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anderen sechs Jahre Zuchthaus und Berlust der bürgerlichen Ehren­rechte auf drei Jahre. Die jungen Burschen führten im Gerichts faal ein Theater auf, fchrien laut, rutschten von ihrer Anflagebant auf den Boden, beruhigten sich aber sofort, als das Urteil nur auf drei Jahre Gefängnis lautete. Landgerichtsdirettor Stein haus meinte in der Urteilsbegründung, das Zuchthaus wäre für die jungen Menschen ein Ruin, im Gefängnis wäre für sie der Weg zur Besserung noch nicht endgültig abgeschlossen.

Der berüchtigte§ 175 wird jedoch noch manches Opfer fordern.

Nach 6 Jahren!

Die Uhr des Ermordeten.

Ein heimtüdisches Verbrechen, dem im Juni 1922 ein be­tagter Kaffenbote zum Opfer fiel, fonnte jetzt aufgeklärt werden. Einer der Täter wurde in der Person eines 38 Jahre alten früheren Ziegeleiarbeiters und jetzigen Wander- Photo­graphen Reinhold Klemmst ein in Bernburg   in Anhalt  verhaftet. Sein Helfershelfer wird noch gesucht.

Am Sonnabend, dem 17. Juni 1922, wurde furz nach 7 Uhr morgens von Landarbeitern der 80 Jahre alte Kaffenbote Karl Effig aus Neudamm   in einem Gebüsch ermordet aufgefunden. Effig hatte Lohngelder nach der Borndorfer Ziegelei gebracht und an jenem Tage 210000 Papiermart bei sich geführt. Gewohn heitsmäßig legte er den Weg auf seinem Rade zurück und fam dabei einem schmalen Feldweg entlang, der an einem kleinen Bach vor überführte. In der Nähe dieses Baches wurde unter Weidenbüschen die Leiche gefunden. Spuren am Fundort deuteten darauf hin, daß zwischen dem Ermordeten und seinen Mördern ein überaus heftiger Rampf stattgefunden haben mußte. Essig mar die Rehle durchschnitten worden. Im Bache   entdeckte man das Rad und den Rudsad, aus dem das gebündelte Geld ge raubt war. Ron dem persönlichen Besitz des Boten hatten die Täter eine godene Uhr geraubt. Diefe Uhr, die Inschrift Persece- Neudamm" trug, bildete bei den Nachforschungen der Behörden jahrelang den einzigen An­haltspunkt. Der Verdacht fiel schon damals auf Leute, die den Schnitter und Ziegeleiarbeiterfeisen in der Gegend angehörten. Erst im Jahre 1924 tam den Kriminalbehörden zu Dhren, daß in Braufohlengebiet seit etwa 1% Jahren ein Mann lebte, der den Spitznamen der Graf führte. Er war von auswärts zuge mandert und hatte über ziemlich viel Geld verfügt, dessen Herkunft

Der Aftenschiebungsprozeß Kunert. Sentrale, Genoffe off, ber amen ferreichen Ueberblick über

Serabsetzung der Strafen.

Jm Aftenschieber- Prozeß Kunerf wurde gestern die Be­rufungsverhandlung durchgeführt. Sie endete mit der Herab­jetzung der Strafe für Kunert vou 6 auf 3 Monate Gefängnis. Die Strafe des Juftizbeamten Roffel wurde aus Zuchthaus in Gefängnis umgewandelt.

Die Berufungsverhandlung gegen den Bantdirettor Clemens Mar Kunert fonnte überraschend schnell durchgeführt werden. Die Berteidigung Kunerts hatte nämlich auf sämtliche von ihr ge ladenen Zeugen verzichtet. Die Rechtsanwälte Dr. Alsberg und Sereni griffen das Urteil gegen Kunert an. Sie bestritten, daß die von Kunert beseitigten Aften, die längst abgelegt worden waren, noch als Atten zu betrachten seien, die im Gebrauch waren. Kunert

Deffentl. Wählerkundgebungen

Heute, Freitag, 27. April: Tempelhof  . Treffpunkt zum Werbeumzug 19 Uhr Neue Straße Ede Dorfstraße: anschließend Rundgebung in der Aula des Realgymnasiums, Kaiserin- Augusta- Straße. Redner: Bernhard Göring  .

die Ausführungsbestimmungen sämtlicher Länder gibt. Stadtrat Treitels Berlin schreibt über die Selbsttoften in den städtischen Krantenanstalten, über die Kur- und Verpflegungsfäße. Weitere Artikel behandeln die Frage der Arbeitslosenversicherung im Ber hältnis zu den Gemeinden sowie die Berwaltungsreform der Stadts

merte.

