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brechern!

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Portugal  .

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Jm ultramontanen Luzerner Vaterland" wird darauf hin­Italien. schilderten Zuständen gezwungen ist, auf einem Berliner Neuban gewiesen, daß bei der Verwerfung der Militärvorlage auch die Frauen mitgewirkt haben. Sie kennen die Entbehrungen, welche scheint jetzt vor der Eröffnung der Kammer das Herz doch in die daß mit demselben Wasser Crispi's Einladungen. Dem alten Sünder Crispi Arbeit zu nehmen; es genügt die eine Thatsache zu konstatiren, das mangels einer Wasserleitung im Haushalte durch den wochenlangen Militärdienst des Vaters Stiefel zu fallen. Er ist auf ein eigenes Mittel verfallen, um sich auf fast allen Bauten von den städtischen Brunnen per Wagen oder der Söhne verursacht werden, weshalb sie denn auch von gegen die bereits angekündigten Angriffe Cavallotti's und anderer in Petroleum  , Herings- und sogar Theertonnen herangefahren einer Vermehrung dieser Laſten und Entbehrungen nichts wissen Abgeordneten zu schüßen, indem er an alle regierungsfreundlichen wird die Speisen gekocht, sowie auch sonstige Gẞwaaren zu­wollten. Die Frauen haben durch Aneifern der Männer und Kammermitglieder ein Rundschreiben gerichtet hat mit der Bitte, bereitet werden. Auch hierin wird gründlich Wandel erst dann Söhne, zur Urne zu gehen und mit Nein zu stimmen, sehr viel zum den Gigungen vom ersten Zage ab beizuwohnen. Das Schreiben geschaffen werden, wenn die Berufsgenossen es ſich energisch ans Volksentscheide vom 3. November beigetragen! Das mag wohl betont das Einvernehmen, das stets zwischen dem Ministerium gelegen sein lassen, für Abstellung solcher Uebel zu sorgen, und zutreffen. In Bern   hat im zweiten Wahlgang für die National- und seinen Freunden über die Besserung der italienischen Wer das können sie am besten, wenn sie sich der Organisation an­raths- Wahl Genosse 3 graggen in der Stadt Bern   die meisten hältnisse geherrscht habe. Das Einverständniß zwischen Verschließen. Diese wird bei genügender Kräftigung mit derartigen Stimmen erhalten. Gegenüber dem ersten Wahlgang haben alle Zuständen bald aufräumen. drei Kandidaten weniger Stimmen bekommen, eine Wahl fam aber nicht zu stande und wird nun ein dritter Wahlgang statt­finden. Stimmen erhielten: Konservativer Wattemoyl 4585( im ersten Wahlgang 5375), Freifinniger Lenz 3370( 4557) und Sozialdemokrat graggen 2657( 2803). Das Endergebniß wird wohl die Wahl des Konservativen sein. Die waadtländischen Sekundarlehrer haben in ihrer Jahresversammlung fich mit 35 gegen 13 Stimmen für die unentgeltlichkeit des Sekundar- Schul­unterrichts erklärt. Die Gemeinde Töß   bei Winterthur   hat beschlossen, vom 1. Oftober bis 31. März den auswärts wohnen den Schülern der Sekundarschule ein Mittagessen zu 40 Gt3. zu Cts. verabfolgen, für das die Kinder 20 Ets. zu zahlen haben, wäh­rend die andere Hälfte die Schultasse deckt. Der Bundesrath beginnt morgen mit der Berathung der Gefehentwürfe, betr. Kranken- und Unfallversiche um sie in ber nächsten Dezemberfession der Bundes versammlung vorlegen zu können.-

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Belgien  .

