F. W. Mea. 7. April. Der Deutsche Auto-(5lub hat mit seiner O>t � r f a h r t nach W- e n bisher einen vollen Erfolg erzielt. Ueder.ill, in Brandenburg , Sachsen , Thüringen , Bayern und Oesterreich, wurden die mit schwarzrotgoldenen Wimpeln geschmückten Fahr- zeuge von der Bevölkerung herzlich begrüßt Nur hinter Witten- berg bei Pratau gabs eine Fahrtunterbrechung. Yier wurden samt- liche Fahrzeuge durch Landjäger angehalten und auf ihre Papiere geprüft! Am ersten Tag führte die Strecke über 360 Kilometer von Berlin über Leipzig , Gera , Plauen , Hof nach Bayreuth . Die Leipziger Ortsgruppe des D. A. C. war bis Delitzsch entgegen- gefahren, begrüßte hier gemeinsam mit einer Reichsbanner- k a p e l l e die Wienfahrer und geleitete sie in geschlossenem Zuge nach Leipzig , wo auf dem Augustusplatz durch den Rat der Stadt, die Leipziger DAE.-Ortsgruppe und das Reichsbanner ein kurzer Empfang stattfand. Bei immer besser werdendem Wetter verlief die Fahrt glatt und alle langten wohlbehalten in Bayreuth an. Der zweite Tag hatte die wunderschöne Donoustadt Linz zum Ziel.' Bis Pastau ganz ausgezeichnete Straßen. Van hier aber bis Linz eine schauderhafte Schotterstraße, die manches Aus- wechseln von Reifen notwendig machte. Die zwischen den beiden Brnderlöndern völlig überflussig« Zollkontrolle nahm längere Zeit in Anspruch. Am Abend begrüßte mit herzlichen Worten der
Bürgermeister von Linz , Mehr, die Gäste, in deren Berlauf er seiner besonderen Freude Ausdruck verlieh, daß sich deutsche Automobilisten gefunden haben, die schwarzrotgold führen und diese Farben auch ins„Ausland", besonders nach Oesterreich , zuführen. Wie er weiter betonte, sind diese Farben für O e st e r- reich das Symbol des großdeutschen Anschluß- gedankens. Am folgenden Tag gab er den Wienfahrern ein Stück Wegs das Geleit. Bei herrlichstem Wetter ging es die Donau entlang. Immer schöner wurde das landschaftliche Bild. Das Kloster Melk wurde besichtigt und den Höhepunkt bildete die Fahrt durch die ent- zückend« Wachau-Landschaft. Kurz vor Wien wurde die Kolonne vom Oesterreichischen Touring-Club erwartet. Es- kartiert von Motorradfahrern ging es dann in geschlossenem Zuge nach Wien . Am Ostersonntag bereitet die Stadt Wien den deutschen Gästen einen Empfang rm Rathaus. Insgesamt sind S2 Fahrzeuge in Wien angekommen. Unterwegs haben sich noch Teilnehmer aus Esten, Hannover , Pirmasens , Magdeburg und Chemnitz hinzugesellt. Bisher hat die Fahrt einen glücklichen und erfolgreichen Verlauf ge- nommen. Die sportliche Organisation unter Leitung von Chefredak- teur Fritz K i r ch h o f e r klappt ausgezeichnet. Die Osterfeiertage werden in Wien verbracht und dann gehts weiter nach Prag und zurück nach Dresden .