Arbeit des Gemeindevorstehers Mädler, die aus der Braris über die Für die Land- und Kleingemeinden findet sich eine steuerlichen Auswirkungen des Gefezes betr. Auflösung der Guts bezirte berichtet. Der Stadtverordnete Haverkamp informiert über Die Organisation und Arbeit der Fürsorgeausschüsse. Rundschauen reichhaltige Material. über allgemeine und ländliche Gemeindepolitit ergänzen das Besonders zu begrüßen ist die Rubrik Wahlen", die laufend einen llebarblid gibt über die Erfolge unserer Partei im Kampfe um Bofitionen in den Kommunen.

So ausgestattet ist die Gemeinde" die führende Zeitschrift auf dem Gebiete der Kommunalpolitik und wird immer unentbehrliches für alle in der Kommune arbeitenden Frauen und Männer. In jede Berwaltung und Bibliothet gehört die Gemeinde". fcheint vierzehntäglich, foftet monatlich 90 Bf. und ist bei jeder Posts anstalt und dem Verlag I. H. W. Diez, Nchflg, Berlin   SW. 68, Lindenstraße 3, zu beziehen.

Auf dem Wege nach New Hork.

Die Reife der Bremen  " Flieger.

New Yort, 26. April. Wie aus Lafe St. Agnes gemeldet wird, ist das Ford  - Flugzeug Köpenid. 19% Uhr im Stadttheater, Friedrichstr. 6. Um 19 Uhr Blazkonzert auf dem Wilhelmsplag, ausgeführt vom Mufilmit den Ozeanfliegern an Bord gegen 22 Uhr mitteleuropäischer verein Echo" und dem Tambourforps des Reichsbanners. Zeit dort gelandet. Redner: Landtagsabgeordnete Luise Kähler und Reichstags= abgeordneter Dr. Kurt Löwenstein  .

Lichtenberg  . 19% Uhr im Pestalozzi- Oberlyzeum, Prinz- Albert­Straße 44. Redner: Robert Breuer. Steglitz  . 20 Uhr in der Schulaula, Heesestr. 15. Redner: Pfarrer Steglitz  . 20 Uhr in der Schulaula, Heesestr. 15. Redner: Pfarrer August Bleier.

Männer und Frauen, erscheint in Massen!

dem kleinen Orte Micheln bei Merseburg   im mitteldeutschen Friedrichshagen  ( 109. Abt.)

New York  , 26. April. Wie aus Clarke City gemeldet wird, ist dort heute nachmittag um 19.10 Uhr( ME3.) das Ford- Flugzeug auf dem Wege nad Remortgesichtet worden.- Hünefeld hat Fräulein Junters gebrahtet, daß das Ford- Flugzeug in der Murray- Bay zwifchen­landen will. Die Landungspläge von Murray Ban und Lake St. Agnes find durch Schneepflüge heute in Ordnung gebracht morden. Das Flugzeug dürfte heute nacht auf seinem Zwischen­

fanbungspfa verbleiben, um erft morgen früh nach New York  

Heute, Freitag, 27. April, 20 Uhr, Lokal Scholz, Friedrichstr. 81 haben sich so verschlechtert, daß der Abflug des Ford- Flugzeuges

aunfel war. Die Inflation hatte aber seinen verbächtigen Reichtum Wählerinnen- Versammlung

