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fimSr ihn durch«in» sin«««tt» Forderung hatte pfänden lassen. nxtl er ihm seinen Verlag nicht verkaufen wollte. SpSter wandte er sich dem Okkultismus zu. oerbreitete Bücher okeultistischen In, hall» und«rnanMe sich schliesilich zum.Präsidenten des Aran-Staates", versprach als solcher Titel, Orden, Dozen- turen und Professuren. Die Vorzüge des Aran-Staates wurden in einer besonderen Broschüre gepriesen. Die Folge davon war, daß sich Leute betrogen suhlten und die Polizei riefen..Professor"' Weber ist Witwer, sein Sohn befindet sich in einer Irrenanstalt.... Man hätte gewünscht daß ein psychiatrischer SachverstSirdiger auch über Herrn Prof. Weber befragt worden wäre. Die Strafkammer kam schließlich zur Verwerfung der Berufung..Professor" Weber wird sich 10 Monate lang im Gefängnis aufhalten müssen.
Krühlingsfest bei den Krüppeln.
Gastragödie in Nerlin AO. Ooppelfelbstmord oder ilnfall? Zm Hanse welnsiraße 17/16 wurde gestern abend eine Ehekragädie entdeck l. Zu dem Schlafzimmer ihrer im driiken S kockwert gelegenen Wohnung wurden der 70jährige Wilhelm Bernhard und seine SIZSHrige Iran Ida durch Gas verglskel bewußtlos aufge­funden. Hausbewohner bemerkten auf dem Treppenstur in den Nach- Mittagsstunden einen starken Gasgeruch. Man ging der Ursache nach und stellte fest, daß die Gas« aus der Wohnung der D.fchen Che. leute drangen. Als auf Klopfen nicht geöffnet wurde, benachrichtigte man die Polizei, die sich gewaltsam Einlaß verschaffte. In dem mit «Sa» angefüllten Schlafzimmer wurk da» betagte Chepaar besinnungslos aufgefunden. Die zu Hilfe gerufene Feuerwehr nahm Wiederbelebungsversuche vor, die nur bei der Frau von Erfolg waren. Sie wurde in das Krankenhaus über- geführt, wo sie bedenklich daniederliegt. Die Leiche des Manne» wurde beschlagnahmt und in das Schauhau« gebrocht. Ob ein gemeinsamer Selbstmord vorliegt, oder ob da» Chepaar da» Opfer eines Unglücksfall«» geworden ist, tonnte noch nicht einwand- frei ermittelt werden. �Oas andere Geflchi." Diebstähle im Dämmerzustand. Der Feuerwehrmann M. war wegen fortgefehlen Diebstahl» vor dem Schöffengericht angetlagt, weil er in n'cht weniger als 20 Einzelfällen mit einem Aach. fchlüssel die Schränke eines Kameraden auf der Feuerwache geöffnet und im ganzen etwa 100 DT.«nlwendet hatte. Der Destoh'ene vevwaltete eine Sammelkasse, au» der gemein­sam Tabak und andere Sachen für die Feuerwehrleute der wache bezogen wurden. Ein halbes Zahr lang verschwanden an» dieser Kasse forlgesehl kleine Beträge. Endlich kam man auf die richklge Spur, nachdem flch einige Fenerwehrleule tagelang In ein Versteck gelegt hallen. Der sehige«ngeklagle, «in älterer Feuerwehrmann, dem niemand die Tat zugetraut hätte, wurde bei der Tal abgefaßt, als er den Schrank wieder »ffueke. Er erklärt«, daß er sich auf nicht» besinnen könne. M. war fünf Monate in einer Nervenheilanstalt in Weißensee zur! Beobachtung, und vor dem Schöffengericht wurden zwei Nerven. ärzt» vernommen. Beide kamen zu dem Ergebnis, daß der Ange- klagt» an kleiner Epilepsie, die mit einer kurzen Geistes- abwefenheit verbunden ist. leide. Diese kurze Geistesabwesenheit fei nicht von den Erscheinungen der typischen Cpilipsse, nämlich den Krampsanfällen, begleitet. Die Wissenschaft Hab« festgestellt, daß Leute, die In hohem Ansehen und in Würden stehen, in derartigen kurzen Dämmerzuständen ganz unberechenbare handkun- gen begehen. Di« Sachverständigen glaubten daher, daß der An- geklagte seine Straftaten mit einer an Wahrscheinlichleit grenzenden Sicherheit ebenfalls in diesem Austand begangen Hab«. Dem Gtaatsenwalt erschien e» höchst unwahrscheinlich, daß ein Mann ein halbes Jahr lang in 20 Etnzelhandlungen vollkommen ktberlegt« Taten ausgeführt Hab« und dabei stet» im Dämmerzustand gewesen sein soll. Er glaubie. daß der Angeklagt« schuldig sei und beantragt« drei Monate Gefängnis, im anderen Falle aber wäre es notwendig, noch»inen gerichtsärztllchen Sachverständigen zu vernehmen. Der Verteidiger verwies auf die Fälle. In denen angesehen» Leute ebenfalls«in« Doppelrolle gespiest haben, ohne sich bei ihren strafbaren Handlungen ihrer Taten bewußt zu sein. Er erinnert« an den bekannten Roman von Paul Lindau.  Das »ndere Geficht", in dem ein Staatsanwalt nachts Im Dämmer- zustand zum Verbrecher werde. Nach länoerer Beratung kam da» Schöffengericht auf Grund der ärztlicken Gutachten zu einer Frei- fprechung des Angeklagten aus Z öl.