Karlshorsi beginnt! Der große Osterpreis. Traditionsgemäß erfolgte am Ostermontag die Eröffnung von Karlshorst , der Bahn, die die Pflege des guten Hindernissports auf ihr Pannier geschrieben hat. Diese Premiere bedeutete zugleich den eigentlichen Beginn der Berliner Rennzeit, da Strausberg den großen Bahnen nicht an die Seite zu stellen ist. Das Wetter war denkbar günstig, und so konnte es nicht wunder nehmen, daß der Besuch beinahe Rekord bedeutete. Kein freies Plätzchen gab es auf den Tribünen, die Promenaden glichen einem kribbelnden Ameisenhaufen. Die schmucke Anlage befand sich in tadelloser Verfassung. Die Tribünen haben einen neuen An- strich erhalten, das Geläuf verriet sorgsamste Pflege. Die Geschehnisse auf dem grünen Rasen gruppierten sich wie immer bei der Eröffnung um den Ost e-r preis, dem beinah» klassisch zu nennenden Ausgleich für die gute ältere Steeplergarde. Am Z4vl>-Meter-Start marschierte das stattliche Feld von vierzehn Pferden auf. Es wurde eine flott gelaufene Steeple Chase ohne Zwischenfälle, die mit dem Siege de» meist gewetteten Pferdes Namen endete, also einen denkbar befriedigenden Ausgang nahm. Am Ablauf versäumten sich Iwan und Lavaletta, sonst war das Feld gut geschlosten und kam mit Cr�dulitch Pommer, Lord Dal und Battle Cruiser In der Spitzengruppe an den Tribünen vorbei. Gegenüber führte Cr«dulitä klar vor Lord Dal und Pommer, die übrigen Pferde lagen gut geschlosten dahinter. Am Wiesengraben brach Coeur d'Almee aus. In die Gerade bog Pommer vor Lord Bal, Namen, Fateider und Romreise. Zwischen den beiden letzten Sprangen mußte Jockey Hauser den außen Legenden Namen etwas ausfordern. der dann an Pommer heranging und diesen noch sich« schlug. Meinberg schleppte sein hohes Gewicht noch hinter Fateider und Lord Bal auf den fünften Platz. Die übrigen Rennen brachten als wesentlichstes Ereignis den überlegenen Sieg de» guten Di«- jährigen Turmalin üb« Eintracht II im Labrodor-Iagd- rennen. Ergcbniste: Glückauf- Hürdenrennen: 1. Malkasten fBismark)! 2. Großfürstin(Häuser): 8..Lockenkopf(Lüder):. Tot.: 26, Pl. 12, 11. F.: Iliade . 1— 4—8 Lg. E f f e n b e r g- I o g d- rennen. 3700 M., 3700 Met«: 1. o. Bachmayr und R. Zimmer- mann» Phyllis(o. Götz): 2. Sandhase(v. Metzsch ): 3. Daim II (Perske). Tot.: 69, Pl. 24, 14. F: Sunny Lird(4), Eulworth (angeh.), Girant. 4 Lg.— Weile. Labrador-Iagdrennen, 4500 M., 3090 Meter: 1. G. Hackebeils Turmalin(Häuser): 2. Ein- tracht II(Ackermann): 3. Erlkönig II(Müschen). Tot.: 20, Pl. IS, 19. F.: Medina(4), Bineta , Altpreuße. 2— 3— 5 Lg. Ost er« preis, Ehrenpreis und 12000 M., 3400 Met«: 1. A. v. Bonins Namen(Haus«): 2. Pommer(Wolff): 3. Fateid«(W. Schnitzer). Tot.: 3«, Pl. 16. 22. 24. F.: Lord Bal(4). Mainberg(S). Battle Cruiser. Coeur d'Almee(ausgebr.), Lavaletta. Crtdulitt, Faustinus, Dada II. Iwan. Romreise. Borgia. 5/4— 1H— 5/4 Lg. B a n- dola-Iag brennen, 3000 M., 3700 Met«: 1. W. Fries« und W. Welps Stromer(v. Götz): 2. Trompeter(Iay): 3. Husdent (v. Borcke). Tot.: 22, Pl. 11, 12, 11. F.: Froher Mut(4), Diamant, Baladin(gcf.), Nordsee . 