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Berstummte fingende Galgenvögel

Sie fürchten Terror und Maßregelung.

Nach dem zweiten arbeitsgerichtlichen Termin gegen die Bis cator- Bühne haben weitere 23 Kläger sich mit der Direktion geeinigt und die Klagen zurüdgezogen. Es waren also im dritten Termin nur noch vier Kläger übriggeblie ben, entschlossen, den gerichtlichen Stampf um ihren Lohn bis zum äußersten durchzuführen. Bewiesen sollte werden, ob die Kläger nach der beim Engagement getroffenen Bereinbarung für eine Nachtprobe von sechsstündiger Dauer statt der erhaltenen 7 M. 10,50 M. und wegen angeblich nicht rechtzeitig erfolgter Kündigung das Honorar für sieben Borstellungen zu fordern haben. Einer von benen, die ihre Klage zurückgenommen haben, machte in diefer Syin ficht eine den Klägern günstige Aussage. Gefragt, warum er die Klage zurückgenommen habe, da er seiner Aussage nach sich doch im Recht fühlen müßte, antwortete der Zeuge, der Prozeß fönnte doch schief gehen, weil von den Beteiligten teiner bie Wahr heit sagen würde aus Furcht, nicht mehr beschäftigt

zu werden.

Eine solche Befürchtung sei grundlos, erklärte Direttor Rag, und sein Bertrauensmann fügte hinzu, nicht vor der Direktion, sondern vor der Macht ihres Kollegen B., der sie in den Broez hineingehegt habe, hätten die Kläger   Angst.. habe nämlich auf der Filmbörse einen großen Einfluß, den er gegen jeden anwende, der ihm nicht Folge leiste.. W., der in den beiden ersten Ter minen als Wortführer der Kläger   auftrat, dann aber feine Rlage zurüdzog, soll dies, wie Rat behauptet, mur deshalb getan haben, um jetzt als 3euge gegen die Direktion auftreten zu können. Bernommen wurde W. aber in diesem Ter min noch nicht.

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Das Gericht hielt für erwiesen, daß die Kläger  , laut threr Bereinbarung mit der Direttio für die fechsstündige Rachtprobe nicht mehr als die erhaltenen 7 M. zu fordern haben. Die Ber  Bereinbarung mit der Direktion, für die sechsstündige Nachtprobe dieser Frage sollen im nächsten Termin noch einige Zeugen gehört werden.

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Arbeiter und Beamte in einer Front.

Bei den organisierten Poftbeamten.

Bor furzem wurde im Landtagsgebäude der Bezirkstag der Beamten der Allgemeinen Deutschen Postgewerf. schaft im Deutschen   Verkehrsbund abgehalten, der von 100 Delegierten besucht war. Den Geschäftsbericht erstattete Will, Rindes im Baffer. Er benachrichtigte die Spandauer Kriminal wobei er insbesondere an die Aktionen zur Verabschiedung des Be­polizei, die die kleine Leiche landete und nach der Halle in der foldungsgesetzes erinnerte. Die Bewegungen wurden ein­Gatower Straße brachte. An der Kleidung erkannte man den viel- heitlich durchgeführt, im Gegensatz zum Reichsverband, der durch die gesuchten fleinen Fredy. Der Knabe ist, wie von vornherein wohl Widersprüche in seiner Spigenorganisation, dem DBB., gehemmt, anzunehmen war, gleich nach seinem Verschwinden bei Tegelort nicht aktiv in den Gang der Dinge eingreifen konnte. Wenn das ins Wasser gefallen und ertrunken.

Aus dem Landwehrkanal wurde gestern nachmittag vor dem Hause Schöneberger Ufer 13 die Leiche eines un­bekannten Mannes von etwa 25-30 Jahren gelandet. Der Tote hat spärliches Haar, das anscheinend rotblond ist. Er ist 1,65 Meter groß und trug eine dunkle Weste, schwarzgrau gestreifte Hose, Normalhemd, weißes Vorhemd mit weißgrün gestreiftem Umlege tragen und braunbuntem Selbstbinder, schwarze wollene Strümpfe und schwarze hohe Schnürschuhe. Die Leiche, die nach dem Schau­hause gebracht wurde, hat wohl schon einige Monate im Wasser gelegen.