Zu den westlichen Felden» draußen, am Bande Berlin  ». liegt die bekannte Heilstätte. Aus der Kulisse der Nacht leuchteu die Illumluierlen Fenster, lockt der warme Schein des hier pflegsam gehüteten Leben», heute besonders, seine Znsassen seiern das.Frühlingsfest". Da sitze ich nun als einzig Gesunder zwischen ihnen im grün- geschmückten Festsaal(im Sinn; von Thomas Mann  , daß Krankheit die Umgebung infiziert, also auch Aerzte und Pflegepersonal). Linker Hand neben mir boumell ein Knabe fröhlich mit seinen Bein- stummeln. Dem Mädchen rechter Hand gefällt es, in den Zwischen» pausen der Musik sein« Armprothesen in den Gelenken knacken zu lassen. Auf einer Improvisierten Bühne steigt ein Festspiel. Noch immer schwankt mein Gefühl, nur hier zu sein wie die anderen, die mit glänzenden Augen der einfachen Scholkshandlung folgen, oder als Gesunder all« die mit bunten Theaterlappen verdeckten Uneben- hellen auszudeuten, die von den..Ärüppelschouspielern" mit einer an» Groteske mahnenden artistischen Fähigkeit versteckt werden. Mein Blick fällt auf ein blasses Kind Im Rollstuhl, das mit einem künstlichen Korsett im Rückgrat, still und ergebungsvoll dem Spiele lauscht, die Hände hasten dabei die dicken blonden Zöpf«, die über dem Bett liegen. Mll mütterlicher Regung springt eine Zwergin au» den Stuhlreihen auf und schiebt die Kranke im Stuhl näher zur Bühne; wie ein Kind, da» laufen lernt, klemmt sich die Kleine hinter da» rollende Gestell. Beide Freundinnen sind durch jähre- langes Leiden miteinander verbunden, sie stehen wohl setzt in dem Alter, wo die Empfindungen anderer Liebe in den Artgenossinnen keimt. Doch wie die Zwergin zu ihrem Platz zurückeilt, umfassen sie junge Arme, um sie auf Ihren erhöhten Sitz hinaufzuheben. In dem Stück auf der Bühne hat sich Fürchterliches begeben. Ein Nachtwächter ohne Füße kloppen mll Spieß, Horn und Laterne in den Frieden eines Dorfe», alle nachtschlafenden Geister alar- mierend. Gr hat«inen schlvorzen Riesenvogel gesichtet, der, o Schreckenl vor den Toren ein Riesenei gelegt hat. Der Bürger- meister wird geweckt, seine Frau beschwört Ihn, sich nicht in die Ge» fahr zu begeben. Der Nekromant und Zauberer de» Orte» kündigt groß« Ereignisse zu diesem Dorfall an. Es wird beschlossen, Frau Bürgermeister muß.das Ei ausbrüten. Sie unterzieht sich dieser schwierigen Sache mll viel Geduld, wobei sie beinahe vorzeitig in da» Ei«inbricht. Ja, der ganze Saal ist voller Lachen. Fahre hin. letzte» Bs- denken! Nun lache ich aus vollem halse selbst mit, wie alle die fröhlichen, jauchzenden Krüppel um mich her, weil die kecke Frau Bürgermeisterin beinahe auf ihrer kipplichen Geschichte eingebrochen