3—5— 3 Lg. Wannsee -Hürdenrennen, 3000 M, 3000 Meter: 1. G Hackebeil» Tri«(Häuser): 2. Hilarius(Walt. Heuer): 3. Senow(Ackermann) Tot.: 47, Pl. 18, 16. F.: Lichtung(4). Tannkönig(gef.). 5/4— 2X— 1 Lg. Orakel, 4500 M., 1000 Meter: 1. R. Nunberg» SIgnora(O. Schmidt): 2. Fonta(Narr): 3. Anton(Ladendorf ). Tot.: 33, Pl. 17. 23. 80. F.: Prünas(4). Ormüzd. Wien , Bernhard, Lillenfee, Stativs, Der- wechslung. Kops— Hals— Kopf. Trabrennen zu Mariendorf . Die Derbyprüf un gen- Schon frühzeitig haben die Trab« das Stadium erreicht, wo die klastischen Nennen der Dreijährigen Ihren Anfang nehmen. Adbell �Loddington- und Buddenbrock-Rennen sind die Prüfungen, in denen die Derbypferde ihre Aussichten auf das„Blaue Band" in der Oeffcntlichkeit unt« Beweis stellen sollen. Bor riesigen Zuschouermassen ging die erstgenannte dieser Prü- fung, der Adbell Toddington, dem eine» der verdienstvollsten Vaterpferde seinen Namen gegeben hat, am O st e r s o n n t a g In IRariendorf vor sich. Es war ein Festtag für die Traberei. Da» prächtige Wetter gab einen würdigen Rahmen ab für den auf der ganzen Linie ausgezeichneten Sport. Um die mit 6000 M> aus- gestattete Prüfung bewarb sich zwar nur ein Fünferfeld, doch stellten Augias, Leonardo, Nimmersatt, Leo Watt» und Britton, die in dieser Reihenfolge am 2200-Met«.Start aufmarschierten, fast vollzählig die Elite ihres auegezeichnet g«atenen Jahrganges dar. Erst nach
mehr«en vergeblichen Versuchen fiel die Flagge. Nimmersatt ging sofort an die Spitze, während Augias ansprang und weit hinter das Feld zurückfiel. In Abstand hinter Nimmersatt folgte Britton, einige Längen dahinter lag Leo Watts vor dem heiß favorisierten Leonardo. In der zweiten Runds schob sich das Feld näher zu- fammen. Noch vor Erreichen der Geraden war Nimmersatt erledigt. Britton ging hier an die Spitze. In schlechter dritter Position kam Leonardo um die letzte Ecke, überholte in der Geraden zunächst Leo Watts und kroch dann Meter um Meter zu Britton heran, dem Altmeister Großmann das Letzte abverlangen mußte. Noch einmal streckte sich Britton und konnte einen knappen Vorteil bi» in» Ziel festhalten. Den dritten Platz besetzte Leo Watts, hinter ihm passierte der wegen seiner häufigen Galoppaden disqualifizierte Augias das Ziel. Die Zeit des Siegers von 1:26,7 bedeutet Rekord für die klassische Prüfung. Auch Leonardo und Leo Watts blieben mit Zeiten von 1: 26,8 bzw. 1: 27 unter der bisherigen Best- leistung. Die hier nicht ganz einwandfrei geklärte Frage, wer der Beste des Derbyjahrganges und voraussichllich Sieger des Derbys ist, bleibt nun dem Buddenbrock-Rennen vorbehalten. Ergebnisse: A l kn a»To d d- R e n n e n, 1700 M., 2300 Meter: Gebr. Iacobjabns Heideblume II. Mills): 2. Holofentes: 3. L-süng. Tot.: 14, Pl. 10, 10, 11. F.: Artifex, Long Albert, Dolman, Pirus, 8—2 L. A n t e- G u y- R e n n e n,' 1800 M., 2000 Meter: 1. S. Reinemanns Anita Worthy(E. Treuherz): 2. Parmenio; 3. Hanni« bal. Tot.: 64. Pl. 18. 13, 14. F.: Zicrdq. Planet, Naturbursche. Nebelkapp«, Attas, Modena , Friesin, Arnim. 