Arbeiterrifiko. Schwer zu Schaden gekommen ist am Sonnabend Morgen um 6 Uhr der 37jährige Arbeiter Chriftoph Rudies aus der Quibowftraße 186 in einer Trägerfabrit in der Haidestraße 20, Beim Durchschlagen eines eisernen Trägers sprang ein Stück ab und drang den Manne in das rechte Auge. Es ist sehr die Frage, ob es im Krankenhause, wohin man den Auges zu erhalten.
bem Amtsbureau eingeliefert worden. In der Wohnung der Zwei Schulmädchen sind am Freitag in Weißenfee auf Wittwe Koch, Heinersdorfer Weg 36, war ein Einbruch verübt und hierbei 50 m. baares Geld gestohlen worden. Als Zhäterinnen wurden zwei Echulmädchen im Alter von 14 resp. Weißensee festgenommen, während die jüngere flüchtig geworden und erst in Malchow verhaftet werden konnte.
13 Jahren ermittelt, von denen die ältere bei ihren Eltern in Krankenhause angestellt gewesenen Krankenwärter Friedrich gestellt wären. Die benen
Gesperrt ist für Fuhrwerke und Reiter die Hollmannstraße
bon der Alten Jakobstraße bis zur Lindenstraße.
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Ein sauberer Edelster und Bester ist der frühere Gerichts:| wurde in der Versammlung einer scharfen Kritik unterzogen, affeffor Freiherr v. Frankenberg . Derfelbe wurde, wie die wobei man auf grund des Geschäftsberichts der Brauerei Frankf. 8tg." aus Saargemünd berichtet, von der dortige Bichelsdorf den Schluß zog, daß der Geschäftsgang dieser Strafkammer wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit, verib Brauerei feineswegs ungünstig fei, wie von der an Gefangene, zu acht Monaten Gefängniß verurtheilt. Direktion geltend gemacht worden war. Ein Beschluß Verunglückten brachte, gelingen wird, die Sehkraft des verletzten auf öffentlicher Straße, dem der Oberarzt im Moabiter Kranten in der Versammlung anwesend war, erklärte sich übrigens bereit, Die Sektion im Moabiter Krankenhause. Der Ueberfall urde in dieser Angelegenheit nicht gefaßt. Direktor Weber, der den und der hause, Dr. Hermes, ausgefegt war, beschäftigte gestern die am Mittage des 1. Juli d. J. durch die Bandelstraße ging, fron( Charlottenburg ). In dieser Brauerei, wo zur Beit des Schüler sprach dann über die Brauerei Reichens Berufungs- Straffammer des Landgerichts I . Als Dr. Hermes Rommission nochmals zu verhandeln. erhielt er plötzlich hinterrücks einen so heftigen Schlag gegen den Kopf, daß er zu Boden stürzte. Als er sich wieder erhob, ent- Boykotts sämmtliche Arbeiter organisirt waren, habe man es sofernte sich der Angreifer, in dem er den früher im Moabiter weit gebracht, daß jetzt nur noch 6 organisirte Arbeiter be schäftigt seien, von zwei der ältesten jetzt aus Arbeitszeit sei unmenschlich; sie Wagner erkannte, mit den Worten:„ Das ist für die Sektion meiner Frau!" Wagner wurde derzeit vom Schöffen: bauere von morgens 6 bis abends 71/2 Uhr beziehentlich von 4 bis 7 Uhr. Außerdem seien für Brauer und für Hilfsarbeiter die gericht zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Im geftrigen Löhne ganz bedeutend herabgesetzt worden. Wie derselbe Redner Termine tamen besonders die Beweggründe zur Sprache, die den weiter mittheilte, sind in der Brauerei Pazenhofer, wo Angeklagten zur That getrieben. In diesem Frühjahre wurde Der Grundstücksmakler Sempel in Spandau ist dem die Ghefrau des Angeklagten wegen eines Gehirnleidens in