nerschlungen. Der Mann, ein gewisser Klemmstein, war aus der Stadt schon wieder verzogen. Endlich gelang es festzustellen, daß er sich aus Hamburg   abgemeldet hatte, weil er nach Amerita auswandern wollte. Trotzdem er jo zunächst unerreichbar schien, forschte man nach seinem Borleben. Tatsächlich war er in der Begend von Neudamm   Ziegeleiarbeiter gewefen, war auf seinen Kreuz- und Querfahrten auch nach Mücheln   gekommen, hatte wegen Diebstahls wiederholt im Gefängnis gefeffen und sich schließlich zum Banderphotographen ausgebildet. Bur allgemeinen Ueberraschung wurde festgestellt, daß er nicht nach Amerita ausgewandert war, fondern fich in Bernburg   niedergelassen hatte. Einige feiner Helfershelfer bei den fleineren Diebstählen wurden ermittelt und so erfuhr man, daß er ihnen gegenüber eigentümliche Andeu tungen über feinen früheren Reichtum gemacht hatte.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landsberg   a. d. 3. murde ein Berliner   Kriminalbeamter nach Bernburg   entsandt, der bei einer überraschenden Durchsuchung der Behausung Klemmsteins unter allerlei Gerümpel die Berfede Uhr des ermordeten Kaffenboten fand. Klemmstein wurde daraufhin sofort festgenommen. Nach langem Leugnen legte er dann endlich ein Geständnis ab. Er wurde nach Landsberg   gebracht und schilderte bei einem Lotal. termin an der Mordstelle die einzelnen Borgänge. Sein Helfer bei dem Raubmord ist noch feiner Behauptung ein patnifer Schnitter namens Bollaf gewesen, der der fchwarze Martin genannt wurde. Diefer Mann, der jegt etwa 35 Jahre alt fein muß, war mit Klemmmstein auf einer Arbeitsstelle. Der Gesuchte ist 1,80 Meter groß und fällt durch seine fogenannte Bull­boggnase" auf Mitteilungen über seinen Aufenthalt nehmen die Staatsanwaltschaft in Landsberg   und das Berliner   Raubbezernat entgegen.

Gegen die Mieterfeinde.

Entschließung des Reichsbundes Deutscher   Mieter.

Die zur Bundesbeiratssigung am 6. und 7. April 1928 in Berlin   aus allen Teilen Deutschlands   versammelten Vertreter des Reichsbundes Deutscher   Mieter e. B., Siz Berlin, protestieren mit aller Entschiedenheit gegen die erneute Verschlechterung des Miet­und Wohnrechts. Durch Loderungsverordnungen der einzelnen Länderregierungen find außerordentlich viele Gewerbe- und ohne raummieter in die größte Bedrängnis geraten. Diese verfehlte Balitit im Miet- und Wohnrecht ift bis in die jüngste Zeit fort gefegt worden und hat ihren Höhepunkt in dem vor einigen Wochen vom sterbenden Reichstag befchloffenen neuen Kündigungsverfahren erreicht. As ausgesprochen mieterfeindlich haben sich sämtliche Re gierungsparteien gezeigt, während die Linksparteien bis einschließ lich der Demokraten die Interessen der deutschen   Mieterschaft nach beften Kräften vertreten haben. Da ber tommende Reichstag fehr wichtige mohnungspolitische Entscheidungen zu treffen hat, ist es unbedingt notwendig, daß die gesamte Mieterfchaft aus der Tätig teit des lekten Reichstags die Lehre zieht und am Wahltag unserer Parole folgt:

fondern

Seine Stimme den mieterfeindlichen, Alle Stimmen den mieterfreundlichen Parteien.

Dem Sozialismus die Zukunft!

Die 51. Abteilung, die im westlichsten Teil von Charlottenburg  liegt, veranstaltete eine öffentliche Wählerversammlung. Genoffin Todenhagen sprach im besonderen zu den Frauen und Mäd chen des arbeitenden Boltes. Sie erinnerte sie an ihre Pflicht, am 20. Mai fozialdemokratisch zu wählen. In großen Zügen befprach die Referentin die Sünden des Bürger blods, der den arbeitenden Massen neue Lasten gebracht hat. Genoffe Dr. Kawerau sprach über Die Jugend und die Bar­teien. Er schilderte den ewigen Kampf des Werdenben mit dem Bergehenden. Wir müssen versuchen, diesen Kampf zu verstehen und ihn so zu führen, daß Wahrheit und Gea rechtigteit ihn leitet, dann wird die Jugend por Ueberhebung bewahrt bleiben und die Welteren müssen mit der Zeit mitgehen und fich vor Stillstand hüten. Dem Sozialismus gehört die gutunft. Ein wirksamer Kampf für den Frieden der Welt ist nur unter fozialistischer Fahne zu suchen. Stürmischer Beifall folgte den Ausführungen der Redner. Bum Schluß wurde der Wahlfilm gezeigt, ber ebenfalls zu häufigem Beifall hinrig.

