Funkwinkel.Z

Am Sonntag spricht Wilhelm Rowad anläßlich der Revolu­tionsgebenffeier über den Deutschen Einigungsfampf Dor acht Jahrzehnten. Er sfizziert furz die politische und tulturelle Situation nach dem Wiener Kongreß , die fortschreitende Reaktion, die Knebelung der Breffe, der freien Meinungsäußerung und des Versammlungsrechts. Entschieden wendet er sich gegen die Angriffe auf das erste deutsche Barlament in der Frankfurter Baulskirche, das gewöhnlich als eine Versammlung politischer Idealisten ohne Erfahrung hingestellt wird. Der Schauspieler Heinrich Witte rezitiert darauf Gedichte von Herwegh und Frei ligrath mit dem rhetorischen Schmung, den besonders Freiligrath verlangt. In der Funk- Matinee der Ertice Männer­gefangverein mit Sápubert- Lieder für den Chor bearbeitet und mit Volksliedern. Uebertragungen aus großen Räumen, wie aus dem Großen Schauspielhaus, find bei horischen Beranstaltungen aus dem Großen Schauspielhaus, find bei chorischen Beranstaltungen immer vorzuziehen. Der Ton verliert hierbei weniger an Fülle unb Umjang als bei Uebertragungen aus flachen, gedeckten Sende­räumen. So hinterläßt das Konzert einen starten, fünstlerischen Eindruck. Die Abendveranstaltung ist die erste in der Reihe der Ibsen Feiern des Rundfunks. Sie ist hauptsächlich auf Mufit gestellt, fie soll gewissermaßen die Landschaft musikalisch illustrieren, in der Beer Gynt “ und„ Das Fest auf Solhaug"

D

pielen. Grieg, Schjelderug und Svendsen bilden tros sonstiger formaler Berschiedenheiten eine fünstlerische Einheit, die Werfe haben diefelbe Grundstimmung, dieselbe lyrische Haltung; anders dagegen der spröde und herbe Pfigner mit seiner Ouvertüre zum Fest auf Solhaug". Ein Konzert zum Gedächtnis Ibsens tönnte

Theater, Lichtspiele usw.

Dienstag, 20.3.23 Staats- Oper

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Dienstag, 20.3.28 Städtische Oper

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Staatl. Schauspielh. Staatl. Schillerth.

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8 Uhr

Das Duell am Lido

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Peer Gynt Der Zigaretten -„ Die Bollé Sisters"

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I beffer als torbicher Abend bezeichnet werden. Jebenfalls i es eine Beranstaltung von fünstlerischem Format.

"

Um Schluß ihres Bortrages über Ibsens Frauengestalten am Montag nachmittag erklärt Olga Stieglig, daß drei Sbsensche Frauen, Hedmig aus der Wildente", und Aase und Solveig aus Beer Gynt " teiner fritischen Analyse bedürften, denn sie seien ganz Natur. Scheinbar glaubt Diga Stieglitz tatsächlich, daß sie die anderen Frauen analysiert habe. Der Vortrag nahm vormeg, was Carl Strider gleich darauf prägnanter über Ibsens Dramen fagt. Strecer gibt in erster Linie das Gesamtbild des Wertes, dann auch eine erweiterte Inhaltsangabe und die Probleme und die Menschen der Dichtung. Es ist ein Gebenfvortrag ohne übersteigerten Jubel und ohne ab­lehnende ritit. Strecker bewahrt immer eine ruhig abwägende Haltung. Aber bei der Charakterisierung der Hedda Gabler be­hauptet er gerade das Gegenteil von dem, was Olga Stieglitz heraus gefunden hat. Es tommt nicht darauf an, wer Recht hat; jebe Figur eines Dramas tann verschieden ausgelegt werden. Innerhalb einer Stunde wurden alfo zmei grundverschiedene Meinungen über den selben Gegenstand geäußert. Wem soll der Hörer glauben? Die Kapelle Dr. Imre v. Szilagyi spielt im Nachmittagskonzert ungarische Musik von schwerer blühender Melodit, von weich zerfließender Melancholie, die erst wieder verschwindet, wenn das Lieb zum Tanz wird. Abends die lebertragung von Gounods„ Der Arzt wider Willen aus der Staatsoper. F.S.

