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Der Wahlkampf

Zu einer eindrucksvollen sozk-ldemotrotischen Kundgebung gestaltete sich die erste Wählerversammlung im Char- lottenburger Bezirk. Der Andrang der Zuhörer war so groß, daß in den unteren Räumen des LokaisEdenpalast" in der Kaiser-Friedrich-Straße eine Parallelversammlung abgehallen werden mußte, so daß die Redner des Abends abwechselnd in beiden Sälen sprachen. Der sozialdemokratische Reichstagskandidat Dr. Löwen- stein wußte in überaus überzeugender Weise klarzulegen, um was es bei dem Kampf um die Macht in der Republik geht. Der Redner führte aus. daß von keiner Partei schamloser die Ideale ihres Pro- gramms verleugnet wurden als von den Rechtsparteien im letzten Reichstag und unter der Bürgerblockregierung. Aus zahlreichen Fällen seines persönlichen Eingreifens konnte Dr. Löwenstein er- schütternde Beispiele beibringen, wie bei der heutigen rationalisierten Arbeitsweise die Jugend gefährdet wird, wie das Elend in den Massen wächst, trotzdem in der gesamten Industrie seit 1923 eine stete wirt- schaftliche Machtsteigerung sich bemerkbar macht. Der einzige Weg. die einzige Rettung aus diesen Verhältnissen kann nur die Antwort desVolkesam 2 9. Maibringen, denn die Bemühungen der sozialdemokratischen Abgeordneten im Reichstag bleiben unwirksam, wenn ihre Zahl und ihre Stärke als Mehrheit ihren Absichten nicht zum Siege verHilst. Der sozialdemokratische Reichstagskandidat Künstler tonnte die Ausführungen noch durch die Gegenüber- stellung der Tätigkeit des letzten Reichstags zu den abgelehnten An- trägen der sozialdemokratischen Fraktion unterstreichen, ganz be- sonders an den Beispielen von Verschwendung bei den Heer- und Marineausgaben, wo z. B. 3% Millionen für die Ergänzung von Pioniergerät bewilligt wurden, aber die S Millionen für die Schul- speisung armer Kinder nicht vorhanden waren. Als letzter Redner sprach Genosse Katzen st ein, der unter vielem Beifall auf die Pflicht der Wähler hinwies, die aussteigende hoffnungsvolle Kullur- bewegung, wie sie sich in allen Ländern anbahnt und von den breiten Massen getrogen wird, durch Stimmabgabe für die Sozialdemotra- tische Partei den Weg zu bereiten. * Eine sehr eindrucksvoll« Wahlkundgebung der Berliner Sozial- demokratie fand am Montagabend in Friedrichshagen statt. Die Kundgebung wurde mit einem stattlichen Umzug durch die Straßen des Ortes eingeleitet. Unter den Teilnehmern befanden sich auch die Kameroden des Reichsbanners sowie das Tambour- korps dieser Organisation. Auf dem Marktplatz, der dicht gefüllt war, wurde halt gemacht. Hier sprach nach Gesangsvorträgen des Arbeitergesangoereins.Eintracht" unter stürmischem Beifall der Reichstagsabgeordnete T r i s p i e n. Nach der Aussprache folgte ein weiterer Gesangsvortrag. Alsdann wurde die außerordentlich eindrucksvoll und ohne jede Störung verlaufen« Kundgebung mit anfeuernden Bemerkungen des Abteilungsleiters, Genossen Engel,

in vollem Gange!

