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der Registrator" bereits am Todtenfonntag im Zentral- Theater p Zum Militärboykott bringt ein hiesiger Berichterstatter| würde, wenn jetzt das 2003 heraustäme. Das hatten einige gespielt wurde. Aber nicht allein" O diese Berliner", sondern folgende bezeichnende Meldung: Den Soldaten ist bekanntlich der Arbeitsgenossen aus der Schlofferei der Großen Berliner Pferde auch die Volksstücke: Giner von unsere Leut", Ehrliche Besuch einer Anzahl von Schankwirthschaften verboten, deren Eisenbahngesellschaft gehört und sie beschlossen darauf, mit K. Arbeit"," Onkel Bräfig" und der„ Aktien- Budifer" sind dem Ber- Inhaber als Sozialdemokraten oder Anarchisten bekannt sind. einen Scherz" zu machen. Als dieser eines Tages, während Werkstatt tam, bot verfallen. Die Direktion hat nunmehr ein Abkommen mit um nun Angehörige des Militärstandes vor Unannehmlichkeiten gerade Ziehung gewesen Ziehung gewesen war, in die der Direktion des Deutschen Theaters getroffen, dem zufolge zu wahren, hat ein Gastwirth in der Manteuffelstraße, vor dessen fragte so, daß K. es hören mußte, ein Schlosser den Die Mütter", das sensationelle Schauspiel Georg Hirschfeld's , in Lokal erst vor kurzem ein Soldat fiftirt wurde, weil er daffelbe betreten anderen, ob er schon gehört habe, daß das 2003 Nummer der Originalbesetzung des Deutschen Theaters( Lehmann, Will- hatte, in der Gaststube ein Plakat angebracht, auf dem die Namen so und so mit einem großen Gewinne herausgekommen brandt, Baudius, Rittner, Reicher, Müller 2c. 2c.) zur Auf- aller verbotenen Wirthschaften verzeichnet stehen. Es ist dem fei. Ein Dritter bestätigte darauf den Gewinn. R. ließ dieses führung gelangt. Wirth nämlich häufig vorgekommen, daß militärische Gäste seinen Gespräch zunächst wenigstens äußerlich unbeachtet. Als aber Worten nicht Gehör schenken wollten und darauf bestanden, Ge- nachmittags zwei andere Schlosser mit derselben Meldung fament, tränke zu erhalten, in der Annahme, daß der Gastwirth nur wurde er aufgeregt und machte schon um 4 Uhr Feierabend, un spaße oder nur aus Böswilligkeit nicht ausschänken wolle. Jetzt feinen früheren Kollekteur aufzusuchen. Hier erfuhr er, daß das deutet der Wirth nur auf das Platat und sofort verlassen die Loos überhaupt nicht gewonnen hat. Obwohl nun also für R. Goldaten die ihnen verbotene Stätte. nichts verloren war, so hatte der Scherz" doch derartig auf ihn eingewirkt, daß seine geistige Thätigkeit von der Stunde an gea stört war. Noch in der Nacht wurde es so schlimm mit ihm, daß man ihn am folgenden Morgen, am vergangenen Dienstag, in eine Heilanstalt bringen mußte.
Die Sonntagsruhe im Dezember dieses Jahres wird um einen Tag mehr als in den Vorjahren durchbrochen werden. Das Polizeipräsidium giebt folgendes bekannt: Gemäߧ 105 b Absatz 2 und§ 105 e der Reichs- GewerbeOrdnung wird für den Stadtkreis Berlin folgendes bestimmt und hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht:
1. Jm Handelsgewerbe, soweit es in offenen Verkaufsstellen betrieben wird, jedoch mit Ausschluß der Bank, Wechsel- und Lotteriegeschäfte, dürfen Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter über die allgemein festgestellte fonntägliche Beschäftigungszeit hinaus am 8., 15. und 22. Dezember d. J. bis sieben Uhr abends beschäftigt werden.
