Am ersten Mai: Fahnen heraus!
Antisemitismus in Sowjet- Rußland. Parteiveranstaltungen Dienstag, den 1. Mai.
Schlimmer als in der Barenzeit.- Arbeiter und
ergriffen.
Der Kampf, der gegen die antisemitische Pogromstimmung somohl in der Sowjetpresse als von der kommunistischen Partei bis jetzt geführt worden ist, scheint völlig erfolglos geblieben zu sein. Die Prawda" vom 10. April schlägt Alarm: Kommunisten und tommunistische Jugend gehen den unorganisierten Arbeitern mit dem schlimmen Beispiel der Judenverhetzung voran. Sie zählt folgende Fälle auf:
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In Leningrad ist in der Fabrit Marty" die Stimmung sowohl bei der kommunistischen Jugend als auch bei den leitenden Kommunisten ausgesprochen antisemitisch. Da ist es tein Wunder, so fagt die„ Prawda", daß das Mitglied des Bureaus der kommu nistischen Zelle eines Tages dem jüdischen Jungkommunisten, der in einer Versammlung auftrat, drohte:„ Wenn du jüdische
Nachmittags und abends.
Künstlerische Vorführungen, Rezitationen, Gesang, sportliche Vorführungen, Fackelzüge, Kinderbeluftigungen, Zanz usw.
Mitte. In den Gesamträumen des Walhalla - Etablissements, Weinbergsweg. Redner: Adolph Hoffmann und Karl Hefch old. Tiergarten. In den Gesamträumen des Ulap, Alt- Moabit, Eingang Invalidenstraße. Redner: Siegfried Aufhäuser . Wedding. Bazenhofer- Ausschant, Chausseestraße 64. Redner: Kurt Heinig .
Prenzlauer Berg und Friedrichshain . Saalbau Friedrichshain, Am Friedrichshain. Redner: Johannes Ha B.
Kreuzberg. In den Gesamträumen des Clou, Zimmerstraße. Redner: Artur Crispien. Redner: Paul
Charlottenburg. Brauerei Spandauer Bod. Mielig.
Fraße dich noch einmal aufzutreten erfrecht, so Spandau . Ab 16 Uhr im Lokal Loebel Karlsluft" in Hafenfelde,
werde ich es die zeigen." Es ist auch kein Wunder, fährt das Blatt fort, daß einige Arbeiter einen jüdischen Jungkommu
nisten unter Lohnlachen anderer Jung kommunisten miß
handelten
Auf den Gaswerten in Leningrad murde einem jungen Arbeiter die Aufnahme in die kommunistische Jugendorganisation unter der Begründung vermehrt, daß er Jude sei. Wieder auf einer anderen Leningrader Fabrik gefiel man sich zuerst darin, die Nasen der Juden mit dem Zirtel zu messen, um sie selbst hinterher mit 3iegelsteinen zu bearbeiten. Auf der Toilette las man die von der Zarenzeit her übliche Inschrift
Haut die Juden, rettet Rußland ".
Die kommunistischen Zellen schauen diesem Treiben untätig zu und wenn die Sache zu toll wird, so fommt es höchstens zu einem Verweise. Als 3. B. in ciner Fabrik in Artemowst der Meister, ein Jude, in der Sitzung des Fabrikkomitees den Antrag stellte, einen Arbeiter, der sich als Rowdy und Antisemit hervorgetan hatte, auszuschließen, erhob sich der Vorsitzende des Fabrikkomitees, das Mit glied der Kommunistischen Partei Bakastom, und erklärte: Wie, für Antisemitismus ausschließen? Ich werde dir was sagen, wenn ich dir, Rastewitsch in alten Zeiten begegnet wäre, dann hätte ich mit
dir anders gesprochen." Diese Pogromäußerung Bakaftoms hatte
nur eine Verwarnung zur Folge.
