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~ Sportund Spiel­

Die Spartenfrage.

Straffe Zentralisation oder föderalistischer Bund? Bom Ei des Kolumbus hat gewiß schon jeder gehört. Es sollen fich piele gelahrte Herren den Kopf zerbrochen haben, wie man das Ei auf die Spize stellt. Eigentlich muß man über die dummen Menschen von damals lachen, denn es war doch so einfach nachdem das Rätsel gelöst war. An diese lustige Sache muß man bei der Sportenfrage im Arbeiter- Turn- und Sportbund  denken, die für die Sportler auch so ein Ei des Kolumbus ist. Leider hat noch keiner entdeckt, wie man dieses Ei auf die Spize stellt, ohne daß es wieder umfällt oder gar zerschlagen wird. Das letztere liegt nämlich durchaus im Bereich der Möglichkeit.

Im großen Zug gesehen liegt die Sache so: Der Arbeiter. Turn- und Sportbund umfaßt jetzt schon fast alle Sportarten, nämlich Turner, Leichtathleten, Turnspieler, Fußballspieler, Schwim­mer und Ruderer, dazu Wintersport   usw. Abseits, stehen noch die Athleten, Segler, Wanderer und Radfahrer. Wenn diese Sparten fich innerhalb eines großen Berbandes wirklich gut entwickeln sollen, fo brauchen sie Bewegungsfreiheit! Jede Sportart braucht finanzielle Mittel zu ihrem Betrieb. Fließen alle Gelder in Zentralfaffen, fo bleibt für die Sparten gewöhnlich nicht viel übrig. Das ist in den örtlichen Vereinen ebenso wie in Kreis und Bund. Aus diesem Grunde hauptsächlich bestehen die vielen Spezialsport. flubs, die zwar ihre Sportart gut pflegen fönnen, aber doch das allgemeine Bild der Bersplitterung der Kräfte zeigen. Ueberall, mo in den Vereinen das starre Prinzip der straffen Zentralisation als alte Doftrin aufrechterhalten wird, verfümmert die Entwicklung der Sparten.

Eigentlich könnte man fagen, daß der Arbeiter- Turn- und Sportbund   das Ei des Kolumbus schon entdeckt hat! Bielleicht hat man mur nicht den Mut, diese Entdeckung einzugestehen? Der Bund hat befondere Spartenangestellte( jogar für Unterſparten).

Die Sparten halten in den einzelnen Kreisen besondere Ta. gungen ab, ebenso finden vor den Bundestagen Sparten fonferenzen als Einleitung der großen gemeinsamen Tagung statt. Der ganze Sportbetrieb wird tatsächlich bereits von den Sparten selbständig geregelt. Die Bundesleitung ist eigentlich zum großen Teil schon föderalistisch aufgebaut.

Das Hemmnis für den legten Schritt zur freien Entwicklung der Sparten liegt in der alten Kreis. und Bezirkseinteilung, die noch von der Zeit herrührt, als die Turner die alleinigen Mitglieder waren. In der jetzigen Zeit der Spartengliederung sind die Kreise und Bezirke eine Doppel­organisation, die die weitere Entwicklung hemmt! Wenn das hier aufgewendete Maximum an Geld und Arbeitskraft den Sparten zugute tommt, so ist nicht nur der Organisationsapparat verein. facht, sondern auch eine erfolgreiche Arbeit garantiert.

Die jetzige leberorganisation wird dadurch noch drastischer, daß die einzelnen Sportarten örtlich, in Provinzen, Ländern und dem Reich in Arbeitersportfartellen zu­fammengeschlossen sind, an deren Spizze die Zentralfommission für Arbeitersport und Rörperpflege" steht. Diese Kartelle müßten die eigentlichen Träger der Gemeinschaftsarbeit sein, während die Sparten ihre Spezialarbeit zu leisten haben. Die Ent scheidung liegt bei den Turnern, die zahlenmäßig imftande sind, das letzte Wort zu sprechen. Wenn die zwingenden Notwendigkeiten und verschiedenartigen Arbeitsmethoden berücksichtigt werden, so muß die Entscheidung lauten: Getrennt marschieren und Dereint schlagen! Der bürgerliche Sport würde die Folgen dieser Neuorganisation bald spüren! Frizz Stühm.

Handball.