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Ein bemerkenswerthes Zugeständniß macht den Ar­beitern die Neuwahlen zu den Kortes. Die Regierung hat Natürlich absichtslos. In ihrem Morgenblatt vom 15. November Norddeutsche Allgemeine Zeitung". die Neuwahlen zu den Kortes auf den 17. d. M. angeordnet; veröffentlicht sie einen Leitartikel über den Konflitt im schottischen eine Wahlbewegung ist in dem ganzen Lande fanm zu verspüren, Schiffsbaugewerbe, erwähnt dabei, daß in der englischen Presse dennaisten Parteien haben gar kein Interesse, an diesen und überhaupt in der öffentlichen Meinung Großbritanniens   für Scheinwahlen sich zu betheiligen. Nach Auflösung der das Verfahren der Unternehmer wenig Sympathie vorhanden legten Kortes erklärte die Regierung, daß sie die Geschäfte in sei, und zitirt dann aus einem im Daily Chronicle" erschienenen diktatorischer Weise fortführen werde bis zu den nächsten Neu­wahlen. Diese wurden immer wieder hinausgeschoben, und in- Aufsatz des bekannten sozial- ökonomischen Publizisten Frederic zwischen wurde diktatorisch das Wahlverfahren in einer solchen Harrison", welcher Auffah sehr beachtenswerth" sei und von Weise umgestaltet, daß es eine: Oppositionspartei nahezu uneingehender Kenntniß der sozialen und ökonomischen Bes bingungen zeuge", folgende Stellen: möglich wird, Abgeordnete durchzubringen, selbst in Bezirken, wo dingungen zeuge", folgende Stellen: die es sich für das öffent " Die Hauptsache, die Partei über den größten Einfluß verfügt. Es werden höchstens liche" Urtheil handelt, ist der große Unterschied zwischen einem einige Scheinoppofitionelle gegen ie Kandidaten der unbedingten Streit und einer Arbeitssperre. Ein Ausstand ist eine Regierungspartei aufgestellt werden. Wo alles so schön im Lande geregelt ist, kann natürlich der König ohne Sorgen auf einfache Weigerung der Arbeitnehmer, zu den offerirten Bedingungen zu arbeiten. Jeder freie Reifen gehen. Mann, der einen Vertrag schließt, muß das Recht haben, die Arbeitsbedingungen annehmen oder verwerfen zu dürfen. Eine Sperre aber, wie die jetzt am Clyde in Anwendung gebrachte, ist ein scharfer Angriff und eine arge Vergewaltigung gegen Arbeiter, von denen einige ja wohl Neigung haben mögen, streifenden Ein Ausstand ist oft der Genossen beizuspringen. einzige Weg, die Arbeisbedingungen auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage zu regeln, und der Lohn, der dabei das Objekt bildet, ist gemeinhin die richtige Proportion, welche das wirthschaftliche Gesez regelt. Eine Arbeits­sperre hat dagegen mit dem Verhältniß von Nachfrage und An­gebot nichts zu thun, sie hat nur den Zweck, Gewalt gegen solche zu üben, die einer der streitenden Parteien helfen wollen."

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Amerika  .

Partei- Nachrichten.