geschlossen. Die Friedrichshagener Partennllglieder sehen nach dem glänzenden Erfolg ihrer ersten Wahl Veranstaltung dem Wahltag mit großen Hofsnungen entgegen. Auch die Krauen rüsten! Der Bezirk Lichtenberg trat mit einer sehr gut besuchten Frauenkundgebung in den Wahltampf. Das Reichsbanner war als Zuhörer erschienen. Mit sozialistisch«« Gesängen, vom Lichten­berger Voltschor vorgetragen, begann eindrucksvoll die Kundgebung. Die bisherige sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Luise Köhler führte aus: Wenn wir in Land und Reich 51 Proz. der abgegebenen Stimmen auf uns vereinen könnten, würden wir zeigen, was eine starke SPD. kann. Dann würde die Zoll- Politik anders aussehen und damit der Preistreiberei ein rühm- loses Ende bereitet werden. Das Verhältnis der Dividende nichts- tuender Aktionäre zu den Löhnen der Arbeiter wäre«in anderes. Der Vorsitzende Schubert appellierte an die Frauen, nicht zu»er- gessen, wer ihnen das Stimmrecht ermöglicht hat. Er rief die 3 009 999 Jungwähler auf, an ihre Zukunft zu denken. » In Z e h l e n d o r f sprach in einer großen, sehr gut besuchten öffentlichen Wahlkundgebung am 17. April, zu der die sozial- demokratischen Frauen des Wahlbezirks eingeladen hatten, die Regierungsrätin Wachenheim . Die Rednerin nahm sich die Deutschnationalen vor und zeigte bei der Behandlung der außen- politischen Fragen, wie Friedensvertrag, seine Unterzeichnung und Erfüllung und Auswertungsschwindel, das wahre Gesicht dieser Partei. Eine Gesundung der Wirtschaft- lichen Verhältnisse sei nur möglich bei«ine? Politik des Friedens, wie sie die Sozialdemokratische Partei betätigt hat. Es ist den monarchistischen Deutschnationalen unerträglich, daß der Reichskanzler und die Reichsminister zu ihrer Amtsführung das Vertrauen des Reichstages bedürfen. Deswegen war die Be- seitigung des Artikels 54 der Reichsverfassimg wichtiger als die Be- seitigling des Artikels 1, der da sagt:Das Deussche Reich ist eine Republik , die Staatsgewalt geht vom Volke aus." Der Kampf der Deutschnationalen gegen Preußen und seinen Verwaltungsapparat ist die selbstverständlich« Folge. Es ist das Verdienst der Sozialdemokratie, daß von Preußen aus den man- archistischen Gelüsten Einhalt geboten wurde. Einen besonde- ren Appell richtet die Referentin an die Frauen, die in steigendem Maße gewerbsmäßiger Arbeit nachgehen müssen, und zeigt in steffender Weife die Sünden der Rechtsparteien bei der Erledigung sozialpolitischer Fragen wie A r b e i t s z e I t, A r b e i t s- schütz, Frauenschutz usw. Die Rede hinterließ bei allen Anwesenden den stärksten Eindruck.

Die verschwundenen Kohlen. (Fortsetzung von der 1. Seite.) Aus den Haldenbeständen können sie nicht stammen. denn diese betrugen Ende Dezember 1926 1,647 Millionen Tonnen, Ende August 1927 1,917 Millionen Tonnen. Die Arbeitervertreter suchten diesem Rätsel in den Schllchwngsverhandlungen auf den Grund zu kommen. Die Anlernehmervertreter waren aber merk- würdig schwerhörig und unwissend, es gelang nicht, vou ihnen eine Antwort ans die entsprechenden Fragen zu bekommen. Wir glauben des Rätsels Lösung zu kennen. Das sind die Fehlmengen, die in der Statistik Nichterscheinen! Im Gegensatz zu England und zum Saargebiet, wo diese Methode sich vorzüglich bewährte, werden den Bergleuten an der Ruhr die Kohlen nicht noch Gewicht, sondern wagenwelse bezahlt. Durch das berüchtigteKränzeladen"(Aussetzen von Stücken um den Wagen- rand" damit mehr Kohlen in den Wagen gehen) wird viel mehr Kohle gefördert, als in der Förderstatistik erscheint! Bier Millionen Tonnen entsprechend einem Werl von 60 ZNll- lioueu Mark. Diese 69 Millionen Mark erscheinen nicht in den Klagen rrikcln der Unternehmer. Da sie aber wirklich von den Bergleuten gefördert und nicht etwa in der hohlen Unternehmerverband gewachsen sind, wird man ihre materielle Existenzanertennen und sie nnt in Rechnung setzen müssen. Uebrigens sind auch noch etaige andere Rätsel au» der Ruhr- kohleoproduklion zu löse«. Dazu ist aber'ficht eine plötzlich einge- setzte Kommission, die in ungenügender Zeit und mit ungenügendem Material arbeitet, geeignet. Unsere ganze Wirtschaft, und die Kohlenwirtschatf insbesondere, schreit geradezu nach besserer Durchsichtigkeit und Publizität, damit wir endlich aus dem ewigen Streit über Selbstkosten, Lohnantoil usw. heraus- kommen und die auf solchen Streit bisher verwandte Zeit zu wirk- lichsm Nutzen der Produktion verwenden können. Die 69 Millionen Mark, die in der A b s a tz-, aber nicht in der F ö r de r statsstik erscheinen, dürfen auch vor dem Reichswirtschafts« Ministerium nicht einfach verschwinden. Bon ihm wird die Zustim- mung zur Kohlenpreiserhöhung gefordert, die angeblich durch höhere Löhne erforderlich werde. Deshalb muß er Aufklärung verlangen über die Rätsel der 69 Millionen!