Trotz des Schnees am Sonntag ließen sich der größte Teil der Handballer nicht abhalten, fast alle Spiele auszutragen. Neukölln 1. Abtlg. und Frisch- Frei- Niederschöneweide trennten sich mit 4: 1 ( 0: 0). Bar das Spiel in der ersten Halbzeit ausgeglichen, so fonnte in der zweiten Halbzeit Neukölln durch das bessere Zusammenspiel den Sieg erhalten. Eiche- Köpenick verlor durch das nervöse Spiel

PROGRAMM

für die Zeit vom

17. bis 19. April

BTL

Potsdamer Straße 38

The Kia mit Charlie Chaplin  , Jackie Coogan  

Das weiße Stadion, 6 Akte Jugendliche haben Zutritt

Rheinstraße 14

Wenn ein Welb den Weg ver­

liert, 7 Akte mit Nina Vanna  Die Bankräuber von Alaska  

in der zweiten Halbzeit gegen Fichte 8. 2btlg. mit 4: 1( 1: 0). Adlershof   weilte in Klausdorf und gewann hoch mit 9: 1( 6: 0). Klausdorf ist dadurch endgültig auf dem legten Platz angelangt Sportverein Berlin   12 stellte gegen Groß- Berlin- Friedenau durch die bessere Technit das Resultat auf 5: 0( 2: 0). Nach der Pause wurde Friedenau   härter in der Spielweise. An drei Toren ist die Friedenauer   Verteidigung nicht ganz schuldlos. Die Frauen­[ piele fonnten, bis auf eines, wegen Nichtantreten der Mann­fchaften nicht ausgetragen werden. Groß- Berlin Wedding   konnte ihren schärfsten Gegner Fichte- Nord bei einem schnellen und harten Spiel tnapp mit 1: 0( 1: 0) abfertigen. Bei den Jugendmann­chaften lauten die Resultate Fichte 10 Abtlg. gegen Adlershof  4: 1( 2: 0), und Schöneberg  - Sportler gegen Groß- Berlin- Wedding

0: 0.

Hockey!

Von den Spielen der Gruppe A wurde nur eines zwischen dem Athletit- Sport- Club gegen Lichtenberg 2 I ausgetragen. Der ASC. gewann von Anfang an führend 4: 0. Die weiteren Serienspiele maren ein Opfer des Wetters. In einem Gesellschaftsspiel fonnte die Freie Turnerschaft Schönholz die stark mit Ersatz und außerdem unvollständig angetretene Sportliche Bereinigung Nordoft 7: 1 schlagen. Auch Schönholz trat mit Erfaz an, waren aber stets die Befferen. In der Gruppe B fiegte die Sportliche Vereinigung Roland 1 mit 4: 2 über die Freie Turnerschaft Schmargendorf. Weitere Resultate: Lichtenberg   2 II gegen Schönholz III 2: 5; Groß- Berlin Nordring III gegen SB. Roland II 3: 0; Freie Turnerschaft Schönholz Jugend gegen Schmargendorf Jugend 5: 2 Auch die Frauenspiele mußten ausfallen.

Und wieder Sport und Spiel"!

während beim SPD.  Berlag diese Untoften mit einfaltuliert waren. Davon berichtet natürlich Sport und Spiel" nichts. Barum nur?

Wie uns aus Sportfreisen mitgeteilt wird, ist die jugendliche Redakteurin von Sport und Spiel" ziemlich unerfahren im Zei­tungswesen, der eigentliche Macher ist ein Kranten­tassenarzt, der auch als Jugendleiter des 1. Kreises sein Un wesen treibt. Der Herr Dottor schiebt überall die Jugendlichen vor, um dann aus gedeckter Stellung seine Angriffe gegen die Organisa tion zu richten. Wie lange laffen die Leichtathleten und Turnspieler sich das noch gefallen?

Sport- Club Berolina" Neukölln. Die Borabteilung führt Donnerstag, 19. April, 20 Uhr, in der Turnhalle Thomasstraße einen Kampfabend durch, der hauptsächlich dem Nachwuchs gewidmet ist. Die Neuköllner haben sich Gegner aus den Vereinen Lurich und Nordost verpflichtet. Außer den Erstlingstämpfen werden sich noch Arens( Berolina)- 3ingel( Nordoft) und Runge( Berolina) - Freundlich( Nordost) treffen.

Schachwerbeveranstaltung. Die Abteilung Westen" des Bera liner Arbeiter Schachklubs hält Mittwoch, 18. April, 20 Uhr, Yordstraße 36 bei Schulze einen er beabend ab mit folgendem Programm: Vortrag: Die Geheimnisse der Opferkom­binationen". Simultanvorstellung und Gästeturnier. Gäste fönnen bei freiem Eintritt teilnehmen. Wer das Schachspiel erlernen will oder schon Schachspieler ist und noch feiner Abteilung des Berliner   Arbeiter- Schachflubs angehört, wende fich an Franz Elison, Berlin   NW 87, Waldstraße 34. In allen Abteilungen kostenlose Schachlehrkurse.