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Schweden. Die Union3tommission. Zur Berathung der Der Aufstand in Kuba  . Ein Telegramm aus zwischen Schweden   und Norwegen   bestehenden Differenzen sind Havanna   theilt mit, daß der Rebellenführer Roloff mit dem jetzt aus den Boltsvertretungen der beiden Länder Deputationen Insurgentenführer Gomez in Bigunana sich vereinigt hat. Marschall von je sieben Mitgliedern gewählt. Ob es der neuen Kommision Martinez Campos   wird sich ebenfalls dahin begeben. Gomez besser gelingen wird, wie der von 1865, die Streitfragen zu bat beschlossen, den Guerillakrieg aufzugeben und eine ent­schlichten, ist allerdings sehr zweifelhaft. Man hat deshalb auch scheidende Schlacht zu liefern in der Hoffnung, den Sieg davon­gemeint, es wäre zweckmäßiger, wenn die beiden Regierungen zutragen, um von den Vereinigten Staaten   als kriegführende direkt mit einander verhandelten und in den Volksvertretungen Partei anerkannt zu werden. Die in England erbauten Kanonen­einen derart vereinbarten Vorschlag einbrächten. Mit der Er- boote sind in Havanna   eingetroffen und werden zum Schuße der nennung einer Kommission scheint aber beabsichtigt zu sein, daß Küste dienen. ihre Mitglieder, wenn sie sich geeinigt haben, auch später alle Anstrengungen machen werden, um ihre Vorschläge bei den Parlamenten durchzubringen. Darum hat man hauptsächlich Männer von politischer Bedeutung erwählt. In einem Punkte Dieses den Streits der Arbeiter günstige und den durch die Der Maifestzeitungs- Prozeß ist jetzt endlich entschieden. Unternehmer verhängten Aussperrungen der Arbeiter feindliche werden die Kommissionsmitglieder übereinstimmen, nämlich in Bekanntlich wurde nach dem 1. Mai die vor dem 1. Mai Urtheil macht sich also dasselbe Blatt zu eigen, das die Streits der Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer durchgreifenden tonfiszirte Maifest Zeitung" wieder freigegeben. Gleich der deutschen   Arbeiter gewohnheitsmäßig als frivole Ber­Revision der Union  , wie beide Völker sie so lebhaft wünschen.- wohl erhob nachträglich die Staatsanwaltschaft Anklage wegen anstaltungen der Sozialdemokratie verdächtigt und für die schmach­Aufreizung zu Gewaltthätigkeit, die vor dem Berliner   Land- volle Aussperrung der Arbeiter durch die Unternehmer, wie es z. B. Arbeitsinspektoren. Die belgischen Groß­im Wege der schwarzen Listen geschieht, fein Wort des Zadels Die Staatsanwaltschaft übrig hat, dem weiter die Ausdehnung des Begriffes vom groben industriellen sind ganz aus dem Häuschen und beschuldigen das gericht mit Freisprechung endete. Heritale Ministerium, nicht nur sozialistische Politik zu treiben, glauble aber trotz dieses Freispruches den öffentlichen Frieden Unfug auf gewerkschaftliche Publikationen, wie" Der Zuzug ist sondern auch, wie die Sozialisten, die Arbeitgeber als Feinde zu noch immer für gefährdet und um den bedrohten Staat zu fernzuhalten!" ebensowenig die Gemüthsruhe stört, als es andere behandeln, weil der neue Arbeitsminister Nyssens die Arbeits  - retten, legte sie beim Reichsgericht Revision ein. Laut eben freiheit der Arbeiter und damit die Gelegenheit, ihre wirthschaft. Urtheile und Maßnahmen vermögen, durch die die Koalitionss inspektoren angewiesen hat, ihre Pflichten energisch zu erfüllen uns zugegangener Depesche hat heute Nachmittag das Reichsgerichtliche Lage zu verbessern, immer mehr eingeschränkt wird. Die und auch Arbeiter zu Inspektoren ernannt und ein alle Fabrik­ordnungen regelndes Gesetz vorgelegt hat. Die Vertreter der die staatsanwaltliche Berufung verworfen. Damit ist die Anklage zweideutige Rolle, die der mit den gouvernementalen Kreisen in belgischen Handelskammern haben in diesem Sinne heute in und die Anschauung der Staatsanwaltschaft von allen Fühlung stehende Theil der Presse gegenüber den deutschen  Brüssel   einstimmig gegen das Vorgehen des Ministeriums in den richterlichen Körperschaften, die hierbei mitzuwirken Arbeitern spielt, ist durch den Artikel der Norddeutschen All­fozialen Reformen Protest erhoben. Diese Reformen werden hatten, einhellig zurückgewiesen worden- den finanziellen Schaden hat gemeinen Zeitung" wieder einmal in das gehörige Licht gerückt. somit nur unter harten Kämpfen durchzusehen sein. aber der Herausgeber weg. Und es giebt Leute- wie die Schlesische holt über den Züricher   Glaserstreit berichtet