2. Von dem allgemeinen Verbot der Beschäftigung von Ge hilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe am 25. Dezember d. J., dem ersten Weihnachtstage, werden, soweit der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsstellen stattfindet, ausgenommen a) der Handel mit Milch, mit Back, Konditorwaaren und Konfituren während der Zeit von 5-10 Uhr vormittags und von 12-2 Uhr nachmittags,
b) der Handel mit Fleischwaaren während der Zeit von 5-10 Uhr vormittags, c) der Handel mit Kolonialwaaren, mit Vorkostwaaren, mit Brennmaterialien, mit Bier und Wein, mit Tabak und Zigarren während der Zeit von 8-10 Uhr vormittags,
Daß den sozialdemokratischen Gastwirthen auch gar nicht die Gefährlichkeit für das herrliche Kriegsheer äußerlich anzumerken ist.
Die Stadtverordneten- Stichwahlen in Charlottenburg sind vom dortigen Magiftrat auf den 11. Dezember angeordnet worden. Möge jeder Parteigenosse in Charlottenburg bis dahin nach ganzen Kräften seiner Agitationspflicht genügen.
Der Kreuzzug gegen den Buddhismus , von dem in den letzten Tagen viel die siede war, dürfte sich am Ende zu einem Kampf gegen eine Reihe namhafter Repräsentanten der Kunst und Literatur gestalten. Im Reichsboten" vom Freitag Abend steht nämlich zu lesen:
Eine Polizeiverordnung gegen das Salzstrenen auf den Bürgersteigen ist, wie der Fuhrhalter" meldet, in Sicht. Da über dieses Salzstreuen vielfach geklagt wird und die jetzigen einschlägigen Polizeivorschriften nicht ganz unzweideutig sind, hat das Polizeipräsidium beschlossen, eine besondere Berordnung in bestehen, die wie folgt lauten: Das Bestreuen der Bürgersteige traft zu setzen. Diese soll kurz und bündig aus zwei Paragraphen mit Salz jeder Art, sowie mit Salzmischungen ist verboten. NeberDer Buddhismus soll nach den Angaben derer, die ihm tretungen werden mit Geldstrafe bis zu 30 M., im Unvermögensangehören, sich in Deutschland verbreiten. Die in Braun- falle mit entsprechender Haft geahndet. schweig erscheinende Monatsschrift Monatsschrift„ Sphing" und die Verschwunden ist seit dem 8. d. M. die 24 jährige BüffetTheosophischen Schriften" vertreten bei uns die religiöse Welt- dame Anna Wollert, die in dem Café Union " von Geißler in auffassung des Buddah, diese alte Quelle der Religionen. Zu der Neuen Roßstr. 1 in Stellung war. Das Mädchen ging am der deutschen Buddha- Gemeinde zählen Männer wie Julius 8. d. M., nachmittags um 4 Uhr, aus dem Geschäft weg, um Stinde, Georg Ebers, Gabriel May, F. Hartwegen Heiserkeit den Kaffenarzt Dr. Salinger in der Göbenmann u. a. straße 48 aufzusuchen. Es ist aber weder dort angekommen noch Diese alten Herren haben es sich wohl kaum träumen lassen, in das Geschäft zurückgekehrt. Man glaubt daher, daß die Dame daß für sie am Ende noch eine Nera intensiver Verfolgungen sich ein Leid angethan habe, weiß jedoch nicht, was sie dazu verhereinbrechen könne. anlaßt haben mag. 3. Au den übrigen Sonntagen im Dezember dieses Jahres, Der ( 1. und 29. Dezember), sowie am 26. Dezember d. J., dem die Dreirad wird Eine bittere Enttäuschung erfuhr, wie die„ Volks- 3tg." Unterm meldet, in diesen Tagen ein armes Dienstmädchen. Für treue zweiten Weihnachtstage, finden lediglich die allgemeinen Bor - neueste Erscheinung im Berliner Straßenleben sein. Schriften über die Feststellung der Zeit zur Beschäftigung von 18. November hat der Polizeipräsident das Statut für Dienste in einer hochherrschaftlichen" Familie des Westens. für Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe An- das Berliner Fahrrad- Dienstmanns- Institut" genehmigt. Der feine anstrengende Pflege des todtkranken Herrn hatte das jung? wendung. Tarif lehnt sich an den Wegemesser der Droschken an. Für je Mädchen von der Frau des Hauses als Andenken an sie und 10 Farbenabschnitte à 160 Meter sind 30 Pf. zu zahlen, für den verstorbenen Gatten eine Edelstein- Broche mit folgender Nachtfahrten erfolgt ein Zuschlag von 50 Pf. Für Packet Widmung erhalten: sind beförderung und das Ueberbringen von Antworten " Für treu geleistete Dienste in dankbarer Anerkennung besondere Bestimmungen getroffen. Ueber den Tag, an welchem Familie v. K." as neue Institut ins Leben treten wird, ist noch nichts gemeldet.
d) der Handel mit Blumen während der Zeit von 7-10 Uhr vormittags und 12-2 Uhr nachmittags,
e) die Zeitungsspedition während der Zeit von 4-9 Uhr vormittags.
