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üppiger Tage in Werder   verlebt. Er hatte jetzt noch ganze 50 Pfennige in der Tasche. Der junge Mensch, ein Eduard H., wurde zusammen mit M. auf das Polizeipräsidium gebracht, wo fie min als Leidensgefährten ihre Erinnerungen an die etwas teuer erkaufte Baumblüte austauschen können.

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Die Liebhaberei für die zweite Wagentlasse ist einer 42 Jahre alten Köchin Erna J. aus Berlin- Lichterfelde   verhängnisvoll geworden. Aus Sparsamkeit löfte sie sich immer nur eine Fahr­farte für die dritte Klasse, fuhr aber stets in der zweiten. So oft fie ertappt wurde, gab sie den Namen irgendeiner Freundin an. Diese bekam dann eine Strafverfügung über 3 Mark und hatte viele Scherereien, bis die Sache flargestellt war. So erging es einer Freundin nach der anderen, ohne daß man wußte, mer den Unfug trieb. Gestern wurde die Köchin wieder. erwischt, jetzt aber mit Rücksicht auf den wieder­holten Betrug und die vielen Schwindeleien festgenommen.

Von der Binnenschiffahrt.

Wahlvorbereitungen im- Rathaus

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Christliche" Eltern, Kleinrentner, Erwerbslofe usw.

