein ungeheurer Lärm, dem die zur Zeit eines stetigen Kurses ermangelt. Die europäischen Leitung des Abgeordnetenhauses nicht gewachsen war. Graf Mächte drängen den Sultan gemeinsam zu energischen Reformen; Hohenwart beantragte schließlich, den Ordnungsruf an Steiner aber gerade diese Reformen sind sehr geeignet, die Wirren in den in das amtliche Protokoll aufzunehmen, und an den Vorsitzenden osmanischen Ländern zu verlängern, statt ihnen ein Ende zu bereiten. des Geschäftsordnungs- Ausschusses, der vor Jahren mit Rücksicht auf In der muselmanischen Welt sind seit längerer Zeit sehr ernsthafte die parlamentarischen Ausschreitungen der Radikalen eingesetzt wurde, Bestrebungen erwacht, die man als, orthodore" bezeichnen könnte und die Anfrage zu richten, ob der Ausschuß geneigt sei, Borschläge zu die darauf ausgehen, eine Regenerirung des türkischen Lebens im alteiner fchärferen Geschäftsordnung zu machen. Der Obmann bejahte muhamedanischen Sinne herauszuführen. Damit ist aber selbsts die Anfrage. Nach berühmtem Muster scheint man also auch in verständlich ein fanatischer Widerstand gegen alle Arten von Desterreich versuchen zu wollen, unbequeme parlamentarische Reformen im westeuropäischen Sinne verknüpft. Der Sultan
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Professor Delbrück veröffentlicht folgende Er flärung: Die Zeitungen bringen ein, wie es scheint, offiziöses Dementi meiner Mittheilung, es sei wegen Beleidigung der politischen Polizei das Verfahren gegen mich eingeleitet worden; es handele fich nur um eine Beleidigung der Polizei. Ob gleich mir diese Unterscheidung nicht gerade sehr wesentlich erscheint, so muß ich doch erwidern, daß mir bei meiner Bernehmung ausdrücklich gesagt worden ist, die Beschuldigung gebe auf eine Beleidigung der politischen Polizei", fogar unter Korrigirung des zuerst gebrauchten Ausdruckes" Polizei". Db
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Kunst und Wissenschaft. wärtigen Stimmungen in der franzöfifchen Literatur zu bes nicht den Lurus gut ausgebildeter Lehrkräfte leisten tönnen, greifen. Müde der Mifère in unseren Tagen, nicht traftvoll zu dem Zwecke verfaßte er( 1855) feine bekannten UnterrichtsLeffing- Theater. Paul Lindau , der Lebemann von einft genug, neuen Lebensidealen nachzuftreben, ist in der französischen briefe zu Erlernung der franzöfifchen Sprache", die heute, ebenso und Weltflüchtling von heute, hat in seiner Abgeschiedenheit tief Literatur neu- romantisches Gelüfte erwacht. Mit rückwärts ge wie die später folgenden englischen, in 44. Auflage vorliegen. finnige Betrachtungen über Kunstprobleme, über Wahrheit und wandten Blicken schaut man aus nach alten romantischen Zeichen Da er feinen Verleger für sein mühevolles Wert fand, gab er Schönheit angestellt. Ihn hatte es immer verdroffen, daß man und Wundern und sehnsüchtig träumt man vom verlorenen es auf eigene Rechnung heraus und legte damit den Grundstein ihn im Leben wie im Dichten zu den Lockeren zu rechnen Baradiese, und manche ergeben sich mystisistischer Gläubigkeit. zu einer der bedeutendsten deutschen Verlagsbuchhandlungen. Gin gewöhnt war; und fern vom Straßenlärm Berlins Dieser Grundstimmung spottet Rostand's Wigspiel, nicht mit ganz hervorragendes Verdienst um die Kenntniß der modernen fand er Sammlung in sich und schrieb ein dramatisches verwundender Schärfe, nicht mit bitterer Ironie, sondern mit Sprachen erwarb sich Langenscheidt durch die Herausgabe seines