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Macht Amanullah eruff? Es war schon recht lächerlich gemorben, wie einzelne deutsche Industriefirmen hinter dem König Amanullah Don Afghanistan hergelaufen find, in der Hoffnung, dieser König aus dem Morgenlande fönnite in Deutschland   auch riesige Bestellun gen hinterlassen. Bielleicht wir wissen nicht, ob die Meldung ftimmt hat man Amanullah   und auch manchem Unternehmer unrecht getan; benn jetzt soll die afghanische Regierung wirt. Tidh etrous bestellt haben: bet har Görliger Spezialmaschinenfabrik Ernst Hamburger 0. m. b. 5. nämlich eine große Boll walderetanlage, von der gesagt wird, daß fie die bisher größte überhaupt gefteferie Maschine sei. Die Anlage foll bazu Bienen, bas in Sande   gewonnene Rohmaterial zu verarbeiten

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Vortrag der Genossin Minna Todenhagen  : Aus efgener Krafi"( mit Lichtbildern). Alle Genossinnen, die Frauen der Genossen, Vorwärtsleser u. Sympathisierende sind eingeladen?

habe sich in einem Notstand befunden, da die alten Atten von seinen Feinden, die sich auf unrechtmäßige Weise von deren Inhalt Kenntnis verschafft hatten, gegen ihn ausgenutzt worden feien. Es sei zweifel. haft, ob Runert sich bei seinem Vorgehen einer strafbaren Handlung bewußt gewesen sei. Mindestens müsse das bei dem Strafmaß berüd fichtigt werden. Für den mitangeklagten Justizbeamten Roffel machten Justizrat Dr. Werthauer und Rechtsanwalt Dr. Eisen ftaedt geltend, daß er mit diesen Aften als Beamter nichts zu tun gehabt habe, und daß er daher bei der Beurteilung seiner Straf­taten mur als Privatmann gehandelt habe. Die Straffammer hielt den Bantier Kunert schuldig der gemeinschaftlichen Anstiftung zur gewinnsüchtigen Atterbeseitigung und der gemeinsamen Beamten bestechung. Die Strafe wurde aber auf die Hälfte, nämlich auf drei Monate herabgesetzt. Bei Roffel schloß sich die Straf fammmter dem Standpunkte der Verteidigung an und verurteilte ihn zu 1 Jahr Gefängnis, während in der ersten Instanz gegen thrt auf Suchthaus.  certant worden war. In der Erniitthmgsfache gegen Banfdirettor Kunert wegen Betruges mit Mtbefizanleihen gegen über dem Staate sind die Ermittlungen auf neue Strafhandlungen ausgedehnt worden, jedoch steht die Erhebung der Anflage in Kürze

bevor.

Ein Museum der Berliner Feuerwehr.

weiterzufliegen. Die Eisverhältnisse im amerikanischen Norden bringend notwendig war. Auch die Bremen   soll auf schnellste

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eife per Schiff von Greenly Island weggebracht werden. Es steht

nunmehr fest, daß mit dem dreimotorigen Ford- Flugzeug neben den drei Ozeanfliegern auch Cuisinier und der Zeitungstorrefpon­dent Murphy miffliegen. Es ist aber noch fraglich, ob die Ozeans flieger mit dem Ford- Flugzeug nach New York   tommen werden oder mit der ihnen entgegenfliegenden Junkersmaschine des Piloten Melchior.

