wertschaften feinen genügenden Drud auf die Wirt schaftsorgane ausüben, die Wirtschaftsorgane aber die elementare Tatsache nicht verstehen wollen, daß eine gesunde, saubere und gemütliche Arbeiterwohnung der einzige Beg ist, die Produktivität der Arbeit und somit auch die Kohlenförderung zu heben." z über Interessant ist auch, mas Schwarz über die Paläste der Kultur" erzählt. Im Donezbecken ," sagte er, sind vor kurzem 10„ Paläste der Kultur" eröffnet worden. Sie haben 6 Millionen Rubel gekostet. Diese neuen Kulturstätten hatten die Aufgabe, das Kulturniveau der Arbeiter zu heben. Was fanden wir aber in Wirklichkeit vor?" fragt Schwarz
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Der Vorsitzende der russischen zentralen Rontrollfommission| men nichts Warmes. Die Ursache liegt barin, daß die GeJaroslawti hat in Berbindung mit den Ereignissen im Donez beden an die Arbeiter des Bezirks Artemomst einen Aufruf er Lassen, in dem es u. a. heißt:„ Der Schaden, den die Verschwörer der Kapitalisten und ihrer Lafaien, der konterrevolutionären Spezialisten, die Jahre hindurch in den Werken des Donezbeckens angeftifet haben, ist ein ungeheuerlicher. Wir müssen nicht allein eilige und entschiedene Maßnahmen ergreifen, die geeignet sind, die Schuldigen physisch unschädlich zu machen, fondern auch ein für allemal jebe Möglichkeit unterbinden, daß ähnliche Versuche wiederholt merden. Das Zentralfomitee hat den Genossen Molotow, Tomsti und mich beauftragt, an Ort und Stelle die Ansichten der Arbeiter und Arbeiterinnen über die Maßnahmen zu hören, die von der Partei ergriffen werden müssen.
Nicht uninteressant find angesichts dieses Aufrufes die Schilde rungen des Borsigenden der Bergarbeiter Schwarz über feine Eindrücke im Donezbeden. Besonders schlimm sieht es in den Are beitersiedlungen aus," flagte er einem Mitarbeiter des„ Irud". In den Arbeitermohnfasernen fehlen die elementarsten Bequemlichkeiten. Die Arbeiter schlafen auf nadten Brettern, Matragen gibt es nicht. Die Folge davon ist, daß in einigen Bergmerken die 18jährigen Burschen bereits tubertulös find. Die öffentliche Speisung ist in den Bergwerken schlecht organisiert, fie taugt nichts. Die Bergarbeiter betom= Die Bergarbeiter beto m
Der Dienst der Polizeibeamten.
. Der Beamtenausschuß der Schupo Berlin zurückgetreten. Am 4. d. M. fand in der Polizeiunterkunft Binden eine Beamtenausschußsizung der Bertreter der Berliner Schutzpolizei statt, an der sämtliche Vorsitzende der Inspektionsbeamtenausschüsse teilnahmen. Auf der Tagesordnung stand die Neuregelung des Sonderdienstes der Revierbeamten sowie die Dienstregelung der Bereitschaftsbeamten. Nach kurzer Debatte murde einstimmig festgestellt, daß diese Regelung nicht den Bünschen der Beamten entspricht und auch der Beamtenausschuß des Kommandos vorher nicht dazu gehört worden ist. Auf Grund dieser Tatsache stellte der Ausschuß sein Mondat zur Verfügung, weil er glaubte, seinen Wählern gegenüber diese Neuregelung, die nach Anficht sämtlicher Beamtenausschüsse eine Verschlechterung darstellt, nicht vertreten zu können. Dieser Beschluß wurde sofort dem Polizeipräsidium und dem Kommando der Schußpolizei übermittelt.
Der Dienst der Berliner Polizeibeamten, die in den Revieren Verwendung finden, ist seit geraumer Zeit so geregelt, daß jeder Beamte in einer Woche 48 Stunden Dienst mit 8stündiger bzw. 7= bzw. 9stündiger Ablösung verrichtet. Es wird gewechselt allwöchentlich in Vormittag-, Nachmittag und Nachtdienst. Nach der neuen Einteilung, die eine Berbesserung bedeuten foll, müffen die Beamten, melche den Nachmittagsdienst von 14 bis 22 Uhr versehen, am darauffolgenden Bormittag zweimal je 3 Stunden in der Woche zum fogenannten Sonderdienst. Dieser findet auf den Kasernenhöfen statt und umfaßt polizeiliche Ausbildung und Sport. Durch diese Regelung wird die geringe Freizeit der Polizeibeamten ganz erheblich Derringert. Hinzu kommen noch die Unfosten, die durch hiergegen einmütig Protest.