Gedicht: Die Venus Don Milo". Darin wollte graziöser Neckerei, hinter der sich doch etwas von tieferer Be- deutsch - französischen Wörterbuches; das ist ein unerreichtes er den erstaunten Mitbürgern fund thun, daß er, Paul Lindau , beutung verbirgt. Wacht auf, ihr Verträumten! Laßt Musterwerk und eine der denkwürdigsten Leistungen deutscher zu den entzückten Propheten gehöre und nicht das leichte den romantischen Mummenschanz, mit dem ihr Euch Gelehrsamkeit und Fleißes. Peinliche Genauigkeit, fast lückenlose Berlinische Weltkind fei, für das man ihn irrig gehalten. Ver doch blos verkleidet. So mahnt Rostand in seiner Bollständigkeit, große Uebersichtlichkeit und logische Gliederung unglimpfung, Neid, Tyrannei, Lebensnoth, sie alle können den Weise. Gin Pensionsfräulein sehnt sich sich darnach, die sind in ihm vereinigt mit einer bis dahin nie versuchten geschweige Meister nicht überwinden, in deffen Seele der göttliche Julia zu spielen, und hätte Angst vor dem Schnupfen, wenn denn erreichten typographischen Aturatesse. Langenscheidt übte Funke ber schaffenden Kunst lodert; wäre der Mensch Romeo nächtlicher Weile zu ihr auf den Balton fletterte. So stets den entscheidenden Einfluß auf feine zahlreichen und felbst als Stlave geboren, ihn reißt der Drang nach spielen der junge Percinet und die zierliche Sylvette, er ein ver. hoch bedeutenden Mitarbeiter aus. Um unseren Lesern einen bem Ewig Schönen zu himmlischen Höhen. So ist Paul meintlicher Romeo, fie eine Julia mit romantischen Gefühlen, Begriff zu geben, mit welchem Aufwande von Geduld, Lindau . Ein Hellene, ein trunkener, jauchzender Schönheitsapostel. fie spinnen sich in ein Scheindasein, aus dem sie ernüchtert er Fleiß und Gelehrsamkeit Langenscheidt feine großen Leider ist er kurz von Athem und sein Jubelfang ist in einem wachen. Allzufchwer büßen sie nicht dafür, daß sie in phantastischen legikalischen Werke zu besorgen pflegte, bemerken wir, daß die Aft erschöpft. Paul Lindau , auf den Knien im inbrünstigen Träumen die Wirklichkeit um sich vergeffen. Sie fommen mit Aussprachebezeichnungen der Worte im französischen Lexikon von Gebet vor den Göttinnen Athene und Aphrodite , bas ein paar Beulen davon. Der Tragit wie dem tiefer fassenden vier Nationalfranzosen geprüft wurden und der Druckerlaubniß Bild ist nicht ohne innere Komit. Er ist alt geworden, Humor weicht Rostand aus. Er befehrt seine Romantischen zur für jeden Bogen achtzehn Durchsichten und vier Korrekturen der Gute, und schwärmt wiederum in Liederträumen. Lehre der Genügsamen, die sich selbst bescheiden und im Engen , vorangehen mußten. An dem Manuskript zu einem englischen Wir alle meinten das Ewig- Schöne erkannt oder wenigstens im Alltäglichen gleichfalls Befriedigung finden. Für die feineren Lexikon, das der unermüdliche Mann als seine legte Lebensgeahnt zu haben, wir alle spotteten der Schranken, die dem Welt. Reize des Pariser Wizipiels war das Bublifum minder empfäng- aufgabe betrachtete, arbeitete er mit Prof. Muret in Berlin schon eroberer Genie vermessen entgegengestellt wurden. Aber wir lich, als für die schulgemäße Deflamation Lindaus. Auch erschien seit 21 Jahren. Langenscheidt, der ein geborener Berliner war, waren halb noch Knaben und unser Glaube, so thöricht er ge- bas zierliche Gewebe infolge der schauspielerischen Manier in hat ein Alter von 64 Jahren erreicht; fein Andenken wird in wesen sein mochte, war wenigstens naiv. Aber wenn in dem Leffing- Theater ein wenig