-

bund. Freie Ruderer und Kanufahrer im Arbeiter- Turn- und Sport­Fortsehung der Spartengeneralversammlung Mittwoch, 18. April, im Hackeschen Hof", Rosenthaler Straße 40/41, 19% Uhr. Mitgliedsbücher mitbringen!

Freie Schwimmer Freie Schwimmer Charlottenburg. Vereinsmeisterschaften 19. April, 19% Uhr, Krumme Straße 10. Eintritt 25 Pf., Jugend­liche 15 Pf. Gäste willkommen.

Zweiter Renntag bei Rütt.

Am Sonntag.

Der zweite Renntag der Rütt- Arena am fommenden Sonntag bringt das erste Stunden Mannschaftsrennen für Be­rufsfahrer in diesem Jahre, für das insgesamt 12 Mannschaften Die Zeitung der Leichtathleten und Turnspieler, Sport und verpflichtet werden sollen. Außerdem findet ein sehr gut inter­Spiel, ist nach wie vor bemüht, durch einseitige kommunistische national besettes Hauptfahren mit Vor- und Zwischenläufen statt. Berichterstattung das Ansehen des Arbeitersports zu schädigen. In zwei Dauerrennen über je 15 Kilometer sind den Nachwuchsfahrern der Nr. 12 vom 21. März wird unter der Ueberschrift: Warum vorbehalten; hierfür sind bisher fest verpflichtet worden die beiden nur? berichtet, daß auf dem Kreisfußballtag in Magdeburg   fest Berliner   Grrleben und Dobe und der Holländer Vermeer, gestellt wurde, daß die Kreisleitung der Fußballer die Fußball- zu denen sich noch weitere Fahrer gefellen. freiszeitung dem sozialdemokratischen Verlag in Magdeburg   in Auf­trag gab, obwohl die kommunistische Tribüne" die Zeitung um 80 m. pro Nummer billiger herstellen wollte!

Wie das Organ des Arbeiter- Turn- und Sportbundes jetzt mitteilt, hat der KPD.- Verlag die Sportzeitung wohl um 80 M. billiger herstellen wollen, die Sportler follten aber die Kosten für Redaktion und Berichterstattung felbft tragen,

Schwarzrotgold auf Motorbooten.

Wer an den Osterfeiertagen die Wasserstraßen in der Umgebung Berlins   besuchte, fonnte die Beobachtung machen, daß sich unter den Motorbooten eine beträchtliche Anzahl mit einem Stander bea

Bei den Arbeiteranglern.

( बाल)

Angler- Wochenendhaus am Schlänitzsee.

KINO TAFEL

Süden

Schwarzer Adler

Th. am Moritzplatz Frankfurter Allee 99

Beg. W. 6.15, 9. S. ab 5 Uhr

Der Sprung ins Glück mit Carmen Boni

Totentanz der Liebe mit Grete Garbo  

Luisen- Theater Reichenberger Straße 34

Das Sündenschiff

bitte Anschluß Gloria Swanson   in Sunyas Liebe Bühnenschau

Concordia- Palast

Andreasstraße 64

Sensationsprozeß Das Wunderland Ball Große Bühnenschau

Belprogramm und Bühnenschau Kosmos- Lichtspiele

Neukölln

Odeon, Potsdamer Str. 75 Passage- Lichtspiele

Schuldig! mit Suzy Vernon  , Willy Fritsch  , Goetzke

Der Löw ist los, 6 lustige Akte

Turmstraße 12

Pola Negri   in Qualen der Ehe Abenteuer in Paris  , 7 Akte

Neukölln, Bergstraße 151-152

Luciano Albertini   in Der größte Gauner des Jahrhunderts Der Held von Sonora Bühnenschau Jugendliche haben Zutritt

Tempelhof

Alexanderstraße 39-40 Kurfürst- Lichtsp.

( Passage)

Verlängert! 6 Mädchen suchen Tempelhof  , Dorfstr. 22

Nachtquartier mit Jenny Jugo  , Georg Alexander

Südwesten

Film- Palast Kammersäle

Teltower Straße 1-4

Sensationsprozeß, Magda Sonja Das große Belprogramm

Kolibri- Lichtspiele

Belle- Alliance- Platz 2

3 lustige Tage Der Löw' ist los! Streng vertraulich! Jugendliche haben Zutritt

Tivoli- Lichtspiele

Tempelhof  , Berliner   Str. 97 Brand im Osten Bubnenschau

Osten

Lichtenberg, Lückstraße 70-71 Der Bund der großen Tat Eins+ Bins Drei Varietéschau.

