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Zum Bericht über die Wächter'sche Versammlung er­fucht uns Genoffe Gost mitzutheilen, daß er nicht, wie unser Berichterstatter meldete, in anarchistischem Sinne gesprochen hat, sondern daß gerade er dem Herrn Wächter gegenüber den Stand­punkt der Sozialdemokratie vertrat. Deutscher Holzarbeiter Verband. In einer Branchen­versammlung der Barquettbodenleger wurde angeregt, die bisherige Stellung der Gehilfenschaft zur Firma Rosen feld& Co. aufzugeben. Gegen vier Stimmen beschloß man jedoch, die bisherige Stellung beizubehalten.

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werker verstanden werden. Unter diefen Handwerker- Arbeitern| Die Einnahmen betrugen 8458,40 m., bie Ausgaben 3888,62 m.,| gethan würden, um ihre Lage zu verbeffern, die Unterstügung der im Vorstande befindet sich ein Bureauvorsteher, ein anderer ist der Ueberschuß 4569,78 M.; hierzu 20 285,87 M. Bestand vom organisirten Metallarbeiter sei ihnen gewiß. In der Diskussion Schneidermeister. Der schlechte Besuch der Versammlung zeigte zweiten Quartal gerechnet, betrug der Gesammt- Kaffenbestand wurde besonders die Firma Mägdefrau scharf kritisirt, die so recht, wie wenig Antlang die Botschaft des Vereins, bie 24 855,87. Der Rendant wurde entlastet. Ueber die Frequenz fehr gute Geschäfte mache, aber troßdem die vierte Lohnstala Interessen der arbeitenden Bevölkerung auf dem Boden der des Arbeitsnachweises berichtete Behold. Bom bezahle, was 12 pet. meniger sei, als in anderen Fabriken ge= evangelisch chriftlichen Weltanschauung" pflegen 1. April bis 1. Oktober ließen sich insgesammt 1196 Mitglieder zahlt werde. Auch die Fabritordnung dieser Firma wurde lebhaft zu wollen, bei den Arbeitern Berlins   gefunden hat. gegen 1282 im vorigen Winterhalbjahr als arbeitslos getadelt; ferner bezeichnete man die sanitären Einrichtungen als eintragen, und zwar: 345 Klempner, 77 Rohrleger, mangelhaft. Für über 50 Arbeiter sei nur ein Abort vorhanden 62 Mechaniker, 78 Gürtler, 59 Rohrleger Helfer, 210 Schlosser, 90 Dreher, und in dessen Nähe müßten andere arbeiten und die üblen 80 Drücker, 40 Former Dünfte einathmen. In einem Keller von zwei Meter Höhe und sieben und Gießerei Arbeiter, 45 Schleifer, 115 Silfsarbeiter. Meter Länge feien 10 Arbeiter beschäftigt. Nachdem noch auf die Berlangt wurden in demselben Zeitraum 747 Personen gesundheitsschädliche Arbeit der Feilenhauer hingewiesen worden gegen 561 im voraufgegangenen Winterhalbjahr und zwar: war, wurde einstimmig beschlossen, eine Kommission von 5 Per­250 Klempner, 65 Rohrleger, 47 Rohrleger- Helfer, 90 Schloffer, fonen zu ernennen, die durch Unterhandlung mit der Firma 58 Dreher, 25 Mechaniker, 35 Gürtler, 50 