das ebenfalls eine überausgedehnte Arbeitszeit herrschen soll, sämmtBerl. Tagebl." zufolge am Sonnabend wegen Wechselfälschung Krankenhaus gebracht. Sie starb dort im April. Schon während lichen Arbeitern, gelernten wie ungelernten, 2 Liter von dem in Saft genommen worden. Man glaubt, daß die Angelegenheit der Krankheit seiner Ehefrau hatte Wagner an den Direktor des ihnen zustehenden Biere abgezogen worden. Nach der Angabe Vogel's sind auch in der Brauerei Möwes die Arbeitsweitere Kreise in Mitleidenschaft ziehen wird. Krankenhauses, Profeffor Sonnenburg, zwei eingeschriebene Briefe Die Versammlung ers blickte in den vorgeführten Thatsachen den Polizeibericht. Am 16. d. M. fuhren auf dem Plage am gerichtet, worin er eine Seltion der Leiche feiner Frau im Falle bedingungen verschlechtert worden. Dant Zeughause ein Schlächterwagen und eine Droschke zusammen. ihres Ablebens mit Entschiedenheit untersagte. Am Sterbetage" ringfreien" Brauereien dafür, daß die Berliner ArbeiterDer Kutscher des letteren wurde vom Bock geschleudert, gerieth feiner Frau erschien der Angeklagte perfönlich im Krantenhause, ringfreien" Brauereien dafür, daß die Berliner Arbeiterschaft ihnen seinerzeit aus ihren Kalamitäten herausgeholfen unter die Räder und erlitt schwere innere Berlegungen. Nach wo er dem Oberarzt Dr. Hermes gegenüber ausdrücklich auf habe. Nather empfand große Genugthuung darüber, daß die mittags wurde an der Kielerbrücke die Leiche eines mehrfach seiner Weigerung, die Leiche seiner Frau seziren zu lassen, Brauereiarbeiter sich mehr als bisher auf den Boden des gewerkschwer verletzten Mannes vorgefunden, der aller Wahr- harrte. Am folgenden Tage erfuhr er, daß die Sektinn tro- schaftlichen Kampfes geftelt hätten, was ihnen die Sympathie scheinlichkeit nach sich selbst getödtet hat.- Gegen Abend dessen vorgenommen worden war. Der Angeklagte erklärte im wurde an der Ecke des Elisabethufers und der Skalizer. Umstand, daß er ihren Wunsch in betreff der Nicht Sezirung Unternehmer, sondern alles von ihrer eigenen Kraft zu erhoffen Termine, daß er durch den Tod seiner Ehefrau, sowie durch den der gesammten Arbeiterschaft in erhöhtem Maße sichere. Auch hob er hervor, daß die Arbeiter nichts von der Humanität der ftraße ein Tischler durch einen Brauereiwagen überfahren nicht hatte erfüllen tönnen, dermaßen erregt gewesen sei, daß er haben. Diese zu stärken sei die höchfle Pflicht aller Arbeiter. und schwer verletzt. In der Nacht zum 17. d. M. wurde in der Brizerstraße ein Hausdiener beim Berlaffen eines Schant- sich bei dem zufälligen Begegnen des Dr. Hermes zu der haben. Diese zu stärken sei die höchste Pflicht aller Arbeiter. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Die Der Zeuge Dr. Hermes gab heutige Bersammlung der Brauereiarbeiter Berlins und Umgegend lokals von zwei Arbeitern, anscheinend ohne jede Veranlassung, That habe hinreißen lassen. überfallen und durch Messerstiche schwer verletzt.