Keudell verbietet den ZiZB.

beschimpfen!"

Aussperrung m der Holzindustrie Großspurig haben die Tischlermeister und Möbelsabrikantea. die in der sogenanntenV o b e h o" verewigt sind, zu heute die Aus­sperrung der Berliner Holzarbeiter angekündigt. Wir hakten gleich Zweifel darüber geäußert, ob die Tischlermeister den Beschluß der offenbar etwas gröhenwahnstuulgen Führer der Orga. nisation auch durchführen würden. Bi» heute mittag 1254 Uhr lagen die Meldungen ans den Betrieben, wo die Unternehmer aus- gesperrt haben, vollständig beim Holzarbeiterverband vor. Von de« ctma 12 099 Beschäftigten find rnnd 1509 ausgesperrt, d. h. also knapp 15 proz. Auch die Slavierfabrikanlen wollen aussperren. Offenbar angesteckt von dem Beispiel derBabcho". haben die Klaoiersabritanten durch Schreiben dem Deutschen Holzarbelteroer. , band mitgeteilt, daß, falls bis Montag, dem 23. April, die Arbeit nicht bedingungslos überall ausgenommen würde, die Unter- nehmer zu denschärfsten Maßnahmen" greisen würden. ZMt anderen Worten, die Unternehmer kündigen an. daß sie M o u- tag die Aussperrung beschließen wollen, falls die Klavier- arbeiter nicht zu Kreuze krtechen. Der Schlichter greift ein. Bemerkenswert ist bei diesen Kämpfen, daß sowohl die Klavier- fabritanlen wie die Tischlermeister und Möbelfabrikanten e» bisher abgelehnt haben, über eine Lohnerhöhung zu diskutieren. Reich. dem alle Versuch«, aas friedlichem Wege mit den Unlernehmeru zu einem Ueberelnkommen z» gelangeu, gescheitert waren, ist zu teil- weisen Arbeitsniederlegungen geschrUlen worden. Zasgesaml dürften geaenwärlig in der Holz, und Slavierlndufiric noch nicht 4990 Ar- bester im SKeik stehen bzw. ausgesperrt sein. Angesichts der Ver­schärfung der Situation hat der Schlichter jedoch die Parteien für Sonnabend zu sich geladeu.