Drücker, 49 Former Mägde frau die Abschaffung der Uebelſtände veranlassen soll. ( hier betrug das Ueberangebot der Arbeit ca. 19 pCt), Gewählt wurden hierzu Neuti, Wittler, Richter, 35 Schleifer, 48 Hilfsarbeiter. Das Angebot der Arbeitskräfte Stuhl und Zuchtenberg. Kurgas, der Bevollmächtigte überstieg demnach die Nachfrage um 37 pCt. gegen 56 pCt. im vorauf der Filiale Nord, soll zu den Berathungen hinzugezogen werden. gegangenen Winterhalbjahr. Befeht wurden 558 Stellen. Insgesammt Die Kommission wurde verpflichtet, innerhalb 8 Tagen die Ber­In der Freien Vereinigung der Bau und gewerb waren die 558 Kollegen, ehe fie Arbeit erhielten, 982 Wochen handlungen einzuleiten und in einer öffentlichen Bersammlung lichen Hilfearbeiter von Rigdorf und Umgegend, die fürz- arbeitslos, und zwar: Bis zu einer Woche 312 Kollegen, bis zu über das Ergebniß zu berichten. lich im Lokale von Kummer, Berlinerstr. 136, eine öffentliche a Wochen 106 Kollegen, bis zu 3 Wochen 52 Kollegen, bis zu Versammlung abhielt, sprach Genosse Regerau über das 4 Wochen 46 Kollegen, bis zu 6. Wochen 23 Kollegen, bis Thema: Unfallverhütungs Vorschriften und wie werden diese zu 8 Wochen 12 Kollegen, bis zu 3 Monaten 5 Kollegen von den Unternehmern befolgt?" Der Referent bedauerte, daß und bis zu 4 Monaten 2 Kollegen. Demnach war jeder das Unternehmerthum es nicht für nöthig hält, diese Vorschriften biefer 558 Kollegen im Durchschnitt 12 Tage ohne Arbeit. Der in zweckentsprechender Weise auszuhängen. Auf Bauten, wie in Bericht über die Frequenz der Bibliotheten lautet: anderen Betrieben feien sie vielfach entweder garnicht vorhanden Gelesen wurden im oder in einer dunkelen Ecke versteckt oder mitunter so hoch A. Internationale Bibliothek Süden Norden Moabit Summa angebracht, daß die Arbeiter erst Turnkünfte machen müffen, um B. Boltswirthschaftliche und 142 Bände fie lesen zu können. Würde sich vielleicht ein Arbeiter beim An­Parteischriften. 63 P tritt oder während der Arbeitszeit erdreiften, sich die Unfall C. Geschichte. 76 verhütungs Borschriften durchzulesen, die Herren würden fagen, D. Naturwissenschaft. zum Lesen hätten sie feine Arbeiter, und er würde den E. Fachschriften Laufpaß bekommen, wie es schon unzählige Male der F. Beitschriften Fall gewesen gewesen sei, Redner führte dann eine Reihe G. Arzt- u. Gesundheitslehre von Unglücksfällen an, die auf Bauten wie in an H. Länder- und Völkerfunde deren Betrieben durch mangelhafte Gerüste, mangelhafte poli- I. Philosophie zeiliche Kontrolle, sowie durch das Antreiben der Arbeiter von K. Rechtswissenschaft feiten der Poliere, Vorarbeiter 2c. herbeigeführt wurden. Die L. Unterhaltung und Be Arbeiter würden sozusagen ins Unglück hineingejagt. Von einem lehrung..

