Der
estdeutsche Meister
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aber glimpflich verliefen, fichteten die Felber erheblich. Hinter Bernau ftellten Dabrud, Gomoll und Bergemann den Anschluß an die Spitzengruppen wieder her, doch schied gleich darauf Dabruc eines Sturzes wegen aus. Die 1. Klasse ging mit 30 Fahrern davon, hier übernahm sofort Pazad die Führung, mußte aber hinter Bernau eines Schlauchdefefts halber aufgeben, so daß nun Wegener, Marien, Ihme und Reh die Spigengruppe bildeten, hart bedrängt von den weiteren Konkurrenten. In der Reihen folge Marien, Ihme, Wegener und Reh gingen fie dicht hintereinander durchs 3iel.
Die Organisation flappte gut. Die Mitglieder der Ortsgruppen Schönwalde und Bernau hatten die Streckenbesegung übernommen. Auch die Arbeitersamariter waren tätig. Resultate:
Sauptgruppe, 30 Rilometer, 1. Iaffe: 1. Marien- Moabit 51,3; 2. Ihme, Röpenid 52,04; 2. Burtizet- Schöneberg 52,5; 3. Bergemann- Weißensee 52,06. 3. RIaffe: 1. Willi Cachfe, 4. Abt. , 52,23; 2. Paczel, 6. Abt. 52,24; 3. Rottte, 5. Abt. , 52,25. Altersfahrer, 30 Kilometer, I. Iaffe: 1. S. Steintraus- Moabit , Zeit: 55 Min.; 2. Eichler, 6. Abt. , Zeit: 56,3; 3. B. AnnenMoabit 57,2. 2. laffe: 1. Maslowsti, V., 7. Abt. , 58,4; 2. Jden, D., 6. Abt. , Reit: 59 Min. Drahtreifen: 1, Chelminsti, B., 57,2; 2. Bu 6. 59,3. Jugendklaffe über 2 Kilometer, Echlauchreifen: 1. Splin
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Wohl an 10 000 3 uschauer längst verdienten 1. Tor. Adler läßt sich aber nicht entumstanden das Dval des Lichten- mutigen. Schon zwei Minuten später sitzt der Ball, vom Halb- 1. Abt., 51,4; 3. Wegener, 6. Abt. , 51,4%. 2. Klaffe: 1. Bidi Fischer. berger Stadions, als der Schieds: rechten getreten, zum 4. Treffer im Nez. Die Läuferreihe der Forster richter den Ball für den Kampf läßt jegt merklich nach. Aber auch der Sturm fann feinerlei Erum die oft deutsche Arbei folge erringen, trotzdem der Adlertorwart sehr leichtsinnig wird. terfußballmeisterschaft Allerdings haben die Forster mit ihren Angiffen reichlich Pech. Bei der vierten Ecke geht der Ball zweimal dicht am Tor vorbei, ohne daß es einem Spieler gelingt ihn ins leere Tor zu lenten. Adlers Sturm dagegen findet beim Forster Torwart menig Gegenliebe. Alle noch so gut gemeinten Schüsse werden von ihm gehalten. Erst in der 75. Minute gelingt es dem Mittelstürmer durch Kopfstoß
frei gab. Gleich nach dem Anstoß zeigt es sich, daß die Bankower die besseren sind. An den Toren hat der Torwart der Forster keine Schuld. Alles, was nur irgend zu halten war, hielt er. Daß bemies er schon an den ersten Schüssen, die auf sein Heiligtum famen. Hauptsächlich waren es die präzis und scharf aufs Tor gegebenen Bälle des Halblinken. Ueberhaupt waren der Torwart der Forster und der Halblinke von Adler die Helden des Tages, der Forster durch seine blendende Abwehr und der Panfomer durch seine ausgezeichnete Ballverteilung.
Gleich mit dem Anstoß verlegt Adler das Spiel in des Gegners Hälfte. Sofort muß der Torwart eine Probe seines Könnens abIegen. Einen scharfen Schuß des Mittelstürmers hält er blendend. Auch der Halbrechte versucht seine gefährlichen Schüffe anzubringen. Er findet beim Torwart der Forster jedoch wenig Gegenliebe. Der Eturm der Forster ist auch nicht müßig. Hier steht dem Adlertormart aber das Glück zur Seite. Auf und ab mogt der Kampf. Auf der einen Seite ist es der gute Torwart, auf der anderen Seite steht dem Torwart eine gute Portion Glück zu der Hand. Die Angriffe Adlers zeugen vor größerer Kraft, während bei Forst der nötige Elan, der Angriffsgeift, fehlt. In der 14. Minute wird der Bann gebrochen. Gut spielt sich Halblinks durch und unhaltbar sigt der Ball im Reh.