4. Alle mit den vorstehenden Festsehungen nicht im Giang stehenden Vorschriften früherer Verordnungen bleiben außer wendung.
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Ueber einen kleinen ,, Kirchensfandal" bringt ein Berichterstatter folgende Meldung:
Das hocherfreute Dienstmädchen hielt das Geschenk in hohen Ehren und entschloß sich nur schwer dazu, dieser Tage dasselbe in Gine Nachfrage bei einem Juwelier ergab dasselbe Resultat.- höchster Noth zu verfeßen. Bum größten Schrecken der Wermsten erklärte indessen der Pfandleiher die Steine für werthlo 3. Das arme Dienstmädchen will sich nunmehr bei Frau Lina Morgenstern Trost holen.
Die graufige That einer Wahnsinnigen wird aus Spandau gemeldet. Die junge Frau des Stubenmalers Seekamp wurde gestern von Geistesstörung befallen, verbarrikadirte sich in ihrer 2 Treppen hoch belegenen Wohnung, demolirte die Möbel und warf ihr jüngstes, zwei Monate altes Kind zum Fenster hinaus auf die Straße, wo es todt aufgehoben wurde. Inzwischen waren Nachbarn mit Gewalt in die Wohnung eingedrungen, wo sie noch rechtzeitig genug famen, um. die Jrrfinnige davon abzuhalten, daß sie auch ihr zweites 12 Jahr altes Kind aus dem Fenster warf. Die Unglückliche wurde darauf nach dem Krankenhause gebracht.
Im Zirkus Busch hat am Donnerstag Abend eine Pantomime 31cheus, das Waldmädchen" ihre Erstaufführung erlebt. Die Fabel dieses Manege Schauftücks ist nach der Verficherung des Direktors echt indischen Ursprungs und handelt Deutschen Warte" seinen Berichterstattern bereitet in Gestalt Eine Weihnachtsüberraschung hat der Verlag der von einem Fürstenkinde, das von den aus ihrem Lande verfolgenden Zirkulars:" Wir theilen Ihnen ergebenst mit, daß triebenen Eltern auf der Flucht im Urwalde zurückgelassen wir vom 15. November an für sämmtliche Manuskripte, die nicht werden muß und nun, unter Thieren aufwachsend, fast felbst ausschließlich an uns eingereicht werden, drei Pfennig pro Druck zum Thiere wird. Nach fünfzehn Jahren wird dies Menschen zeile bezahlen, wenn der Verfasser über ein Berliner Greigniß Zu der am Mittwoch von uns gebrachten Mittheilung kind in der Wildniß wieder gefunden und von den inzwischen berichtet, in jedem anderen Falle zwei Pfennig." Ein Blatt, über das Verschwinden des Handlungslehrlings Muson theilt wieder zur Herrschaft gelangten Eltern in der indischen Kultur das auf sich selbst etwas hält, ist solcher Honorarschneiderei nicht uns der Prinzipal deffelben, Herr Anton, Elisabetbufer 19, mit, unterrichtet. Dies geht jedoch nicht so leicht; die Tochter der fähig. Die Deutsche Warte" darf nunmehr das Vorrecht für daß der junge Mensch in Calbe a. S. von der Polizei abgefaßt Waldfreiheit findet feinen Gefallen an den Fesseln der fürst sich in Anspruch nehmen, diejenige Berliner Zeitung zu sein, worden sei. Entgegen der Vermuthung seiner Eltern habe Muson lichen Etikette und verschwindet wieder in den Urwald. die ihm anvertraute Summe von 300 M. unterschlagen. Auf der Flucht stürzt sie sich ins Wasser, wird natürlich gerettet welche geistige Arbeit am elendeſten bezahlt. und nun endgiltig ihrem freudig bewegten Vaterlande wiedergegeben. Dies ist der etwas romantische aber im grunde genommen eigentlich gleichgiltige Rahmen für die fast unerhörte Jn Biesdorf bei Friedrichsfelde