rente.

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ARRANTIES SE

162 798 Bände

Vermischkes.

Wenn der deutsche   Kaiser reift. Von der peinlichen Vorsicht, mit der die Reisen des deutschen   Kaifers von den Bahnverwaltungen vorbereitet werden, giebt die folgende von unserem Halle'schen Partei- Organ veröffentlichte Dienstordnung

Kunde:

Geheim.

Dienstordnung

für den Sonderzug Seiner Majestät des deutschen   Kaisers am Montag, den 14. Oktober 1895 von Halle nach Bebra  .

1. Die Bestimmungen bei Reisen Allerhöchster und Höchster Herrschaften find auf das Genaueste zu beachten; die Betriebs­inspektionen werden auf die§§ 33 und 34 besonders hingewiesen. 2. Der Fahrplan nebst Dienstordnung ist von der König­lichen Eisenbahn Direktion allen betheiligten Behörden und Dienststellen übersandt. Die Bahnwärter und Weichensteller er­halten die Dienstordnung nicht.

3. Der Sonderzug besteht aus:

a) 2 vierachfigen Schnellzugsmaschinen,

b) dem vierachſigen Schuhwagen Nr. 13,

c) dem sechsachfigen Speisewagen Nr. 12,

d) dem vierachigen Begleitungswagen Nr. 5,

e) dem vierachsigen Gefolgewagen Nr. 3,

f) dem sechsachfigen Salonwagen Nr. 1, g) dem vierachfigen Schlußwagen Nr. 9.

4. Die äußere Revision des Sonderzuges auf den betriebs­sicheren Zustand erfolgt vor der Abfahrt in Salle durch die Maschinen- Inspektion Weißenfels  , in Erfurt   durch die Maschinen- Juspektion Erfurt  ; erstere stellt für die Strede Halle­Maschinen und Personale.

Das sei soviel, daß man einem neugeborenen Rinde Borstandes geschritten. Danach ist gewählt: zum zweiten Erfurt  , lettere für die Strecke Erfurt- Bebra die erforderlichen

5. Das Zugpersonal wird von der tönigl. Eisenbahn- Direktion alle a. S. geftellt.

6. Die Begleittung des Sonderzuges erfolgt auf der Strecke: den Herrn Regierungs- und Baurath Große,

Halle- Erfurt durch

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Baurath Meyer,

einem von der Maschinen- Inspektion Weißenfels   zu stellenden Betriebs- Werkmeister