Die Forster scheinen dadurch etwas deprimiert. Bei Adler dagegen fommt jetzt erst der richtige Schwung in die Mannschaft. Angriff auf Angriff rollt auf des Gegners Tor. Schon nach vier Minuten läuft der Linksaußen schnell durch und Nr. 2 sitzt. 3wei Minuten später hat auch Forst eine große Erfolgsmöglichkeit: Der Torwart Adlers ist herausgelaufen. Der Mittelstürmer der Forster tann aber den Ball nicht ins leere Tor bugsieren. Ueberhaupt ist der Torwart der Pankower verschiedene Male derartig leichtsinnig, das seine Mannschaft von Glüd jagen kann, daß nicht mehr Tore gefallen sind. In der 39. Minute gelingt Adler durch gute Rombination durch den Mittelstürmer der 3. Treffer. Kurz vor der Bause winkt den Adlern noch das 4. Tor, doch erweist sich hier der Pfosten als Retter in höchster Not.
Die zweite Spielhälfte sieht zunächst Forst im Vorteil. Adlers Hintermannschaft muß schwer arbeiten, um Erfolge zu verhindern. In der 54. Minute führt die dritte Ecke für Forst zum
abit, Beit: 2,58; 2. Stripnid, S., 1. Abt. , Seit: 3,02; 3. Lachenauer- S berg 3,04. Drahtreifen: 1. Kirchherr, W., Oberschöneweide , Zeit: 3,34. u reifen: 1. Pentsch- Moabit, 3eit: 3,27; 2. Winkler- Charlottenberg , 3eit:
ben 5. Treffer zu buchen. Zwei Minuten später wird der Leicht Schenkendorf- Eichwalde
finn des Adlertorwarts bestraft. Wieder hat er sein Tor verlassen. Ein unverhoffter Schuß aufs Tor. Wohl wirft sich der Torwart,
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Der Halblinke von Adler- Der Forster Torwart aber zu spät 5: 2 lautet jetzt das Resultat. Die Forfter versuchen jetzt mit Macht zu retten, was es noch zu retten gab. llebertombination ließ jedoch keine Erfolge mehr aufkommen. Abler dagegen verläßt sich voll auf seine Verteidigung. Dann scheint das Pulver der Forster verschossen. Adler übernimmt wieder das Kommando. Jegt zeigt der Forster Torwart erst sein hohes Können. In der 80. Minute hält er einen sehr scharf getretenen Elfmeter mit großer Bravour. Er fann es allerdings nicht verhindern, daß Adler turz von Schluß noch zum 6. Treffer fommt.
Groß: Beteiligung beim Straßenlauf.
Die Veranstaltung wurde ein großer Erfolg für den Arbeitersport. Ueber 500 Konkurrenten der verschiedenen Sportvereine fanden sich am Start in Schenkendorf ein, wo sich lange vor Beginn ein farbenfrohes Bild entwickelte. Ganz unerwartet groß war die Beteiligung der Bevölkerung, die nicht nur die Seiten der zu durcheilenden Ortschaften, sondern auch die Chaussee dicht besetzt hielt.
Um 14,52 Uhr fiel der erste Startschuß und die stattliche Schar der Mannschaften begab sich auf die weite Reise. In kurzen Abständen folgten die Einzelläufer und Geher, von einer großen Radfahrerkavalkade umschwärmt. Der Mannschaftslauf war eine sichere Angelegenheit für den S. C. Berolina. Schon nach 2500 Meter übernahm Berolina die Führung, um einen anfangs nur geringen Vorsprung von Wechsel zu Wechsel zu vergrößern. Mit 150 Metern Vorsprung passierte denn Berolina in 36: 34 das Zielband am Rathaus in Eichwalde , von einer riesigen Zuschauermenge jubelnd begrüßt.