Bon Anfang an lag ihre Arbeit im argen. Mit der Einrichtung der Baläste der Kultur und mit den Büchern wird geradezu mild gehaust. In Gozlowta fehlen bereits alle Türklin. fen. Die fommunistische Jugend hält es für möglich, ihre natür lichen Bedürfnisse in den Sälen und Lesezimmern der Paläste zu befriedigen. In Petrowit habe ich die kommunistische Belle besucht. In dem Zimmer war es nicht aufgeräumt, der Boden war besch mußt, herum lagen Zigarettenstummel. Aehnlich fieht es auch in den anderen Palästen der Kultur aus."
Sollten auch daran die in- und ausländischen Spezialisten schuld haben? Man versteht wohl, daß die Kommunistische Partei in diesem Bezirt aufgelöst wurde.
Große öffentl. Wählerkundgebung
Mittwoch, 11. April, abends 7 Uhr, im Saalbau Friedrichshain Die Sozialdemokratie und die kommenden Wahlen Referenten: Rudolf Hilferding , M.d.R., Franz Künstler , M.d.R. Clara Bohm- Schuch , M.d R.
Aufführung d. soz aldemokratisch. Wahlfilms ,, Dein Schicksal Das Musik- und Tambourkorps des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold Fried richshain und der MännerchorFriedrichshain, haben ihre Mitwirkung zugesagt 99. Abt, Britz - Buckow
Oeffentliche Wählerversammlung
am Dienstag, dem 10. April Treffpunkt: Werderstr. Ecke Rungiusstr. in Britz um 18 Uhr
sendung von Material in die Lage zu sehen, den Kampf gegen die Auswüchse des Erwerbslosenversicherungsgesetzes aufzunehmen. Das Material fann ganz ungeordnet, ganz zu fammenhanglos sein, es brauchen nur fnappe Angaben über Ein 3elfälle gemacht werden. Nur daß wir möglichst bald recht viel stichhaltiges Material aus allen Teilen dés Reiches in der Hand haben, darauf fommt es an. Wir beabsichtigen, das Material dem RFR. zu unterbreiten; dazu müssen wir die Sigung des Rechtsausschusses des RFR am 15. März wahrnehmen und find deshalb gezwungen, den Termin für die Einsendung des Materials an uns auf den 1. März festzulegen gez.: Ludwig, Forstrat.
das Fahrgeld entstehen. Die Berliner Polizeibeamtenschaft erhebt gestellt, dann erft werben für diese bie notwendigen„ Beweise
Wir sehen also: Zunächst werden Behauptungen aufgesucht. Wir sind gespannt, wie das Bemeismaterial ausfällt. Bis her haben sich alle Behauptungen der Unternehmer gegen die Arbeitslosenversicherung als zum mindesten recht übertrieben erwiesen.
Die Hetze gegen die Sozialversicherung. Im übrigen: Wenn sich bei den niedrigen Unterſtügungsfäßen ar
Auch die Waldbesitzer machen mobil.
Neben den Landwirten dürfen natürlich die alb be fiber nicht fehlen, menn es sich um die Bekämpfung einer sozialen Maßnahme handelt. Wie dabei vorgegangen wird, beweist nachstehendes Rundschreiben:
Reichsverband Deutscher
Baldbesikerverbände Die Geschäftsstelle.
Tgb.-Nr. R 252/28.
An sämtliche Berbände,
den Herren Borstandsmitgliedern zur Kenntnis. Rundschreiben Nr. 8 betr. Erwerbslosenversicherung. Auf der Sizung des Hauptausschusses des Preußischen Landesnerbandes am 31. Januar murde von verschiedenen Seiten auf die schweren Schädigungen der Wirtschaft, besonders auch forstlicher Betriebe, durch das neue Erwerbslosenversicherungsgesetz hingewiesen. In vielen Gegenden ist es nicht mehr möglich, die nötige Zahl von Baldarbeitern im Winter aufzutreiben, weil die Unterstügungssäge besonders der Saisonarbeiter so hoch sind, daß sich Ar= beiten nicht mehr lohnt!" Gegen diesen unhaltbaren 3ustand muß im Berein mit anderen betroffenen Wirtschaftszweigen vorgegangen werden. Wir bitten dringend, uns durch Ein
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beiten nicht mehr lohnen sollte, dann würde das nicht gegen die Arbeitslosenunterstügung, sondern gegen die Lohnpolitik der Wald befizer sprechen.
