37. Fortsetzung. Er rief den Eseln zu. und sie begannen zu marschieren. Aber der barsch war viel schwieriger als Dobbs geglaubt hatte. Ging er vorn an der Spitze, dann blieben die hinleren Esel zurück und singen an zu streuen und auf Seitenpfoden und im Gebüsch nach Gras zu suchen. Verschiedene Male mußte er den Zug anhalten, weil er zurückgebliebene Esel einzubringen hotte. Dann ging er am Ende des Zuges. Nun streuten die vorderen Epl, und der ganze Zug kam auseinander. Dann nahm er Leinen und band jeden Esel an den Tragsattel des vorangehenden, um sie zusammenzuhalten. Wieder nahm er die Spitze. Ader sobald einer der folgenden Zscl nicht nachkam und am Sattel des vorderen zog, blieb der vorder« 'tehen, und der ganze Zug kam zum Halten. Cr begann nun. sich nur mit dem führenden Esel zu beschäftigen, ihn anzupeitschen und so zu zwingen, die anderen nachzuziehen. Das ging einig« fünfzig Schritt«. Dann wurde es dem Esel zu dumm. Cr blieb stehen, stemmte die Vorderbeine fest nach vorn, warf die langen Dhren zurück und stand fest wie«in Fels. Dobbs mochte Ihn peitschen oder ihm di« Stiefel in die Weichen schlagen, der Esel rührte , sich nicht. Er wußte' sa nicht, was los war. Er sollt« vorwärts- maschieren und wurde gleichzeitig noch hinten gezogen Dobbs änderte abermals fein« Taktik und stellte sich selbst an die Spitze des Zuge? und zog den vorderen Esel. Das ging eine Weile sehr gut. Die Esel kamen all« nach. Aber als der führend« Esel gelernt hatte, daß es für ihn leichter und beguemer fei, gezogen zu werden, als frei- willig zu laufen, ließ er sich immer mehr ziehen und schleppen, bis Dobbs schließlich eine solche Last zu ziehen hatte, als hänge ein ganzer Eifenbohnziig an der Leine, die er über der Schulter nach sich zog. Er mußte es aufgeben und versuchte es wieder, von hinten anzu- treiben und am Zug immer auf- und abzurennen, um die streu«nden Esel zusammenzuhalten. Dann kam eine Zeit, wo der Zug ganz willig und mühelos ging. Die Esel wuren in Gang gekommen und hielten sich schön auf dein Pfade. Das ging so ruhig und angenehm, daß Dobbe gemütlich Hinterhenrotten»nd sich eine Pfeife anzünden konnte. Und da er nicht» weiter zu tun hatte, jis ruhig seines Wege» zu schlendern, be- gönnen die Gedanken wieder in ihm zu arbeiten. Ich Hab« nicht sorgfältig genug nachgesehen, dachte er. Der war vielleicht nicht to«. sondern nur schwer verwundet. Jetzt kriecht er durch das Holz und kommt schließlich in ein Indianerdorf. Dann ist alles aus Er drehte sich nnt einem Ruck um, denn er glaubte die Indianer, die ihn verfolgten, um ihn der Polizei zu übergeben, schon hinter sich zu hören. Cr kann ober noch nicht in einem Dorf« sein. Die Dörfer sind weit. Und wenn er auch nicht tot sein sollte, so ist er doch so schwer getroffen, daß er nur ganz langsam vorwärtskommen tonn. Ich muß ihn finden und ihm den Rest geben, dachte Dobbs weiter. Nun ist es doch schon aus all« Fälle Mordversuch und Straßenraub. Das kostete zwanzig Jahr« Heiliae-Morio-Insel. Endlich sah er keinen anderen Ausweg, als wieder umzukehren und aufs neu» nach dem Leichnam oder dem verwundeten Curtin zu suchen. Es fiel ihm ein. daß er noch einer Richtung nicht ein einziges Mal gesucht hatte. Das war die entgegengesetzte Richtung, von der Stell« au», wo er Turtln hatte liegenlassen, über das Lagerfeuer