Bei den Einzelläufern lag das Rudel bis auf 800 Meter bann die Spitze, von Mattner( Fichte) dicht gefolgt. Mattner, dicht geschlossen zusammen. Lawerenz( Schönow ) übernahm bei dem sich Atembeschwerden einstellten, fiel dann ganz zurück und mußte Schirrmacher( Fichte) und die nachfolgenden Läufer an sich vorbeiziehen lassen. Unerwartet gut lief Jeßner( Bernsdorf ), der sich den 3. Plaß sichern konnte.
Bei den Gehern dominierte Wolf( Bohnsdorf ). Er übernahm gleich die Führung, von Dames I und II( Sparta ) und Faltenhagen( Fichte) gefolgt. Nach 6500 Metern( WildauSchule) gelang es den Brüdern Dames die Spitze zu übernehmen. Die Freude sollte aber nicht lange dauern, Wolf holte das verlorene Adler 08 ist somit„ Ostdeutscher Meister". Der Sieg Reihenfolge Wolf, Dames II, Faltenhagen, Dames I passiert. In Terrain wieder auf. Nach 8000 Metern wird Zeuthen in der war vollauf verdient. dieser Folge fiel auch das Ziel in Eichwalde .
Jugend wirbt für Turnen und Sport! Bootstaufe beim Reichsbanner.
Das Fest der Freien Turnerschaft Groß- Berlin.
Das 2. Jugendwerbefest der Freien Turnerschaft Groß- Berlin bildete den Abschluß der Winterveranstaltungen. Pünktlich mit dem Glockenschlag zogen die Jugendabteilungen in die mit Emblemen des Arbeiter Turn- und Sportbundes geschmüdte Halle. Weithin leuchtete die meterhohe Inschrift: Mach dich frei tomm zu uns!" Unter lautloser Stille sprach ein Jugendleiter den Prolog: Brüder, auf, die Welt ist zu befreien!" Dann schallte es frisch und hell aus Hunderten von Kehlen: Bir find jung, die Welt steht offen..."
Während die folgenden Freiübungen so recht geeignet maren, den jugendlichen Körper zu reden und zu strecken, bot das Geräteturnen an 22 Geräten jedem einzelnen Gelegenheit, fich nach besonderer Fähigkeit zu betätigen. Das Pferdespringen an fünf Pferden beschäftigte die Geübteren. Interessanten Uebungen mit dem Medizin ball folgte ein originelles Flachturnen. Erstaunlich war, mie beweglich und gelentig die Jugendturner über Die Matte tamen, das war
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ein Kugeln und Trudeln, ein fortwährendes Springen, das die Zuschauer zu wiederholtem Beifall veranlaßte. Hier mar die Jugend in ihrem Element. In einem technisch guten Handballspiel standen sich die Jugendmannschaften Wedding und Süden gegenüber. Wedding übernahm durch gutes Zusammenspiel sofort die Führung. Und erst nach Halbzeit war es Güden möglich, durch zwei Tore auszugleichen.( Resultat: 2: 2.) 3m sportlichen Teil wurden Pendelstafetten( 10 mal 1 Sallen länge), Rundstafetten( 10 mal 1 Runde) und eine Schweden stafette 4, 3, 2, 1 Runde ausgetragen. In allen Läufen wurde ein äußerst flottes Tempo angeschlagen und mit Aufbietung aller Kräfte gearbeitet. Leider gingen durch mangelhaften Stabwechsel bzw. schlechte Ablösung kostbare Sekunden und gute Chancen verloren. Bei den allgemeinen
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Spielen erfüllte Jauchzen und Frohsinn den weifen Raum, und unsere Jungens" tummelten sich nach Herzensluft. Das Prellen"( Hochschnellen mit einem von etwa 50 Turnern ge
haltenen Tuch) erweckte ganz besondere Heiterkeit. Das Durch friechen durch Fässer löste allgemeine Seiterfeit aus.
Den Abschluß des Festes bildeten die von Jugendlichen vorgetragenen Szenen Bruno Schönlants: Der gespaltene Mensch. Jugend heraus! Jugend, freibe Sport! Mach dich frei fomme zu uns!
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Das erste Straßenrennen.
Bei ,, Solidarität“.