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Die näher rückenden Wahlen zum Reichstag und zum Landtag von weltlichen Schulen politisch nicht für glücklich halten. Merten beeinflussen auch die Arbeit der Stadtverordnetenvertrat für Gemeinschaftsschulen ein. Damit war die Anfrage erledigt. - Gelegentlich der Besprechung einer Anfrage der Wirtschaftspartei sammlung. Immer häufiger tauchen in den Reden allerlei An­megen angeblich zu hoher Zuweisungen von Hauszinssteuerhypo spielungen auf, und es fehlt nicht an Anfragen und An­thefen an eine Firma Friz- Klein- Baugesellschaften erinnerte Genoffe trägen, die nur der Agitation dienen sollen. Auf Wendt den demokratischen Stadtverordneten Merten daran, daß er, Wahlagitation war der deutschnationale Krakeel gegen die Merten, in einer Sitzung Angriffe gegen den Stadtbaurat Genossen weltlichen Schulen berechnet, der gestern fortgesetzt und be- Dr. Wagner gerichtet habe, auf deren Haltlosigkeit Merten hin endet wurde. Pfarrer Koch sprach wieder in seiner herausfordern- gewiesen wurde. Merten habe bisher nicht Gelegenheit genommen, den Art und gleichzeitig wollte er denen, die in kräftigen Zwischen dem Stadtbaurat Gerechtigkeit widerfahren zu lassen; das Urteil rufen ihm antworteten, mit dem Gericht drohen. Wir werden sehen, darüber sei der Deffentlichkeit zu überlassen.( Bravo  ! bei den Soz.) wie es den Deutschnationalen vor dem Gericht ergehen Die Stadt Berlin   will anläßlich des 100. Todestages Ludwig wird, das am 20. Mai das Urteil zu sprechen hat. In einer van Beethovens ein Stipendium ftiften. Die Deutschnationalen stellten Debatte über eine Baugesellschaft fam unser Genosse Wendt auf den Zusazantrag, daß die Bewerber um das Stipendium die deutsche  unberechtigte Angriffe zurüd, die in einer früheren Sitzung der oder österreichische Staatsangehörigkeit haben müßten. Dagegen Ein Filmwerk, das zum ersten Male die deutsche Binnen­Demokrat Merten gegen Stadtbaurat Wagner gemacht hatte. wehrten sich Sozialdemokraten und Kommunisten. Unser Genosse schiffahrt in ihrer Bedeutung als Berkehrsfaktor für das Wirtschafts  - Es ist Herrn Merten bisher nicht eingefallen, jene Angriffe zurüd- geist atmen, daß also gerade die Deutschnationalen diesen Welta Weinberg erinnerte daran, daß die Werke Beethovens Weltbürger­leben zeigt, wurde in einer Uraufführung im Schwechtensaal ge- zunehmen. Auch sie sollen der Wahlagitation dienen. Bei einem bürgergeist nicht verstanden hätten. Abstimmungen wur zeigt. Zur Darstellung gelangten der Binnenschiffsverkehr, der teil- Antrag, mit dem die Demokraten auf die Kleinrentner wirten den nicht vorgenommen, da die Fraktionen die Verein­weise als Eilfracht oder Schlepperverkehr von Berlin   aus seinen Weg wollen, betonte Genossin Todenhagen die Notwendigkeit, auch barungen getroffen haben, in der Wahlzeit Abstimmungen nach nimmt, so 11. a. die Kohlentransporte Roselanderen Rentenempfängern zu helfen. Bei dem kommunistischen 19. Uhr nicht mehr vorzunehmen. In einem Antrag verlangten Breslau  - Berlin   auf der Oder, der Berfehr Stettin  - Antrag zur Erwerbslofenversicherung versuchte der die Kommunisten, daß der Magistrat bei den zuständigen Behörden Berlin  , dann der Weg auf der Elbe   und der Havel   von kommunistische Redner, seine Partei den Erwerbslosen in empfehlende dahingehend vorstellig werden solle, daß die für Saisonarbeiter von Dresden  - Magdeburg   Berlin  , wo bei letzterem noch erwähnt sein Erinnerung zu bringen. Unser Genosse Krause beleuchtete diese drei auf sieben Tage verlängerte Karenzzeit bei der Inanspruch soll, daß neuerdings von der Neuen Norddeutschen Flußdampfschiff Aftion der Kommunisten, die mur im Fordern groß find, aber dann wird. Den Saisonarbeitern foll fofort Unterstützung gezahlt nahme von Erwerbslosenunterstützung wieder beseitigt fahrtsgesellschaft ein direkter Berkehr va Berlin   nach Dresden   ein­feine Mittel bewilligen. werden. Im Auftrage der kommunistischen   Frattion bezweifelte gerichtet wurde, mährend früher Magdeburg   als Umschlagort für Roth das Zahlenmaterial, das der Magistratsvertreter im Ausschuß diese Strecke galt. Auch die Fahrt Berlin   Hamburg   war bild­technisch geschickt aufgenommen. Im großen Teile war bei diesem Roths gegenstandslos find. Stadtverordneter Genosse Krause zeigte, interessanten Film die wirtschaftstechnische Seite mehr betont, wie lange vor den Kommunisten die Arbeitnehmerorganisationen Berlin   vorstellig wurden und dort beim Vorsitzenden, dem Staorrat des Baugewerbes in derselben Angelegenheit beim Landesarbeitsamt Genossen Brühl ein williges Ohr fanden. Eine längere Debatte gab es am Schluß der Sizung noch über den Antrag der sozial. demokratischen Fraktion, der eine Aufhebung der Eintrittspreis­erhöhung für das Freibad Wannsee   forderte. Die mit baulichen Beränderungen im Freibade eingetretene starte finanzielle Be laftung der Freibad- G. m. b. 5. macht diese Erhöhung nötig. Im Ausschuß war unser Antrag abgelehnt worden, deshalb beantragte in der Sitzung namens unserer Frattion Genoffe Bublik, daß die Stadt Berlin   die finanziellen Lasten übernehme, daß dann natürlich wies darauf hin, daß der Besuch des Freibades für eine vier töpfige Familie schon jetzt einschließlich des Fahrgeldes sehr teuer fei, bei einer himdertprozentigen Erhöhung des Eintrittspreises aber so hoch stiege, daß der Besuch des Freibades mur noch ein Borrecht Besitzender werden würde.

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In der Fortsetzung der Debatte über die Anfrage der Deutsch   vorgelegt hatte. Stadtrat Genosse Czeminski bemies, daß die Zweifel nationalen wegen der