-- In der zu, daß der Angeklagte ihm gegenüber die Sektion ver ist der Auficht, daß die in letter Zeit vorgekommenen Differenzen weigert hätte. Wagner hätte aber einen an= Friedrichstraße wurde ein Kaufmann von einem Schankwirth aus zwischen den Besigern bezw. Leitern der Brauereien und den Arderen allein zulässigen We g beschreiten dem Lokal geworfen. Hierbei fiel er mit dem Kopfe auf den beitern in den Brauereien zum größten Theile den ersteren zur müssen, wenn er Erfolg haben wolle. In allen Bürgersteig und blieb bewußtlos liegen, so daß er nach der Berliner Krankenhäusern sei es Gebrauch, daß die dort Ver. Last fallen. Die Brauerei Arbeiter erwarten von den Besitzern Charitee gebracht werden mußte. Ebendorthin wurde ein Mann gebracht, der an der Joachimstraße von einem Schuh folche noch nicht erledigt sind, beigelegt werden. Mann gebracht, der an der Joachimstraße von einem Schuh- storbenen im Intereffe der Wissenschaft fecirt würden. Seien die be. Leitern der Brauereien, daß in Zukunft derartige nicht gemacher hingestoßen worden sein soll und infolge einer dabei Angehörigen dagegen, so hätten sie ihre Meigerung im Bureau der nügend zu motivirende Streitigkeiten unterbleiben, und soweit erlittenen Verlegung gleichfalls das Bewußtsein verloren hat. betreffenden Anstalt anzubringen. Der Angeklagte, der selbst jahre: folche noch nicht erledigt sind, beigelegt werden. Die während Bei einem in der Waldemarstraße vor einem Schantlofale entlang Stranfenwärter gewesen sei, habe dies wissen müffen, des Boykotts festgesetzten Lohn- und Arbeitsbedingungen, sowie standenen Streite schoß ein Arbeiter drei Schüsse aus einem Re- wenigstens habe der Benge angenommen, daß der Angeklagte dies der Arbeitsnachweis der organisirten Brauerei- Arbeiter sind auch weiter von den sogenannten ringfreien Brauereien anzuerkennen." volver ab, angeblich nur zur Herbeiziehung von Hilfe und ohne gemacht habe. Es sei deshalb auf seine Briefe an den ersten Wolf, Hutab und Weigel. gewußt und seinen Einspruch bereits im Bureau geltend Zu Revisoren der Kommission wählte die Versammlung jemanden verlegt zu haben. Am 17. d. M. abends fiel ein Beiter der Anstalt wohl tein besonderes Gewicht ge= Arbeiter in der Böchstraße in der Trunkenheit hin und zog sich legt worden. eine erhebliche Verlegung an der Stirn zu. Gin Klempner Der Angeklagte bestritt, daß er den ge- Mit einer Lohureduktion in der Meher'schen Ledertödtete fich in seiner Wohnung in der Solmsstraße durch einen schilderten Geschäftsgang gekannt habe. Der Zeuge Dr. Hermes fabrik beschäftigte sich am Sonntag Vormittag in Ulitz Lokal tödtete fich in feiner Wohnung in der Solmsstraße durch einen führte noch an, daß er selbst mit der Sektion garnichts zu thun in der Badstraße eine zahlreich besuchte Versammlung der in der Schuß in die Schläfe. Ein Musiker versuchte in der Wohnung gehabt habe, diefelbe fei vom Professor Langerhaus ausgeführt, Lederfabrikation thätigen Arbeiter. Nach der dort durch Opis Ein Musiker versuchte in der Wohnung feines Vaters in der Soldinerstraße sich durch Deffnung der aber bald nach dem Anfange wieder eingestellt worden, nachdem gegebenen Darstellung handelt es sich um eine Lohnreduktion von Pulsader an der Hand das Leben zu nehmen. Nach Anlegung der Zeuge seinen Kollegen von der Weigerung des Wagner Mit M. pro 100 Lämmerfelle, wodurch den davon betroffenen Zueines Berbandes wurde der Schwerverlegie in ein Krankenhaus theilung gemacht habe. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Ivers, richtern eine wöchentliche Schädigung von 4 M. erwachse. An gebracht. unterzog das Verhalten der Anstaltsärzte einer scharfen Stritit fäßlich des 1889er Streits ist für die in Rede stehende Sorte und bat, dem Angeklagten mit Rücksicht auf die ganze Sachlage Felle ein Lohn von 7,50 m. vereinbart, tarifmäßig festgelegt und mildernde Umstände zu bewilligen. Der Gerichtshof folgte diefem bis vor furzem bezahlt worden. Da in Beziehung auf andere Antrage, indem die früher festgesette Strafe von drei Monaten Fellarten, deren Größe verschieden ist, das Uebereinkommen Gefängniß auf eine Geldstrafe von 100 Mart ermäßigt wurde. getroffen worden ist, die Preise dafür von Fall zu Fall festzuSo sehr das Vorurtheil gegen die Sektion einer Leiche zu sehen, war in der Meyer'schen Fabrit der Modus eingeführt, mit bekämpfen ist, so muß doch die Art, wie im Moabiter Kranken- Beginn der neuen Woche die hier vom Donnerstag früh an haufe in diesem Falle gehandelt wurde, allgemeines Ropfschütteln gerechnet wird die Löhne für die verschiedenen Arten Felle, erregen. Die Verhandlung gegen Wagner trägt wahrlich nicht beren Preise variiren, deffelben Morgens an einer dazu aus dazu bei, das Vertrauen der Bevölkerung zu den städtischen hängenden Tafel anzuschlagen. Diese Aufgabe lag, nach vorhergegangener Unterredung mit dem Chef Meyer, dem Werkführer
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Runft und Wissenschaft. Im Neuen Theater wurde am Sonnabend die Tragödie Die neue Zeit" von Richard Voß zum ersten Male aufgeführt. Der ruhelose Voß gehört selber zur Gruppe jener Schriftsteller, die um die Gunft der neuen Zeit fruchtlos werben. Streng auf horchend hat auch Voß von dem revoltirenden Geist in der Kunstübung unserer Tage vernommen. Er wollte nicht zurückbleiben, er wollte lernen, begreifen; aber seine Seele Strantenhäusern zu stärken. war zu müde geworden. So wurde ihm, der einstmals fo stolz auf den literarischen literarischen Plan eingezogen Da über die Umzugstermine beim Wohnungswechsel ob. Herr Meyer hat nun willkürlich die tarifmäßig festgesetzten das traurige Geschick bereitet, das jeden, Der zwecklos namentlich in bezug auf Läden, Geschäfts-, Arbeitsräume und Löhne für die erſterwähnten Felle von 7,50 m. aus 6,50 m. fich martert, trifft: Er spornte sich zu Fiebereifer an, bergl. noch vielfach Unklarheit herrscht, so wandte sich der Vor- berabgesetzt. Donnerstag, den 7. November, fehlte aber ein der Tafel, weil der Werk er schaffte mit unheimlicher Fruchtbarkeit und immer wieder figende des Hausbesitzer- Vereins„ Süden" an das hiesige Polizei- diesbezüglicher Anschlag an Scholl ihm die Frage entgegen: Was will denn Voß unter den präsidium um Auskunft. Die Antwort des Polizeipräsidenten, führer glaubte, den Abzug rückgängig machen zu fönnen; Neuerern? Auch in dem Trauerspiel Die Neue Zeit" predigt welche das Grund- Eigenthum" veröffentlicht, betont daß die das gelang ihm nicht, und er mußte, da er den Anschlag nicht er davon: das morsche Alte ist dem Tode geweiht. Aber wie Polizeiverordnung vom 26. März 1870 über die Umzugstermine rechtzeitig vorgenommen hat, das den Arbeitern entstandene er's thut, das ist mehr des Pfaffen, als des Dichters Weise. Im beim Wohnungswechsel lediglich von Wohnungen und Defigit wie es heißt aus eigenen Mitteln decken. Alle Wiener Burg- Theater war das Trauerspiel zum ersten 8ubehör", d. i. Alfoven, Küchen, Rammern, Boden- gütlichen Versuche zur Beilegung dieser Differenz scheiterten an