ist. Und zuletzt, wie nun die große Stunde kommt, wo alle» vor Erwartung bebt, was in dem Zauberei entHallen sein mag und die Bürgermeisterin Tränen vor Ungeduld vergießt, springt heißa? lustig ein Teuselchen im roten Trikot daraus hervor. Klingelnd mit seiner Schellenkappe wippt es zwischen Schauspielern und Publikum einher, ein gertenschlankes freches Bürfchlein mit losem Mundwerk, dem weller nichts an seinem Glück fehlt als beide Arme. Fieberhaft wird bereits an den Dorbereitungen des zweilsn Teils der Fidelllas gearbeitet. Der Festsaal ist zum Tanz- saal umgestaltet. Bunt« Papiergirlanden und Lampions senken sich au» dem hohen Raum herab. In schnurrig phantastischen Kostümen stellen sich die Festteilnehmer ein. Dem kranken, jungen Mädchen hat man das Rollbett in einen Schwan verwandelt. Müde lächelnd mll einer goldenen Papierkrone über den blonden Flechten liegt sie in den Kissen, eine kleine heilige in dieser lauten Lust. Pierrots und Kolumbmen streichen mll Klappern umher. Papier  - schlangen fliegen. Eigenartig« Phantastit, spukhaft, weder schön noch häßlich Die Geschlechter haben gewechselt. Viele Knaben und junge Männer haben sich in Mädchenkleider gekleidet. Mädchen haben sich Schnurr. bärte angemall und hinten baumeln die Zöpfe unter den Knaben- mutzen hervor. Die ersten Paare treten aus klappernden holzstelze» zum Tanz an. Wie sonderbar, daß man auf Krücken sich dennoch drehen kann. Im ärmellosen Dirndlkleid   ianzt ein Junge: an Stelle de» fehlenden Arme» leuchtet oben an der Achsel die rote abg»- bundene Narbe. Ein anderer einarmiger Kamerad umschlingt ihn; zwei Arm« geben ein Paar, da» spottet nicht dem Gesetz der Logik. Die Zwergin wird von einem baumlangen jungen Menschen empor. gehoben, ihr zerfaltetes altes Gesicht lacht ihm fröhlich entgegen. So stelzt er mll ihr im Saal« herum, damit auch sie zu ihrem Recht komm«. De, armlose Teufel au» dem Stück wird von zwei gesunden Händen umschlungen und im Tanze gedreht. Da» holpert, humpell, knarrt und schwingt sich in schnelleren oder schwerfälligen Kreisen zur Musik. Betont laut und sorglos fein Recht aus dieses Leben. Laut, fröhlich und bunt wollen auch sie es hoben. Zwischen Krüppeln und Krüppeln, auch zwischen Krüppeln und ihren Pflegern knüpft sich da» Land gegenseitiger Lieb« und Kameradschaft, hier liegen die Imponderabilien de» Glücks. Mr Ge« sunden mögen dem Geheimnis well entfernt sein. Längst noch, wie ich in tiefdunfler Nacht den ersten Lichtern an der Stadtgrenze zueilte, abstrahierte ich von diesem Glück und lauten bunten Fest das Leiden. Und fand die Lösung nicht und schämt« mich. F. R.
