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Deutschnational? Deutsch national! Lüge und Gemeinheit in der Wahlagitation.
man in Sowjetrußland. das man gemäß einer alten Ge- wohnheit. als ein Märchenland betrachtet, ein Wunder durchaus entdecken will, so wäre es im folgenden zu ersehen: Rund 3 Millionen Arpeitcr, Arbeiterinnen und Ange- stellte, die vor dem Kriege von Privatkapitalisten beschäftigt wurden, haben jetzt den Staat zum Arbeitgeber. Sie arbeiten meistens in denselben Gebäuden und mU denselben Maschinen, wie vor der Revolution Die Intensität sowie die Produktivität chrer Arbeit soll die alte geblieben sein, ebenso wie der Reallohn den sie erhalten. Bor der Revo» lukion bildete ihr Lohn nicht mehr als die Hälfte . eher einen etwas kleineren Teil des von ihnen erzeugten Wertes. Der andere Teil wurde als Mehrwert von den Kapitalisten angeeignet uhd.einerseits für den eigenen Lu�cusoerbrauch, andererseits für die Erweiterung der Bc- triebe(Neuinoestierungen) verwendet. Jetzt verfügt der also schematisch in deutschem Gelde wie folgt darstellen: »r mittels der Preisschere die erzeugten Waren und vermehrt auf diese Weise den ihm zukommenden Mehrwert. Oer Kreislauf des Wertes in der Sowjetindustrie läßt sich also schemttisch in deutschem Gelde wie folgt darstellen: 3 Millionen Arbeiter erhalten monatlich im Durch» lchnitt je 100 Mark(mit einer Kaufkraft wie in Deutsch  - 'vndj. was insgesamt im Jahre 3,0 Milliarden Mark aus- Fracht. Der von ihnen erzeugte Wert müßte etwa das Doppelte, d. h. rund 7 Milliarden Mark im Jahr betragen. Durch die Valorisierung(beim Umtausch gegen die Erzeug- nisse der Bauern) dürfte er etwa auf 10 bis 12 Milliarden Mark gebracht werden. Als Mehrwert konnte also der Staat etwa 0 bis 8 Milliarden Mark jährlich realisieren. D. h. die Kapitalbildung dur� f in der Sowjet­industrie(abgesehen von den Bauernwirtschaften und städtischen Privatunternehmungen) mit verblüffender Ge- schwindigkeit vor sich gehen! Woher stammt dann die be- rüchtigte Kapitalknappheit, welche die Sowjetregierung Zwingt, die alte kapitalistische Welt um Anleihen und Kredite zu ersuchen? Die große Frage ist: Wo bleiben eigentlich die als Mehr- wert aus den Arbeitern gepreßten Milliarden? Die Antwort lautet kurz: Nirgends! Das wirtschaftliche Wunder der Sowjets'ist eben, daß in Rußland   der aus den Proletariern sowie aus den Bauern ausgepreßte Mehrwert dem Ausbeuter, d. h. dem Staate, n i ch t zugute kommt, er wird durch die unzweck- mäßige Wirtschaftsorganisation verpufft, welche die Arbeit ihrer mertblldenden Kraft, d h. ihrer gesellschaftlichen Nütz- lichkeit beraubt. Der Aufbau für solch"? Bildungen zweifel- hasten wirtschaftlichen Nutzens wie die obligatorischen kom- munistischen Zellen ist nur eine Art'dieser Berpusfung. Noch viel wichtiger ist die Wirkung des Bureaukratismus, der Politisierung, des polizeillchen Spitzeltums(Donverhaf- hingen!) und die Methoden der Führerauslese in der Wirtschaft, die einen Stab von Betriebsleitern schaffen, die am allerwenigsten ihren Aufgaben gewachsen find. Als man Felix Dscherjinski. das Haupt der all- rusissiiche Tfcheka. an die Spitze der gesamten Sowjetindu- strie sowie de? Verkehrs stellte, war das kein Zufall: ein Mensch, der Jahre hindurch unermüdlich die Gesängnisse füllte und die Gefangenen erschießen lieh, sollte alle Eigen- jchaften erworben haben, die ffh eine erfolgreiche Leitung des wirtschaftlichen Leben� erforderlich sind..'