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vereinigungen Rheinland- Westphalens fei, die nur geschaffen würs| ihr neue Verfolgungen. Es zeigt sich, was wir ftets fagten-Iman auch zugeben müsse, daß die ökonomische Entwickelung in den, um das Gesetz zu umgehen und, ohne die Gr- daß man keine Ausnahmegefeße und feine Umsturzgeseze braucht, der Landwirthschaft in etwas anderer Weise sich vollzieht, als laubniß dazu zu haben, einen gewerbsmäßigen, schwunghaften daß man alles bereits durch die bestehenden Gefeße zu er in der Industrie, so herrschten doch hier wie dort diefelben EntHandel mit geistigen Getränken zu betreiben. Der Konsumverein reichen vermag. Aber aller Kampf gegen uns ist erfolglos, wickelungsgesetze. Die Stellung des Klein- und Mittelbauern habe seinen statutarischen Zweck, den Einkauf von Wirthschafts- hoffnungslos, aussichtslos! Die Maßnahmen unserer Gegner auf dem Lande entspreche der Stellung des fleinen und mittleren bedürfnissen im großen und die Abgabe fleiner Quantitäten an bekunden nur ihre Furcht, ihre Schwäche. Sie wiffen, Handwerkers in der Industrie; diese Klassen künstlich zu er die einzelnen Mitglieder, schon dadurch augenscheinlich erfüllt daß sie sonst nichts ausrichten können, darum tlammern halten, könne nicht Aufgabe unserer Partei fei. gesehen, daß er lediglich Bier und Schnaps kaufte und tonsumirte, sie sich an die Gewalt. Heute predigt man eine Heilige Die Vorschläge der Agrarfomniission hätten manche Beund davon auch Nichtmitgliedern für Bezahlung abließ. Die Allianz gegen den Sozialismus, den Zusammenschluß aller rührungspunkte mit den Forderungen der Antisemiten und Einrichtungen des Vereinslokals hätten vollkommen denen einer staatserhaltenden Parteien, es wird alles ohne Erfolg bleiben. drängten zum theil auf den Staatssozialismus hin, den wir Schantwirthschaft entsprochen. Das Ober= Verwaltungsgericht Die herrschende Gesellschaft ist durch ihren Egoismus außer doch stets entschieden zu bekämpfen hätten, was Redner durch wies die Klage des Vorstandes des Volkskafino" mit folgender stande, in kompakter Masse gegen uns zu kämpfen, gegen uns, die Verlesung der Resolution Liebknecht- Vollmar vom Berliner Begründung ab. Nach dem Gesetz entstehe die Mitgliedschaft durch ein Gedanke, ein Wille beseelt. Der modernen Heiligen Allianz Parteitage und eines Theils der dort von Liebknecht gehaltenen die Gintragung der fraglichen Person in die gerichtliche Liste sehen wir ruhig entgegen und stellen ihr die Heilige Allianz des inter- Rede gegen den Staatssozialismus belegte. Timm erwähnt ( Genoffenschaftsregister). Nun stehe aber fest, daß vielfach Ge- nationalen, organisirten Proletariats entgegen. Wir wissen, daß ferner die Vertheidigung der Hypothekenverstaatlichung durch tränke an Personen verabfolgt worden sind, die nicht in der Liste die Entwickelung mit uns ist, wir gehen ruhig der Zukunft ent- den Genoffen Bebel auf dem Breslauer Parteitag und eingetragen waren, sondern nur einen Bettel unterschrieben hatten, gegen mit der Ueberzeugung und dem Bewußtsein, daß wir verliest demgegenüber eine Stelle aus Bebel's Rede auf daß sie Mitglied des Konsumvereins Boltsfafino" werden fiegen werden, siegen müssen.