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Der Antisemitismus blüht auch in den Arbeiter Konjum genossenschaften. In Chartow rivalisieren bei den Wahlen in den Vorstand ein jüdischer und ein russischer Arbeiter. Kurz vor der Wahl erschien an den Wänden ein Plakat, in dem unter Berufung auf Lenin gegen die jüdischen Mitglieder gehezt und aufgefordert wurde, nur Russen in das Präsidium zu wählen. Allerdings murden in diesem Falle die drei Mitglieder der Kommunistischen Partei, die Urheber dieses Platats, aus der Partei ausgeschlossen.
Die„ Pramda" erzählt auch von einem hübschen antisemitischen Stückchen, das sich ein älteres Parteimitglied in Moskau geleistet hat. Die Hausangestellte dieses Kommunisten beabsichtigte Mitglied der Gewerkschaft zu werden. Ats feine Frau dies erfuhr, verbot sie ,, ihrem dienenden Geist" furzerhand diese unerhörte Frechheit“. Da mondte sich die Hausangestellte an den jüdischen Nachbar. Dieser verhalf ihr dazu, Mitglied der Gewerkschaft zu werden. Die fommunistische Herrschaft setzte darauf das junge Ding vom Lande an die Luft. Der Mann der resoluten Frau, Mitglied der Kommunistischen Partei, richtete darauf an den. Juden einen Brief, in dem es u. a. heißt: Erinnern Sie sich noch der alten Zeit, als es Juden mißhandlungen und Pogrome gab? Also bringen Sie mich nicht so weit, denn sonst werden nach meiner Rückkehr befand sich gerade auf der Dienstreise bei Ihnen die Fe= dern fliegen" bei den zaristischen Judenpogromen flogen nämlich die Federn aus den Betten und Kissen der massafrierten Juden auf die Straße.
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Schließlich der Antisemitismus in den Hochschulen. Hierüber lieft man ausführlich in der Kommunistischen Jugend- Pramda" vom 10. April. Im Institut für Erdmessung in Chartow wurde monatelang im Studentenheim der Student der Arbeiter- Universität, der Jude Sch. von dem Mitglied der kommunistischen Jugend Ljaschenko und von dessen Freunden beleidigt und miß= handelt. Alle übrigen Mitbewohner sahen ruhig zu Man begoß den schlafenden Sch. mit eisiglaltem Wasser, zwang ihn nachts auf zubleiben; er durfte im Bett liegend seine Augen nicht schließen. Und als er eines Tages drohte, er würde Beschwerde führen, setzte man ihm den Revolver auf die Brust und sagte:„ Versuche es nur," und verdoppelte die Mißhandlungen jedweder Art, ohrfeigte ihn, stach ihm die nackten Fußsohlen mit dem Zirkel und trieb es soweit, bis Sch. das seelische Gleichgewicht verlor und der Arzt ihm verbot, meiter zu studieren. In demselben Institut gefielen fich die Studenten darin, einer schwangeren jüdischen Studentin mit den Füßen gegen den Leib zu treten.
Zur selben Zeit fast wurde am anderen Ende der Stadt im Studentenheim der 16jährige Student Reichel von dem Sekretär
verbunden mit einer Ehrung der Mitglieder, die 25 und mehr Jahre zur Partei gehören. Redner: Erich Kuttner .
Cladow. Ab 15 Uhr im Lokal Bäumann. Redner: Artur Dahlte.
Staaten. Ab 17 Uhr im Gasthaus Müller( fruer Wolff), Spandauer Straße. Redner: Erich Kuttner . Wilmersdorf . Ab 17 Uhr im Biftoriagarten, Wilhelmsaue 114/115. Redner: Albert Faltenberg.
Wannsee . Vormittags 10 Uhr, im Lotal Reichsadler, Königstraße. Redner: Hermann Lempert. Schloßbrauerei, Hauptstraße 122/123. Schöneberg . Redner: Dr. Julius Mases. Steglitz . Partrestaurant Südende. Redner: Hermann Harnisch.