Curtisfield, 26. April.

die Bremen   abgegeben hatte, wird jeht schleunigft von den Mecha Das Juntersflugzeug F 13, das, wie erinnerlich, Ersatzteile für nifern instand gesetzt, da es, wenn möglich, nody heute nach Montreal  starten foll. Es soll, soviel man hört, die Bremenflieger in Montreal   an Bord nehmen und entweder Freitag oder Sonnabend mit ihnen in New York   eintreffen. Diese Anordnung foll darauf zurückzuführen sein, daß in den beteiligten Kreisen die Empfindung herrschte, die Bremenbesagung werde es vielleicht vorziehen, nachdem sie ihr eigenes Flugzeug zurüdlaffen mußte, das eigentliche Ziel des Transozeanfluges in einem Flugzeug zu er reichen, das das Ebenbild der Bremen   ist. Der Leiter des Ein wanderungsamtes der Bereinigten Staaten in St. Albans( Vermont  ) ist angewiefen worden, sämtliche für die Einreise nach den Ber einigten Staaten fonft üblichen Formalitäten betfette

laffen und den Bremenfllegern in jeder Beise behilflich zu fein, falls sie die Grenze in seinem Amtsbezirt überschreiten wollen. Bremen  , 26. April

Nach einer beim Norddeutschen Lloyd   eingegangenen Meldung beabsichtigen die Dzeanflieger, die, mie bereits gemeldet, heute früh Don Greenin Island abgeflogen find, an der Beisehung des Fliegers Bennett teilzunehmen.

Der Krafatan in Tätigkeit.

Batavia, 26. April 1

Tätigkeit getreten. Von den 30 Ausbrüchen, die in diesem Zeit. Der Bulkan Krakatau ist in den letzten 24 Stunden wieder in 250 Metern.. raum beobachtet wurden, erreichte einer eine Höhe von etwa

Auf der Feuermache Suarez, Suarezftr. 9/10 in Charlottenburg  , ist ein Feuerwehrmuseum einge richtet worden, das von Interessenten besichtigt werden tann. As Besuchszeit sind die Stunden am Sonntag von 8 bis 12 Uhr festgesezt. Im Ausnahmefalle fönnen auch wochen tags die Nachmittagsstunden von 2 bis 6 Uhr zur Besichtigung ge­wählt werden; es empfiehlt sich jedoch wegen des Wachdienstes, dann vorher telephonische Vereinbarung zu treffen.( Amt Wilhelm 4586.) Das Museum umfaßt drei Bodenräume eines Seitenflügels, die mit einfachsten Mitteln hergerichtet find; es sind dort Fahrzeuge, Modelle und Geräte aller Art aufgestellt: Alte Feuersprigen mit Druckbäumen; Wassertieren; Modelle der Fahrzeuge der Berliner Feuerwehr von ihrer Gründung( 1851) bis zur Jehtzeit; Modelle von Feuerwachen  ; Feuerlöscher der verschiedensten Typen; Antragstünstler Josef Blautz. griffs, Lösch, Rettungs-, Beleuchtungs- und Ausrüstungsgeräte; zahlreiche Modelle von Rauchschußgeräten; Tafeln mit statistischen Angaben, meist in anschaulicher Bildform, Brandobjekte aller Art ( Baustoffe, Metalle usw.). Die Besichtigung des Feuerwehrmuseums fann feiner Eigenart wegen sehr empfohlen werden.

Sozialdemokratische Gemeindepolitik.

Im ersten Maiheft der Zeitschrift Die Gemeinde", die eine Anzahl sehr interessanter und auch im Hinblick auf die kommunalen Wahlen wichtiger Auffäße bringt, schreibt Dr. H. Bürger über die Abgabenschuld nach kommunalem Abgabenrecht. Städte trieg um den Finanzausgleich" ist ein Artitel von Bürgermeister Lindemann benannt, der sich sehr eingehend mit den neuen Dentschriften des Magistrats Berlin   einerseits und der Bürgermeister an der Ruhr andererseits beschäftigt. Ueber die vielgestaltigen Aufgaben der Gemeinden bei der Bekämpfung der Geschlechtsfrankheiten berichtet der Sekretär der Kommunalpolitischen