worden. Achtung, Tischler! Es ist im Vorwärts" schon wieders Zeitung" beweist welche diese Schädigung mit Genngthunng Wie aus der letzten Mittheilung in Nr. 266 des Vorwärts" London  , 14. November. Bei dem Empfange einer Depu- erfüllt und die den Kampf gegen die Umsturz" partei nur unter ersichtlich ist, handelt es sich nicht mehr nur um die Glasergesellen tation der Trade- Unions sagte der Präsident des Handelsamts diesem Gesichtspunkt geführt sehen möchten. Hoffentlich ist in Zürich  , sondern auch um die in Winterthur   und St. Gallen, und es Ritchie, die Regierung hoffe bald eine Gesetzesvorlage betreffend damit auch der Rattenkönig von Prozessen erledigt, der sich in ist sehr wahrscheinlich, daß die Meister anderer Orte der Schweiz  die Bekämpfung der Einwanderung mittellofer Ausländer einzu­ebenfalls ihre Gehilfen entlassen werden, um so die vorzugsweise gute bringen; die Verantwortung für die Annahme oder Zurückweisung Braunschweig  , Frankfurt  , Halberstadt   und wer weiß sonst wo Organisation der schweizer Glasergesellen zu sprengen. Wie nun einer derartigen Maßnahme falle alsdann auf das Parlament. noch an die Maifest- Zeitungs- Konfiskation anschloß! jebem bereisten Tischler bekannt sein wird, sind die Glaser in Bei den Stadtverordneten Ergänzungswahlen in Süddeutschland   und der ganzen Schweiz   speziell Fensterrahmen­Luckenwalde am 13. d. M. gelang es, zwei unserer Genossen macher, das heißt, sie arbeiten an der Hobelbank und an Holz­Paris, 14. November.( Eigener Bericht.) Die Errichtung in die Stichwahl zu bringen. In Barmen und in Biele- bearbeitungs- Maschinen, sind also nach hiesiger Anschauung Baus einer tooperativen Glashütte in Carmaux fann feld sind unsere Parteigenossen ehrenvoll unterlegen. Der tischler. Dant ihrer guten Organisation haben sie im Berhältniß jezt schon als gesichert betrachtet werden. In der That hat, wie Stimmenzuwachs unserer Kandidaten in legtgenannter Stadt zu den dort beschäftigten Schreinern bedeutend bessere Löhne, folglich bereits gestern telegraphirt wurde, eine Dame, die nicht genannt beträgt 72 p Ct. Der Sieg der Liberalen  " fonnte nur erreicht werden häufig und gern von Deutschland   zureisende Tischler als fein will, 100 000 Frants zu diesem Zwecke gespendet. Der werden durch den Zusammenschluß aller" Patrioten". Lohndrücker von den schweizerischen Meistern gesucht und eins fozial- radikale Abgeordnete des Seine und Dife- Departements, gestellt. Unterzeichneter hält sich infolgedessen für verpflichtet, an Bertheaux, hat 5000 Frants beigesteuert. Außerdem wird Aus der Parteipreffe. In drastischer Weise fertigt unser die Tischler Deutschlands   den Mahnruf zu richten, ihrerseits beabsichtigt, eine Lotterie zu veranstalten, zu der vier Erfurter   Bruderorgan ein bürgerliches Blatt, das" Thüringer   sowohl moralisch wie finanziell dafür zu sorgen, daß die schweizer oder fünf Millionen Loose à fünfundzwanzig Centimes aus- Boltsblatt" ab, welches, offenbar in Hinblick auf unsere Ver- Genossen in ihrem Kampfe um das Koalitionsrecht siegen. gegeben werden sollen, so daß man hofft bald eine Million für öffentlichungen über den konservativen Erzgauner Hammer­die Errichtung der Glashütte beisammen zu haben, da fich in stein, sich darüber beklagt, daß die sozialdemokratische Presse diesem Falle, wo es sich um eine Büchtigung Rességuier's handelt, Meisterin in der Kunst sei, aus einer Mücke einen Elefanten zu selbst diejenigen Organisationen, die sich sonst gegen die Errich machen. Dazu bemerkt oben bezeichnetes Blatt: Die Müce tung von Produktivgenossenschaften aussprechen, an der Lotterie Hammerstein! Wir erlauben uns die ergebene Anfrage an das lebhaft betheiligen würden. Ihre Veranstaltung hängt allerdings Bolksblatt": Wie viel muß einer gestohlen und unterschlagen in erster Linie von der Erlaubniß der Regierung ab, doch hoffen und wie frech muß einer geschwindelt haben, um in den Augen die sozialistischen   Abgeordneten Jaurès  , Millerand, Rouanet, des Boltsblatts" zum Elefanten" zu werden? Sembat 2c. ganz zuversichtlich, daß die Regierung sie geben werde. Auch ist bereits für einen sicheren Waarenabsatz der zu errichtenden Glashütte gesorgt, da sich schon eine Anzahl von großen Konsum­genossenschaften, die auch den Streit pefuniär unterstützt hatten, bereit erklärt hat, ihren ganzen Bedarf an Flaschen 2c. von dieser Glashütte beziehen zu wollen.