4—10 Lg. O st e r- Preis, 1700 M., 2200 Meter: 1. Abt. : 1. O. Kallmeyers Cilento (Weidner fen.): 2. Graf Dorn: 3. Cirano. Tob: 20, Pl. 13, 13, 33. F.: Quintessenz, Mirabelis I, Holstein. O'Captain Leerberg, Ingrid Halle, Lustschiffer, Möglich.!)<— 10 Lg. 2. A b t.: 1. W. Matterns Kerrigan jr.(Bes.): 2. Erisa: 3. Friedrich Rex. Tot.: 91, Pl. 26, 16, 17. F.: Halma , Turandat. Frieda Edelstein l3. disau., 80 Proz. d. Platzw. zur.), Turandot , Elfenkönigin, Potsdam , Erbprinz jr., Gelbstern Dwisionär(1. o. W). 1�—% Lg. Moko-Rennen, 2000 M.. 2100 Meter: 1. Stall Biktoria? Ehrcnberg(I. Mills): 2. Petruschka: 3. Meister B. Tot.: 19, Tl. 11. 12. 18. F.: Kohlen- königin, Carl Eugen , Invasion, Denkmünze. 1— 3 Lg. Adbell- Toddington-Rennen, Ehrenpreis und 6000 M., 2200 Meter: 1. Gest. Briese» und M. Zeilers Britton(Großmann): 2. Leonardo? 3. Leo Watts. Tot.: 80, Pl. 29, 13. F.: Nimmersatt(4), Augias. H— IX Lg. Lella-Bell-Rennen, 1800 M.. 2400 Meter: 1. Gebr. Iacobsens Kurfürst(I. Mills): 2. Coro Bube: 3. Isegrim. Tot.: 63, Pl. 18, 12. 15. F.: Ingelinde, Freibeuter. Goud'ter jr., Turiddu, Abdullah Silver. 3—3 Lg. Preis vonDamsbrllck, 2400 M., 2400 Meter: 1. E. Perks Eckstein(Treuherz): 2. König Robert: 8. Magowan jr. Tot.: 159, Pl. 22. 78, 14. F.: Marie Luise, Lindenwirtin I, Baron Silvester, Königsadler. 4 Lg.— Hals. Colone!> Bosworth- Rennen, 2200 M., 2000 Meter: 1. Stall Alemannias Marcel(I. Mills): 2. Kammersänger: 3. Alt- mark. Tot.: 47, Pl. 18, 52, 19. F.: Frankenstein, Copal, Crastus, Herostrat. Franlet, Trotteur. Hals— 1 X Lg. Guy-Bacon- Rennen, 1800 M., 2400 Meter: 1. W. Rumlers Roisnfrau(Kozol): 2. Diana Magowan: 3. Harfenmädchen. Tot.: 34, Pl. 13, 18, 20. F.; Malteser(als 2. disqu. 80 Proz. Platz zur.), Beate. Dancing Girl, Hippologe. Baron Gabler. 4 Lg.— Hals.
Br6au schlägt Sawall. Auf der Olympiabahn. Am Sonntag trafen sich auf der gutbesuchten Olympia- Radrennbahn in den Dauerrennen um den„Großen" und .Kleinen Osterpreis" die deutschen Steher Walter Sawall und Thomas mtt Frankreichs Vertreter Br«au, Miquel und Paillard. Schon im �kleinen', der über 30 Kilometer ging, konnte man feststellen, daß d« Bahnmatador Sawall in Breau einen ernsten Gegner hatte. Ueberhaupt sollte sich der eigentlich« Kampf nur zwischen diesen beiden Fahrern abspielen. Miquel bemühte sich, seine Position zu halten, während Thomas wenig und Paillard überhaupt nicht» zeigten Noch dem Start gelingt es Sawall zuerst, die Rolle seines Schrittmachers zu erreichen. Dann folgen Breon, Paillard, Miquel und Thomas Schon nach sechs Runden kann Miquel den an dritter Stelle liegenden Paillard passieren. Breau zieht gegen den führenden Sawall w», ohne allerdings vorerst etwa» zu erreichen. Bei einem ob«mallgen Angriff werden Thomas und Paillard von Sawall und Br6au und später auch von Miquel üb«rundet. Dieses Spiel wiederholt sich eintönig noch einigemal«. Schon glaubt Sawall an feinen Sieg, als zwei Runden vor Schluß Breau s Schritt- macher gewaltig aufdreht und eine Rund« vor Schluß Sawall die Spitze abnehmen kann. Ein Kampf von Se- künden, d« Sawall den Sieg kostet. Br&m fährt die 80 Kiloineter in 26,49.6 Minuten. 2. Sawall. 20 Meter. 3. Miquel. 110 Meter. t. Thomas. 2050 Meter, 5. Paillard. 2800 Meter zurück.