Kammerlichtspiele

Friedrichsfelde  , Berliner Straße   18 Männer vor der Ehe.mit Ant. Pointner

Der Kellner aus dem Palast­Hotel

Norde

LSP Lichtspiele am Senefelderplatz

Die Frau mit dem Weltrekord Die Königin des Weltbades

Mila Lichtspielpalast

Schönhauser Allee 130. Beginn 5, Stg. 3. Streng vertraulich! Der brennende Wald. Gr. Bühne

Metro- Palast

Chausseestraße 30

Der Piccolo vom Golden. Löwen Bühne: Szenen aus der Oper Carmen

Pharus- Lichtspiele

Müllerstr. 142

Norma Shearrer in Die große Nummer Die Liebe der Jeanne Ney

Alhambra   Müllerstr.

Liebe u. Diebe mit Henny Porten  Beiprogramm. Bühnenschau

Nordwesten

Welt- Kino

Alt- Moabit 99.

Prühreife Jugend Ueber alles die Liebe

Gesundbrunnen

Ballschmieder- Lichtsp.

Badstraße 16

Manege. Der große Zirkusfilm Corinne Griffith   in Diebstahl Bühnenschau

,, Alhambra

Viktoria Lichtbild Th. Skala- Lichtspiele Badstraße 58

Mädchen, die sich nicht ver- Frankfurter Allee   48 kaufen

Thomson: En Ritt auf Leben mad Tod

Harry Liedtke   in

Mein Freund Harry

Bühnenschan

Schönhauser Allee   80.

Lilian Harvey  : Du sollst nicht stehlen

Belprogramm Bihnenschne

Lya Mara   in Heut tanzt Mariett Bühnenschan

Jugendliche haben Zuste

Ein guter Fang.

PROGRAMM für die Zeit vom

17. bis 19. April

Marienbad  - Palast

Badstraße 35-36

Notschrel hinter Gittern Das brennende Schiff Bühnenschau

Humboldt- Theater Badstraße 19

Charlottenburg

Schlüter- Theater

Schlüterstr. 17 W. 7, 9.15, S. ab 4 Uhr Des großen Erfolg. weg. verlängert Der Biberpelz n. Gerh. Hauptmann Die Sandgräfin mit Christa Tordy  

Freiwild nach Arthur Schnitzler   Faun- Lichtspiele

Der Fürst der schwarzen Berge Bühnenschau

Kristall- Palast

Prinzenallee 1-6

Die Hölle der Jungfrauen Dazu ein zweiter Schlager Bühnenschau

Prinzen- Palast

Prinzenallee 42-43

Der Piccolo v. Goldenen Löwen Bühnenschau

Jugendliche haben Zutritt

Pankow  

Tivoli- Lichtspiel- Th.

Berliner Straße 27

Du sollst nicht ehebrechen mit Therese Raquin

Bühne: Varietéprogramm

Palast- Theater

Breite Straße 21 a

Familientag im Hause Prellstein Zwei Welten

Nieder- Schönhausen

Film- Palast

Blankenburger Str. 4

Die Liebe vom Zigeuner stammt Ehegeheimnisse

Krumme Str. 37, gegenüb.Trinitatiskirche Ledige Mütter. Ein Film uns Zeit Der Mann mit der Narbe

Emelka- Palast Kurfürstendamm 68 Beg. 7 u. 9 Uhr Paul Morgan   konferiert Uraufführg: Schwejk in russisch. Gefangenschaft

Schöneberg  

früher

Titania( uta Schöneberg  

Hauptstraße 49 6.30, 9 U. S. 3.15, 5, 7, 9 U. Iwan Mosjukin in Opfer( Hingabe) Laura la Plante   in Ihr Spielzeug

Reinickendorf  - Ost

Bürgergarten- Lichtsp.

Hauptstr. 51 und Lindauer Straße

Ellen Richter   in Die Dame mit dem Tigerfell Reinhold Schünzel   in Himmel auf Brden

Steglitz

Titania- Palast

Schloßstr. 5, Ecke Gutsmuthsstr. Das Mädchen der Straße Bühne: Sylvester Schäffer  , der größte Universalkünstler aller Zeiten