( Stürmischer Beifall.) Von einer dem Kölner Parteitag, wo Bebel die Verstaatlichung wollten, die also noch nicht Mitglieder desselben waren. Dem- Diskussion über den Vortrag wurde abgesehen. Bei Ver- der Hypotheken als eine fonservative Forderung und nach sei die Verfügung vom 6. Dezember 1894 zu Recht er- fchiedenes" bemerkte Liebknecht noch: Wir stecken jetzt als ein reaktionäres Mittel bezeichnete. Diese verschiedene laffen worden. Ganz unerörtert hätte bleiben können, ob der mitten in der Neaktion; eines jeden Genossen Pflicht Stellung Bebel's zu ein und derselben Frage beweise, daß sich Willensausdruck jener Nichtmitglieder, der Genossenschaft bei ist es, für die Sache des arbeitenden Wolfes einzutreten. selbst alte und tüchtige Parteigenoffen über manche Punkte nicht autreten, ernft gemeint war oder nicht. Und dazu ist es nothwendig, sich mit geistigem Rüft- völlig flar feien. Es wäre daher bedenklich, Forderungen, über zeug zu versehen, um allen gewappnet gegenübertreten die noch keine genügende Klarheit herrsche, im Programm festzu können. Dieses geistige Rüstzeug ift Die Partei legen zu wollen. Aus diesem Grunde sei die Ablehnung literatur, die Parteipresse. Pflicht der zielbewußten Partei- der Agrarvorlage durchaus berechtigt. Redner giebt, genossen ist es, nicht allein selber diese zu studiren, sondern auch daß die Begründung dieser Ablehnung durch die Kautsky'sche für deren weiteste Verbreitung Sorge zu tragen,( Anhaltender Resolution etwas unklar im Ausdruck fei und daß der Baffus, Beifall.) der die Landeskultur als nicht im Interesse des Proletariats liegend bezeichnet, zu Mißdeutungen Anlaß geben tönne, hält aber die Kritik dieser Begründung, wie sie neuerdings in der Breffe erfolgt sei, für überflüssig, da sich die Gelehrten bei dieser Gelegenheit nur in einem Streit um die Auslegung von Worten festgebissen hätten. Im allgemeinen wisse man doch. was die Resolution besagen solle, und es wäre nicht nöthig, daran herum zu deuteln.
Versammlungen.
Dieser Gedanke wurde von anderen Rednern noch weiter ausgesponnen und dabei die Parteispedition des 6. Wahlkreises in entsprechende Erinnerung gebracht.
Eine Volksversammlung, wie sie seit langem nicht in Moabit gesehen worden ist, wurde am 11, d. M. in der KronenBrauerei abgehalten. Wohl an 1500 Frauen und Männer waren erschienen, um Wilhelm Liebknecht sprechen zu hören. Er sprach über das Thema:„ Die Hetze gegen die Sozialdemokratie" und führte etwa folgendes aus: Gehegt sei gegen die Sozialdemokratie worden von dem Augenblicke an, wo das Banner der Auf grund einer aus der Mitte der Versammlung beraus er Sozialdemokratie zum ersten Male zielbewußt entfaltet worden gangenen Anregung verbreitete sich Liebknecht zum Schlusse noch sei. Er erinnere daran, daß Lassalle aus einem Prozeß in den über das Recht und die Pflicht der Frauen, in Versammlungen anderen gehetzt worden, weiter an die Hatz gegen Lassalleaner zu erscheinen und am öffentlichen Leben theilzunehmen, und entund Eisenacher, an den Leipziger Hochverrathsprozeß, an die fesselte mit seinen Ausführungen einen wahren Beifallssturm. Aera Bismarck, an das Sozialistengeset, an die Umsturz- Mit einem brausenden Hoch auf die internationale Sozialbestrebungen des Umsturzgesetzes und schließlich an die demokratie wurde sodann die imposante Versammlung geneueste Sozialistenhay. Wie aber alles Bisherige die erschlossen.