England.

Frankreich  .

Das Panamistenthum ist natürlich wüthend über die Er richtung dieser fooperativen Glashütte, und um sowohl die Glasarbeiter wie die ihm so verhaßte Regierung zu diskreditiren, fügt es in die Welt hinaus, Herr Bourgeois habe den Glas­arbeitern von Carmaux eine Summe von 50000 Fr. aus den geheimen fonds des Ministeriums des Innern als Subvention für die zu errichtende Glashütte bewilligt. Lumpazius Yves Guyot   läßt sich heute sogar aus Albi   telegraphiren, daß die Entsendung des Sicherheitswesens nach Carmaux feinen anderen Zweck hatte, als den Streifenden dieses Geld zu übergeben.

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Hermann Schulz, Werftstr. 7. Vertrauensmann der Glaser Berlins  . Die schweizerische Adresse ist: Streiffommission des Glasers Fachvereins im Restaurant zum Bähringer in Zürich  , Schweiz  .

Zur Lage am Clyde meldet der Telegraph: In einer Konferenz der Vereinigung der Maschinenbauer Londons  wurde heute eine Resolution angenommen, in welcher dieselben beschießen, in ihrer Haltung zu verharren und die Streifenden in Belfast   und Glasgow   ihrer moralischen und finanziellen Unter -Der Genosse Baumüller, Redakteur der Magde- stüßung bis auf das äußerste zu versichern. Angeficht dieses Be burger Boltsstimme", ist abermals zu vier Wochen, dies: schlusses wird der Ausstand zweifellos fortdauern. mal haft verurtheilt worden, weil er groben Unfug" verübt haben soll. Derselbe wurde gefunden in einer Notiz, in der er­zählt wurde, in einer Harburger Jrrenauftalt sei eine Patientin guter Hoffnung geworden, ohne daß die Urheberschaft Depeschten und lehte Nachrichten. zu ermitteln gewesen wäre. - Ebenfalls groben Unfug" soll Genosse Nitsch in Potsdam  , 15. November.  ( Privattelegramm.) Der Prozeß Magdeburg   begangen haben und zwar in einem Vortrag gegen den Assessor Wehlau, der am 26. November vor über:" Sedanfest und Sozialdemokratie". Nitsch hatte dabei von der Emser Depesche gesprochen und wurde er zu drei Wochen der kaiserlichen Disziplinarkammer hierselbst stattfinden sollte, ist Haft verurtheilt. auf den 10. Dezember vertagt worden. -Am Montag tritt Genosse Diehl, Redakteur der Burg städter Boltsstimme" eine viermonatliche Gefängniß Beitung" meldet aus Ronstantinopel: Durch energische Vor­Frankfurt a. M., 15. November.  ( B. H.  ) Die Frankfurter strafe an, die wegen Beleidigung der Chemnizer Amishauptstellungen Nelidow's beim armenischen Patriarchen ist die ge­mannschaft über ihn verhängt worden ist. Außerdem schweben plante armenische Demonstration in Pera verhindert worden. noch mehrere Verfahren gegen ihn. Nach Diarbekir gehen 15 000 bewaffnete Armenier.(?) Die Situation wird für gefahrdrohend gehalten. Nach offizieller Bekanntmachung ist der größte Theil der Reserven eingezogen worden. Die Armee erhält Kriegsausrüstung.

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Gewerkschaftliches.