Tempelhof . Graßls Gesellschaftshaus, Mariendorf , Chausseestraße 305. Lichtenrade. Lokal Rohrmann ,,, Waldrestaurant", Hilbertstraße. Redner: Lorenz Breunig .
Neukölln . In den Gesamträumen der„ Neuen Welt", Hasenheide. Redner: Franz Künstler . Wahlrevue„ Der Mann der Zukunft".
Treptow und Baumschulenweg. Im„ Alten Gierhäuschen", Treptow ( Inhaber Bieler). Redner: Bernhard Göring . Johannisthal . 16% Uhr, Aufstellung zum Werbeumzug am Fußballplatz. Um 18 Uhr Maifeier im Lofal Bürgergarten. Rednerin: Clara Bohm Schuch .
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Oberschöneweide. 18 Uhr im Lofal Blumengarten", Ostendstraße.
Redner: Albert Horlig.
Niederschönewelde und Adlershof . 16 Uhr gemeinsame Maifeier im Lokal Wöllstein , Bismarckstraße in Adlershof . Redner: Karl Wermuth . Alt- Glienice und Faltenberg. Gemeinsame Feier 18 Uhr im Gemeinschaftshaus der Gartenstadt Falkenberg . Britz - Budow. Werbeumzug mit anschließender Rundgebung unter freiem Himmel in der Großsiedlung Briz, Platz am Buschtrug.
SAJ
Sozialistische Arbeiterfugend Groß- Berlin
Cinfenbungen für biefe Rubrif nur an bas Jugendfefretariat Berlin SB 68, Lindenstraße 3
Alle älteren Genoffinnen unb Genossen treffen fich am Dienstag, L. Mai, 7½ Uhr vormiffags, auf dem 2. Hof des Borwärts- Gebäudes.
Heute, Sonntag:
Schönhauser Bortabt: 8 Uhr Nordring zum Besuch des Botanischen Gartens. 19% Uhr Seimabend. Tempelhof : 9% Uhr bei Graste, Mariendorf , Chauffeestraße 305, Generalprobe: Teufel Reaktion." 19 Uhr heimabend. borf: Das Jugendfest fällt umständehalber aus.
Rauls
Werbebezirk Tiergarten: Heimabend im Seim Lehrter Str. 19. Werbebezirk Schöneberg : Sämtliche Genoffen treffen fidh pünktlich 12 Uhr mit Rädern Barbarossaplay; gilt auch für die Gruppen Westen I und II. Werbebezirk Lichtenberg: Ucbung zur Wahlrevue 19% Uhr im Heim Scharnweberstr. 29. Gymnastikfurfus Prenzlaner Berg: Treffpunkt zum Ueben 9% Uhr vor dem Walhalla- Theater, Weinbergsweg.
Morgen, Montag:
Der Singkreis- Nebungsabend fällt aus; Beteiligung an der Demonstration.
Demonstrationsfadelzug durch Schöneberg : Treffpunkt der Gesamtorganisation 19 Uhr Martt Eberstraße. Fahr bus Kaiser- Wilhelm Plaz. Fahnen nicht vergeffen.
Treffpunkt: 17% Uhr Friedrichsbrunner Platz. Redner: Ernst Fald. Köpenid. 18 Uhr, Saalöffnung 17 Uhr, in den Gesamträumen des Stadttheaters, Friedrichstraße 6. Redner: Otto Meier . Lichtenberg . Lofal Schonert, Stralau. Redner: Paul Hirsch . Karlshorst . 16% Uhr im Deutschen Haus, Stolzenfelsstraße. Redners Paul Brühl .
Kaulsdorf - Süd. 18 Uhr im Lotal Sanssouci, Moltkestraße. Regnering Henny Rewald.
Mahlsdorf . 17 Uhr im Lotal Anders, Bahnhofstr. 37. Redner: Dr. Richard Lohmann.
Mahlsdorf- Süd. In den Gesamträumen des Lokals Hubertus um Biesdorf. 18 Uhr in den Schillersälen, Königstr. 120. Redner:
Wilhelm Miethte.