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Wenn die Vorschläge der Kommission auch abgelehnt wurden, so sei deren Arbeit doch nicht nuklos gewesen, indem die Dietusfion der Agrarfrage viel brauchbares Material zu tage gefördert habe. Eine befriedigende Lösung dieser Frage hätten wartete Wirkung verfehlt habe, so würden auch ferner- Im Prater, Kastanien Allee Nr. 6-9, sprach am fich mehr als bisher daran betheiligen wir aber erst dann zu erwarten, wenn die ländlichen Arbeiter Dann bin alle Sozialistenhezen sich als nuglos erweisen. Um diese 11. November in einer Volksversammlung Genosse Otto ich mehr als bisher daran betheiligen tönnten. Sezen verständlich zu machen, griff Redner zurück auf die große Schmidt über die Stellung der Mittelschichten zur gewert eise zunehmen, wie sie durch die Silfe der Arbeiter würde unsere Bewegung auf dem Lande in gleicher französische Revolution. Diese tam zum Ausbruch, nachdem die bürgerlich- revolutionären Ideen die Welt bereits erobert hatten. Die fchaftlichen wie politischen Bethätigung". Der Redner vertrat in der Industriebevölkerung groß geworden sei. gauze gebildete Welt war revolutionär, erstrebte eine neue Ordnung frage" ständen, auch sehr bald an eine Handwerkerfrage" lichen mit den Aeußerungen Timm's überein und betonten, daß die Ansicht, daß wir, ebensogut wie wir jetzt vor einer„ Agrar Zaterow, Kersten und Pohliz timmten im wesentder Dinge. Die Entwickelung der wirthschaftlichen Ver hältnisse bedingte solche, würden herantreten müssen. der britte Der Arbeiterschaft, dem eigent- wir vor allem die Land arbeiter für unsere Sache gewinnen Stand" machte lichen Proletariat, komme immermehr zum Bewußtsein, daß sie müßten, ohne große Rücksicht auf die Bauern zu nehmen, die feine wirthschaftliche Revolution. Die Klassengegensäge waren aber zu jener Beit noch nicht so entwickelt als heute. fich im Kampfe gegen das Kapital eng und fest aneinander zu doch nicht für uns zu haben wären, und namentlich von AufDen dritten Stand repräsentirten Großbürger, Kleinbürger, fchließen habe; anders aber die Mittelschichten, das Kleinbürgerthum, hebung der Gesinde- Ordnung und fonfequenter Vertretung der Handwerker, Bauern, Arbeiter, ähnlich wie bei uns, die wir das, so sicher es dem Untergange entgegengeht, dies dennoch nur Arbeiterinteressen nichts wissen wollten. politisch zurück find, im Jahre 1848. Da auch die Arbeiter zum zum kleinsten Theil erst begriffen habe, im Klaffenkampf fich meist dritten Stand gehörten, so ist es inforreft, sie jetzt„ vierten auf die Seite des Großkapitals stelle und so zum Hemmschuh der Stand" zu nennen. Eine ausgeprägte Arbeiterpartei bat proletarischen Bewegung werde. Aus diesem Grunde müßte Reichstags- Wahlkreis hielt am 12. b. M. in der Bergstr. 12 es zu jener Zeit noch nicht gegeben. Der dritte Stand kam mehr als bisher in den Mittelschichten für Aufklärung eine Mitgliederversammlung ab. Diese ehrte zunächst das Anzur Herrschaft. Aber sofort begann sich eine Trennung der Interessen für unsere Drganisation zu gewinnen. Den gesorgt werden und man müsse versuchen, auch diese denken eines verstorbenen Vereinsmitgliedes, des Schleifers WalDen auf dem demar Conrad und hörte einen Vortrag des Genossen Pfann= und Geifter bemerkbar zu machen. Die kapitalistische Groß- Boden der„ modernen Arbeiterbewegung" fiehenden Unternehmer- tuch über das Thema: Die Entwicklung der Sozialdemokratie bourgeoisie, die Finanz, war der Revolution abhold und machte Interessenvereinen spricht