In eff Betrieben wurden Berfchlechterungen der Arbeitsbedingungen abgewehrt. Bewegungen ohne Arbeitseinstellungen waren in 212 Fällen, an 241 Orten, mit 21 602 Betrieben und 36 064 Be schäftigten zu verzeichnen. Erfolg hatten an Arbeitszeit Dertürzung 11 022 Personen, zusammen 83 289 Stunden je Woche, Lohn erhöhungen 21 319 Berfonen, 63 514 m. je Boche; und an sonstigen Erfolgen( Bezahlung von Ueberstunden, Ferien und andere Bergünstigungen) 19 600 Personen.
Neu abgefchloffen wurden 55 Tarifverträge für 4649 Personen, perlängert oder erneuert 28 Tarifverträge für 14 142 Bersonen und Nachträge resp. Lohnabkommen wurden 107 für 11 541 Personen abgeschlossen. Am Jahresschluß bestanden
156 Tarifverträge für 25 967 Beschäftigte.
Die Einnahmen der Hauptkasse betrugen rund 532 608 M., darunter 476 112 M. für Wochenbeiträge. Die Ausgaben betrugen rund 385 043 M., darunter 110 982 m. für Unterstügungen, 60 130 Mark für Lohnbewegungen, 38 287 m. für das Verbandsorgan unb 78 741 M. für Agitationszwede, Bildungsveranstaltungen, Literatur und dergleichen. Aus den Ortstassen wurden gleichfalls recht beachtliche Summen für Unterstügungs- und Bildungszwecke aufgewendet. Der Kampffonds wies am Ende 1927 einen Barbestand in der Hauptkaffe Don 487 005,56 M., in den Zahlstellen von 23 157,09 2, insgesamt die Summe von 510 162,65 Mart aus.
Arbeiter und Beamtenorganisation.
Die Gewerkschaftsbewegung in Lettland hat neuerdings wieder einen schönen Erfolg zu verzeichnen. Der starte und wohl organisierte Beamtenbund, eine der größten Berufsorgani sationen in Bettland überhaupt, hat sich dem Zentralbureau der Gewerkschaften Bettlands angeschlossen. Der Berband umfaßt vor allem die unteren Staats- und Kommunalbeamten; er stand bis jegt außerhalb der allgemeinen Gewerkschaftsbewegung. Der Beschluß ist, um so bedeutsamer, als fich bisher in feinem Lande außer Frankreich die Beamtenorgani fationen der modernen Gewertschaftsbewegung vollständig an geschlossen haben.
Metallarbeiterstreif in Frankfurt a. M.
Der für das Groß- Frankfurter Wirtschaftsgebiet gefällte Schieds spruch mit einer Lohn- und Attorderhöhung von 7 Prozent wurde vom Schlichter für Hessen- Nassau nur teilweise verbind= lich ertlärt. Die Parteien wurden beauftragt, die übrigen Streitpunkte durch neue Berhandlungen zu regeln. Die entsprechen den Verhandlungen verliefen jedoch ergebnislos. Die Betriebsfunktionäre der Metallindustrie beschlossen daraufhin, ihren Belegschaften die Arbeitsniederlegung zu empfehlen.
Schiedsspruch für die füdbayerische Textilindustrie. Augsburg , 7. April
Im Lohnstreit der füdbayerischen Tegtilindustrie murde vom bayerischen Landesschlichter ein Schiedsspruch gefällt. Der Manteltarif wird mit einigen Alenderungen bis 31. Dezember 1929 verlängert, die Löhne werden im Durchschnitt um 7,7 Prozent erhöht. Die Dauer der Lohnregelung geht bis Ende Februar 1929. Erklärungsfrist 12. April.
Europäischer Anschauungsunterricht.
( IGB.) Während eine britische Regierungskommission zu prüfen hat, inwieweit das indische Bolt zur Selbstverwaltung reif ist, hat foeben die Polizei der gleichen Regierung anläßlich des Lilloahftreits in Bamangachi ein Beispiel der Ueberlegenheit der, europäischen Zivilisation gegeben, indem sie, unterstüẞt Don Eisenbahnpersonal, auf bie europäische m Streitenden schoß, wobei fünf Perfonen getötet und 35 verlegt wurden. An dem Streit, bei dem das Streifpoftenstehen einen durch aus friedlichen Charakter trägt, finb 20 000 rbeiter be teiligt, ferner find 6000 metallarbeiter in Sym. pathie streit getreten.n
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Sport.
Rennen zu Strausberg am Sonnabend, dem 7. April 1. Rennen. 1. Blad Belbet( Frangle), 2. Geri( Wolff), 3. Der Nader( Bismart). Toto: 23: 10. Blaz: 15, 31, 22: 10. Ferner liefen: 2. Rennen. 1. Ernani ( Narr), 2. † önigsferze( Braun), 2. † Paradenia 1. ( Wenzel). Plas: 16, 16( Stonigsterze), 20( Para benia). Ferner liefen: Pommard, Die Nacht, Loft, Tirili, Fähnrich, Sangesluit.