.'s Damit werden die ganz besonderen Bed'nqungon, unter .welchen dasSowjetexperiment" stattfindel. ausreichend gekennzeichnet. Die kläglichen Ergebnisse dieses Experiments Koben d'e Unmöglichkeit der öffentlichen sverstoatlichten oder vergesellschaftlicknen) Wirtschaft keinesmegs bewiesen. Sie zeigen nur, daß ein Staat obno Freiheit und Demokratie, sich auf gewaltige Diktaturmethvden stützend, weitgehende wirtschaftliche Aufgaben nicht lösen kann, und wenn ein solcher Staat durch seine Behörden die PrivätkapitalisteN ersetzt, so geschiebt dieses zum Nachtell des Volkes(vor allem der Arbeiterklasse) und hat eine Hemmung des wirtschaftlichen Fortschritts des Landes zur Folge. Das ist die klägliche Lehre des gepriesenen Wirtschafts- wunders der Sowjets! Etternbeiraiswahllen in Hamburg  . Glänzender Steg der sozialdemokratischen Liste. Homburg, 7. INoi.(Eigenbericht.) Die Hamburger Elternbeiratswohlen endeten mit einem vollen Erfolge der Sozioldemokratte. Bach dem vorläufigen Gesamtergebnis baden erholten: Die eiste Schot- fort schritt(Soz.) tZt7 Sitze, der Evangelische Ettcrnbund (Dnal.) SS4 Sitze, Liste Ausbau(Dvp  .) 2 Sitze. Liste Ausstieg(Dem.) ll Sitze, proletarischer Schulkamps(Somm.) IZS Sitze. Aus Schul- .listen entfielen 279 Sitze und auf Sonderlisten l9. Es fehlen noch die Ergebnisse von 4 höheren Schulen. 12 Volksschulen. 25 Land­schulen und einigen privatschulen. Ein genauer zisserumäßiger vergleich mit den Ergebnisjen von 1026 ist daher nicht möglich. E» kann nur allgemein sestgeslellt werden, daß die Sozial- dcmokralic bei den höheren Schulen ihre bisherige Alandoiszahl um rund 25 pro,., bei den Volksschulen, wo sie schon immer die absolute Mehrheit Halle  , um 10 pro,, gesteigert hat. Geradezu kalaslrophal ist der Zusammenbruch der Liste der Deutschen v o l k s p a r« e i. die von 1«? Sitzen des Zahres 1026 bisher nur 2 Sitze erhallen hat. Auch die demokratische List« hat nur ein Drittel des bisherigen vcstandcs erreich«.
Das Wahlrecht der Dummen. Wähler, die die Deutschnationalen entrechten wolleu. In der ZeitschriftDeutschnationaler Bund der Haus- Wirte" wird gegendas Wahlrecht der Dummen" Sturm gelaufen und ihm einvernünftiges Wahlrecht" gegenüber- gestellt. Es heißt da wörtlich: Zunächst muß die Unersahrenheit ausgeschaltet werden durch .h e ra uff r tz e n des Wahlaltere ä u f 3 0 Jahre. Sodanu muß dos Frauenmahlrecht befeitigt werden, da dieses nur die Äiimmsnzohl verdoppelt und die Wahlen verteuert. Jrauen haben hi der Politik nichts zu suchen. Endlich muh die Dummheit ausgeschaltet werden durch Einführung einer Wahl- Prüfung über Wirtschastsfragen. Nur wem, diese drei Be- dingungcn erfüllt sind, können wir wieder zu vernünftigen Zu- ständen gelangen." Der Artikel gibt mit erfreulicher Offenheit die ge- Heimen Wünsche der Deutschnationalen wieder. Ihr Ideal bleibt das Preußen des D r e i k l a f f e n w a h l r e ch t s. Deswegen schreien sie auch jetzt in alle Welt hinaus: WähU Deutschnational:"
Die große Kloake der deutschnationalen Wahllüge speit täglich Massen von Papier   aus. bedruckt mit verlogener Hetze gegen die Sozialdemokratie. Arbeiterfang heißt die Porole. Der Haß gegen die Arbeiterschaft bricht jedoch durch. Gestern abend schrieb in der großagrarischen Deutschen Tageszeitung" Herr W. A.: ..Der gute Staatsbürger, man kann ihn auch den erst- t l a s s l g e n nennen, kennzeichnet sich in seiner Mass« und tn seinen besonders qualifizierten Exemplaren viel« fach dadurch, daß er in wohltuender Bescheidenheit von dem Recht auf Arbeit keinen übertriebenen Gebrauch wacht. Er weiß, was er«benfowohl den �Errungenschaften der Nevolution" wie den republikanischen Gesetzen schuldig ist. Und der höchstens Achtstundentag ist ihm«in Palladium, in dem sich seine Treue zur Republik   täglich aufs neu« spiegelt. Soweit sich ihm besondere Gelegcicheiten bieten, in solcher KordiNaltugend womöglich sich noch selber z» Übertressen, sei es am 1. Mai oder am 11. August, oder am 0. November, macht er davon mit Stolz und zuweilen o l t o- holi ich gesteigerter Begeisterung Gebrauch Aber er macht, soweit er irgend kann, auch durch sein sonstiges Dasein eine augenfällige Reklame für seine Republik  , wie er sie aus- faßt, indem er, selbst genießend, dem zweitklassigen Staatsbürger vor Augen führt, welchen B o r t« i l es be- deutet, erstklassig zu sein. Zu solchem Anschauungsunterricht dient nicht nur die Futterkrippe, an deren Berlängerung und Ber- breiterung unter den, MottoDemokratisierung der Berwaltung" eifrig gewirkt wird, es dient dazu u. a. auch jener neue immer- hin seinen Mann nährend« Berus  , der sich aus dem zu erwartenden Mißbrauch der Arbeitslosenversiche­rung schnell und sicher entwickelt Hot. Di» Republik   den Republikanern: die Rechl«, die Macht, den Einfluß und selbstverständlich die größte Schnauze für die Erst­klassigen, die Pslichten, das Steuerbezahlen und die zwar urfprüng- lich reaktionäre,, aber heute sehr demokratisch zweckmäßige Mah- nung: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht! den Zweitklassigen. Zwar eine litzliche Frage bleibt oisen: was geschieht, menii sich die erst­klassigen Staatsbürger rapide vermehren sollten und die andere Sorte sich ebenio rapide vermindert> Vorläufig ernährt ja noch die eine die a n d e r e,- vorläufig kann man daher noch die Futterkrippe in ihren verschiedensten Formen nach allen drei Dimensionen hin vergrößern. Aber wenn dir altmodischen Auf­fassungen von Arbeit und Pflichtersüllung und ähnlichen Dingen immer mehr verschwinden, wo soll dann für die Futter- krippe die Füllung herkommen? Es handelt sich also für unsere' erstklüsiigeN Potentrepublikaner hier um das allerernsteste aller Probleme, nämlich um die Sicherung ihrer Ernäh- r u n g? b a s i s." D a s i st e ch t! So denken die Deutschnationalen, wenn sie ausnahmsweise einmal nicht lügen! Die Arbeiterschaft eine faule, arbeitsuiuvillig«. besoffene Bande, die von den Deutschnotionalen ernährt wird, ihre Führer Futtertrippen- jäger, ihre. Fest». alkohostsckie Begeisterung. Besten Dank. Herr W. A.. Mr das Geständnis einer schönen deutschnati». nalen Seele! Das ihre Flugblätter erzähle.,. In einem deulschnationollen Flugblatt heißt es: Wir rufen die Arbeiter, denn rmr sind davon durchdrungen. daß die Arbeiterschaft als gleichberechtigtes Glied in die Volksgemeinschaft eingerecht werden muß und zu mal in Zeiten der Not der besonderen Fürsorge des Staates bedarf." Daher auch die schamlose Hetze gegen die Arbeitslosen- Versicherung, von demimmerhin feinen Mann ernährenden Beruf, der sich aus dem Mißbrauch der Arbeitswfenversiche- rung schnell und sicher entwickelt hat" sieheDeutsche Tageszeitung". Ein deutfchnationales FlugblattDeutsche   Frauen, was wird aus euren Kinder n". zählt das grauen- volle Kinderelend auf. dos die Folge von Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit ist. Seine Schlußfolgenmg lautet:
51 Parteien! Oer vernünftige Wähler kennt nur eine Partei: die Sozialdemokratie. Der amtliche Stimmzettel für die Reichstagswahl ist gestern vom Leichswahlleiter endgültig festgestellt worden. Er enthält Zl Parteien. weil mehr al» die Hälfte davon sind bedeutungslose Splitter- Parteien. Di« Sozialdemokratisch« Partei steht an der Spitz« de» Stimm- Zettels. Die Parole für den 20. Mai lautet: alle Stimmen aus Liste lt Wie Völkische   den Wahttampf führen. MilitärischeSport"-Zeste/ Herr v.«lvenoleben-Arenodorf ist auch dabei/ Wüste Beschimpfungen Stresemanns. Charakteristisch für die Art und Weise, wie die Völkischen   in der Provinz arbeiten, sind folgende Tatsachen: Am 20. April haben tn G e o r g e t h a l, im Regierungs­ bezirk Frankfurt   a. d. O.. die Stahlhelm er und Wer- wölf« aus Falkenhagen  . Sieoersdorf, Zllt-Madlitz, Georgenthal  , Arensdorf. Heinersdorf  , Steinhöfel   und Fürstenwalde in höhe von 200 Mann«inSportfest" abgehalten. DiesesSportfest" be- stand aus Schießen mit 6- Millimeter- Kleinkaliber- ge wehren und aus anderen sportlichen Veranstaltungen, die von dem Sportlehrer Müqz aus Frankfurt   a. d. O. als Nach- folger des aus dem Fcniemordprozeß berüchtigten früheren L« u nants Appel, der sonst bei diesen Veranstaltungen fungierte, abgehalten wurden, Später brach mgn nach Arensdorf auf. wo im Saal des Gastwirts Weinberg eine Versammlung ab- gehalten wurde, auf der Herr von Alven»leben die Per- sammelten begrüßte und dem Bersammlixngsredner, de«, radikalen völkischen Propagandisten und Putschstei, von Oppen,, das Wort erleilie. Bon Oppen stellte u. a. einen Vergleich zwischen den früheren und heutigen Ministern an. Der frühere Reichspoftmimster
'hier Not und Elend- dort Verschleuderung von Staat?< Mitteln!" ' Dos von der P a n z e r k r e u z o r P a r t e i! Das Flug­blatt schildert die Kindernot: .In einem einzigen Berliner   Bezirk kommen 7380 Kinder regelmäßig ohne erstes Frühstück zur Schule: 650 be­kamen in diesem Winter kein marmcs Mittagessen: 1238 waren ganz unzuretchenb bekleidet." Es waren die D e u t f ch n a t i o n a l c n. die rnit dem Burgerblock den künftigen Fortfall der Mittel für Kinder- fpeifungen beschlossen haben, es waren die Deutsch  - nationalen, die die Mittel für ein neues Pai�erschiff bewilligten, das dem deutschen   Volke 80 Millionen kosten wird! Wie sagt das deutschnationalc Flugblatt:Hier Not und Elend, dort Verschleuderung von Staatsmitteln!" Und hinterher die Krokodikströnen deutschnotionaler Wahldemagogie über dos Elend der Arbeiterkinder, die Opfer der Bürgerblockpolitik! Futterkrippe? Noch ein deutschnationales Flugblatt, getreu wieder- gegeben: Futterkrippe? Die Republik   ist ein teures vergnügen leuer für den Steuerzahler ein Vergnügen für gesinnungstüchttge Republikaner Eine kleineVerbrauchs" statistik beweist es: FrattwnSilürk- im Min'slerverbrauch BersorwmzS- letzten Reichstag im Reich- auslichte» vemokroirn... 32 3k?![% Zentrum.... 09 43 62 /» Sozialdemokraten. 131.. 