Hohenschönhausen. 19% Uhr im Berliner Hof, Berliner Str. 93. Rednerin: Luise Kähler.
Bankow. Im Garten und in den Gesamträumen des Bürgerparks ab 16 Uhr. Redner: Hermann Lempert. Niederschönhausen . 17 Uhr im Lokal Sanssouci , Nordend, gegenüber Buchholz. Lokal Rossad, Hauptstr. 71. Redner: Georg Mader . dem Straßenbahnhof. Redner: Karl Litte.
holz.
Blankenburg. 19 Uhr bei Klug, Dorfstr. 2. Redner: Hans Bauer. Karow . 20 Uhr im Lotal 3um Pantgrafen", Bantgrafenstr. 3. Redner: Artur Nachom.
Redneri
Buch. Parkschloßrestaurant( Göpfert), Am Bahnhof. Reinickendorf - West. 16 Uhr gemeinsame Veranstaltung der AbteiJosef Mühlmann. lungen Reinickendorf- Ost und West, Tegel und Borsigwalde auf dem Außenspielplay, Seidelstr. Redner: Robert Breuer, Um 20 Uhr in der Aula der Weltlichen Schule, Reiniden dorf West, Auguste- Viktoria- Allee 37. Redner: Alexander Stein Hermsdorf. Gemeinsame Feier mit, Glienice in Glienice( Nordbahn) im Lofal Bath, Wilhelmstr. 5/7 um 17 Uhr. Redner: Genosse 3 wölfer...
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Tegel. Umzug mit Musik durch Tegel, daran anschließend nach dem Sportplay in Reinickendorf - West zur Maifeier. Sammelstelle: 13½ Uhr Dorfaue, Hauptstr. Rosenthal . Lotal Manthen, Hauptstr. 1. Redner: Eduard 3 acert
Berlin fteht opp nennt sich die neue Zirkusrevue im Zirtus Busch. 14 Bilder, nach altberliner Bossen, bearbeitet Don Adolf Steinmann, zaubern uns vergangene Zeiten vor Augen Naiv- lustige Szenen find es, die oft stürmische Heiterfeit im Bublifum auslösen. So z. B. die Original Wiener Damenkapelle", Den lobhaftesten Erfolg hatte das Buschballett mit seinem gut und geschmackvoll getanzten Walzer An der schönen blauen Donau ". in einem Bild Strauß dirigiert". Sogar einige Schlager gibt es in dieser netten Revue, die bald ihren Weg in die Deffentlichkeit finden werden. Teil an dem großen Erfolg, den die Revue hat, haben aber auch nicht zuletzt die Hauptdarsteller: Anna MüllerLinke, Olly Stiven und Friz Beckmann, die mit Humor dem luftigen Durcheinander erst die richtige Würze gaben. Ein pompöses Wafferschlußbild mit Feuerfontänen gab das Ende.
Walhalla- Theater:„ Der Herer". Dies oft erprobte, immer wieder fesselnde Stück Kriminalgeschichte von dem Amerikaner Wallace brachte auch dem Theater am Weinbergsweg den ersehnten. Erfolg. Wenn zwei dasselbe tun, ist's natürlich meist nicht das gleiche, und wer die Aufführung im Deutschen Theater fah, wird nicht so restlos begeistert gewesen sein. Trotzdem bot das GastspielEnsemble mit Hans Mierendorf, Friedrich Lobe, Ernst Hofmann usm. recht gute Leistungen. Das auf Hochspannung gestelte Bühnengeschehen vom Championverbrecher, der die gesamte Menschheit einschließlich ihrer polizeilichen Bewachungsgarde düpiert und
verbindungen: Stadtbahn Schöneberg und Ebersstraße, Straßenbahn und Omni- ständig in Atem hält, um zum Schluß allen zusammen eine lange
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Brunnenplag:
18% Uhr Bhf. Wedding. Rorben: 19 Uhr Bhf. Schöneberg. Frant furter Biertel: 18 Uhr Warschauer Brilde. Faltplas 1: 18 Uhr an der Steglig: 18 Uhr Rathausplay. Tempelhof : 1816 Uhr Sozialistenede. Berliner , Ede Dorfstraße. Schönhauser Borstadt: 19 Uhr Nordring. Webbing- Rorb: 18% Uhr Bhf. Wedding. Lichtenberg - Mitte u. Beft: 18 Uhr Boghagener Plaz, Ede Gärtnerstraße( Feuermelder). Werbebezirk Tier Werbebezirk Prenzlauer Berg: 19% Uhr garten: 18% Uhr Kleiner Tiergarten, Martt Ebersstraße( Nähe Stadtbhf. Schöneberg ). Berbebezirt Kreuzberg: 18% Uhr Heim Vordstraße. Werbebezirk Schöneberg: 1914 Uhr Markt Ebers straße.( Transparente und Instrumente mitbringen.) Bebebezirk Besten: 19 Uhr Bhf. Ebersstraße.