Errichtung von weltlichen Schulen während das Leben bei den Flußschiffern, welche Seite zweifellos sprach zunächst Stadto. Pfitzner( Wirtschp.). Er forderte gleiche Be einen größeren Reiz auf den Beschauer ausüben würde, zu kurz handlung der Bekenntnis- und der weltlichen Schulen. Er beschwerte famen. Berlin   als Hasenstadt ist dafür in prächtigen und repräsen sich darüber, daß ,, immer die besten und schönsten Schulhäuser für tativen Aufnahmen vertreten, man sieht hier auch die interessante die wetlichen Schulen bereitgestellt würden". Stadtv. Galle( 3) Tatsache festgestellt, daß alle die großen Reedereien, die den Fracht versprach, dafür eintreten zu wollen, daß im Rahmen des Er­verkehr in Berlin   betreiben, ihre Anlagen von ihrer alten Anlege- ziehungsrechts Gewissensfreiheit bestehen bleibt. Der deutschnatio­stelle am Humboldthafen nach dem großen Westhafen verlegt haben. nale Pfarrer och hielt eine seiner üblichen, nicht gerade von christ Im großen und ganzen wird dieser Film als Dofument für den licher Duldsamkeit zeugenden Reden. Am Schluß seiner provozieren­den Ausführungen erflärte Herr Pfarrer Koch, es hätte feinen friedlichen Wettbewerb im deutschen   Wirtschaftsaufbau zu werten sein und als solches vollauf seinen Zweck erfüllen. Dem arbeitenden Zwed, sich mit den Sozialdemokraten über Weltanschauungsfragen Teile der Bevölkerung kann aus diesem Tätigkeitsgebiete der Fluß  - bekräftigte, daß man allerdings bei unserer Fraktion nicht viel Lust Schiffahrt noch ganz besonders vor Augen geführt werden, welche hatte, sich mit diesem Bertreter der christlichen Kirche auseinander­schmere Arbeit, Gewissenhaftigkeit und Berantwortung all den Arzusetzen. Stadty. Merten( Dem.) sagte, daß den Borgängen in der beitern auferlegt wird, die in der Flußschiffahrt ihr Brot finden, Schule Sonnenburger Straße eine viel zu große Bedeutung beige­mögen das nun Schiffer, Verlader oder Kranführer sein. legt würde. Er erklärte, daß er und seine Freunde die Errichtung

Amerifa Flug als

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Wahlpropaganda.

Den Deutsch nationalen scheint es fchlecht zu gehen. Zugfräftige Parolen haben sie wirklich nicht, es sei denn, daß sie den 3011wucher und ihren schnöden Wortbruch an Rentnern und Inflationsgeschädigten als folche be­trachten.

In der Not frißt der Teufel bekanntlich Fliegen, Bas tut ein deutschnationaler Propagandachef, wenn er sieht, daß ihm die Felle wegschwimmen? Er macht den Ozeanflug zu einem Sieg der Deutsch   nationalen Partei! Das ist fein schlechter Scherz, sondern eine humoristische deutsch  nationale Tatsache. Von allen guten Geistern des Geschmacks und des Taftgefühls verlassen, haben die Deutschnationalen gestern nachmittag einen Flugzettel verbreitet, in dem es heißt:

Dem Siege entgegen!"

Folgt in der Mitte des Zettels die Bremen   mit wehender schwarzweißroter Fahne über dem Dzean. Darunter steht abschließend in fetter Schrift: Wählt deutschnational!"

Es ist schon mehr als grober Unfug, was sich hier die Deutsch nationalen im Schuße der Agitationsfreiheit mit dem Amerika flug" Köhls und Hünefelds leisten. Wie jämmerlich nuß es mit den Argumenten einer Partei beschaffen sein, wenn sie zu solchen Eins allerdings Rindlichkeiten ihre Zuflucht nehmen muß. werden die Deutschnationalen mit den tüchtigen Bremen  "-Leuten bald gemein haben: das Fliegen! Denn das wollen wir ihnen am 20. Mai gründlichst beibringen.

Dachstuhlbrand in Friedenau  .

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Die Feuerwehr murde gestern gegen 21 Uhr nach der Blan Penburger Straße 2 in Friedenau   alarmiert, wo im Dach­stuhl des Vorderhauses Feuer entstanden war. Beim Ein­treffen von zwei Löschzügen brannte der Dachstuhl in seiner ganzen Ausdehnung bereits lichterloh. Daraufhin wurde Großfeuer alarm" an die Hauptfeuerwache in der Lindenstraße weitergegeben, worauf drei weitere Züge zur Hilfeleistung anrüdten. Es mußte aus zahlreichen Schlauchleitungen Wasser gegeben werden, um bei dem heftigen Binde ein Uebergreifen auf die benachbarten Grundstüde zu verhüten. Erst gegen Mitternacht war die Gewalt des Feuers gebrochen und die Aufräumungsarbeiten konnten in An­griff genommen werden.

Der Aff' ist los, der Aff' ist frei.