Male aufgeführt worden. nicht aber bem ablehnenden Verhalten des Herrn Meyer. Die Reduktion Der Borrathskammern, im räume, öffentliche Geist Vorschläge und Läden, Verkaufs, Geschäfts und Wiener Burg Theater ist arg zurückgeblieben; der Wiener von Arbeitsräumen blieb also bestehen. Ueber diese Angelegenheit entspann sich nun Ver in der Versammlung eine ausgedehnte Debatte, in der fast Liberalismus beherrscht das dortige Theater. die Anwendbarkeit dieser Was handelt. Hiernach ist dieser Liberalismus bedeutet, braucht hier nicht näher erörtert ordnung lediglich auf Wohnungen beschränkt und zwar sämmtliche Redner dahin übereinstimmten, daß man sich mit zu werden. So kommt es, daß deutsche Autoren, die in ihrem gleichviel, ob diefelben mit Ladenräumen verbunden find oder aller Energie gegen derartige Abzüge wehren müsse. Von nocheine etwa zu wählende Herzen abgelebte Romantit pflegen und dennoch mit Kunstmitteln nicht. Alle Laden-, Verkaufs-, Geschäfts- und Arbeitsräume maliger Unterhandlung durch und tünstlerischen Ideen fotettiren, daß mit einem Wort die müssen deshalb ausnahmslos am ersten Quartalstage nach dem Ginigungskommission wollte niemand etwas wissen, da Herr Jung Geschminkten sich in den Schuß des Wiener Publikums be- Ablaufe des Miethsvertrages geräumt werden. Bezüglich solcher Meyer jedes derartige Entgegenkommen rundweg abgelehnt geben. Zwar faßte Die Neue Zeit" von Voß auch in Wien nicht Berkaufs-, Geschäfts- und Arbeitsräume, welche von den In- habe. Die Gerber der Meyer'schen Fabrit erklärten sich mit den Wurzel, aber hier fiel das Trauerspiel gänzlich ab. Wer sollte habern zugleich als Wohnräume benutzt werden, ist der Wortlaut Burichtern solidarisch. Sie versprachen sogleich die Arbeit niederzulegen, sobald Herr Meyer auf seinem bisherigen Standpunkte auch innerlichen Antheil nehmen an theologisch- tirchlichen Streit des Miethsvertrages entscheidend. beharren werde, was sich erweisen müsse, sobald sie ihre befragen, auf denen sich eine versteifte, auf Stelzen einherschreitende gonnene Arbeit vollendet hätten. Die Versammlung gab die einTragödie aufbaut. Ein alter Pastor auf einer kleinen deutschen ftimmige Erklärung ab, daß die Meyer'schen Arbeiter Insel ist unberührt vom Hauch moderner Welt ein orthodoxer, fich einen Lohnabzug nicht gefallen lassen eifernder Prediger geblieben. Der Mann muß es erleben, daß In der öffentlichen Versammlung der Brauerei: tönnen, sondern ihm mit allen zu Gebote sein einziger Sohn freierer, versöhnlicherer Kirchenauffassung huldigt. Es tommt zum Bruch zwischen beiden. Sie hätten Arbeiter, die am 17. d. M. im Lokale Königsbant" abgehalten it e benden Mitteln entgegentreten sollen. nun getrennt von einander leben können, der Alte als Abonment wurde, gelangten nach einem Vortrage Nather's, worin dieser das Wesen der modernen Gewerkschaftsbewegung und die Der Berichterstatter Emil Rogge, Stallschreiberstr. 