Werbebezirk Renkölln: 18% Uhr Bhf. Neukölln. Beteiligung am 1. Mai an brunner Plaz. Zur Rundgebung der Gewerkschaften Treffpunkt 7% Uhr. Lindenstr. 3, 2. Hof, Borwärtsgebäude. Alle Genoffinnen und Genossen müssen erscheinen.
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der kommunistischen Zelle der Musikschule nachts halbtot geprügelt. der Rundgebung der Brizer Partei 18 Uhr Germaniapromenade, FriedrichsDer Kandidat in der Kommunistischen Partei S. und das Bureaumitglied der kommunistischen Zelle N. schauten ruhig zu.
GORD
Die gleichen Berfolgungen jüdischer Studenten werden Belajazerkow, aus der Bergbauschule in Dnepropetrowsk und aus dem technologischen Institut in Chartow gemeldet. Und auf einer Konferenz der proletarischen Studentenschaft in Charfom wurde gar die Forderung aufgestellt, daß man eine Prozentnorm nicht allein für die Juden, sondern auch für Russen und Polen einführen möge. Beireits schon die große Reihe der hier aufgezählten Fälle bemeift, daß der Antisemitismus unter der proletarischen und kommunistischen Studentenschaft also den zukünftigen Erbauern des Sozialismus in Rußland , teine zufällige Erscheinung ist, so wird dies endgültig ersichtlich aus dem Berhalten der fommunistischen Organifationen zu den einzelnen antisemitischen Exzessen. Das Referat über die antifemitischen Ausschreitungen in dem Institut für Erdmeffung wurde in wigelnder Form gehalten. Die unbeschreibliche Behandlung der schwangeren jüdischen Studentin wurde unter homerischem Gelächter der anwesenden Kommunisten dadurch erklärt, daß man sich eben zu einem Fußballmatich vorbereiten mußte. Erft die Kontrollkommission der Charkower Kommunistischen Partei fand Scharfe Worte gegen die Pogromheße der fommunistischen Studenten. Das Beschämende an all den Tatsachen ist aber folgendes: Weber der russische Arbeiter, noch der russische Student waren während der Barenzeit antisemitisch gesinnt. Die Häuflein von Antisemiten, die sowohl unter den Arbeitern als auch unter den Studenten vorhanden maren, murden mit allgemeiner Berachtung gebrandmarkt 3m heutigen Somjetrußland ift es aber, laut Behauptung ber Bramba, grabe umgelehrt.
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Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend ( Nachdr. verb.) Ziemlich beiter und warm. Für Deutschland : Im Süden fühler, vereinzelt Regen, fonft beständiges, ziemlich heiteres und warmes
Better.
Sport.
Nase zu drehen, verfehlte auch hier seine Wirkung nicht. Das Publifum folgte mit angeregtem Gruseln den interessanten Bor gangen und quittierte durch starken Beifall.