Wetterbericht öffentlichen Befferbienftfielle Berlin and Umgegend

( Stachor. verb.)) Red Troden, und better, Temperaturen am age in etwas höher, nachts leichter Froft. Für Deutschland : Nur in Bestdeutsch land strichweise etwas Regen, im übrigen Reiche troden und vielfach beiter. Temperaturen überall im ganzen Reiche etwas höher, im Osten und Süden noch ziemlich strenge Nachtfröfte.

Sil

Sie werden

* Deutscher Metallarbeiter- Verband

* Dienstag, den 20. März. abends 7 Uhr, im Jugendheim des Berbands­hanses, Linienfte. 83/85

dasselbe sagen,

was Millionen erfahrener

Branchenversammlung

aller Werkzeugmacher- Lehrlinge Groß- Berlins

Tagesordnung: 1. Bortrag des Kollegen Heinrich Hellwig: Bom Hand­wert zum modernen Induftriearbeiter." 2. Branchenangelegenheiten.

Jugendkollegen! Alle in unferer Branche tätigen Lehrlinge müffen unbedingt au diefer Versammlung erscheinen Agitiert in der Werfftatt und in der Schule für zahlreichen Besuch.

Die Jugendfommiffion.

Achtung! Bananfthläger! Achtung!

Dienstag, den 20. März, abends

7 Uhr, im Berbandshaus, Cinien­ftraße 83/85

Branchenversammlung

der Bauanschläger

Tagesordnung: 1. Berbanbe- mb Branchenangelegenheiten. 2. Disluffion. 8. Berschiebentes.

Ohne Mitgliedsbuch ein Zutritt. Da wichtige Fragen auf der Tages ordnung ftehen, werden die Rollegen er

Achtung! Gold- u. Silberschmiede. mittwoch, ben 21. Märs, nach

Hausfrauen immer wieder bent, refilos bie Beriammlung zu befuchen tonen, wenn sie vergilbte oder graue Wäsche durch Gil, Henfels beliebtes Bleichmittel, Schneeweiß erhielten:

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nicht geeignet

Tegle: Victor Earnowsky Theater i.d.Latzowstr.

Komödienhaus

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Tei, Kurf. 9209-10.

Täglich 8 Uhr

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Piscatorbühne Aschenbrödel

Theater am Nollendorfplatz Kurfürst 2091/93

Residenz- Theater

Tägl. 8% Uhr:

8 Uhr

br, im Dresbenet Garten, Branchenversammlung Sage orbuung: 1. Bertrag aus eigenen Werten Dichter Mag Barthel 2. Brandeñangelegenheiten. 3. Ber fchiedenes

Dresdener Straße 45

Der Bolfschoe Harmonie- Charloffenburg( iglieb des Deutsches Arbeiter Sängerbundes) wiederbolt sein Konzert umor und Scher im 2iebe am Sonnabend, 24. März, abends 8 Uhr, in der Hochschule für Mufil Karten a 75 Pf. an der Staffe. Bum Vortrag gelangen Rinder, Jugend-, Männer- und gemischte Chöre.