»Verlorene� Brieftaschen. ' Durch eine gutgemeinte Borsicht Ist ein hiesiger Kaufmann um mehr als 2000 Mark gekommen. Al, er mit seiner Frau ausging, riet diese ihm an, da» Geld in seiner Brieftasche mitzunehmen, damit es nicht In ihrer Abwesenheit aus der Wohnung gestohlen werde. Die Wege der Eheleute trennten sich aber. Der Mann hatte Geschäfte zu erledigen und machte dann am Alexanderplatz   di« B e- kanntschaft«ine» jungen Mädchens, das ihm erzählte, es sei aus Marggrabow a. Man besuchte gemeinsam«in Casä vnd fuhr hieraus mii einer Autodroschke noch der Gilschiner Straß«. wo da» Mädchen angeblich wohnte. Während der Kaufmann aus feinem Portemonnaie den Chauffeur bezahll«, verschwand seine Be­gleiterin plötzlich, ohne daß er sehen konnte, welch« Richtung sie ein- schlug Auch im Easä hatte der Mann die Zeche von seinem Klein- geld berichtigt. So war er nicht dazu gekommen, die Brief- tasche zu gebrauchen. Erst zu hause angekommen, entdeckt« er, daß sie verschwunden war. Die Diebin hatte st« Ihm wahr- scheinlich schon im Casä gestohlen, während sie sich scheinbar harmlos en feiner West« zu schassen machte Ein mitfühlende» herz zeigte «in andere« Mädchen, die �Helene" gerufen wird, aber auch unter dem Spitznamen»Araber- Braut" bekannt ist. weil sie gern zu exotischen Artisten Beziehungen unterhäll. Sie stieß in der Friedrich- straße in einem Cafä auf einen Gast, für den es hohe Zell   war, nach Kaufe zu gehen. Da er sehr schwach auf den Füßen war und be» dentlich schwankte, leistete Ihm Helene den Freundschaftsdienst, ihn heimzugeleiten, machte sich zu guter Letzt aber selbst dafür bezahlt. Sie ßeferte den Betrunkenen in seiner Wohnung ob, wo dl« Gattin ihn i» Empfang nahm. Dann empfahl sie sich. Erst später zeigte sich, daß si« die Brieftasche mitgenommen hatte, die außer 300 Mark Bargeld für den Bestohlenen sehr wichtige Papiere «nthielt. Der Lestohlene will für die Wiederherbeischafsung der Briestasche 10 Prag. Belohnung zahle»...
Die Vergmann-Affäre. Nur noch Bergmann in Hast. In der Detruzsaffäre Bergmann und Genossen sind nun- mehr bis auf Bergmann sämtliche Mitbeschuldigte au» der Unter- suchungshast entlassen worden. Gestern fand vor dem Unter- suchungsrichier der haftprüsungstermin für die mitbe- schuldigten Eheleute W u st r ow statt. Der Untersuchungsrichter stimmte dem Antrage von Rechtsanwall Dr. Fcy zu. obwohl Stoatsanwaltschastsrat Schumacher gegen die haftentlassunz Widerspruch erhoben hatte. Das Ehepaar Wustrow   wurde gestern, nachdem der Verteidiger je 2000 M. Kaution als Sicherheitsleistung gegen Fluchtgesahr bei der Gerichtskasse«ingezahll hatte, aus der Untersuchungshaft entlassen.
Friedrichshagen  (109. Abt.) kraltag, 27. Apri?, 20 Uhr, Im Lokal Scholz, Frlediiduir. 81 Wählerinnen-Versammlung Referat der Cenoisin Minna Todenbagen:»Au« eigener Kraft"(mW UdWblldem). Alle Genossinnen, die Frauen der Genossen, Vorwfirlsleser u. Sympathisierende sind eingeladen!
Alle Macht 6er Partei! In einer von der Friedrichsfelder Ortsgruppe der Partei ver- anstalleten gutbesuchten Versammlung im Großen Saal von Tempels Restaurant in der Prinzenallee sprach gestern abend Reichstags- abgeordneter Genosse Dr. Rudolf Breitscheid über das Thema..Der Kamps um den Staat." Für die Partei handelt e» ssch in diesem Wahlkampf um die Vermehrung und Verbesserung der politischen Machtpositionen. Dieser Kamps wird innerhalb und außerhalb durch die Gewerkschasten und Genossenschasten des Parlamente» geführt. Es gilt darum, die noch Abseitsstehenden zu erfassen es gilt die Seele des Volkes zu gewinnen. Daraus er- gibt sich auch sür die Partei die Stellung zum Staat, dessen Struk- tur heute noch«ine tapitalistisd)« ist. Bei den vergangenen Wahlen haben Millionen von Arbeitern ihre Stimmen für die bürgerlichen Parteien abgegeben. Trotzdem muß der Kamps mll der Wasf« der Demokratie, um deren Verwirklichung jahrzehntelang gekämpft wurde, weitergeführt werden. Di« von den Kommunisten