Funkwinkel.z

Die Wandlung des Berliner   Jungen" schilderte Chefredakteur Georg Freund. Er zeigte, wie das gesteigerte Lebenstempo der Zeit aus den luftig vagabundierenden Berliner   Jungen fämpfende und ringende junge Menschen gemacht hat. Interessant, aber doch Dan etwas zu geringer Allgemeinverständlichkeit war der Vortrag von Prof. Dr. Wilhelm Eitel, der über das Thema Die Gläser sprach Dr. Herbert Rosenfelds Ausführungen über den fozialen Gedanken in ber modernen deutschen   Literatur" boten einen guten Ueberblid über die Entwicklung der naturalistisch- sozialistischen Dich umg, allerdings in etwas willkürlicher Auswahl Doch bie frappe Beit entschuldigte diefe Beschränkung. Am Nachmittag las M. Felix Wendelejohn reichlich gefchraubte Gunfgrotesten. Der bend bradyte ermann Babrs Gelbe Nachtigall als Sendelpiel. Dos luftige, nachbentliche, wenn auch nicht fehr tiefe Dialpaftid erlebte unter freb Brauns Regie eine gelungene, fehr unter boltende Aufführung. Ees

Das Fest der goldenen Hochzeit begeht am fommenden Somts tag, dem 29. April, Senoffe er mann schneider und feine Ehefranz feit frühester Jugend Barteigenoffe, ist seit über 30 Sabren Hermine, Charlottenburg  , Strummeffr. 70, wohnhaft. Der Jubilar, Abonnent des Borwärts und war ununterbrochen bei det Firma Schley u Stefany tätig. Sein Schwiegersohn ist der bekannte. Bor

jeben Freitag, abends 8-11 Uhr, in Neukölln, Hermannstr. 199( Nähe Typographisches Orchester. Leitung Erich Gutzeit. Uebungsabend Steinmezstraße). Gäste fiets willkommen.

Sport.

Rennen zu Grunewald   am Donnerstag, dem 26. April. 1. Rennen. 1. Grrländer( Narr), 2. Aeolus( D. Schmidt), 3. Guten berg( Sajbid). Toto: 17:10. Blaz: 13, 15: 10. Ferner liefen: Schnee ball, La Margna, Bompejus. 2. ennen. 1. Parfifal( Wolff), 2. Logarithmus( Balter Heuer), 3 Launus( Bismart). Toto: 59:10. Blak: 19, 33, 22:10. Ferner liefen: Slfenstein, Jagannath, Kriegsgewinnler, Pistole, Mulatte, Atlantic. wechslung( Bachmeier). 3. Rennen. 1. Certofina( Haynes), 2. Beluga( Grabsch), 3. Bera liefen: Befalfe, Bringeffin Karneval. Drmuzd, Ernani  , Legende, Paradenia, Toto: 95: 10. Play: 32, 39, 30: 10. Ferner Nemus, Sangesluft, Lobelia, Ananas.

4. Rennen 1. Ferro( Grabsch), 2. Mignon( D. Schmidt), 3. Alten berg( Wermann). Toto: 14:10. Blag: 14, 21, 22: 10. Ferner liefen: Abiantum, Forno, Impreffionist, Wachholder, Oberon I.

5. Rennen. 1. Piemont( Haynes), 2. Majesta( D. Schmidt). 3. Prella ftein( Williams). Zoto: 98: 10. Blaz: 23, 14, 23: 10. Ferner liefen: Dta, Belchte Slabel, Preußenstola, Tartar, Lilienfee, Anton, Assuan  , Roten ftein, Bien.

6. Rennen. 1. Grufu( Hauser), 2. Werden( W. Schmidt), 3. Lotte ( Bismart). Zoto: 43: 10. Blag: 14, 14, 16: 10. Ferner liefen: Erl tönig 11, Goldener Frieden, gsländer, Favoritin, Dtfried, Eintracht II.

7. Rennent. 1. Dalberg( Barga  ), 2. Bubi( D. Schmidt), 3. Hagen  ( Hahnes). Toto: 72: 10. Blag: 24, 14, 20: 10. Ferner liefen: Zliade, Burgfint, Ritornell  , Maimorgen, Alexander der Große  , Lichtenstein, Bing Bong, Mercurius  , Schneeberg  , Nutria, Ransbach.

Bur Baumblüte na Berber   verkehren die Dampfer der. Reederei Ried Die Dampfer werden nach Bedarf in Dienst gestellt. Es stehen offene und ge ab Sonntag, 29. April, von Charlottenburg  , Tegeler Weg, 9% Uhr vormittags. fchloffene Dampfer berett, je nach der Witterung.

Seische Mil

abbasu

Kulete,

bes if ble rigtige Rahrung

für Dein Kind.