Wohldressierte Affen auf der Bühne ihre poffierlichen Kunststücke vollführen zu sehen, ist luftig; viol, viel lustiger aber war gestern mittag die Extravorstellung des Affen Joko, der, von frühlings­haftem Freiheitsdrang beseelt, aus seinem vornehmen Gefängnis Reißaus nahm. Durch das offenstehende Fenster einer Villa in Friedenau  , Goßlerstraße, flüchtete der Häftling auf den zunächst stehenden Baum und machte hier, im Bollgefühl der berauschenden Tatsache: D, welche Lust, ein Affe zu sein!, seiner strahlenden Laune in allerhand übermütigen Scherzen Luft. Und er turnte und hopste noch dazu vor einem begeisterten Publikum, das eine gerade aus schwärmende Mädchenschule stellte, die dem munteren Bajazzo mit äußerstem Wohlgefallen zujahen. Nachdem alle noch so zärtlichen Lockrufe von Frauchen, Herrchen usw. Joto nicht zur Aufgabe der miedergewonnenen Freiheit veranlassen konnten, mußte die Feuer­mehr wieder mal ihres Amtes walten und den fleinen Ausreißer seinen Besitzern wiederbringen, was unter Schwierigkeiten gelang.

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Funkfuche nach der Italia  ".

Stolp  , den 3. Mai. General Nobile hatte bei feiner Abfahrt vom Luftschiffbafe. Seddin mit den Funkstationen in Stolp   und im Luftschiffhafen ver­einbart, daß er möglichst in jeder Stumbe seinen gegenwärtigen Standort angeben werde, so daß er für den Fall, daß er in Nebel oder schlechtes Wetter gerate, durch eigene Beilung und durch Pei­tung fremder Stationen ftets in der Lage sein tönne, festzustellen, wo er sich mit dem Schiff befinde. Diese Absicht hat General Nobile jedoch nicht verwirklichen tönnen. Wie seinerzeit beim Flug des Z. R. III von Friedrichshafen   nach Nordamerika   ist die" Italia  ", wie ein Funtspruch besagt, von so vielen Seiten angerufen worden, daß die Funkstation an Bord des Luftschiffes zunächst überhaupt nicht dazu fam, die notwendigsten Arbeiten vornehmen zu fönnen. Alle möglichen Stationen, sogar amerikanische Großstationen ver­fuchten, mit dem Luftschiff in Verbindung zu treten, ohne selbst die Möglichkeit zu haben, Nachrichten von der Italia  " auffangen zu fönnen. Es hat sich jetzt gezeigt, daß die Funfanlage, die Nobile mitführt, im Verhältnis zur Größe der Italia" doch zu schwach ge­

wesen ist. Der 400- Watt- Kurzwellenfender hat bei dem klaren son nigen Wetter mur eine recht beschränkte Reichweite, und schon nach 500 Kilometern vermochten die Stationen in Seddin und Stolp

Funkwinkel.

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Zwei große, fünstlerisch hochstehende Konzerte. Am Abend Klaviertrios von Mozart   und Beethoven   und nach mittags das Funtorchester unter Bruno Seidler- Winfler mit Kompofitionen Haydns, Mozarts, Schuberts und Johann Strauß  . Das ist schon zu viel des Guten, allerdings trägt die Nachmittagsveranstaltung leichten Charakter; denn selbst die Sinfonie mit dem Baufenwirbel entbehrt für uns der Tragit. Selbstverständ­lich entspricht ein Trio, das sich aus Mayer- Mahr  , Bittenberg und Heinrich Grünfeld   zusammensetzt, den höchsten Erwartungen. Die Ueberraschung bietet wieder Seidler- Wintler, der sich als vielseitiger, gewandter und erafter Dirigent erweist. Bei Schubert und Haydn   wächst er über sich hinaus. Er spielt hier so rhythmisch ficher, pflegt so ausgesprochen die Schönheit des Tons, daß man seine im Grunde tonventionelle Saltung gern mit in Kauf nimmt. Deutsch  - nordischen Kulturaustausch" nennt Dr. Paul Graßmann feinen Vortrag, der am frühen Nachmittag gehalten werden soll. Man erwartet von dem Herrn aus Stockholm   allerjei interessante Mitteilungen. Leider wird der Vortrag in allerletzter Minute ab­gesagt. Entzauberung des Ostens könnte Dr. Alfons Nobel als Motto zu seiner turz gefaßten und dabei doch alle charakteristischen Momente berücksichtigenden Skizze Das moderne Indien" wählen. Kein Land mehr mit Maharadschas im Stil Gunnar Tolnaes  , mit Bajaderen, heiligen Büchern und mit Erotik um jeden Preis, son­dern ein großes, industrialisiertes Gebiet mit sozialen und politischen Kämpfen mit einer wirtschaftlichen Unterdrückung des Proletariats, die in Europa   oder in Amerika   unmöglich wäre. Gerade die reichen indischen Fabrik- und Bergwerksmagnaten, die indischen Nationa­listen, widersehen sich entschieden einer Berbesserung in der Lage der unteren Schichten, die England anstrebt. izve F.S.