der Referent die Berechtigung ab, sich und die Bersetzung der bürgerlichen Parteien". Dieser Vortrag gemeinfame Sache mit den Reaktionären. Revolutionär war das gewerkschaftliche Organisation zu nennen, da sie bei Wahrung wurde mit um so größerem Intereffe entgegengenommen, als er Kleinbürgerthum. Wenn auch die Revolution äußerlich über ihrer Intereffen einerseits sofort mit denen der gesammten Ar manchen schon lange gehegten Wünschen entsprach. Genosse Pfann Kleinbürgerthum. Wenn auch die Revolution äußerlich überwunden wurde, so blieb sie doch im Kern der Sache siegreich. beiterschaft follidiren, andererseits gegen das Großkapital nur fuch behandelte nämlich in seinen Ausführungen vorzugsweise die Die wirthschaftlichen Berhältnisse hatten sich so entwickelt, daß einen Windmühlenkampf führten. Als Beispiel zog der Redner Fortschrittspartei, in flarster Weise veranschaulichend, wie diese eine Rüdfehr zur mittelalterlichen Produktionsweise nicht mehr den Verein zur Wahrung der Interessen der Gast- und Schank Partei, die einstige Trägerin der freiheitlichen Ideen, und mit ihr möglich war, die Borbedingungen hierfür waren hinweggeräumt wirthe" an, der, wenn er gegen die großen Restaurants oder den das gesammte liberale Bürgerthum die Sache des Volkes verdurch die Sturmfluth der großen Revolution. Die zurückkehrenden Bourbonen mußten die Werte der Revolution anerkennen. Es kam Flaschenbierhandel der Brauereien Front machen sollte, den Kampf rathen, der mächtigen Reaktion nach 1848 gegenüber die Flinte die Julirevolution 1830, durch welche die Bourbonen vertrieben gegen einen Kulturfortschritt aufnehmen und doch nichts erreichen feige ins Korn geworfen hat und zu Kreuze gekrochen ist im wurden. Hier kämpfte würde. Der Vortragende faßte feine Ansicht zum Schluffe dahin Interesse des Geldsacks und aus Furcht vor der wachsenden noch immer das Proletariat an ber Seite des Bürgerthums. Unter zusammen: auf gewerkschaftlichem Gebiete verfechten die Klein- Sozialdemokratie. Redner führte vor Augen, wie die Unterdem Bürgerkönige Unternehmervereine Sonderinteressen und können so der prole- schiede zwischen Liberalismus und Konservatismus heute immer Louis Philipp fing der bisher nur auf wenige Köpfe bestarischen schränkte Sozialismus an, Form und Gestalt anzunehmen. Der Gebiete fönnten sie uns willkommen fein.( Beifall.) Die Dis- reaktionär sein müssen, und wie die Arbeiterbewegung allein die schränkte Sozialismus an, Form und Gestalt anzunehmen. Der tarischen Bewegung eher schaden als nützen, doch auf politischem mehr verschwinden, daß beide ihrem innersten Wesen nach Bürgerfönig Louis Philipp wurde immer mehr ein König fussion währte bis Mitternacht. Otto Schulz erklärte, in Pflegerin, Erhalterin und Verbreiterin des demokratischen Geder Reichen, die Großbourgeoisie entwickelte sich mächtig, Millio- feinem Bezirke Umfrage gehalten zu haben, auf grund deren er bankens und daß dessen Hort das allgemeine gleiche geheime und näre wurden gezüchtet aber auf der andern Seite entwickelte fich das Proletariat. Der Hungerauffstand der Seidenwirker von feststellen fönne, daß die Genossen seines Bezirkes die politische direkte Wahlrecht ist, in welchem Zeichen die Arbeiter fiegen Lyon - 1883- war der erste große Revolutionskampf der Arbeiter. Organisation als die eigentlich maßgebende betrachten; werden. Der lehrreiche und fesselnde Vortrag wurde mit allge= sie wollten auch die gewerkschaftliche Bewegung nicht meinem großem Beifall entgegengenommen.