Der Fleischerverband im Jahre 1927. Brünne, Jagannath, Ottogebe, San Marco,
Die ungünstigen Wirtschaftsperhältnisse haben sich noch start auf das Fleischergewerbe ausgewirft. Da obendrein die Lehrlings haltung außergewöhnlich groß ist, wies die Arbeitslosigteit einen Jahresdurchschnitt von 15 Proz. auf. Erst in der zweiten Hälfte des Jahres zeigte sich eine mertliche Befferung. Kurzarbeit war nur in wenigen Großbetrieben und zeitweilig zu verzeichnen. An der Beseitigung des zollfreien Gefrierfleisches zeigen die Fleischermeister organisationen auch schon deshalb großes Interesse, weil Schlachtpieh- und Fleischknappheit Breissteigerung zur Folge hat und Preissteigerung zwar weniger Umfag, aber desto höhere Berdienstspanne mit sich bringt. Für die Fleischergesellen, speziell die älteren, droht dadurch aber noch größere Arbeitslosigkeit und obendrein ihre Ausschaltung aus dem Beruf.
Die Erfolge des Berbandes
eigen fich nicht allein im Mitgliederzuwachs von 14018 auf 16643, rund 16 Proz., und finanziell, sondern auch in fozialer Beziehung. Der Kampf um die Sonntagsruhe führte in GroßBerlin zum Erfolg. Auch der Kampf um die Befreiung von der Um fagsteuer und die Durchführung der Sozialversicherung für die Kopf. bzw. Lohnschlächter in den Schlachthöfen hat recht gute Erfolge gezeitigt.
Bommerlund.
3. Rennen. 1. Norge( log), 2. Karodame( Eichborn), 3. Crust ( Haufer). Toto: 29: 10. Plag: 15, 16:10. Ferner liefen: Atout König, 4. Rennett. 1. Rinaldo( Wenzel), 2. Halla( Böhlle), 3. Fegefeuer ( Thielemann). Zoto: 44:10. Blaz: 14, 11, 13: 10. Ferner liefen: Starl Ferdinand, Magier, Nutria, Moving.
5. Rennen. 1. Die Königin( Echniker). 2. Mandarin( v. Borde), 3. Quo vadis( Oberleutn. v. Mekich). Foto: 47:10. Plaz: 22, 13:10 Ferner liefen: Marc Anton, Daisy II
6. Rennen. 1. Fallenfeder( Narr), 2. Rottländer( M. Schmidt). 3. Ariane( Wenzel). Toto: 98: 10. Plat: 22, 18, 51: 10. Ferner liefen: Immortelle, Griland, Alfterblümchen, Ferne 7. Rennen. 1. Heldraftein( Hauser), 2. Laurin( Adermann), Ferner 3. Brand Mauffeur( Wolff). Zoto: 18:10. Plat: 14, 16: 10. liefen: Albana, Doktor, heliotrop.
Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berfin und Umgegend ( Nachbr. verb.). Troden, woltig bis heiter, am Tage etwas wärmer.
Für Deutschland : Nirgends nennenswerte Niederschläge. In Mittel- und Ditdeutschland am Tage etwas warmer, im Besten Eintrübung, sonst wollig
bis heiter.
Marine- Garderobe
tigung M. 22.50,
Der Zentralverband besteht im Gegensatz zu dem Hirsch- Dunderschen Fleischergesellenbund grundsätzlich auf der Durchführung des Maßanfertigung Metallbetten 1250 Achtstundentages bzw. der 48- Stunden- Woche. Schon darum ist es Hosen Original- Marineware m. Schlitz verständlich, daß die Fleischerinnungen den Bund zu Tarifabschlüssen oder Latz M. 12.50, 16.50, Extra- Anter- Schlafchaiselongues 26.auffordern, weil dieser mindestens 54stündige wöchentliche Arbeitsblaue Wol hemden mit Kragen M. 10.- Plüschsofas 50 M., Ratenzahlung zeit abschließt, sich auch um die Einhaltung seiner Tarifverträge nicht Marine- Ueberzieher M. 35,-, bemüht. Daß Kampf nicht zugleich Streit bedeutet, das zeigte sich, Marine- Arbeitszeug, 2 teilig, unverindem der Verband nur vier Rämpfe mit Arbeitseinste l- wüstlich, M. 13.-. lungen in 16 Betrieben mit 1050 Beschäftigten zu führen hatte. Marine- Rosadier, Kiel
Es gibt für Renner nur eine Edel- Cigarette
Preussengato!
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