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- Kammerverhandlungen. Der Justizminister Ricard legte der Kammer einen Gesetzentwurf vor, nach welchem den Senatoren und Deputirten die Betheiligung an Syndikaten für finanzielle Emissionen und an Verwaltungs­räthen von Gesellschaften, die zu dem Staate in einem Vertrags­verhältnisse stehen, untersagt wird. Die Vorlage wurde sehr Sämmtliche Mittheilungen von Organisationen, vor allem solche über Paris  , 15. November.  ( W. T. V.) Die Deputirten. beifällig aufgenommen. Der Abgeordnete Dumas brachte dann Aushände oder Aussperrungen, müssen stets den Stempel der betreffenden tammer berieth heute den Gesezentwurf, betr. die Reform eine Interpellation ein über die Anwendung des Gesetzes gegen Organisation tragen. Der Erbschaftssteuer. Léon Say   bekämpfte die Vor­die anarchistischen Umtriebe, das bekanntlich von den angst Eine öffentliche Anerkennung seitens der Berliner   lage. Er warf den Sozialisten vor, sie bezweckten meiernden Bourgeoisdeputirten nach der Ermordung Carnor's Bauhandwerker, namentlich ter Maurer- so schreibt man mittels der Progressivsteuer die Nivellirung der Vermögen eiligst durchgequetscht war. Er beantragte, daß die Aburtheilung uns gebührt dem Einsender der kürzlich im Vorwärts" ver- und die Umwandlung des Eigenthums. Die neue Vorlage werde von Vergehen gegen dieses Gesetz, wenn sie durch Worte oder öffentlichten Artitel über die Mißstände im Baugewerbe. die Erben zum Berkaufe der Immobilien zwingen. Der die Presse begangen sind, hinfort wieder den Schwurgerichten Hierzu erlaube ich mir einige Ergänzungen. Als ein großer Redner wendete sich sodann gegen die Lehren der Sozialisten übertragen werde. Der Ministerpräsident Bourgeois erklärt, Uebelstand wird es von den Arbeitern empfunden, wenn es bei und fagte, wenn die Sozialisten zur Herrschaft ge= daß die Regierung gegenwärtig feinerlei Verpflichtungen ein- der Lohnzahlung heißt: Der Sonnabend bleibt drin". Es wird langten, würden sie sich nicht 24 Stunden darin erhalten. gehen werde; aber es sei ein großer Fehler gewesen, daß man nämlich der verdiente Lohn für den Sonnabend in solchem Falle( Beifall im Zentrum.) Der Finanzminister Doumer führte aus, ein Gesetz von so offenbarem Ausnahmecharakter nicht mit erst tünftige Woche gezahlt. Die Herren Bau- Unternehmer die Regierung habe eine klar festgestellte Finanzpolitik. Der einer Anwendungsfrist votirt werde. Sarrieu brachte dazu meiſt frühere Kollegen, auch Klempner, Maler, Stein- Erbschaftssteuer- Entwurf stelle eine sehr annehmbare Progression würden eine Tagesordnung ein, durch welche die Erklärungen träger 2c. es am liebsten sehen, wenn auf und führe eine Verbesserung herbei. Hierauf wurde die der Regierung gebilligt werden. Goblet erklärte, er gleich die ganze Woche drin" bliebe, d. h. wenn Generaldebatte geschlossen. werde für die Tagesordnung stimmen, denn das Gesetz über die die Arbeiter auf Lohn überhaupt keinen Anspruch machen würden. London  , 15. November.  ( B. H.  ) Die Times" besprechen Untriebe der Anarchisten sei in den Händen des gegenwärtigen Ferner kann dem Einsender der betreffenden Artikel bei der vor: hente nochmals die Affäre Stokes und führen aus, mit der Kabinets nicht gefährlich. Da die Sozialisten dieser Ansicht genommenen Kontrolle der Bauten kaum entgangen sein, daß Bezahlung von 150 000 Frants vom Rongostaat an die englische zustimmen und ihnen nichts daran gelegen ist, der Regierung fast auf jedem Neubau eine sogenannte Ba ubudite vor- Regierung sei die Affäre absolut noch nicht abgeschlossen. Die vielleicht durch die Berathung der Interpellation Schwierigkeiten handen ist, wo der Arbeiter wohl oder übel gewungen ist, zu öffentliche Meinung gehe dahin, Lothaire müsse von einem une zu bereiten, so erklärt Miller and in ihrem Namen sein Ein- verkehren. Es machen sich dort insofern Mißstände bemerkbar, parteiischen Gerichtshof abgeurtheilt werden. verständniß mit Sarrieu's Tagesordnung; sie wird mit 347 gegen als der Bauherr oder Unternehmer seine Leute anweist, dort und London  , 14. November.  ( W. T. B.) Eine der Admiralität 87 Stimmen angenommen. nirgends anders zu verfehren. Wem das nicht paßt, der kann aus Chemulpo   in Korea   vom 14. d. M. zugegangene Depesche Die sozialistischen   und radikalen Blätter beglückwünschen das gehen". Wie appetitlich" es aber in den meisten dieser Bau- bestätigt die Nachricht, daß eine zu dem Panzerschiffe Edgar" Kabinet zu diesem großen Erfolge, der seine Stellung unzweifel- budifen aussicht, läßt sich nicht beschreiben. Davon tann sich gehörige Schaluppe untergegangen ist und 48 Mann haft befestigt hat. überhaupt nur eine Vorstellung machen, wer unter den ge- von der Marine- Infanterie ertrunken sind.

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Verantwortlicher Redakteur: Frizz Kunert, Echöneberg- Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Wing Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilagen