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Der Schiedsspruch für Leipzig .

Er stellt die Metallarbeiter nicht zufrieden.

Die Schlichtertammer für das Tarifgebiet Leipzig fällte am Sonnabend nach weiterer vierstündiger Beratung folgenden Schieds­fpruch:

1. Unter Beibehaltung der Abstaffelung nach der bisher gelten den Lohntafel wird der Einstellungslohn von 80 Pf. auf 85 Pf., der Mittellohn( der Mindestlohn nach sechswöchiger Beschäftigung) von 88 Pf. auf 92 Pf. und die Afford fäße von 83 Pf. auf 87 Pf. erhöht.

2. Lehrlinge erhalten im ersten Jahre ein Achtel, im zmeiten Jahre ein Sechstel, im dritten Jahre ein Viertel und im vierten Jahre ein Drittel des Spitzenlohnes der Facharbeiter über 23 Jahre.

3. Den Arbeitern, deren normale Arbeitskleidung unter der Einwirkung von Hize, Säuren, Dämpfen oder dergleichen in fürzester Zeit zerstört wird, muß die jeweils notwendige Schuttleidung gegeben werden, sofern diesen Arbeitern nicht schon aus diesem Grunde eine Sondervergütung oder ein Gonderzuschlag gezahlt wird. 4. Die Ferienregelung für das Jahr 1928 erfolgt in derselben Weise, wie in der Regelung am 1. März 1928 zwischen den beiderseitigen Verhandlungskommissionen beschlossen und nieder­geschrieben worden ist.

5. Die Arbeit ist sofort wieder auf unehmen.

Alle vor dem Streit oder der Aussperrung beschäftigten Arbeiter find innerhalb einer Frist von zehn Tagen nach Inkrafttreten dieser Lohnregelung wieder einzustellen. Maßregelungen aus Anlaß des Streits oder der Aus. Sperrung finden nicht statt.

Die Wiedereinstellung bewirkt, daß die Arbeit ats att

unterbrochen im Sinne des Tarifvertrages gilt.

6. Die vorstehende Lohnregelung gilt mit Wirkung vom 1. April 1928 bis auf weiteres. Sie fann unter Innehaltung einer ein monatigen Frist zum Schluß eines Kalendermonats erstmalig zum 31. März 1921 gekündigt werden.

Erklärungsfrist bis zum 8. Mai, mittags 12 Uhr.

Die Rheinschiffahrt stillgelegt. Maschinens, Decks und Hafenpersonal folidarisch.

Die Rheinreeder sind sehr überrascht, daß ihre Lohnabbau­drohungen und Aussperrungsmaßnahmen bis jetzt nichts anderes als die völlige Stillegung der Rheinschiffahrt herbei geführt haben. Da diese Stillegung dem rheinischen Wirtschaftsleben schmere Wunden schlägt und in der Deffentlichkeit viel Kopfschütteln hervorruft, bemühen sich die Reeder nach Kräften, die Schuld an dem Konflikt den Arbeitern aufzubürden. Sie verbreiten ein Flugblatt, in dem sie erklären, daß die Arbeiter bei den Ver­handlungen wohl die schwierige Lage der Rheinschiffahrt anerkannt hätten, trotzdem aber eine wirtschaftlich und sozial tragbare Lohn­regelung nicht vereinbaren wollten.

Was hat sich bei den Verhandlungen abgespielt? Die Arbeiter haben anerkannt, daß zurzeit die Fracht und Schlepplöhne niedrig stehen und deshalb die Rheinschiffahrt sich in feiner rofigen Lage befindet. Die Arbeiter haben aber auch auf die großen Konjunkturgewinne der Rheinschiffahrt in den Jahren 1924 bis 1926 hingewiesen und betont, daß die Senfung der Konjunkturfurve nicht sofort durch geradezu tatastrophale Bohnkürzungen ausgeglichen werden dürfe. Unter Berüd­

Ebensowenig wie die beiden Schiedssprüche vom Freitag für das Tarifgebiet Sachsen und das des sächsischen Arbeit geberschußverbandes kommt dieser dritte Schiedsspruch den Forderungen der Metallarbeiter nicht entgegen. Abgesehen davon, daß die Lohnzulage von fünf bzw. vier Pfennig pro Stunde völlig unzureichend ist, kommt die Erhöhung der Ein stellungslöhne von 80 auf 85 Pf. nur einem verschwindend geringen Teil der Metallarbeiter zugute, da das Gros der Metall­arbeiter bereits längere Zeit in den Betrieben beschäftigt ist. Diese länger als sechs Wochen in den Betrieben stehenden Arbeiter er­halten nach dem neuen Schiedsspruch nur eine Lohnaufbesserung von vier Pfennig pro Stunde. Für sie bedeutet der neue Schiedsspruch nur insofern eine geringe Berbesser ung, als sie nach dem Spruch des Schlichters Haafe völlig leer ausgehen sollten. Un­befriedigend ist auch die Neufestsetzung der Affordbasis, die um einen Pfennig gegenüber dem letzten Schiedsspruch auf gebessert worden ist.

Geradezu untragbar wird der Schiedsspruch aber dadurch, daß er für ein ganzes Jahr gelten soll, ohne daß für diesen langen Zeitraum eine weitere Lohnerhöhung vorgesehen ist, wie es bei den meisten anderen Schiedssprüchen geschehen ist.

Eine geringe Berbesserung bringt der Schiedsspruch lediglich für die Lehrlinge im ersten und zweiten Lehrjahr, in denen als Entschädigung erhielten. Die Erklärungsfrist ist sehr furz be sie bisher nur ein Neuntel bzw. ein Siebentel des Facharbeiterlohnes meffen. Hätten die Leipziger Organisationsvertreter nicht schon vor ihrer Abreise nach Berlin Mitgliederversammlungen für Montag an Arbeitern zur Entscheidung zu unterbreiten. Der Schlichter hat barin gefeßt, dann wäre es ihnen einfach unmöglich, den Schiedsspruch den anscheinend dem Drängen der Unternehmer stattzugeben, die es auf einmal mit der Beilegung des Konfliktes sehr eilig zu haben scheinen, während sie bisher an der schnellen Beendigung des Ron­fliftes angeblich gar kein Interesse hatten.

Daß die Leipziger Metallarbeiter diesem Schiedsspruch z stimmen werden, erscheint nach allem recht zweifelhaft.

wird, bemühen sich diese Kommunisten, gegen die Sozialdemokratie Wahlagitation zu treiben. Auch ein Anonymus, der angeblich in der Vorwärts" Druckerei beschäftigt ist, marschiert auf, um bei dieser kommunistischen Wahlagitation mitzuhelfen.

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In dem Parteiblatt der KPD . war angeführt worden, daß der Borwärts" angeblich schlechtere Löhne zahle als die Friedrichstadt­Druckerei. Zum Beweis wurde angeführt, daß im Oftober 1927 por der außertariflichen Zulage von 2 Mart, Handsetzer und Flach­drucker im Vorwärts" 56-64 Mart Lohn bekommen hätten; der tatsächliche Lohn betrug 58-76 Mart. Stereotypeure hätten an­geblich in der Spize 75 Mart erhalten; tatsächlich bekamen sie 81 Mart. Rotationer wurden mit 72 Mart angeführt statt mit 78 Mart, Maschinenseker in der Spike mit 82 Mart statt mit 92,40 Mart, Hilfsarbeiter mit 50-60 Mart statt mit 52-65 Mart. Zu diesen Löhnen fam noch ab 29. Oftober eine außertarifliche Zulage von 2 Mart

Wir tönnten zum Vergleich die Löhne anführen, die damals in der Friedrichstadt - Druckerei gezahlt wurden. Wir sind der Auf­in der Friedrichstadt - Druckerei gezahlt wurden. Wir sind der Auf. faffung, daß es Sache der Buchdrucker selbst ist, dafür zu sorgen, daß nicht unter dem Mantel der Berufsvertretung tommunistische Parteipolitit auf Kosten der Buchdrucker getrieben wird.

fozialdemokratischen Schuhmacher, ungültige Stim men abzugeben, leisteten 140 Kollegen Folge. Zahlreiche Stimmen aus den Betrieben beweisen aber, daß ein großer Teil unserer Genossen der Wahl fernblieb, da durch die einseitige Kandidaten aufstellung in der Berliner Zahlstelle praktisch nur für Kommunisten und ihre Mitläufer ein Wahlrecht besteht.

Wenn unsere Genossen im Schuhmacherverband aus den Wahl ergebnissen der letzten Jahre die Lehre ziehen und sich zu intensiver Werbearbeit und Betätigung im Sinne der freien Gewerkschaften, unabhängig von Parolen, die von Außenstehenden fabriziert werden, zusammenfinden, dann ist die Zeit nicht mehr fern, wo auch in der fowiter ausgespielt haben. Als Erfolg unserer bisherigen Arbeit ist Berliner Zahlstelle des Zentralverbandes der Schuhmacher die Mos bereits zu buchen, daß in den Versammlungen der Zahlstelle nicht mehr die alten fommunistischen Tiraden vorgebracht werden, wie es jahrelang der Fall war.

Die fozialdemokratischen Schuhmacher versammeln sich nach Bes darf, um sich im Kreise von Genossen mit den besonderen Auf­gaben zu beschäftigen. Die Zusammenfünfte zeigen erfreulicher­weije wachsenden Besuch. Die nächste Zusammenfunft, in der Ge­teiten unserer Berbearbeit spricht, ist am Donnerstag, dem 10. Mai, nosse Holtz vom Betriebssekretariat der SPD . über die Möglich­um 16% Uhr im Lotal Blawert, Weberstraße 24a. Der Werbeausschuß erwartet, daß alle in Berliner Schuh­betrieben arbeitenden Genossen erscheinen und sympathisierende Kol­legen auf den Besuch aufmerksam machen.

Bum Streif der Linoleumleger.

Der Streit der Berliner Linoleumleger geht unverändert weiter. In der Bersammlung der Streifenden am Sonnabend wurde ein Schreiben der Unternehmer an die Organisation verlesen, wonach fie ihr Angebot von 3 bzw. 5 Prozent nur noch bis zum 5. Mai aufrecht erhalten und fordern, daß die Leger aus diesem Grunde die Arbeit aufnehmen sollen. Dieses Schreiben wurde von den Streifenden gebührend beantwortet, denn die darauf folgende Ab­ftimmung ergab den fast einstimmigen Beschluß auf Weiter­führung des Streifs.

teilung der Berbandsleitung entgegengenommen, wonach auch die Nach der Abstimmung wurde mit großem Beifall die Mit­noch nicht bezugsberechtigten Mitglieder Streifunterstügung erhalten. Die Kollegen der übrigen Bauberufe werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Streit generell ist. Wichtige Mitteilungen find an die Streitleitung Restaurant Treulieb, Wilhelmstraße 114. Tel. Bergmann 5001 oder an den Sattlerverband, Tel Janno wig 0676, zu richten.

Lohnabkommen im Berliner Friseurgewerbe.

Der Arbeitnehmerverband des Friseur- und Haargewerbes, Zweigverein Berlin , hat mit den 14 Friseurinnungen in Groß­Berlin ein neues Lohnabkommen abgeschlossen. Die Mindestlöhne wurden um 3,50 Mt. wöchentlich erhöht, so daß der Mindestlohn für Herrenfriseure 36,50 mt. und für Damenfriseure 38,50 Mt. beträgt. Auch für die übrigen Gruppen des Friseurgewerbes sind die Löhne erhöht worden, so daß sie sich jezt zwischen 36 und fciftungen. Bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen dürfen nicht 41 Mt. bewegen. Die Lohnfäße sind Mindestlöhne für Mindest­verschlechtert werden. Auch der Manteltarif ist von der Gehilfen­organisation gekündigt worden, um einige Unflarheiten zu besei­tigen. Das Lohnabkommen ist ab 1. Mai wirksam.

Zum Ende des Straßenbahnerstreifs. 3n Frankfurt a. M.- Offenbach.

Der Berkehrsbund schreibt uns: Die Differenzen entstanden beim Neuabschluß eines Bezirksmanteltarifvertrages für den Bezirk Rhein- Main , zum Reichsmanteltarifvertrag der Straßenbahner. Die von den Straßenbahnern angerufene Bezirksschiedsstelle ſetzte eine Lohnerhöhung fest und eine Aenderung der Lohnzahlungs. methoden. Die Frankfurter Straßenbahner hatten in der Borkriegs­zeit Monatslöhne, die ein großer Teil auch heute noch hat und die auf Berlangen der Straßenbahner wieder allgemein ein­geführt werden sollten.

fichtigung ber gegenwärtig niedrigen Frachten sei man bereit, die Schiedsspruch für das Berliner Holzgewerbe. Entscheidung der Bezirksschiedsstelle beim Beniralausschuß für

Lohnforderungen von 15 Proz. auf 7 Proz. zu ermäßigen. Für den Monat Mai wurde keine Erhöhung verlangt. Die Er höhung von 1,50 M. pro Woche für die Lohnempfänger und von 7,50 M. pro Monat für die Gehaltsempfänger sollte erst ab 1. Juni in Kraft treten. Eine weitere gleiche Steigerung mar für die Zeit ab 1. Oftober gefordert worden, und das alles nur für die Dauer des Rahmentarifes, der bis zum 31. März 1929 gift. Die Unternehmer verlangten, daß die Arbeiter vertreter zunächst auf ihre Forderungen verzichten sollten, dann erft wollten sie sich dazu herbeilaffen über die tatsächliche Höhe des Lohnabbaues zu verhandeln. Eine Zumutung, die den Konflikt nur verschärfen konnte.

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Der Gegenstoß der Arbeiterschaft gegen die Aussperrung zeigt bereits seine Wirkungen. Was zurzeit von der Rheinschiffahrt noch in Bewegung ist, ist faum nennenswert. Ausländischer Kahn raum fann feine Hilfe bringen, Gegenwärtig sind bereits 60 Proz. der schweizerischen und französischen Rheinschiffe zum Erliegen gefommen, weil das Personal, das meist aus Deutschen besteht, mit der Arbeiterschaft der deutschen Rheinschiffahrt absolut

Entscheidung der Funktionäre am Dienstag.

Der stellvertretende Schlichter für Brandenburg , Bauer, hatte zu Sonnabend vormittag die Vertreter des Holzarbeiterverbandes und die der Unternehmer der Berliner Holzindustrie geladen, um eine Berständigung zwischen den Parteien herbeizuführen zu suchen. Troß mehrstündiger Verhandlung war keine Annäherung zu erzielen. Es wurde nun eine Schlichtungstammer gebildet, die nach weiterer mehrstündiger Beratung einen Schiedsspruch fällte. Die Löhne der erwachsenen Facharbeiter sollen ab 5. Mai um vier Pfennige pro Stunde und ab 1. Oftober um weitere drei Pfennige erhöht werden. Die Löhne der übrigen Arbeiter und Arbeiterinnen sollen prozentual günftiger aufgebeffert werden, als es die bisherige Schlüsselung im Tarif vorsah.

Erklärungsfrist bis Donnerstag mittag 12 Uhr. Das neue Lohnabkommen soll bis zum 28. Februar 1929 gelten.

Die Funktionäre der Berliner Holzarbeiter nehmen am Dienstag im 19 Uhr in einer Bersammlung in den Kammersälen, Teltower Straße, zu dem Schiedsspruch Stellung.

Die Straßenbahndirektion erhob jedoch Einspruch gegen die Straßenbahnertarifwesen. Der Zentralausschuß führte die Stunden­löhne wieder ein und fürzte sie noch um einen Pfennig. Darauf bin traten die Straßenbahner geschlossen in den Streit. Die Gegenseite beantragte die Verbindlichkeitserklärung des Spruches des Zentralausschusses. In den Nachverhandlungen vor dem Reichsarbeitsministerium tam es zu einem Vergleich, wonach die Löhne in Frankfurt a. M. und Offenbach für Omnibus­führer um 7 Bf., für Straßenbahnführer um 6 Pf. und für das übrige Personal um 5 Pf. erhöht wurden, während die Lohnzulage in Mainz , Wiesbaden und Worms 6, 5 und 4 Pf. beträgt.

Die ideelle Forderung der Straßenbahner auf monatliche Be zahlung fonnte nicht erreicht werden. Die Straßenbahner sollen Stundenlöhner bleiben, um ihrer Anstellung vorzubeugen. An der Bewegung waren 2500 Straßenbahner beteiligt, worunter 2000 Mitglieder des Verkehrsbundes.

Der Proteststreit in der Schuhfabrik H. Leifer Nachf. ist damit beendet worden, daß ein Zuschneider entlassen wurde, der am 1. Mai gearbeitet hat, trozdem er sich in die Liste der Maifeiernden eingezeichnet hatte. Eine Schärferin wurde entlassen, weil sie trot Berbots mit Waren gehandelt hat, während eine Stepperin in eine als faufmännischer Angestellter, da er Lagerarbeit verrichtet. Damit. war der Streitfall beigelegt.

solidarisch ist. Ebenso zeigt sich schon jetzt sehr scharf die An die Bauarbeiterschaft Groß- Berlins! andere Abteilung verfekt werden foll. Der vierte Beteiligte gilt

Wirkung der Solidarität der Hafenarbeiter. Die Duisburg - Ruhrorter Hafenarbeiter sind geschlossen in den Streit getreten. Für die Mainzer Hafenarbeiter ist ein Schiedsspruch gefällt worden, der eine Lohnerhöhung von 4 Proz. vorsieht. Der Schiedsspruch wurde von den Arbeitern abgelehnt. Wie in Duisburg und in Mainz , so stehen auch in Mannheim die Hafenarbeiter auf der Seite des Rheinschiffahrtspersonals. Fahrzeuge, die von Streitbrechern bedient werden, werden nicht geladen oder gelöscht.

Die Stillegung der Rheinlandschiffahrt wird in furzer Zeit die Häfen, die Zechen und die Bahnhöfe völlig verstopfen. Die dadurch entstehende Stockung im Abtransport von Roh- und Fertigmaterial muß naturgemäß auch eine ganze Reihe von Industriezweigen in Mitleidenschaft ziehen. Schon jetzt zeigen fich zum Beispiel bedentliche Stodungen in der rheinischen Steinindustrie, zum Beispiel in der Bimssteinindustrie Neuwied und in der Basaltindustrie von Linz . Der Schlag der Reeder gegen das Rheinschiffahrtspersonal ist also sehr energisch und für die Reeder sehr schmerzhaft pariert worden.

Im Dienste Moskaus .

Auf Kosten der Berliner Buchdrucker.

Es ist bekannt, daß Mitglieder der KPD., ob fie mun in der Friedrichstadt - Druckerei oder in der Russischen Handelsgesellschaft nder sonst irgendwo in der KPD. beschäftigt werden, gezwungen find, in erster Linie gegen die Sozialdemokratische Partei zu agitieren. In diesem Sinne betätigen sich auch der Borsitzende des Brandenburgischen Maschinensezer- Vereins und der Borsitzende des Betriebsrates der Friedrichstadt - Druckerei. In ihrem Barteiblatt und in dem Mitteilungsblatt der Maschinenfeger, das auf diese Art auch zu einem tommunistischen Parteiblatt gemacht

Nachdem die Lohnbewegung der Berliner Steinmeßen in der Natursteinindustrie mit gutem Erfolg beendet ist, gilt es, auch für Lohn- und Arbeitsbedingungen tariflich zu regeln. Dabei wird die in der Kunststeinbranche beschäftigten Steinmegen die aber den Arbeitern von den einzelnen Firmen unter Führung des Bundes der Deutschen Betonwerke größter Widerstand entgegen gefeßt. Deshalb stehen die dort beschäftigten Steinmetzen bereits seit vier Wochen im Streit. Es handelt sich vor allem um die Firmen Gebr. Friesede, Roßberg u. Co., Borch= mann u. Co., Borchmann Kommanditges. u. Reinte. Da diefelben mit Hilfe sogenannter Zwischenunternehmer versuchen, ihre Arbeiten fertiggestellt zu bekommen, appellieren die.Berliner Stein­meßen an die Solidarität der gesamten Bau arbeiterschaft, sie in ihrem Kampfe gegen das reaktionäre Unternehmertum zu unterstützen.

Es handelt sich um die stein mehmäßige Bearbeitung pon Kunststeinpub, Kunststein und Beton. Da eine Anzahl fleinerer Firmen die Forderungen an. erkannt haben, hat der Zentralverband der Steinarbeiter grüne Arbeitsberechtigungstarten ausgestellt, die in jeder Woche im Verbandsbureau abgestempelt sein müssen.

Wir ersuchen die Bauarbeiterschaft scharfe Kontrolle unter den Steinmeßen auszuüben, die auf den Baustellen mit der Bearbeitung von Kunststein, Kunststeinpuß und Beton beschäftigt find. Alle Berechtigungstarten, welche nicht fünf och en stempel aufweisen, find ungültig. Die In­haber dieser Karten sind als Streitbrecher zu betrachten. Mitteilungen werden an den Verband der Stein arbeiter, Engelufer 25, Telephon Jannowig 6281 erbeten.

Achtung! Schuhmacher!

In der schlesischen Tegfilindustrie ist der Lohnkonflikt durch einen Schiedsspruch beendet worden, dem beide Parteien zu­

gestimmt haben. Versehentlich wurde in der gestrigen Morgen­nehmer veröffentlicht, der durch die Annahme des Schiedsspruchs ausgabe nachträglich noch der Aussperrungsbeschluß der Unter inzwischen gegenstandslos geworden war.

Berbanb ber Gemeinde- und Staatsarbeiter. Morgen, Montag, 7. Mai, 19 Uhr, im Lokal von Tiedemann, Berlin , Waldenserstr. 19, Versammlung aller im 2. Berwaltungsbezirk wohnenden Reichs, Staats- und Gemeindearbeiterin nen und-arbeiter. Bericht über die Lohnverhandlungen der a) Gemeinde. arbeiter, b) Reichs- und Staatsarbeiter. Erscheinen aller ift licht. Zutritt nur gegen Borzeigung der Mitgliedstarte. Die Beairtsleitung.

Dentscher Holzarbeiterverband. Vertrauensmännerversammrung dem Manteltarifvertrag für das Berliner Holzgewerbe unterstehenden Betriebe am Dienstag, 8. Mai, 19 Uhr, in den Kammerfälen, Teltower Str. 1. Bericht vom Berhandlungsergebnis vor dem Schlichter.

Verband der Maler, Lackierer, Anstreicher usw. Dienstag, 8. Mai, 19 Uhr, tm Gaal 5, Berliner Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Gettionsversammlung der Ladierer. Die jeßige Arbeitsmethobe im Ladierergewerbe. Berbands, und Branchenangelegenheiten. Mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der Tagesordnung ist es Pflicht eines jeden Mitgliedes, pünktlich zu erscheinen. Die Gettiousleitung.

Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin

Morgen, Montag, 7. Mat, Susammenkunft der Gruppenleitungen um 19% Uhr im Verbandshaus Linienftr. 83/85. Vortrag des Genossen Ronrektor Blum: Wandern und Schauen." Butritt nur mit Verbands buch und Funktionärtarte. Außenspielabend ab 18 Uhr. Nordkreis: Sport plag Cantianstraße, Blag 4 H.

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Berlin in der letzten Woche. Leiber beteiligte sich nur ein Drittel Die Wahlen zum Verbandstag der Schuhmacher erfolgten in der Mitglieder an den Wahlen. Es wurden 1367 Stimmen ab. gegeben. Der Aufforderung des Werbeausschusses der jugenbies in Frankfurt a. M. Die Melbeftift läuft ab!

Juaendaruppe des Zentralverbandes der Angeftellten. Morgen, Montag, 19% Uhr, folgende Beranstaltungen: Norben: Jugend heim Raftanienallee 81. Seimbesprechung, anschließend Unterhaltung über ben 1. Mai. Tempelhof : Jugendheim der Schule Germaniaftr. 4/6. Selmbefprechung, anschließend lefen wir aus Lachendes Bolt. Charlotten burg : Jugendheim Rosinenfte. 4 Seimbesprechung und Aufstellung des Ar beitsprogramms. Gymnastik bez Mäbchen( Leitung Erika Hermann) 20 Uhr im Jugendheim bes Ortsbureaus. Melbet euch zur Teilnahme am Reids