Unglücksfall war der Referent Augenzeuge. Als ein Arbeiter in M. Sprachlehre einer Fabrik auf dem Fahrstuhl beschäftigt war, stürzte dieser N. Dichtkunst.. plöglich in die Tiefe, denn er war sozusagen an einer Zucker­schnur befestigt. Die Folge dieser Nachlässigkeit des Fabrik­befizers war, daß der Arbeiter beide Beine brach und mehrere Dieser Bericht erstreckt sich auf die letzten 5 Monate. Bedauert Rippenbrüche davontrug, infolge deffen er Zeit seines Lebens ein wurde, daß die Kollegen die Vorschriften der Bibliothekordnung Strüppel bleiben wird. Als der Fabrikbefizer zur Rechenschaft zu wenig berücksichtigen, insbesondere bleibe bei den Kollegen in gezogen wurde, wälzte er die Schuld natürlich auf den Arbeiter, Spandau   und Adlershof   betreffs der Leihzeit viel zu wünschen denn dieser habe kein Recht gehabt, auf den Fahrstuhl zu gehen; übrig. Der Kollege Karl Schmi( Metallarbeiter), bisher der Fahrstuhl wäre nur provisorisch angebracht gewesen. Der Erestowstr. 17 wohnhaft gewesen, hat ein Buch noch nicht zurück­Arbeiter sei von der Unfallversicherung abgewiesen wor- geliefert; da seine jetzige Adresse unbekannt ist, wurden die Kollegen den und beziehe jett pro Tag 331/3 Pfg. Invaliden- ersucht, ihn bei etwaigem Zusammentreffen an feine Pflicht zu erinnern. -Nach Erledigung dieses Berichts wurde zur Erfa Bwahl des nicht sein Leben damit fristen tönne. daß das frühere Haftpflichtgesetz für die Arbeiter zweckentsprechen Vorsitzenden Schäfer, zum Kassirer für den Süden Balejsky, Der gewesen wäre, als die heutige Invalidenversicherung. Um für den Westen Schreiber, zum Schriftführer für den Norden nun den Unglücksfällen besser vorzubeugen, müßten von staat. rud, für den Westen Menge, als Beisiger resp. Bezirks in licher Seite Routrolleure aus jedem Beruf angestellt werden, die führer für den Osten Kirmes, desgleichen für den Norden bie Bauten, Fabriken und andere Betriebe genau zu überwachen Burg insty, zum Revisor Gräs  . Lehmann( Nadler) hätten. Zum Schluß forderte der Referent die Anwesenden auf, wurbe als Beisitzer zur Vertretung der Branche im Vorstand von ver noch nicht organisirt sei, sich der Organisation anzuschließen, der Versammlung bestätigt. Zum Bibliothekar für die Bibliothek denn starke Vereinigungen seien der beste Schutz der Arbeiter. im Norden wurde Aßmus gewählt. Betreffs Aenderung daß Von einer Diskussion wurde Abstand genommen. Vier nicht des§ 7 Abs. 3 des Statuts wurde beschlossen, organisirte Kollegen traten der Vereinigung bei. An die Ver- der Vorstand ermächtigt ist, eine einmalige Ausgabe von fammlung schloß sich ein gemüthliches Beisammensein, das in 500 Mart zu machen. Der Absatz lautet demzufolge:" Der bester Weise verlief. Rendant bestreitet die ordentlichen Ausgaben auf Beschluß des Vorstandes, wenn ein einzelner Posten nicht mehr als 500 Mark Der Arbeiter Raucherbund Berlins   und Umgegend beträgt."( Bisher 100 Mark.) Der Streit bei der Firma hielt am 8. November eine außerordentliche Delegirtenfißung im Fr. 28 elles, Engel- lfer, wurde von der Versammlung für und einen von der Maschinen- Juspektion Erfurt   zu stellenden Restaurant Wilke, Andreasstr. 26, ab. Der Raffirer berichtete, beenbet erklärt, da diese Fabrit bereits durch andere Arbeiter Betriebswerkmeister. daß nach Abrechnung der Unkosten 72 M. 5 Pf. Kaffen besetzt sei. Von den übrig bleibenden streikenden Kollegen find 7. Auf den gewöhnlichen Lokomotiv  - Referveftationen, welche bestand bleiben. Der Bund zählt 28 Slubs mit 294 Mitgliedern. noch drei zu unterstüßen, die bei Ausbruch des Streits bereits auch für diesen Sonderzug als solche gelten, find Maschinen Der Vorsitzende legte dann den Delegirten die Frage vor: Wie vollberechtigte Mitglieder der Organisation waren. Der Streit mit voller Dampfspannung in der Richtung des stellt sich der Bund dem polizeilichen Verlangen gegenüber, ein foftete der Organisation an 4000 Mart. Der Vorstand wurde Buges gedreht zur sofortigen Abfahrt bereit au vollständiges Mitgliederverzeichniß sämmtlicher Klubs einzureichen? noch beauftragt, für die Bibliothek einige Geschichtswerte zu be- balten. Um allen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, beschlossen schaffen. Die Delegirten, daß dem polizeilichen Verlangen nachgekommen, jedoch vorher dem Vorstande Mittheilung gemacht und um Stundung ber Mitgliederliste angetragen werde. Die Maskenball Frage wurde angeregt, fonnte jedoch wegen augenblicklichen Mangels an einem passenden Saal nicht erledigt werden. Man wählte eine Fünferkommission, die die Angelegenheit zu regeln hat. Der Anregung eines Delegirten, eine Matinee abzuhalten, wurde feine Folge gegeben, da die Beit bis zu den Feiertagen zu kurz sei.