Das Rückgrat gebrochen. Preußen verhindert den Keudellschen Gewaltstreich- gegen den Willen der Kommunisten! Ztebea Preußen habe» die Regierungen von Hessen und Brauns chw ei g Einspruch gegen das verbot des RFD. durch deu Reichslunenmlnister v. Keu- dell beim Skaatsgerichlshoof erhoben.(Außerdem H a m- barg, Lübeck » Mecklea bürg. Red. d.Abend".) Die würklembergische und b a yerlfche Regie- rung werden selbstverständlich dem Verbot Sendells z u- stimmen. Sa meldet die heutigeRote Fahne" in Uebereinstimmung mit den meisten anderen Blättern auf ihrer vierten Seite. Die Lag« ist völlig eindeutig. Die Länder, die unter entscheidender Mit- Wirkung der Sozialdemokratie republikanisch regiert werden, fügen sich dem Keudellschen Gewalsstreich nicht. Die antirepublikanisch und deutschnational regierten Länder führen den Befehl widerspruchslos aus! In ihnen gilt also das Verbot des Roten Frontkämpferbundes schon heute. In den übrigen drei Vierteln des Reiches besteht dagegen das Verbot nicht. Kein Wunder, daß die offizielle deutfchnationalc Parteikorrespondenz jammert: Es ist wieder einmal das alte Bild. Preußen sabo- iiert Maßnahmen, die von einer Reichs stelle ausgehen und rühmt sich dieses Handelns noch... Eine Reihe anderer mebr oder minder sozialistisch regierter Länder sind dem Beispiel Preußens gefolgt. Man darf annehmen, daß der Staatsgerichtshof feine Entscheidung beschleunigen wird: aber wenn die Frist auch noch so turz ist, so ist der Aktion gegen die mililärische rote Organisation doch cigenklich schon das Rückgrat gebrochen. Das Rückgrat gebrochen." Und was tut dieRote Fahne"? In dem schon gestern gekennzeichneten Stil schimpft sie wiederum spaltenlang auf die Sozialdemokratie. Die Tatsache, daß Reichs-» recht Landesrecht bricht, daß einer späteren Entscheidung des Staats- gerichtshofes die preußische Regierimg sich von Rechts und Der- fassungs wegen fügen muß, gibt ihr den fadenscheinigen Vorwand. Dabei liegt hier die Lehre so einfach als denkbar: bis zu den Wahlen ist das Verbot des Roten Frontkämpferbundes durch den Widerspruch der republikanischen Länder praktisch für den größten Teil Deusschlands außer Kraft gefetzt. Wäre es den Kommunisten ernst um eine dauernde Verhinderung des Verbotes, so könnte es für sie nur eine Parole geben: durch die Neuwahlen auch im Reich eine sozialistisch-republikanisch« Regie­rung zu erzwingen. Das ist dos Ziel der Sozialdemokratie. Wer wie steht es mit den Kommunisten? Wir wissen es: Wenn es noch ihnen ginge, hätten wir ja auch in Preußen kein« republikanische Regierung, son- dern den Bürgerblock. Nicht weniger als viermal haben die Kommunisten 1925 im Bunde mit den Deutschnotio- n a le n die preußisch« republikanische Regierung gestürzt, obwolsi die Folge nur eine Reichsregierung hätte fein können, wenn die Weimarer Koalition nicht fest geblieben wäre. Hätten die Kommunisten in ihrem Kampf gegen das Kabinett Otto Braun Erfolg gehabt, so wäre ihr Roter Frontkämpfer- bund , dank einer von ihnen selbst geschaffenen Rechtsregierung, heute in Preußen genau so verboten, wie er in Württemberg und Bayern verboten ist. Daß es umgekehrt gekommen ist, liegt nicht an den Kommunisten, sondern ist das alleinige Verdienst der Sozialdemokraten. Wfolut klar ist damit bewiesen: nur die sozialdemokratisch« Po- litik sichert und erhält dem Volk die demokratischen Freiheitsrechte, während die Politik der Kommunssten zur Auslieferung des Staates an die Deutschnationalen und damit zur Der- nichtung der Are iheits rechte führt.