in die andere Seite des Busches. Da hatte er nie nochgeforscht. Und es war ganz klar, daß Curtin weitergekrochen war, weil diese Rich- tung zurückführte in die Nähe jenes Dorfes, das sie gestern nach- mittag gesehen hatten. Dobbs hatte ruhig geschlafen und nichts gesehen und nichts gehört. Vielleicht war Curtin auch gar nicht ganz dicht an dos Lager gekommen, um Dobbs nicht aufzuwecken und den Nest zu bekommen. Wehren konnte er sich sa nicht. Da war kein Zw-isel, in jene Richtung war Curtin gekrochen, und dort mußte"er gesucht werden. Es war kurz vor Abend, als Dobbs wieder zum alten Lagerplatz zurückkam. Er nahm sich keine Zeit, die Esel abzuladen, sondern begann sofort zu suchen. Nun suchte er in jener Richtung mit der gleichen Host und dem gleichen Eifer, mit denen er am Vormittag in der entgegengesetzten Richtung gesucht hott«. Die Nacht ober kam rasch, und Dobbs mußte das Suchen auf- geben. Nun blieb mir noch«in Ausweg für ihn übrig. Er durste kein« einzige Stunde mehr auf das Suchen verschwenden. Morgen früh mußt« er sofort aufbrechen und mit der größten Schnelligkeit die Station in Durongo erreichen, sofort die Esel und Werkzeuge ver- kaufen und sich in den nächsten Zug setzen, um In einer größeren Stadt zu verschwinden. Nach Laredv, Eagle Pas, Brownsoill« oder einer anderen Grenzstation durfte er vorläufig nicht. Denn wenn wirklich Curtin«in Dorf erreicht hatte, oder Howard aus dem Weg« war. dann wurde die Grenz« gar sicher zuerst noch ihm abgesucht. Am vergangenen Nachmittag hott« Dobbs, von der kahlen Stell« eine» hohen Berges aus, schon in der Fern« die Rauchschwaden eines fahrenden Zuges gesehen. Es tonnte demnach nicht mehr allzu weit sein 21. Frühzeitig war Dobb» auf dem Marsch«. Der Zug marschierte leidlich gut, nachdem er In Gang gekommen war. Die Tiere waren williger al» am Tag« zuvor, weil sie nicht solange hatten zu stehen brauchen und weil sie den ersten Teil de» Weges schon kannten. Immerhin, ein Esel brach aus und Dobb» konnte ihn nicht einbringen. Er mußt« ihn ausgeben, well er sonst zuviel Zeit verloren hätte. Bei dem Hinterherjagen war da» Gepäck heftig gegen Bäum« gestoßen, die Gurt« waren g«riflen, und d«r Esel trabt« ohne da» S«pSck weiter. Dobbs nahm sich ober die Müh«, dos Gepäck aufzuteilen. Der Esel würd« ja folgen und am Abend am Lager freiwillig eintreffen. Run tonnte Dobb» biinahe ununterbrochen die Bahnlinie in der Fern« sehen. Der Weg führte den ganzen Tag hindurch immer ab- wärt», hinunter in» Tal. Er hätte leicht am selben Nachmittag die Stationen Ehinocotes oder Guotimope erreichen können. Aber in diesen winzigen Dörfchen wäre er zu sehr aufgefallen mit seinem Zuge, jetzt um so mehr al» vorher, weil er ganz ollein war. Da» hätte Verdacht erregt. Außerdem kaufte ihm in diesen kleinen Oertchen niemand sein« Esel, Wertzeug« oder andere Gegenstände ab, die er verkaufen mußte, um di« Fahrtort« und die Expreßfracht zu bezahlen., Es blieb ihm darum kein« andere Wahl, al» noch die Strecke bi» Durango zu machen, wo er sein« Geschäfte unauffälliger abwickeln konnte. Da» waren noch zwei kräftig« Marschtage, vielleicht gar drei. Wenn er nur wüßt«, ob Curtin tot ist oder nicht. Aber schließ- iich soll man ja seinem guten Glück auch etwas zu tun übriglassen. Alz Dobbs an dem Abend dos Loger aufschlug, sühlt« er sich ruhiger al» die beiden Tage vorher. Es war In der Tat nicht das