nur noch ganz schwach einzelne Zeichen des italienischen Luftschiffes aufzufangen, die noch dazu nicht immer verständlich waren. Mit Einbruch der Dunkelheit und während der Nacht wird sich das Bild allerdings wieder ändern. Mit dem Schwinden der Sonnenstrahlen verstärkt der Kurzwellensender seine Reichweite ganz ungeheuer, und man wird während der Nachtffunden das Schiff selbst auf sehr fernen Stationen auch jenseits des Ozeans deutlich hören können.

Die letzten Meldungen, die nach der Ueberfliegung Stockholms  von den deutschen   Stationen aufgefangen werden fonnten, lauteter dahin, daß an Bord alles wohl sei, und daß die" Italia  " bei verhältnismäßig schmachen Gegenwinden auf nördlichen Kurs Am Nachmittag fam noch ferner ein Tele gute Fahrt mache. gramm Nobiles an seine Gattin in Stolp   an, in dem er tura meldet, daß an Bord alles wohl sei.

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12 Häufer niedergebrannt.

In der Hamburgischen Stadt Geesthacht  .

Hamburg  , 3. Mai.  ( Eigenbericht.) I burgischen Staatsgebiet gehörende Stadt Geest   hacht an der Elbe  Von einem großen Schadenfeuer wurde die zum hama heimgesucht. Am Donnerstag nachmittag gegen 3 Uhr brach in einem strohbededten Haus ein Feuer aus, das sich durch den herrschenden starten Wind bald auf benachbarte Häuser auss dehnte. Die örtliche Feuerwehr war dem Element gegenüber machta los, so daß von Hamburg   aus vier Feuerwehrzüge angefordert wer den mußten. Besonders starf war die inmitten des Brandherdes gelegene historische Kirche gefährdet, die jedoch durch die Bea mühungen der Hamburger Feuerwehr gehalten werden konnte. Insgesamt brannten 12 Häuser vollkommen nieder, darunter das Gebäude der städtischen Polizei. Mehr als 30 Familien find durch das Feuer obdachlos geworden und mußten Notunterkunft in der Schnule, den Jugendherbergen und in Nebengebäuden der Dynamita fabriken Krümel und Dünaberg beziehen. Während die Häuser selbst alle pflichtversichert sind, ist es das Inventar der betroffenen Bewohner leider nicht. Mehrere bei der Feuerwehr fätige Beamte und ein Bewohner erlitten leichte Verletzungen.

Saisonabschied der Schupomusiker.

Trog Sommerhiße, die nach langem Winterschlaf mit aller G malt ins Freie lockt, zeigte der Abschiedsabend der Schupomufiter in der Hochschule für Mujit ein ausverkauftes Haus. Und alle Sympathien, die sich das treffliche Orchester und sein bewährter Führer Hildebrand erworben hat, strömten in einem herz­lichen, nicht endenwollenden Beifall aus. Das Programm trug dieses Mal ausgesprochen volkstümlichen Charakter und brachte die schönen Werke alter Meister zu Gehör. Das Vorspiel zu Lohen­ grin  " bildete den Auftakt, dem Tondichtungen von Berlioz  , iriſche Volksweisen von Graininger und zum Schluß die unvergängliche Fledermaus- Duvertüre" folgten. Mit Verve und Schmiß und feinem musikalischen Empfinden entledigten sich Sie frefflichen Mas siter ihrer Aufgabe. Der Solist des Abends, Winfried Wolf, spielte mit bravouröser Technik das Lisztsche Es- Dur- Konzert. Der junge | Künstler berechtigt zu den schönsten Hoffnungen. Unter den vielen Anwesenden bemerkte man u. a. Reichswehrminister Groener, Polizeipräsident Genosse Börgiebel, Vizepräsident Dr. Weiß, Komunandeur der Schupo, Oberst v. Heimannsberg   usw. Die bes liebten Konzerte werden im September wieder aufgenommen.

DUNLOP- Gennis- Bälle

adora

sind für die Davis- Pokalrunde in Deutschland   gewählt.