Die Rennfahrer des Arbeiterradfahrerbundes Solidarität eröffneten gestern vormittag ihre diesjährige Renujaison mit einem Straßenrennen Rund um den Gorinsee". Die Rennstrecke war im allgemeinen in guter Verfassung, es ging von Schönwalde über Schönow , Bernau , Wandlig bis Schönwalde . Daß der Rennsport bei den Arbeiterradfahrern sich gut eingeführt hat, beweisen die vielen Zuschauer, die dicht gedrängt Ziel und Start belagerten.
Jugendklasse absolvierte ihre zwei Kilometer auf der Strecke 19 Die Rennfahrer waren in stattlicher 3ahl angetreten. Die Basdorf- Schönwalde. 11 Fahrer starteten im Zeitfahren, in der Gruppe der Schlauchreifenfahrer fonnte Splint- Moabit fich als Sieger placieren. In der Klasse der Altersfahrer starteten 7 Fahrer, auch hier konnte Moabit durch Steintraus siegreich hervorgehen, dicht gefolgt von Eichler und Annen. In der 2. Klasse batte Maslowski 7. Abt. das Rennen vor Iden 6. Abt. ge=
wonnen.
Alle Gruppen starteten in Abständen von 10 Minuten. auf die Reise geschickt, das Tempo war von Anfang an sehr In der Hauptklasse wurden in der 3. Klasse 41 Fahrer scharf, so daß sich das Feld gleich lang zog. Sachse und Baezel übernahmen von Anfang an die Führung, die sie auch bis zum Ziel nicht aufgaben. In der 2. Klasse gingen 38 auf die Reise. Bernau wurde von einer Spigengruppe von 6 Fahrern erreicht, denen dicht auf 8 weitere folgten. Mehrere Stürze, die
über 314.6
Km.
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August Bebel. Das Reichsbanner fonnte am Sonntag zum dritten Male seine neuer Boote einladen. In großer Zahl waren die Freunde der Anhänger zum Bootsplatz am Wendenschloß zur Taufe dreier Bootsplatz nicht ausreichte, die Festgäste aufzunehmen. Aus der Reichsbannersportbewegung der Einladung gefolgt, so daß der großen Wiese vor dem Bootsplatz wurden die drei Boote aufgestellt und dort der Weiheakt vorgenommen.
Senatspräsident Großmann begrüßte im Auftrage des Gauvorstandes die Festgäste unter denen man auch den Polizeivizepräsidenten Weiß, Staatssekretär Abegg und mehrere Difiziere vom Kommando der Schuh polizei sch. Die Festrede hielt Bürgermeister Dr. Ostrowiti. Anknüpfend an die Namen der zu taufenden Boote: Republik "," Reichsbanner" und August Bebel " wies der Redner auf die Zukunftsaufgabe des Reichsbanners, den republikanischen Staat im Geifte Auguft Bebels mit sozialem Inhalt zu erfüllen. Peter Graßmann, der Vorfizzende des Allgemeinen Deutschen Gemertschaftsbundes, taufte die Boote. Herzliche Worte fand er bei der Taufe des Boots ,, August Bebel ". Nach der Bootstaufe begrüßten Wiegner im Auftrage des Bundesvorstandes und Grimmfau für den Wassersportverband die Festgäste. Der Leiter der Wassersportabteilung, Wilkens, nahm die Boote in seine Dohut und gab das Kommando zur ersten Fahrt.
gleitet von den im Vorjahr getauften Booten„ Oberbürgermeister Die Boote unternahmen ihre erste Fahrt festlich geschmückt, beBöß", Mathias Erzberger" und" Stdtrat Bendig. Stadtrat Bendig spender, und Otto Schulz waren auch bei den drei letzten Boote die Haupt
Rütt- Arena- Premiere.
Im Mittelpunkt des Eröffnungs programms der Rütt. Dederich, Miquel und Thollembeek besetzt waren. Arena standen mehrere Dauerrennen, die mit Sawall, Lewanow, Der Flughafen Preis" sah zwei Läufe über je 15 Kilometer vor, die beide Sa wall, einmal in 14 Minuten 33 Sefunden und ein andermal in 14 Minuten 10 Sefunden gewann. Thollembeet folgte im ersten Lauf mit 15 Meter Rückstand vor Dederich( 75), Lewanow ( 180) und Miquel( 280 Meter zurüd). Auch im zweiten Lauf be
BBST