Gewissen gewesen, das ihn beunruhigt hotte. Es war vielmehr nur da» trübe Gefühl gewesen, das man bekommt, wenn man«in« Arbeit nur halb oder unzulänglich getan hat. Und er hatte seine Arbett mehr als unzulänglich getan. Das rächte sich. Das machte ihn unsicher. Er hätte dem Curtin den Schädel vollständig zertrümmern, ihm das Messer in das Herz stoßen und ihn noch im selben Augen- blick eingroben sollen. Das wäre eine vollkommene Arbett gewesen, die ihm wahre Zufriedenheit und Ruhe gebrocht hätte.„Tu deine Arbeit vollkommen und tu sie sofort', war ihm schon als Kind gelehrt worden. Wo es endlich einmal darauf ankam, hotte er sie weder vollkommen noch sofort getan. Aber da kam der Esel angetrottet, der am Tage ausgebrochen war und jetzt zu seinen Genossen zurückkehrte. Zwei der grosenden Esel steckten den Kopf weit vor und. brüllten. Sie waren gewiß sein«
Der Zug marschierte leidlich gut— intimeren Freunde. Der Heimgekehrt« ober ging zu einem anderen Esel, schnüffelte an seinem Hals« herum, kratzte ihn dort mit den Zähnen und begann dann neben ihm zu grasen, so gleichgültig, als sei er gerade nur einmal für sünf Minuten beiseitegetreten und nicht einen ganzen vollen Tag lang einige Meilen hinter dem Zuge her- getrottet. „Da habe ich ja schon Glück,' rief Dobbs lachend aus, als er den Esel antrotten sah.„Das wären fünfzehn Pesos gerettet. Noch zwei Tage, dann kann ich dem Allen ruhig einen Brief schreiben und dem anderen Burschen einen Doktor schicken. Di« können mich dann nicht mehr unter dem Fingernagel kratzen.' Cr wurde so guter Laune, daß er zu pfeifen und schließlich zu singen begann Auch schlief er in dieser Nacht viel ruhiger als di« vorhergehende Nacht, wo er mehrere Male aufgescheucht worden war von Geräuschen, die ihn erschreckten, obgleich sie ganz natürlich waren. Gegen Mittag des nächsten Tages tonnt« er schon, als der Pfad
über einen Hügel ging, Durango in der Fern« liegen sehen. Durongo, da» liebliche Juwel der Sierra Madre, dos, immer gebadet im goldenen Licht und leise gefächelt von weichen lauen Winden, die es umschmeicheln wie zarte Frauenhänd«, tosig eingebettet ist zwischen den schützenden Bergen.„Die Stadt des Sonnenscheins' wird es genannt von denen, die es sahen und die sich zurücksehnen nach seiner trauten Lteblichkett. Ein Wunderwerk hat Mutter Erde ihm zur Seit« gestellt wie es kaum ein zweites gibt, den„Cerro del Mercado', einen Berg aus purem Eisen. SM Millionen Tonnen reines Eisen. Mutter Erde ist nicht knickrig, wenn sie einmal die Laune zeigt, Ge- schenke zu machen. An diesem Abend schlug er das letzte Lager auf. Morgen abend wird er in Duvango sein und am darauffolgenden Morgen im Zuge nach Eanito» sitzen. Der Berkaus der Esel und der übrigen Sachen wird schnell vor sich gehen, er wird soviel verlangen, wie er ungefähr benötigt. Er frohlockt«. Cr fühlle sich auf der sicheren Seite. Denn der Wind günstig herüberweht«, tonnte er das Bellen der Güterzüge durch die Stille der Nacht hören. Und dieses merkwürdig heulende Bellen der Lokomotiven, das so unheimlich und geisterhast klingen kann, flößte ihm Empfindungen«in. als wäre er schon in einem Hotel nahe der Eisendahn. Es war der Schrei der Zivilisotton. In diesem Schrei fühlte er sich geborgen. Er sehnte sich nach