vergröbert. der wissenschaftlichen Welt hochgehalten werden. neuesten Gedicht Paul Lindaus, das jetzt als Novität im Die Prozeßfache des Vereins Neue Freie Volks: Der Chirurg Prof. Dr. med. Seibel in Braunschweig Leffing- Theater aufgeführt wird, Praxiteles, der Bildhauerbühne schwebt noch inner beim Ober- Werwaltungsgericht, bei hat sich am 8. November mit Morphium vergiftet, Seidel als mißachteter erbarmungswürdiger Sklave erscheint welchem die Sache seitens des Vereins anhängig gemacht worden war, wie die Deutsche Warte" berichtet, Leiter der klinischen und wenn der Unfreie allen Brügeln, aller Mühsal zum Troß, ist, nachdem der Bezirks- Ausschuß der Ansicht des Polizei- Abtheilung des Krankenhauses in Braunschweig und, obgleich erst ohne Vorbild, ohne Vorgänger, ohne Lehre, das freieste Bildwert Präsidiums, daß die vom Verein veranstalteten Theater- im 38. Lebensjahre stehend, Mitglied des braunschweigischen des alten Hellas, die milofische Venus erschafft, als stände das vorstellungen als öffentliche zu erachten feien, beigetreten ist. Ober- Sanitätskollegiums. Eine feit längerer Zeit zwischen ihm Genie erbentrückt, unabhängig von Beit und Umständen da: Gin Berhandlungstermin ist seitens des Ober- Verwaltungsgerichts und einem älteren Arzte in Braunschweig bestehende so lacht man über ein Aschenbrödelmärchen, das man gerne vom bisher noch nicht anberaumt worden. Das Vereinsstatut soll Spannung spizte sich in legter Zeit so su, daß Seidel, welcher Kindermund hören mag, das aber auf den Lippen des tindisch nunmehr, um für die Zukunft allen Eventualitäten zu entgehen, eine Versöhnung in letzter Stunde hatte herbeiführen wollen, Gewordenen wie Geschwäb klingt. Den armen Praxiteles gab entsprechend umgearbeitet werden. Bis dies geschehen, werden nach seinem vergeblichen Bemühen und wörtlich beleidigt, au Herr Stockhausen. Mit theatralischem Schwung fprach er teine Theatervorstellungen von dem Verein veranstaltet. thätlicher Beleidigung seines Gegners überging. Die Aerztebie theatralischen Phrasen. Fräulein Groß als attische tammer schien dieserhalb Seibel verabschieden zu wollen. Am Priesterin der Schönheit, das fah zu drollig aus. Ein Wiener Profeffor Langenscheidt. Am Montag Abend starb hier Abend des 7. d. M. traf außerdem eine amtliche MitBorstadtweib, das in altgriechischer Verkleidung zum Masten- nach langen schweren Leiden der Professor Gustav Langenscheidt , theilung ein, daß er von seinen Aemtern im Krankenhause und ball geht. einer der merkwürdigsten Sprachgelehrten unserer Zeit. Er war im Ober- Sanitätskollegium entbunden sei. Diese den ehrgeizigen Gleichfalls eine Komödie in Versen ist die zweite Novität ursprünglich zum Kaufmann bestimmt gewesen und hatte nach und aufstrebenden Mann hart treffenden Schläge haben ihn wahrbes Leffing- Theaters, das Luftfpiel,„ Die Romantischen" des Beendigung seiner Lehrzeit große Wanderungen durch scheinlich zum Selbstmord getrieben. Seidel hinterläßt als Wittwe jungen Franzosen Edmond Rost and, das Ludwig Fulda in die Länder Europas gemacht. erworbene eine Stieftochter des bekannten Roman - Schriftstellers Ebers . Der leicht dahinhüpfende deutsche Reime gebracht hat. Rostand's gründliche Kenntniß fremder Sprachen wollte er auch Dichter H. Seidel und der tgl. Galleriedirektor Prof. Dr. Seidel Arbeit und sein Pariser Erfolg find aus den gegen- feinen Landsleuten übermitteln, besonders solchen, die sich in Berlin find Brüder des Verstorbenen.
Seine dabei