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und dem Telegraphenmeister Herrn Sesemann in Erfurt  , Erfurt- Bebra durch

den Herrn Regierungs- und Baurath Crüger,

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Eisenbahn- Direttor Stephan, Telegraphenmeister Jähne in Eisenach  

8. Entgegen der Dienstanweisung, betreffend die Bedienung der Sicherheitsanlage während des eingeleifigen Betriebes Bei den Stellmachern Berlins   hielt Genosse Börsch beim Umbau der Gerabrücke in km 118,57 zwischen Erfurt   und am Sonntag Vormittag bei Gründel in der Brunnenstraße einen Bischleben   ist der Sonderzug durch das Abschlußsignal A nicht interessanten Vortrag über die historische Entwickelung und die unbedingt zum Stillstand zu bringen, sondern hat bei gegebener Bedeutung der Gewerkschaftsorganisationen, wofür ihm reicher Einfahrt mit größter Borsicht in langsamer Bewegung an der Beifall gezollt wurde. Eine Diskussion schloß sich hieran nicht. Brückenbaustelle vorbeizufahren. Das bieferhalb Erforderliche ist Es folgte die Abrechnung der Agitationskommission, deren Er- durch die Betriebsinspektion Erfurt 1 zu veranlassen. Im Fahr­gebniß ein Defizit von 46 Pfennigen war. Von den Revisoren plan find 8 min. 3uschlag für das langsame Befahren wurde die Richtigkeit der Abrechnung fonstatirt. Aus der Neu- der Umbaustrecke vorgesehen. Beigt das Signal A" halt", so ist wahl der Agitationskommission gingen Melcher, Michels, dasselbe selbstverständlich zu beachten. Der Verband der in Buchbindereien, der Papier  - und Tischer, Behrens und Wildner hervor. Längere Zeit 9. Ueber die erfolgte Streckenrevision baben die Lederwaarengalanterie beschäftigten Arbeiter und Arbeite- nahm die Besprechung von Werfftattangelegenheiten in Anspruch. Bahumeister in Halle und Erfurt   persönlich den Herren rinnen hielt am 4. November cr. eine außerordentliche General Vielfache Klagen wurden laut über die Behandlung der Kollegen Regierungs- und Bauräthen Große bezw. Erüger Meldung versammlung ab, die sich guten Besuches erfreute. Der erste Punkt durch die Meister, sowie über die Lohn- und sonstigen Arbeits- zu machen, die Bahnmeister zwischen Halle und Erfurt   melden der Tagesordnung wurde durch Annahme des dritten Theiles verhältnisse. Das hierüber zutage geförderte Material wurde die stattgehabte Streckenrevision telegraphisch an Station Halle eines Streifreglements erledigt. Als zweiter Punkt stand zur Ver- der neugewählten Agitationsfommission zur Untersuchung über- bis 10 Uhr vormittags, diejenigen zwischen Erfurt   und handlung die Erledigung der Lokalfrage, wozu der erste Vor- wiesen. Ueber Unsolidarität der Stollegen und über deren Bebra   an die Station Erfurt   bis 12 Uhr 15 Minuten nach­figende ungefähr folgendes ausführte: Dem Vorstand ist es un mangelhafte Betheiligung an der Organisation, was gerade in mittags. Die Stationsvorstände in Halle beziv. Erfurt  angenehm, daß die Versammlung diesen Abend bei Bolt tagt; den größeren Wertstätten zu bemerken sei, führte man ebenfalls haben sich zu überzeugen, daß fämmtliche Meldungen er wünschte, die Lokalfrage erst in einer Versammlung erörtert lebhaft Klage. Bum Schlusse wurde zu eifriger Agitation für eingegangen sind und die gesammelten Depeschen zu sehen, ehe man zu Bolk ging. Jedoch hatte der Bruder die nächsten Sonntag bei Wernau   stattfindende Vereinsversamm vollständig den Herren Regierungs- und Baurath Große bezw. des Wirthes des Louisenstädtischen Konzerthauses" schon lung aufgefordert. Grüger vor der Abfahrt des Sonderzuges zu übergeben. den Saal an die Metallarbeiter vergeben und uns 10. Wegen des Sonderzuges muß der Zug 32/78 bereits von Halle aus etwas zurückgehalten werden; derselbe ist indeß unter Wahrung des Stationsabstandes mit möglichster Beschleuni gung durchzuführen.