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In der Frage einer angenehmen, zweckmäßigen und hygienischen Wohn- und Lebensweise spielt unzweifelhaft das Bett eine nicht un­wesentliche Rolle. Schließlich verbringen wir doch einen ganz be trächtlichen Teil unseres irdischen Gastspieles auf diesem Pfuhl, der weber einem überlabenen Biermöbel, noch einem allzu astetischen Marterkaften gleichen soll. Das Bett muß sich seiner äußeren Gestalt nach den Raumverhältnissen sowie den übrigen Einrichtungsgegen­ständen anpassen und seine Inneneinrichtung soll allen Ansprüchen bequemer und gesunder Liegemöglichkeit entsprechen. Interessant ift ein aus der Zeit Ludwigs XV. stammendes Prunkbett, das die prozig- geschmacklose Ueberladenheit früheren Wohnstils, gepaart mit einer mehr als primitiven förperlichen Hygiene aufweist. Das Bett barüber ein prächtiger Betthimmel mit Bleureusen, Goldfransen und felbft, ornamentengeschmüdt, verziert mit Säulen und Säulden, allem möglichen Zierat, die Bettdecke aus schwerer. leuchtender Seide und darunter schliefen die Menschen der damaligen Zeit auf un­bezogenen Decken und Kissen, ohne Laken. Daneben zeigt die Aus­stellung eine reiche Auswahl von Betten, wie sie sein sollen. Schlicht in der Form, mit guten, bequemen Einfäßen, die Bezüge aus seinem oder derberen Wäschestoff, mit Fältchen, Widelajour oder hübschen, einfachen Flachstichmotiven, Bettdecken aus Waffelstoff, Pikee, Rips, wollene, oder halbwollene Schlafdecken. Die Bettstellen selbst aus Meffing oder Holz, durchweg in ruhigen, geraden Formen gehalten. Berschiedenartigste Nachthemden, Pyjamas und Morgenröde ver­vollständigen das Bild.

Am 16. Märg entschlief fanft an ben Folgen eines Schlaganfalles mein guter Mann, der Laget halter Paul Schmidt

im 56 Sebensjahre.

In tiefer Trauer

Frau Marie Schmidt, geb. Steuer. Einäscherung, Mittwoch, 21. März, 19%, Uhr, Krematorium Gerichtstraße

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REVUE

Noll. 1578

Abend des Philharm. Orch. 16, 18, 19, 21 Uhr Dirig. Prof. J. Prüwer G- dur- Haydn:

Waun und wo Sternhimmel und Sint. G- moll- Moz;

Schluss der Spiel­zelt 25. März

Kalender

Eintritt 1 M. Kinder unt. 15 Jahren 0.50:

2.

Uraufführung

des lustigen Abenteurerfilms derAata

Der größte Gauner des Jahrhunderts

Regie: Max Obal CIRCUS mit Luciano Albertini BVSCH Hans Albers , Vivian Gibson , Gritta Ley

7½ Uhr:

Wasser­

Manege­Schaust Die Hosen des Herrn v. Bredow Vorher: Neue Circus Attraktionen!

5, 7, 9 Uhr

4, 6.30, 9 Uhr

Primus- Palast Primus- Palast

Potsdamer Str.

Hermannplatz

Jugendliche haben Zutritt!

Spielplan

unferer Kulturabteilung.

In der Woche vom 19. bis 25. März: 1. Schiffbrüchige unter Rannibalen ( Erlebnisse auf Reu- Guinea ).

2. Bloŋb fährt sein Auto spazieren 3. Zeltbehneraufnah nen aus der Wert zeugmaschinen- Industrie

In der Woche vom 26. März bis 1. April: 1. Mit dem Auswandererschiff nach Südamerika

2. Die deutsche Werkzeugmaschinen­industrie auf der Leipziger Messe L. Teil

Sa der Boche vom 2. bis 8. April: 1. Aus dem Dunkel ber Ratakomben zu den Wundern des Batikans.

2. Die deutsche Bettzeugmaschinen­

induftrie auf der Leipziger Messe II. Teil

In der Woche vom 10. bis 15. April:

1. Das Rote Wien.

Bom 10. bis 12. April:

Bom 13. bis 15. April:

2. Simbu g hat's eilig.

1. Aus dem Dunkel der Katakomben

zu den Wundern des Batitans.

2. Hamburg hat's eilig

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