Noch immer waren jedoch die Klaffen gegensäge nicht so aus- sie wollten ganz gering anschlagen, indeß sollte man den Beitritt in die Vom Vorstande wurde der Mitgliederversammlung dann aus
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gebildet, daß eine direkte Klassenscheidung eingetreten wäre. Aber Organisation besonders von Kleinmeistern und sonstigen Ge- nahmsweise ein Antrag auf Geldbewilligung unterbreitet. Er betraf auch die Herrschaft Louis Philipp's erreichte ihr Ende. Am 24. Februar werbtreibenden nicht erzwingen. Zübbecke war mit dem Refe- die Bewilligung von 200 Mark an die streikenden Glasarbeiter 1848 wurde er fortgejagt, nachdem er dem liberalen Kleinbürgerthum renten einverstanden. Ma a B, Ueber, Migte u. a. polemi- in Carmaux als Beweis der internationalen Solidarität. Ge die Erweiterung des Zenfuswahlrechtes verweigert hatte. Auch firten gegen die Ausführungen Schmidt's, Liette ver- noffe Pfannkuch machte hierbei darauf aufmerksam, daß diese hier kämpfte Bürgerthum und Proletariat noch zusammen, doch wahrte den„ Gastwirthsverein" dagegen, daß er jemals die internationale Solidarität von anderer Seite bereits früher befam nunmehr das Klassenbewußtsein des Proletariats zum Durch Interessen der Arbeiter geschädigt habe; sie( die Mirthe) wehrten thätigt worden sei und wies in Uebereinstimmung mit der bruch. Die Arbeiter verlangten das Recht auf Arbeit und das sich durch den Verein gegen Ungerechtigkeiten der Behörden. Bersammlung die bekannten chauvinistischen Aeußerungen Recht der Arbeit; die bürgerliche Regierung gründete die National: August in vertrat die Ansicht, daß die Wirthe einen wirth des französischen Abgeordneten, Genossen Jaurès , zurück, werkstätten, die gegen den Sozialismus gerichtet waren eg nur schaftlichen Kampf neben der zum ersten Male hier fönnen; gegen die Konsumenten richten die tam zur Junischlacht dieser hinsichtlich des Empfangs deutscher Unter gethan im übrigen gab er zu, daß der Wirtheverein stüßungsgelder hat. Um erhobenen rothen Fahne flatterte das schwarze Banner des Hungers. in politischer Beziehung ohne Zadel dastehe. ähnlichem für die Obligo Zukunft aus dem Wege zu gehen, empfahl Pfannkuch, die zu beZum ersten Male standen sich hier Proletariat und Bürger- verlangte von jedem Genossen, daß er politisch und gewerkschaft willigenden Gelder an eine bestimmte Stelle zur Uebermittelung thum im offenen Kampfe als Klassen feindlich gegenüber. lich organisirt sei, auch wenn er Unternehmer wäre.( Theilweiser abzuliefern. In diesem Sinne wurden die beantragten 200 m. Und hier beginnt die Scheidung. Von dieser Zeit ab wurde Widerspruch.) Wegen vorgerückter Beit wurde, nachdem noch einstimmig bewilligt. das Bürgerthum reaktionär, schwor es seinen Liberalismus ab, einige Redner gesprochen hatten, ein Schlußantrag angenommen, Ueber die Verhandlungen des Schiedsgerichts in Sachen mit Ausnahme des englischen Bürgerthums, das unter besonders ein anderer auf Vertagung der Versammlung abgelehnt und Hohenstein contra Riefel berichtete Jacobey, daß sich die in günstigen Verhältniffen zur Herrschaft gelangt ist. Die von Frant schließlich folgender Resolution zugestimmt:" Die Versammlung der legten Generalversammlung erhobenen Anschuldigungen und reich aus über die Welt verbreiteten freiheitlichen Ideen wurden erkennt an, daß die Mittelschichten recht gut im stande sind, sich Verdächtigungen des ehemaligen langjährigen Vereinsvorsitzenden von den Machthabern in nachdrücklichster Weise bekämpft. Es begann die große Berfolgung der bürgerlichen" Demagogen". an der politischen