von dem Irrthum erst Sonnabends in Kenntniß gefeßt, Eine von der lokalen Organisation( Gubela'schen Rich so daß wir froh sein müssen, heute bei Bolt tagen zu tönnen. tung) einberufene öffentliche Versammlung für Die Gegend hier muß beibehalten werden. Ich habe persönlich Damen- und Kindertonfettions Arbeiter und nichts gegen das Boltz'sche Lokal; die gegen Bolß während der Arbeiterinnen nahm am 11. November in der Swine 11. Auf den Stationen Korbetha  , Weißenfels  , Weimar  , Neu­Boykottzeit entstandene Antipathie verschiedener Stollegen ist jetzt minderfir. 35 einen Vortrag des Genoffen Adolf Soffmann bietendorf, Gotha   und Eisenach   sind je ein vollständig grundlos, denn es ist Friede geschlossen. Die Bedingungen über das Thema Glaube und Vernunft" mit vielem Beifall auf. Iauffähiger Gepäck oder bedeckter Güterwagen mit werden von den Wirthen gehalten und wir haben keine Urfache, Bum Bunkt: Mißstände in den Werkstätten erklärte Dölle, Bremse und je ein Personenwagen 1./2. Kl. mit Bremse noch auf Jahre hinaus zu boykottiren. Ein ehrlicher Gegner ift daß Frau Gubela mit dem ihr in dieser Sache eingehändigten zur Reserve aufzustellen, welche zuvor durch den zuständigen mir lieber, als ein versteckter.( Beifall.) Und ein offener Gegner Material nicht erschienen sei. Es handele sich unter anderem um Wagenmeister auf ihre Lauffähigkeit zu untersuchen und seitens ift Boltz gewesen. Andere Lokale, die für uns in betracht kommen, einen Fall fraffefter Ausbeutung, wo ein Konfektionsschneider der Station fanber zu putzen find. find zum Theil für die Tage, wo wir Bersammlungen haben, zwei Stnaben in noch schulpflichtigem Alter als Bügler 12. Die Stationsvorsteher haben den zuständigen Ortspolizeis belegt; zum Theil sind die Wirthe noch weniger zuverlässig als beschäftige; diese bekämnen für eine Arbeitszeit, die mit behörden von der Reise Seiner Majestät in vertraulicher Boltz. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als dieses Lofal wieder Beendigung der Schulstunden beginne und bis nach 10 Uhr Weise Mittheilung zu machen und das Erforderliche wegen Auf­zu benutzen. Hieran schloß sich eine längere Debatte, wobei abends dauere, je 2 Mark Wochenlohn. Verschiedentlich wurde lebhaft rechterhaltung der Ordnung auf den Bahnhöfen zu vereinbaren man sich größtentheils den Ausführungen des Vorsitzenden Klage über das Verhalten der Frauen Dmoch und Gubela fowie für das Flaggen der Stationsgebände Sorge zu anfchloß. Kollege Sailer meinte, man müsse mit einem ge geführt, welches schädigend für Meister und Arbeiterinnen wirke; tragen. wissen Stolz das Lokal wieder betreten, von dem man durch den auch wurde gerügt, daß für Frau Gubela kürzlich Sammlungen 13. Die Zug- und Lokomotivpersonale des Sonderzuges und Uebermuth des Kapitals vorher ausgeschlossen worden sei, denn vorgenommen worden seien. Ein Autrag, Frau Gubela ihres der Züge 22 und 32/78 rüstet die Personenstation Halle, die die Arbeiter hätten die Position behauptet.