den Gesetzen, nach der Rechtlichkeit, nach den festen Mauern der Stadt, nach allen den Dingen, die sein Gut beschützen sollten. Innerhalb jenes Bereiches, wo Gesetze das Eigentum bestätigten und wo stark« Mächte dem Gesetz Achtung verschafften, war er sicher. Dort mußte jede Sache, jede Anschuldigung bewiesen werden. Und konnte nichts be- wiesen werden, dann war der Inhaber der rechtmäßig« Besitzer, dessen Eigentum mit Gewehren und Gefängnissen geschützt wurde. Aber er würde es überhaupt vermeiden, sich in Beweisführungen einzu- lassen. Er geht vorsichtig aus dem Wege, allen den Steinen und Steinchen, über di« man so leicht stolpern kann, wenn man seine Augen nach allen Seiten offen halten muß. Was kann Howard machen? Nichts. Versucht er. mit der Polizei oder dem Gericht etwas zu erreichen, dann sitzt er selber drin. Er hat ja eine Mine gegraben und ausgebeutet, ohne di« Erlaubnis der Regierung einzu- holen. Er ha? den Staat und die Nation besiohlen. Wird sich also schön hüten und ettws gegen ihn unternehmen. Und Curtin? Wenn er wirtlich leben sollte, was kann er gegen ihn tun? Ebensowenig. Auch er. Curtin, hat den Staat besiohlen, er muß es ja eingestehen. wenn er eine Anzeige machen will. Dobb» hat den Staat nicht beraubt. Es kann ihm niemand beweisen. Mordversuch? Auch das kann Curtin nicht beweisen. Es hat niemand gesehen. Die Schuh- narben? Wer weiß, in welcher Schlägerei oder gar in welchem Straßenraub, den er verübt hat, er die Wunden bekommen haben mag. Dobbs ist jetzt ein feiner, eleganter, wohlhabender Herr, der sich einen teuren Amoall mieten kann. Ihm glaubt man, wem er mit vornehmer wegwerfender Geste erklärt, dt« beiden anderen feien Straßenröuber Man braucht sie ja nur anzusehen und außerdem haben sie ja den Staat beswhlen. Er wird da» schon drehen. An ihn können ste nicht heran, nicht wenn er unter dem Schutz des Gesetzes steht. Es Ist doch gut. daß es Gesetz« gibt. (Fortsetzung folgt.)
WAS DER TAQ BRINGT. iMinumniuii«unanuMiinginniiiiuiiiniiiniinimiimiNninimnaiHiHiiiiiitiDmimiiiiniHmiiiimin»iniiuiiMmi)uiiiniiiuuii<HiniunmiiuuiiiiMmniiHiiiMnminMiMNm
So etwas gibt es noch! Man schreibt uns; Folgendes köstlich« Erlebnis auf dem Eichel? berger Bahnhof(Hessen ) sollte weiteren Kreisen nicht vorenthalten bleiben. Disput mit dem einzigen Bahnhofszeitungo- Händler: „Haben Sie den„vorwärts'?' „Wie bitte---?" „Den„vorwärts', Berlin ." Sehr kühl« Antwort:„Solche Blätter führen wir nichtl' Ich, einigermaßen verwundert, mit leichter Ironie:„Solche Blätter führen Sie hier nicht? Ach so! Der ist Ihnen wohl nicht vornehm genug, wo»?!' „Ganz richtig...1 Na, wissen Sie, zur Not ging« der„vor- wärts' vielleicht noch... Aber.. Der Rest ist unverständliches Brummeln. „Sie haben wohl„bessere Kundschaft'... was führen Sie denn eigentlich?' ..Tag',.Deutsche Zeitung', Lokal-Anzeiger',„Deutsches Tage- blatt'... und da»„Berliner Tageblatt' geht auch noch, wissen Sie.. Sprach's und ging. Ein Prolet, ohne jeden Zweifel. Aber mit �er ganzen Verachtung de» Renegaten, der das eigene Rest be- schmutzt...: „Vorwärt»'?... So etwa» führen wir hier nicht!... Und greift sich an den Gummikragen. Di« Sache Hot noch eine ernste Seite. Sie wirft ein Schlaglicht auf den Geisteszustand der kleinen bäuerischen Provinz... Hier hält die Dummheit ihren deutschnationalen Trumpf mit beiden Händen... Aufklärungsbesen heran! Bis zum 20. Mai muß noch vieles g«. säubert werden I— h. OpiumhSblen in Frankreich . Die fronzöslsck?