Arbeiterbewegung betheiligen zu können und Riesel durch das Vereinsmitglied Hohenstein, wie vorauszusehen auch sonst aus idealen Gründen den Arbeiterorganisationen an- war, als völlig grundlos erwiesen haben. Das Schiedsgericht Träger dieses Systems war Fürst Metternich, das geistige Haupt gehören fönnten, wobei jedoch ausgeschlossen ist, daß sie sich verpflichtete Hohenstein, in der nächsten Vereinsversammlung die der Heiligen Allianz ", der Vorläufer Bismarck's , der Mann von Beschuldigungen zurückzunehmen oder richtig zu stellen, widrigenKarlsbad. Dieselben Phrasen, diefelben Maßregeln wie heute. persönlich am Kampf betheiligen müßten." Der Wahlverein des ersten Berliner Reichstags: würde. Hohenstein war trotzdem nicht erschienen. Zur Erledigung falls fein Ausschluß aus dem Wahlverein beantragt werden Mit Louis Philipp fiel auch Metternich. Das Großbürgerthum war zur wirthschaftlichen Herrschaft gelangt, in Deutschland unmittelbar Wahlkreises hielt am 12. d. Wits. bei Röllig seine General dieser Sache wurde beschlossen, Hohenstein zur nächsten Wahlnach 1848. Zur Zeit der schwärzesten politischen Reaktion versammlung ab. Der Borsitzende gab zunächst eine Uebersicht vereinsversammlung besonders einzuladen. ( 1850) hatte das Großbürgerthum wirthschaftlich gefiegt. über die Vereinsthätigkeit. Sodann nahm die Versammlung ben vereinsversammlung besonders einzuladen. Gs verzichtete auf die politische Macht aus Furcht vor Raffenbericht entgegen und ertheilte dem Rassirer Decharge . Die Auch ein Arbeiterverein". Der vor kurzem von den feinem erkannten gefährlichen Feind, dem Proletariat. Um gegen Vorstandswahl hatte folgendes Ergebniß: Pohlis erster, Anhängern des Pfarrers Naumann ins Leben gerufene dieses geschützt zu werden, brachte man in Frankreich die Diktatur Büttner zweiter Borfigender; Riel erster, Davidshauser„ Evangelische Arbeiterverein für Berlin " hielt feine erste öffentdes Geldsacks in der Person Napoleons III, zur Herrschaft, der zweiter Schriftführer; Petermann erster, Oberei zweiter liche Versammlung am Sonntag im Bereinshause des Berliner bas Proletariat nieberhalten und erforderlichenfalls niederfäbeln Kassirer; neun Beisiger; Gärtner und Heuer Revisoren. Handwerkervereins ab. Der Besucher, der da voller brennender follte in Deutschland warf sich das Bürgerthum Bismarck in Genosse Timm nahm nunmehr das Wort zu dem Thema: Begierde fam, um evangelische Arbeiter von Angesicht zu bie Arme. Nach dem Sturze Napoleons fam in Ermangelung Die Agrarfrage und ihre Behandlung auf dem Breslauer Bartei Angesicht zu sehen, wurde sehr enttäuscht. Er fand von etwas anderem wiederum die Republik aber an deren tag. Er führte ungefähr aus: Wenn die Berliner Delegirten in uns schreibt eine Gruppe von 25 Personen versammelt, ihrem Spize traten Diener des Kapitalismus, des Monarchismus Breslau zu dieser Frage nicht das Wort genommen haben, so Aeußeren nach zu urtheilen, teine Arbeiter, die fich Thiers, Mac Mahon u. a. Nachdem die Pariser Kommune geschah das nicht deshalb, weil sie von der Agrarfrage nichts zu von dem städtischen Lehrer Frauendienst einen Vorblutig niedergeschlagen war, begann eine systematische Sozialisten- verstehen glaubten, sondern sie wollten vielmehr hören, wie die trag über: Dr. Martin Luther als Voltshah. Um den Sozialismus verächtlich und verhaßt zu machen, Theoretiker der Partei diese wichtige Angelegenheit be- mann" halten ließen. Es war von symptomatischer wurde schließlich der Anarchismus in seiner dem Bürger- handelten. Der Agrarkommission wäre wegen des In- Bedeutung, daß diefer Redner