40 30 l0 I Dagegen Dentschnaiionale Battepariei 110 Adgeoednet« 6 Minilllr) Dazu eine Feststellung: 185 6 M i n i sie r. Staats? f e k r e r e. G e n e r ä l e' u n d A sim i r ä l e erhalten Penstonen und Wartegelder im Betrage von 24 Millionen Reichsmark. Das sind die sogenannten.�Jroßpeusionäre". 1752 davon hohe Offiziere und 104 zivile Pensionäre. 1525 Generäle. 120 Admiräle, 74 Obersten usw. beziehen Pensionen bis zur Höhe von 18 000 Mark. Dazu kommen 31 680 ehemalige kaiserliche Offiziere und 5208 Beamte des früheren kaiserlichen Heeres, die ebenfalls. wenn auch mit geringeren Pensionen, zu versorgen sind. Die Gesamtausgabe für sie und die GroßpensionSre beträgt jährlich 241 Millionen Reichsmark. Zu erster Linie stehen die fürstlichen Peasiovsempfänger u. a. Prinz Heinrich von Preußen  , Großadmiral a.D mit 1SSL3 OL Prinz Oskar von Preußen  , Oberst a. D.....*? 200 Prinz zu Schleswig-Hotsteiu-Glücksburg. Seueral- major a.D............... 0000 m Prinz Eitel Friedrich von Preußen. Geuerakmajor a. v................. 9930» Prinz zu Lippe-Weißenfels  . Generalmajor a.v..» 13023» ttronpriuz Rupprecht von Bayern  , Geueralfeld- Marschall..............» 16347 m Das sind die wahren Nutznießer derFutterkrippe". Bon den 104 Zivilpensionsempjänaern waren 60 ehemals Reichskanzler und Minister und 44 Staatssekretäre. Bei näherem Zusehen stellt sich aber heraus, daß der größte Teil von ihnen aus der Zeit vor der Stoatsumwälzung stammt. darunter 31 ehemalige Reichskanzler und Minister. Von den 16 Sozialdemokraten, die feit der Revolution als Reichsminister amtiert haben das Flug­blatt spricht von 40 beziehen nnr d r e i Pension. Die Männer des alten Regimes. Wilhelms Minister und Generale, die Kronprinzen und Prinzen sind ein teures Vergnügen für die Republik  .
von Podbielski   sei verdächtigt worden, Gelder au? einen» linternehmen erhalten zu haben. Obwohl seine Unschuld nachher be- wiesen wurde, mußie er seinen Abschied nehmen, denn der Kaiser hätte damals gesagt:Auf meine Minister darf auch nicht der Schatten eines Makels fallen" Heut« jedoch mär« Strefemann immer noch Minister, obgleich es bei ihm noch ganz anders wäre als bei Pod, bielfki." Die Völkischen sind ebenso feine Leute wie die Deutfchnattonalen. Ihr« Wahlagitation erschöpft sich in der Verleumdimg: unser« Gegner sind alle korrupt nur wir nicht! Herr von Oppen ist übrigens der Schwiegervater des Herr» von Keudell, des Kollegen Stresemanns im Reichskobinett,
Zrauenwahlrechi in England. Vom Unterhaus in dritter Lesung angenommen. London  . 7. Mai.' Dos Unterhaus nahm den Gesetzentwurf, der den Frauen in gtcicher Dteifc wie den Männern nom 21. tebenxzahr an da» Stimmrecht gewährt, ohne Debatte in dritter Lesung an.
Die Kämpfe von Tsiuaufu. Gegenseitige Beschuldigung. Die südchinesksch.japamschen Stroßeirkämpf« in T s i n o n f a haben den Japanern, nach Angabe ihres Konsuls, foigende Verlust« zugefügt: lS Tote. 13 Verwundete. Bierzehn japanisch« Zivilpersonen, unter ihnen einige grauen, wurden ge- tötet, viele verwundet. Mindestens SO Häuser wurden geplündert. Die Feindseligkeiten haben aufgehört, aber es fallen hier und da noch einzelne Schüsse. Die Behauptung der Japaner, daß sie überfallen worden seien. gibt Tschiangkaischek ihnen zurück und sagt ihnen nach, über tausend Zivilpersonen getötet zu haben: er beschuldigt die Japaner vor der Welt der größten Brutalität. J ' J