Auch im.Großen� üb« 60 Kilomet« sollte Bräau dominieren. Sawall hat wieder die Spitze vor Nreau, Miquel, Paillard und Thomas. Paillard und Thomas werden bald wieder überrundet, während in der 30. Runde Miquel infolge Motordefekts viel Platz verliert. Acht Runden spät« geht Breau leicht an Sawall vorbei, womit die Entscheidung schon gefallen ist! Alle Bemühungen Sa wall? können hieran nicht» mehr Snd«n. Später wechselt Sawall noch da» Rad. womit er weiter zurückfällt. Den Sieg im 50-Kilometer.Lauf fährt der Franzose in 43,11.4 Minuten nach Hause Sawall folgt al» zweit«, 17l0 Meter zurück, vor Thomas, 2290, Paillard 6860 und Miquel 8500 Meter zurück. Die Berufsflieger Knappe, Fricke, Spears-Australien und Kaufmann-Sckweiz bestritten ein O m n i u m- M a t ch, das aus sieben Fliegenreffen— hier startete jeder gegen jeden— und aus einem Punktefahren bestand. Die Rennen wurden nach PunktweNung auegefahren und brachten im Gesamtklassement Kaufmann mit ?6 Punkten den Sieg vor Fricke(22), Spears(17) und Knappe (14 Punkte). Im„Großen Olympia-Preis" für Amateur«, der bei jed« Veranstaltung ausgefahren und nach Punkten gewertet wird— am Schlüsse der Saison«hält d« Fahrer, der die meisten Punkte sam- meln tonnte, den Preis—, holte der Einzelfahrer Fritz M e i ch s n e r die meisten Punkte.
Die Osterspiele. Schlagball: Lelnzig-Lindenau— FTGB.-Friedenau. Handball: Leipzig -Südwest und Dessau in Berlin . Reg« Spielbetrieb herrschte an den Fei«tagen bei den 2lrbeit«spielern. Groß-Berlin-Friedenau war die erste Berlin « S ch l a g b a l l Mannschaft, die sich einen auswärtigen Gegner zum Gesellschaftsspiel geladen hatte. Friedenau besetzte als erster das Schlagmal, wurde aber nach kurzer Zeit wieder hinausbugsiert. Leipzig hiell sich jetzt sehr lange fest und konnte viele Läuse buchen. Erst kurz vor Schluß wurde das Spiel etwas lebhaft, ein langes Aufhalten im Schlagmal gab«s jetzt nicht. Von Leipzig - Lindenau hätte man etwas mehr Technik im Feldspiel er- wartet. Sie waren aber dafür in der Schlaqtechnik hervorragend. was man wieder bei Friedenau vermißt«. Bewundernswert war die Disziplin der Leipziger Mannschaft, die sich stets nach den An- ordnungen des Mannschaftsführers richteten. Den Gegensatz dazu bildeten die beiden Friedenauer Mittelleute, die durch ihre Eigen- sinnigkett viel verdarben. Das Resultat von 58:52 für Friedenau setzt sich zusammen aus Friedenau : Läufe 41, Fänge 5, Weitfchläge 17, Treffer 5: Leipzig : Läufe 38. Fänge 3, Weiisckläge 5 und Treffer 6. Am zweiten Feiertag standen sich beide Mannschaften im Handball gegenüber. Auch hier konnte Friedenau mit 6:2(4:0) gewinnen. Am ersten Feiertag spielte die D e s s a u e r Handballmannschast in Luckenwalde , wo sie überlegen gewann. Bei den ersten Mann- schoften lautete das Resultat 3: 8(1: 6) und bei den zweiten Mann. schaften 0:5(0:2). Etwas wenioer Glück hatten sie am zweiten Feiertag, wo sie Fichte-Süd in Mariendorf gegenüberstanden. Die zweite Mannschaft gewann hier noch 3:1(3:0). Dessau war in der ersten Halbzeit überlegen, während Süd nach der Pause etwas drückt. Aber zu viel Ueberkombination und Eigensinnigkeit des Mittelläufers vereitelten Erfolge. Bei den ersten Mannschall�n hette Dessau Anwurf, aber d« Ball wurde ihnen sofort tv abgenommen� der Hztbrechte landete in der achten Minute t.