das Wüthen Luther's gegen die thum bekannten Gestalt erfunden, erfunden von halts ihrer Vorschläge kein Vorwurf zu machen, da sie Bauern und Juden ausdrücklich vertheidigte, und daß ihn einige dem Polizeipräfekten Andrieux, und man identifizirte ihn ihre Aufgabe im Sinne der in Frankfurt angenommenen Agrar- Pastoren darin noch unterstützten. Ein Langes und Breites über mit dem Sozialismus. Der Anarchismus bildet aber resolution ausgeführt hätte, jedoch wäre es besser gewesen, man die Bauernrevolte redete auch der Sekretär des evangelischden direkten Gegensatz zum Sozialismus. Als man uns hätte die Frage erst gründlicher studirt, ehe man sich zu ihrer fozialen Kongresses, Herr Völter. Die Debatte bewegte sich den Anarchismus unterschob, beging man eine schmachvolle Lösung durch praktische Vorschläge anschickte. Auf die persön schließlich um die Frage, ob Luther Gefühlsantisemit oder RadauFälschung. In Frankreich ging die Polizeijaat nach Wunsch lichen Streitigkeiten einzelner Genossen auf dem Parteitage wolle Antifemit gewesen sei. Einer der Herren hatte nämlich mit der auf, das Bürgerthum gerieth in Angst und Schrecken was er nicht näher eingehen, sondern nur bemerken: Wenn auch Erklärung Anstoß erregt, er halte Luther für einen der Zweck war; man schritt zur Befchneidung der bürgerlichen Schippel zuerst als Angreifer aufgetreten wäre und in der Be- Nadau- Antisemiten. Aus allen Reden klang der Ver Freiheiten und schuf Ausnahmegesetze. Deutschland ist nach handlung der Agrarvorschläge eine eine gewisse gewiffe Intonfequens druß hervor, daß die Arbeiter der lediglich doch für sie beDieser Richtung hin das Spiegelbild von Frankreich . Auch hier habe bemerken lassen, indem er sich anfangs der Kommissions rechneten Veranstaltung, die man so schön praktisch auf den wirft man Anarchisten und Sozialisten in einen Topf. mehrheit gegenüber nachgiebig gezeigt und fich erft Sonntag Nachmittag verlegt hatte, ferngeblieben waren. Der Man legte dem Reichstag das Umsturzgesetz vor, durch welches später, veranlaßt durch die Kritik der Vorlage, auf seinen Schriftführer des Vereins, der schon erwähnte Lehrer Frauen die Kunst und Wissenschaft die ganze Kultur bedroht und ursprünglichen Standpunkt besonnen habe, so hätte doch auch dienst, war offenherzig genug einzugestehen, daß außer den acht indirekt eingestanden wurde, daß der Sozialismus der Bebel in seiner Bolemit gegen Schippel Ausdrücke gebraucht, die Arbeitern" die im Borstande sißen, fein Arbeiter dem Verein anTräger aller fortschreitenden Kultur ist. Das Umsturzgesetz fam besser unterblieben wären. gehöre. Das schönste hierbei ist aber, daß die Mitgliedschaft der zu Fall und die Sozialistenhay wird nun in anderer Form be Auf den Inhalt des Agrarprogramms eingehend, führt gedachten 8 Arbeiter, deren Arbeiter qualität eine theilweis trieben. Diejenigen, die die Sozialdemokraten als Umstürzler ber Redner aus, daß die Genossen aus Süd- und Mitteldeutschland auch noch fragwürdige ift, die Voraussetzung für statutengemäße zeichnen, planen aber oft selber den Umsturz. Beseitigung des all den Bauern schuß vielmehr als den Arbeiterschutz be- eine Besetzung des bildet. Vorstandes gemeinen Wahlrechts, Staatsstreich werden von ihnen in Er- tonten, und daß namentlich David fich zu sehr in die Einzel- Nach dem Statut sollen von den 11 Vorstandsmitgliedern wägung gezogen. Es kam die Zeit der Kriegsjubiläen und mit heiten der landwirthschaftlichen Technik verliest hätte. Wenn's Arbeiter feien, als welche statutengemäß auch Hand
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