« Polizei hott« Kenntnis davon erholten, daß ein aus Paris kommender Chinese, der ssch Kia nannte, in Marseille regelmäßig größere Mengen Opium abholt«. Ein Spezialkommissar von Paris überwachte Kia. Obwohl dieser auf der Fahrt noch Paris mehrere Mol« den Zug wechselle, wurde er bei seiner Ankunft verhaftet. Man fand bei ihm 2,5 Kilogramm Opium, di« für zwei Opiumhöhlen in Billancourt bestimmt waren. Di« Inhaber beider Opiumhöhlen, in der sich viele Chinesen trafen, wurden verhaftet. Eine Kathedrale geplündert Kirchendieb« drangen in die all« französische Kathedrale von Sens «in und entwendeten hier Reliquien,«in mit Diamanten be- setzt«? Kreuz, eine golden« Schnupftabaksdose von Pius lX. mehrere goldene Rosenkränze im Gesamtwerte von lOOOOO Franken. Um in di« Kirche zu gelangen, hatten die Einbrecher ein wertvolles ge- mattes Glosfenster zerschnitten.
Jules Vernes Einkünfte. Jules Derne, der berühmt« Schriftsteller und Prophet de» trch- Nischen Zeitalters, hat niemals große irdische Schätze gesammelt. Sein Jahreseinkommen überstieg nie die Summe von 20 000 Fronken. Er hotte, als er noch nicht auf dem Gipfel de» Erfolge» angelangt war. mit seinem Verleger ein Abkommen geschlosien, da» ihm 20 000 Fronken jährlich sichert«, für die er als Gegenleistung zwei Romane zu liefern hatte. In geschäftlichen Dingen ungewandt begnügte er sich mit diesem Abkommen auch dann noch, als seine Bücher reißenden Absatz fanden. Sein Streben richtet« sich nach anderen, weniger materiellen Zielen. Er wäre gar zu gern unter die vierzig„unsterblichen' Mitglieder der französischen Akademie aufgenommen worden, vermocht« dies aber von Slmierw au», wo et seinen Wohnsitz genommen hatte, nicht zu erreichen. Da ihm Er- blindung drohte, war Jules Bern« seinem Dertrag stets um ein bi» zehn Bände voraus. Einförmig verlief sein Dasein, und zu den glücklichen Menschen hat er nicht gehört. Wer weiß das? Der Bielasche Komet wurde zuletzt 1852 beobachtet. Im Jahre 1879 tauchte er nur noch als Meteorfchwarm auf. * Zweck« ist Notalit, ein Destillat aus Melasse. * Ein englischer Forscher hat in Indien nicht weniger als 179 Sprachen und 544 Dialekte festgestellt. * Die große Mehrzahl der Tiere kümmert sich nicht um fein« Toten, meidet vielmehr den Ort, wo ein Kadaver Legt. Zwei Au». nahmen fallen um so stärker aus: die südamerikanischen Lama geHsn zum Sterben an«inen bestimmten Ort. sie versammeln sich also im wirklichen Sinne des Worte»„zu ihren Vätern'. Und di« Ameisen verbergen ihre Leichen an einer gemeinschaftlichen Stell«, in den Höhlungen des Bodens, so daß man von einem wirklichen„Amelsen- ftivdhos" reden kann. * Der Astronom Flammarwn hat aus Grund einer Prüfung all« vorhandenen Dokumente festgestellt, daß di« jährliche Regenmenge in Europa seit 300 Jahren beständig und zwar um 10 Proz. zuge- nommen Hot. Ebenso, daß seit vielen Jahrzehnten fünf feuchte Jahr« fünf trockenen folgen: innerhalb jeder solchen Regenpertode erreicht die Regenmenge ein Maximum resp. Minimum. •k In China ist es Sitte, daß ein Sohn, der feinen Vater liebt, diesem einen Sarg schenkt. * In Norwegen . Serbien , Griechenland , Bulgarien und der Türkei gibt es keinen Adel.