24, der„ Krenz- Zeitung" etwa, der Junge als Leser der National Nothwendigkeit der gewerkschaftlichen Organisation erörterte, die sandte uns folgende Berichtigung: Der in Nr. 269 des VorBeitung", und alles wäre geordnet gewesen. Aber Voß Lohn- und Arbeitsverhältnisse in den Brauereien zur Sprache. wärts" veröffentlichte Bericht über die Versammlung des fünften braucht sein trasses Geschehniß; und ohne zwingende Tröger behandelte in erster Linie die lezzthin im Wahlkreises enthält unrichtigkeiten. Ich habe nicht gesagt, daß Noth tödtet sich die Frau des alten Pastors; sie fann den Beschluß der Preßnicht mit ansehen, daß der starre Water sich vom' Sohne los Münchener Brauhaus vorgekommenen Differenzen. Diese ich aus formalen Gründen sondern daß hatten ihre Ursache in der Entlassung eines Arbeiters, die nach kommission nicht anerkennen" tönne, daß ich gelöst hat; ste stirbt und im Sterben sieht sie den Sieg der Ideen Ansicht seiner Mitarbeiter grundlos erfolgte, und zwar auf aus formalen und fachlichen Gründen dagegen Protest ihres Sohnes, den Sieg der neuen Zeit aufziehen. Beraltete Veranlassung des Direktors, welcher behauptete, baß der betreffende erhebe. E3 ift mir weiterhin nicht eingefallen zu Fragen, veraltete Lösung! Arbeiter betrunken gewesen sei. Die Differenzen sind beigelegt behaupten Geschickt vermied Herr Werner die Gefahr, daß sein alter, und der Arbeiter ist wieder in seine Stelle eingefeßt. Von auf grund dieses Beschlusses mein Ehrenamt niederzuharter Paftor mitunter unfreiwillig komisch werden konnte. Er 40 Arbeitern hatten sich 31 zum Ausstand verpflichtet. Von diesen legen hätte, sondern ich habe betont, daß ein Mitglied der Preß lieb ihm einfache Würde. Sonst wäre nicht viel Rühmens von 31 traten thatsächlich nur 29 in den Ausstand ein. Verschiedenen tommission mir nahe gelegt" hat, das Amt freiwillig nieders der gesammten Aufführung zu machen. von ihnen wurde aber der Entschluß wieder leid, sie nahmen das zulegen." Wir hatten nach Lage des Falles feinen Grund, an der Im Alexanderplatz Theater hat der Erfolg, den die her die Arbeit wieder auf. Von diesen Arbeitern sollen, wie mitharmlos- pitanten Kleinen Lämmer" erraugen, die Direktion getheilt wurde, im ganzen 109 Ueberstunden gemacht worden sein. durch vorstehendes berichtigten Darstellung unseres Bericht dazu verführt, sich eine ebenso langweilige wie unschickliche Bu bemerken ist, daß alle Arbeiter im Münchener Brauhause" erstatters zu zweifeln, und gaben deffen Bericht daher so, Laszivität zuzulegen. An stelle der graziösen Offenbach 'schen organisirt sind. Dem Vorgehen der Arbeiter des Münchener wie er uns zuging, wieder. Im übrigen erklärt uns dieser, daß Operette Nr. 66", die bislang der Vaudeville voranging, er Brauhauses wurde allseitiger Beifall gezollt. er nicht gehört habe, daß Rogge auch von fachlichen" Gründen schien am Sonnabend ein Einafter Chambre séparée". deren Ueber die Angelegenheit der Brauerei Pichelsdorf gesprochen habe. Auch hat unser Berichterstatter den Eindruc Tert von einem Herrn Albert Rühle herrührt, während ein berichtete Eiermann: In dieser Brauerei arbeiteten 21 gehabt, Rogge fei der Ansicht, daß er infolge des Beschlusses der Drcheftermitglied des Bentral- Theaters, Herr Hassauer, die Musit Brauer. 5 derfelben wurde am 1. November gekündigt mit der Breßtommission sein Ehrenamt niederzulegen hätte, und daß er, tomponirt hat. Lettere hat gewiß teinerlei Anspruch auf Be- Begründung der Betriebseinschränkung. Gleichzeitig wurde den um dies zu verhindern, einen dementsprechenden Beschluß des deutung und lehnt sich", wie der beschönigende Fachausdruck für verbleibenden Brauern ein Lohnabzug von 3 M. pro Woche, und Schiedsgerichts herbeiführen wolle.