Ach, du armer Westarp! Sine verunglückte deutschnationale Wählerversammlung. Der Berüner Vorort Zehlendorf gilt noch immer als eine Hochburg der Deutschnationalen . Hier stehen die schönsten Villen. hier wohnen die reaktionärsten Beamten, hier darf der Bürger mit Besitz und Bildung" noch am lautesten auf die Proleten schimpfen. die weder von Zöllen, noch von Massensteuern etwas wissen wollen, die aber auch keine Sehnsucht nach einem neuen Kriegsgernetzcl haben. In den letzten Jahren hat sich jedoch Zehlendorf gewandelt. Mehrere Großsiedlungen sind entstanden, die auch der arbeitenden Bevölkerung Licht und Luft geben sollen. Zehlendorf ist keine Hoch- bürg der Deutschnationalen mehr, das sollte ihr Führer Graf W e st a r p am Dienstag abend erfahren. Eine deutschnationale Wählervcrsammlung. Der gräfliche Parteivorsitzende tritt höchstselbst als Redner auf. Zuerst geht es ganz gut. Wer das bittere Ende kommt nach. In der Diskussion spricht erst ein Vertreter der Deutschen Volkspartei und zieht auf mörderische Weise gegen den Kollegen vom Bürgerblock los. Dann kommen mehrere Aufwertler zu Wort. Sie fallen so über die Deutschnationalen wegen ihres Betruges an den Jnflattonsgeschä- digten und wegen ihrer sonstigen volksfeindlichen Politik her. daß von ihnen, wie man zu sagen pflegt, kein Hund ein Stück Brot mehr annehmen mochte. Das veranlaßte einen deutschnationalen Diskussionsredner zu dem gequällen Ausruf: es fe! ein Skandal. wie sich hier deutschnationale Männer gegenseitig zerfleischen. Graf Westarp murmelte noch einige Schlußworte, aber man merkte ihm an, wie sich Bitternis auf sein Herz gelegt hatte. Ja, b i c Wahl- oussichtensind schlecht, Herr Graf!

Reue Erdbeben auf dem Balkan . Budapest . IS. April. Die scismogrophijchen Apparate der Budapest er Erd- bebeuwarle verzeichneten gestern abend um S Uhr 24 Miauten 37 Sekunden ein katastrophales Erdbeben, dessen Herd in einer Ent­fernung von etwa SOS Kilometer liegt Das Erdbeben war so heftig. daß die Schreibvorrichkung des Apparats herausfiel. Der Herd des Erdbebens dürfte auch diesmal in Bulgarien in der Gegend de« Erdbebens vom Sonnabend liegen. Das Erdbeben wurde auch in Budapest wahrgenommen. Sosia. 19. April. Ein Erdbeben, das stärker ais das am letzten Sonnabend war, ereignet« sich gestern abend 9 Uhr 23 Minuten in Sofia . Die Bevölkerung verließ im panischen Schrecken die Häuser. Nach den ersten Mitteilungen befindet sich der Mittelpunkt des Bebens etwa 159 Kilometer südöstlich von Sofia . Bhilippopel scheint schwer ge­litten zu haben. Mehrere Häuser sind dort eingestürzt Infolge einer Beschädigung des Elektrizitätswerkes ist Philippopel in v ö l- lige Dunkelheit gehüllt. Reuer starker Erdstoß in Sofia . Nach den bisher eingegangenen Meldungen llegt der Mittel- punkt des gestrigen Erdbebens bei Philippopel und H a s k o v o. Die Telephon- und Telegraphenleitungen nach der Provinz sind zer- stört, doch bemüht sich das Innenministerium, genaue Nachrichten zu erhalten. Der Kommandant der Garnison erklärte, daß in Philippopel fast alle großen Gebäude einge st ürzt sind. darunter die sechsstöckigen Gebäude des Tobakdepots. Die Lichi- anlagen der Stadt sind zerstört, so daß ganz Philippopel m voll- ständiges Dunkel gehüllt ist. Durch Kurzschluß entstanden eine Anzahl Brände, ein Militärdepot sst völlig abgebrannt. Im Militärklub sind viele Tote zu verzeichnen und ungewöhnl'ch viele Verwundete. Pejtimmte Zahlen konnten noch nicht genannt werden.