( Beifall.) Es wurde Amtes als Mitglied der Agitationskommission zu entsetzen, da jenigen des Zuges 504 a Station Weißenfels  , des Zuges 504 hierauf beschlossen, bei Bolt auch ferner zu tagen. Für die deren Quertreibereien niemals zu einer Bereinigung der lokalen und 518 Güterstation Halle, des Zuges 506 Station Leipzig, Streifenden in Reichenberg  ( Böhmen) wurden 50 m. bewilligt. mit der zentralen Organisation führen würden, wurde von drei diejenigen der Züge 515, 519 und 621 Station Bebra  , der Der Vorstand fragte dann an, ob man gewillt sei, die von Seiten befürwortet. Nachdem noch weitere Enthüllungen an- Büge 511 und 307 Station Gerstungen  , der Züge 503 und 513 J. Türk arrangirten Boltsvorstellungen auch ferner zu besuchen. gekündigt worden waren, erklärte die Versammlung einstimmig Güterstation Erfurt  , und dasjenige des Zuges 528 Station Neu­Man beschloß hierzu auf Antrag Sailer's, in diesen An- den Ausschluß Frau Gubela's aus der Agitationstommiffion; dietendorf mit Fahrplänen und Dienstordnung aus. gelegenheiten die Versammlung von Fall zu Fall entscheiden zu zum Erfah und zur Ergänzung wurden Wade puhl und Mai Erfurt  , im Oktober 1895. laffen. Es folgte die Wahl zweier Hilfskaffirer für eine Zahl in diese Kommission gewählt. stelle. Dann wurde bekannt gegeben, daß die Kassengeschäfte wie bisher weiter geführt werden, und man ersuchte die Kollegen, fich möglichst an eine bestimmte Bahlstelle zu halten. Am am 11. November bei Schöps, Gerichtstraße. Genosse Beutler 16 November wird ein Vergnügen abgehalten. Das referirte über die wirthschaftliche Lage der Feilenhauer und Berufsgenossen, und welche Schritte diese zu unternehmen ge von der Wiener Wochenschrift ,, Die Zeit" ist soeben das 58. Seft erschienen. Entree zu diesem Vergnügen ist auf 20 Bf. feftgesetzt. dächten. Redner bedauerte, daß ihm das statistische Material zu Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten spät zugesandt wnrde, so daß er auf die Einzelheiten nicht ein­Arbeiter Berlins   und Umgegend hielt am 4. November seine gehen tönne. Ersichtlich sei aber aus den ihm vorliegenden prdentliche Generalversammlung ab. Zunächst wurde das An- Fragebogen, daß in der Feilenhauerbranche außergewöhnlich Gerade jeßt, wo feit tenten der feit der letzten Generalversammlung verstorbenen mißliche Verhältnisse vorhanden wären. Mitglieder Hatife, Fein, Belle, Görldt, Tampe, Schloßhauer und dem Jahre 1889 die beste Konjunktur für die Feilenhauer wäre, Struck in der üblichen Weise geehrt. Hierauf gab der Rendant sei es an der Zeit, mit Forderungen an die Unternehmer heran. den Kassenbericht über die Zeit von Juli bis Oktober.  zutreten. Er erwarte nun, taß von den Feilenhauern Schritte

Eine öffentliche Versammlung der Feilenhauer tagte

Königliche Eisenbahn- Direktion.

Eingelaufene Drndtschriften.

Aus dem Inhalt deffelben heben wir hervor: Die Beleidigung der Majestät im deutlchen Reiche. Von-n-. Zum Fall Stojalowsti". Die jüngste galisische Wahl. Von Dr. Jwan Franto. Die neueste Arbeiterschuh- Gesezgebung Englands Von Dr. Joseph Redlich. Die neuen Rückgänge. Von S. v. H. Hifiorisches zur Frage des Frauenstudiums. Bon Profeffor J. Minor. Louis Couperus  . Von Hermann Wentes. Ein Manifest der czechischen Moderne. ¡ Bon r. Eine neue Haydn= Oper. Von Dr. Heinrich Schenter. Mar Klinger. Bon Hermann Bahr  . Die Woche. Bücher. Revue der Revuen. Das Märchen der 672. Macht. Von Hugo von. Hofmannsthat.

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