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Versammlungen.
ein derberes und zutreffenderes Wort sagt, sehr an Johann Strauß den Hilfsarbeitern die Beschränkung auf den ortsüblichen Tage
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wie der Bericht andeutet,
mein
daß ich
an; aber die paar bescheidenen Melodien beleidigten wenigstens nicht lohn angekündigt. Sämmtliche Brauer erklärten sich demgegenüber die Parteiversammlung vom 10. November, baß er bei dent Rummelsburg. Genosse Weigel erklärt uns zum Bericht das Dhr. Unfläthig ohne Grazie war dagegen die Handlung, die sich über bereit, abwechselnd auszusetzen. Direktor Hoffmann lehnte Borschlag, man solle nur solche Abgeordnete wählen, die auf die von dem vielverbrauchten Ehemann, der in einer zum Souper diesen Vorschlag ab, indem er der Meinung war, daß Diäten verzichten, lediglich solche Beute" gemeint habe, die eingeladenen Maste feine eigene Frau wiederfindet, fümmerlich er sich auf die Susage der Arbeiter nicht verlassen Barteibeamte find, 3000 m. und mehr Gehalt beziehen und in nährt. Die Gattin will dem Betrüger verzeihen, wenu er sich tönne. Daraufhin legten alle Brauer am Sonnabend, Berlin wohnen. im staude zeigt, sie und die mitgebrachte Freundin durch seinen den 16. d. M. die Arbeit nieder. Die Kommission Auch nach diefer Lesart tönnen wir uns mit Genossen Esprit zu unterhalten. Die Gattin erklärte sich am Schluß des unterhandelte nun nochmals mit Direktor Hoffmann, beziehentlich Studes befriedigt, das Publikum fand jedoch bei aller Aufmert mit Direttor Weber, dem die Angelegenheit übertragen worden Weigel nicht einverstanden erklären. Arbeiter- Bildungsschule. Dienstag tein Unterricht. Die Schulräume famteit teine Spur von Geist und zischte fräftig über die un- war, sowie mit einem Mitgliede des Aufsichtsrathes. Schließlich erhörte Dreiftigkeit, ihm Boten ohne die den Hautgout um- ging ihr von der Direktion die Erklärung zu, daß sie den Vor- find zur Benutzung der Bibliothek und des reichhaltigen Zeitschriftenmaterials abends von 8 1hr an geöffnet. hüllende Sauce aufzutischen. Die Rolle des Ehemannes gab der schlag der abwechselnden Aussehung annehme, bis die Betriebs- Deutscher Senefelder Bund. Mitgliedschaft Berlin . Heute Abend Textdichter so unanständig wie möglich; die beiden weiblichen verhältnisse wieder eine Mehreinstellung von Arbeitern zuließen. s uhr, im Restaurant Röüig, Neue Friedrichstr. 44: Mitgliederversammlung Rollen wurden von den Damen Szilassy und Minchetti frisch Allgemein herrschte aber die Ansicht vor, daß eine Betriebs- und Vorstandsstzung. und flott gespielt. einschränkung nicht möglich sei und daß die jetzige Zahl Arbeiter vollauf zu thun habe. Man vermuthete daher, die Entlaffung solle nur dazu dienen, billigere Arbeitskräfte einzustellen. Die Lohnverhältnisse in der Brauerei Pichelsdorf find, wie dargelegt wurde, feineswegs günstiger als in anderen Zu den Skandalgeschichten in Graz wird dem„ B. T." Brauereien. Die Ausständigen halten fest zusammen, es ist noch weiter berichtet, daß neuerdings abermals einige Verhaftungen feiner wankelmüthig geworden. Die Handlungsweise der Direktion wegen Sittlichkeitsvergehens vorgenommen wurden. Der Prozeß
Gerichts- Beitung.
Die Revision in Sachen der Alegianerbrüder( fiebe 2. BeiTage) ist am Montag auf Antrag des Reichsanwalts vom Reichsgericht verworfen worden.
Vermischtes.