> erste Tor. In der 15. Minute gab der Halbrechte einen Ball gut berechnet zum Mittellauf« ab, der Ihn durch einen scharfen Eckschuß zu Tor 2 verwandelte. Tor 3 und 4 folgten in gleichen Abstanden. Nach der Pause versuchten die Dessauer auch etwas herauszuholen, sie spielten mehr vor dem Fichtc-Tor, doch war ihnen jeder Erfolg v«scgt. Der Mittelstürmer von Dessau zeigte wohl gute Ansätze, aber das Fangen lag ihm, sowie seiner ganzen Mannschaft, sehr schlecht. Süd dagegen konnte wieder in gleichen Abständen noch zwei Tore buchen. Erst zwei Minuten vor Schluß war es dem Dessauer Mittelstürmer möglich, das Ehrentor zu schießen. War Süd in der ersten Halbzeit eifrig am Spiel, so stehen st« nach der Pause etwa» nach. Der Flchte-Sturm schien cber da» Tor nicht zu finden, denn in der«sten Halbzeit gingen 16 Schüsse und in der zw«!ten acht Schüsse daneben oder darüber weg. Beide Mannschaften, besonders oder die Dessauer, waren in ihrer Spiel- weise etwa» hart. Bohnsdorf konnte am ersten Fei«tag feinen Werbe- ! f p i« l t a g vor einer großen Zufcheuermenge abhalten. Di« Jugend verlor gegen Adlerehof mtt 2:3(2: 2), die Männer- Mannschaft hatte Leipzig -Südwest als Gegner und konnte mit 6:4(4: 2) gewinnen. War Bohnsdorf in der«sten Halbzeit überlegen, so sah man nach der Pause ein ausgeglichenes Spiel. Von den Vohnsdorfern taten sich Linksaußen und der Mittelstürmer hervor, während es bei den Leipzigern der Mittelläufer und Halb- links waren. Beide Torwächter zeigten trotz des Torverhältnisse« gut« Leistungen.
kuHdaZl. Sehr groß waren die Zuschauermassen, die mit großem Inter - esse den Berlauf der� Ofterspiel« d« Arbeiterfuhballer beob- achteten. Auf den, Sportplatz In der Kynastsirahe Umstanden wohl 2000 Zuschauer den Platz, um den Thüringischen Meister Raum- bürg spielen zu sehen, doch groß war die Enttäuschung! Di« Thüringer zeigten nicht dos, was man von ihnen erwartet hatte, der Berliner Sportverein 22 konnte die Naumburger mit 4: 2 nach Haufe schicken. Am zweiten Feiertag konnte Lichtenberg gegen die Naumburger nur knapp mtt 2: 1 stegreich bleiben, während es den Spaichauern gelang, den Berliner Sportverein mit 7:1 das Nach- sehen zu geben. Mineroa-Borsigwalde und Froi-Stettin trenn- ten sich 5: 1» Brandenburg 02 gelang es, die Stettiner mit 3: 0 hineinzulegen. Bornsdorf, die bei Adler 1912 weilten, konnten ein Unentschieden 2: 2 erringen. Ebenfalls unentschieden endete das Treffen der Bornsdorfer gegen Fichte-Südost 5: 5. Eintracht 25 hatte Görmitz zu Gast und blieb mtt 4:3 Sieger, während die Kreuzberger gegen Görmitz mit 2: 3 die Wösten sirecken mußten. Velbert (Rheinland ) gelang es. Lichtenberg II mit 6:3 zu schlagen. Gegen den Neuköllner Ballspieltlub konnien die Rhein - länder einen 4: 1- Sieg erringen. K o t t b u s 9 3 spielte gegen Sparta 11 bis kurz vor Schluß noch 3: 1. Doch dann gelang es den Spartanern das Spiel unentschieden 3: 3 zu gestalten. Sowset hatte sich Frankfurt a. d. Oder verpflichtet und schickte diese mit 8:1 geschlagen nach Hause. T s ch ö p e l weilte bei Eintracht 25 und mußte sich mit 6:1 schlagen lassen. Leipzig kannte gegen Wattersdorf nur knapp mit 5: 4 siegreich bleiben. Askania-Köpenick schickte S t e t t i n- B r« d o w mtt 4:1 in die Heimat. Lucken- walde I hatte die Wiener Rennweg- Mannschaft zu Gast. Auch in diesem Jahre konnten die Wiener wieder einen Sieg an ihre Fahnen heften. Mit 4�2 blieb sie siegreich.