propagierte Diktatur des Proletariats  " würde Deutschland   in ein wirislhaft- liches und politisches Chaos stürzen. Das langsame, aber unaus- holtsame Eindringen der Arbeitersihast in den Staat wird die Siel- lung der Arbeiterschaft so stärken, daß alle Angriss« der Reaktion zerschellen müssen. Die politischen Verhältnisse in Preußen und Reich beweisen die Richtigkeit dieser Meinung,.hierbei erinnert« der Redner unter lebhafter Zustimmung der Versammlung an den Einspruch der preußischen Regierung gegen Herrn K e u d e l l» Ab- ficht, denRoten Frontkämpferbund  " zu verbieten. Unter dem Einfluß dieses Beispiels haben sich alle Länder, außer Bayern   und Württemberg, dem Vorgehen Preußens angeschlossen. Aehnlich liegt e» hinsichtlich der Amnestie sür die politischen Gefan» g e n e n. Der Wahlsieg unserer Partei wird ihnen die Kerkertüren öffnen, ohne daß zugleich den Fememördern die Freihell gebracht wird. Dann besckäsiigte sich Genosse Breiticheid mit den an der Regierung des Bürgerblocks beteiligten Parteien, wobei sein« treffend« Charakterisierung der Deutschnatianalen Dolkspartei leb- hasten Beifall Hervorries. Den Schluß d«» Bortrages bildete«In« mit vielen Zahlen belegte Darstellung de» großen Steuerunrechts. das an dem arde'tenden Volk durch den Bürgerblock begangen worden ist. Die fast zweistündigen, mit größter Aufmerksamkeit aufgenommenen Ausführungen des Redners fanden die einmütige und begeisterte Zustimmung der Deriammlung. Mit einem drei. fachen Hoch aus die Parieei fand die glänzend verlause« Kund- gebung ihr End»._ Maglstratsschulrat Kreuziger. Der sozialdemokratische Stadtverordnete Rektor Kreuzige r, der die weltliche Gemeindeschule 30S(am Leopoldplatz) leitet, war vom Magistrat zum Magistratsschulrat gewählt worden. Dell er Dissideol ist und an der Agitation sür di« weltlich« Schule sich stark
beteiligt Hot, erhob die Presie der schulreaktionären Kreise ei» Ge>- schrei über diese Wahl. Die christlichen Ellern   müßten, meint« man. sich dadurch bedrückt fühlen, daß christlichen Schulen em Dissident als Aufsiditsbeamter gegeben würde. Die Hoffnung, aus diesem Grund« werde Kreuziger vom Unterrichtsminister nicht auch als staatlicher Schulrat bestätigt werden, hat sich den Schreiern nicht erfüllt. Die Bestätigung ist setzt vom Unterrichtsminister ringe- gangen. Kreuziger ist 47 Jahre all und steht sell 1902 im Schul- dienst.____ Neues Erdbeben ln Vulgarlen. Sofia  , 24. ApriL Zu den kehlen 24 Stunden wurden welkere schwache Erdstöße in Phllippopel und anderen Orken wahrgenommen, hefssger waren die Erdstöße im Siara Zagora und besonders in h a s k o w o. wo einige ATauern einstürzien. Zu dem ganzen vom Erdbeben de- irvfsenen Gebiet sucht sich die Bevölkerung verzweifelt gegen das ongünstige Wetter zu schützen, da die errichteten Baracken noch nicht ausreichen. Infolge der dauernden R e g e n f ä l l e und der kälte. die in den letzten Togen zugenommen Hai. muß man ernstlich den Aasbruch einer Epidemie befürchten. Der Miulsterpröfl- den« erNSric. daß die Behörden alle Anstrengungen ualernehmen. um den Bau von Baracken zu beschleunigen.
Oie Gerhandgranate in der Militärhose. In einer Sumpensabrit in Inden   b. Jülich   sond«in« mit dem Sortieren von alten Lumpen beschäftigte Arbeiterin in einer M i l i t ä r h o s e eine Eierhandgranate. ZZeim herausnehmen explodierte die Granate und verletzte die Arbeiterin so schwer, daß sie in lebensgefährlichem Zustande in» Krankenhaus geschafft werden mußte._ Die 5. Oberrealschule, Kleine Frankfurter Straße 5. begeht am Freitag, dem 27. April, dl« Feier ihre» zehn- jährigen Bestehens. Aus Anlaß dieses Festes findet abends 8 Uhr Im Festsaale der Singakademie ein Schulkonzert statt, bei dem der Chor der Anstalt außer Volksliedern u. a. die Chorphan- tasi« opus 80 von Beethoven jür Pianosorte, Chor und Orchester zu Gehör bringen wird.
dtoA eins. nur-: tOÜo&n." 9/Zat*'ninunt' ciosd Clc[o£ aßßuvir.
nrnacArf- c}f)luncl und SaAnz rein!