Polyfar- Konzert. Im Theater am Kurfürstendami in führte der Polyfar- Grammophon- Konzern im Rahmen einer abendlichen Unterhaltung sein Verfahren vor. Der Apparat beherrscht fämtliche Lautstärken vom zartesten Pianissimo bis zum wuchtigen Fortissimo und kann sich daher allen Raumverhältnissen anpassen. Die Wiedergabe von Konzert und Gesang hat so ziemlich die Höhe der Naturgetreuheit erreicht und den Gesang Heina Velmas non der Pariser Oper zu hören, ebenso den Pianisten Walter Rehberg und noch verschiedene andere Kunstgruppen, bedeutete wirklich einen Genuß. Geräuschplatten als bühnenmäßige oder filmische Hilfs mittel boten ebenfalls eine interessante Neuerung. Tonplatten wurden von Ellinor und Eugen Körary, sowie von den SunshingGirls wirkungsvoll illustriert.
Eine hochinteressante Weltreise für unsere Leser. Bekannte Weltreisende und Riinstler find hinausgefahren und tief in die entlegensten Länder einge drungen, um das in Wort und Bild zu bringen, was schön und sehenswert ift. Durch die fesselnden illustrierten Schilderungen in der Zeitschrift Deutsche Welt" lernen wir das Leben und Treiben der verschiedensten Völker kennen. In bunter Reihenfolge schildert man uns das herrliche Erdenrund, wie es in Wirklichkeit ist. Noch nie zuvor wurde eine derartige Prachtsammlung lebendiger Schilderungen und Illustrationen veröffentlicht, wie in der Zeitschrift Durch alle Welt" Es erhält außerdem jeder Abonnent von Durch alle Welt" in Lieferungen einen großen Sandatlas gratis. Derfelbe enthält 188 Haupt und Nebentarten, in vielen Farben gedrudt, und zwar geographische Karten, Bölterkarten, Geschichtskarten, Berkehrstarten. Man tann bei der Expedition Durch alle Welt" Berlin- Schöneberg, Am Part 11, sofort ein Probeabonnement auf ein Bierteljahr bestellen. Das Heft wird wöchentlich durch die Post filt
1. Rennent. 1. Ancilla( Bismark), 2. Norge( Wolff), 3. Fenja 30 Pf. frei zugeftelt. Toto: 58: 10. ( Hauser). Plat: 26, 26: 10. Ferner liefen: Medina, Seelenfrieden, Golondrina .
2. Rennen. 1. Bezna( v. Borde), 2. Frober Mut( Schniker), Zoto: 66: 10. Platz: 36, 16: 10. Ferner 3. Trombeter( Leutn. Jah). liefen: Manoir, Oberjäger.
3. Rennen. 1. Siferifi II( Wolff), 2. Flamin ( Hauser), 3. Frintrop ( Maté). Toto: 17:10. Blag: 11, 11:10. Ferner lief: Das Lied. 4. Rennen. 1. Maeftolo( Hauser), 2. Rheinland ( Wolff), 3. Zabaletta ( Bismart). Toto: 16:10. Play: 12, 14, 17:10. Ferner liefen: Boppard , Mainberg, Fritjof. Ille XIII.
Rinaldo.
5. Nennen. 1. Mariza( Bismart), 2 Heldrafiein( Hauser),& Rubel ( Schuller). Toto: 23: 10. Plat 13, 15: 10. Ferner liefen: Aufllärung, 6. Stennent. 1. Schlebblüte( Scholz), 2. Bommerlund( Wolff), 8. Spigbub( Saufer) Foto: 192: 10. Blas: 23, 14, 13: 10. Ferner lesen: Schubleöle, Gunthrada, Trumpflönig, Mataja. Jsländer, Sea Lord. 7. Rennen 1. Theofrit( n. Borde), 2. Stromer( Leutn. 8. Gö). 3. Zanntönig( Balter). Zoto; 40:10. lag: 16, 15, 30: 10. Berner Hefen: Wanbfhent, Altpreuse, ob und Beben, Duilon, Mirabelle, alb, Dotter Mabuje.
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