Am Schluß der Sigung einigte fich noch einer der Kläger   aufg die Hälfte seiner Forderung mit der Direktion, so daß im folgenden Termin mur noch drei Kläger vor die Schranken treten.

Kindertod in der Havel  .

Der langgesuchte 2½jährige Fredy Kurze als Leiche gelandet Das spurlose Verschwinden des Jahre alten Frebn Kurze, des jüngsten Sohnes des Ingenieurs Kurze aus der Birkenstraße 19 zu Jörsfelde bei Tegelort   beschäftigte seit dem 18. Januar d. J. die Kriminalpolizei. Der Kleine er wartete jeden mittag vor dem Hause seine ältere Schwester, wenn fie aus der Schule fam. Am 18. Januar verspätete sich die Schwester eine Biertelstunde und als sie nach Hause tam, war Fredy nirgends mehr zu finden. Kriminal- und Revierpolizei fuchten, mit Spürhunden die ganze Umgegend forgfältig ab, fanden aber feine Spur. Auch die Nachforschungen des Reichswasser­schutzes blieben erfolglos. Einmal follte der Kleine auf dem Arme eines fremben Mannes in der Müllerstraße gesehen worden sein. Diese Spur erwies sich als unrichtig. Es handelte sich, wie feſt= gestellt wurde, um einen anderen Knaben, den der eigene Bater trug. Gestern in der achten Abendstunde nun sah ein Fischer, der mit seinem Kahn an der Nordspige von Eiswerder, gegenüber der Spandauer Neustadt auf der Havel   lag, die Leiche eines

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Besoldungsgesez für die Beamten der unteren Grup­pen nur geringe, teilweise sogar feine finanziellen Vorteile gebracht hat, so trifft diese Schuld die Bürgerblodregierung und ihre Parteien. Alle Verbesserungsanträge unserer Organisations= vertreter im Reichstage wurden von den Regierungsparteien ab­gelehnt, zu denen die Abgeordneten des DBB. gehören. Ueber die Zusammenhänge der freigemertschaftlichen Beamtenorganisation mit der gesamten freigewerkschaft­lichen Arbeiterbewegung gab Ihr einen lleberblid. Der Redner schilderte die Entstehung der freien Gewerkschaften und ihre Ent­wicklung sowie die Gründung der freigewerkschaftlichen Beamten­organisation, deren Zugehörigkeit zur gesamten freigewerkschaftlichen Bewegung er besonders betonte.

In der Aussprache wurde die geleistete Arbeit allseitig an erkannt. Mehr als bisher gehörten Arbeiter, Angestellte und Beamte in eine Front. Eine Entschließung in diesem Sinne fand einstimmige Annahme. Nach Erledigung einer großen Zahl von Anträgen, die Besoldungs, Rechts- und Berufsfragen betrafen, endete die Tagung mit einem Hoch auf den Verkehrsbund.

nel Die Einigkeit".

Benn hier die Einigteit" in Gänsefüßchen   gesetzt wird, so beshalb, weil es sich um den Titel des bisherigen Organs des Deutschen   Nahrungs- und Genußmittelarbeiterverbandes handelt, das ab 1. April 1928 als das Organ der neuen Nahrungsmittel industrieorganisation, des Verbandes der Nahrungs­mittel und Geträntearbeiter erscheint.

Damit scheiden drei Verbandsorgane aus der Liste der Gemert­schaftspreffe aus, das heißt, sie werden mit dem vierten, der bis­herigen Einigkeit", zu einer einheitlichen Gewerkschaftszeitung, der neuen Einigkeit" zusammengefaßt. Das älteste der in einer größeren Einheit aufgehenden Organe ift die im 41. Jahrgang er­schienene Deutsche   Böttcher- 3eitung". Ihr folgt die im 38. Jahrgang erscheinende Verbandszeitung". Publitations organ des Verbandes der Lebensmittel- und Getränkearbeiter Deutschlands  ( vormals: Verband der Brauerei und Mühlenar­beiter u. v. B.) und als brittes Blatt Der Fleischer", der in feinem 29. Jahrgang steht. Die bisherige Einigteit" fteht im 34. Jahrgang. Sie erschien bisher in Hamburg  , dem Sitz des ehemaligen Berbandes der Bäder und Ronditoren, während die Deutsche   Böttcher- Zeitung" in Bremen   erschien.

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