amtirt der Superintendent Pracht, die Direktor Busch in seiner Manege erstehen läßt. Weit Hosemann, der ein sehr strenges Kirchenregiment führt. Ein über hundert Ballettensen tanzen in feide- und perlenschillerndem Tischlermeister in Mahlsdorf - dieses Dorf gehört in kirchlicher Kostüm bald als tropische Vögel, bald als indische Odalisten und Beziehung zur Gemeinde Biel Sorf hat eine Tochter, welche mit Bajaderen und endlich als Vertreter aller möglichen Völkertypen einem jungen Manne aus einer der besten Familien des Dorfes ein die wunderlichsten Reigen und bilden Gruppirungen von überaus Liebesverhältniß gehabt hatte, das nicht ohne Folge geblieben glänzender dekorativer Wirkung. Und mit den Menschen zu- ist, nun aber durch Gesetz und kirchliche Einsegnung legalisirt sammen ist das Thierreich zur Vervollständigung der Pracht in werden sollte. Es war weder dem Brautpaar noch der Vereiner Bielseitigkeit aufgeboten, die einer Menagerie ähnelt. wandtschaft der beiden Linien eingefallen, daß sich die Braut Von Reitern auf feurigen Rossen werden Wildschweine, Bären, vermessen solle, den verscherzten" Myrthenkranz bei der kirchIn seinem Berufe wurde am Donnerstag der Kutscher Affen, Elephanten gejagt oder als Trophäen herumgeführt, und lichen Einsegnung zu tragen; die Braut trug daher nur einen zum Schluß fehlt selbstverständlich nicht das Effektstück, das über- Tuff von Orangeblüthen über der Stirn. Trotzdem wurde sie. Paetow aus der Gustav Adolfstraße 26 in Neu- Weißensee vom haupt erst eine zeitgemäße Birtuspantomime ausmacht, die be- durch den Küster aufgefordert, nach der Sakristei zu fommen. Tode ereilt. Baetow, ein noch junger Mann, hielt abends beim rühmte Verwandlung der Manege in ein großes Wasserbassin, Der Bräutigam und das ganze Hochzeitsgefolge ging mit Birkus Busch mit seiner Droschke 1. Klasse und wartete auf eine dessen Tiefe im Zirkus Busch genügt, um nicht allein Menschen, und war Zeuge, wie der Herr Superintendent das Verlangen Fuhre. Plötzlich stürzte er vom Bock herab und blieb liegen. sondern auch Roß und Reiter, ja sogar Elephanten darin an die Braut stellte, die Blumen aus dem Haar zu nehmen und Ein Schuhmann brachte den Kranken in eine Anstalt, tam jedoch schwimmen zu lassen. Wenn wir außerdem noch erwähnen, daß wie diese turz angebunden erwiderte:„ Das thue ich nicht, dann hier mit einer Leiche a. eine Reihe europäischer Heroen und Potentaten sowohl im aller- lassen wir uns in Berlin einſegnen!" Damit hob sie ihre Schleppe Kürzlich find in Nixdorf gefälschte Postfreimarken zu dings nicht sehr bewunderten Lichtbild als auch in verkleinerter hoch und wie der Zug eingetreten, so verließ er die Sakristei. 10 Pf. in den Verkehr gebracht worden. Die Fälschungsmerkmale Menschlichkeit vorgeführt werden, und zum Schluß noch der Der strenge Seelenhirte war sprachlos; so etwas war ihm noch sind: Die Marken sind nicht in Buchdruck, sondern in Steindruck großartigen Lichteffekte gedenken, so ist wohl dargethan, daß im nicht vorgekommen. Die Gesellschaft beachtete ihn aber hergestellt; das Papier hat keinen unsichtbaren Aufdruck; die Zirkus Busch viel Brachtentfaltung geboten wird. nicht weiter, der Hochzeitszug verließ die Kirche, einer Zeichnung der Marke ist verschwommen; Anzahl, Größe und der Hochzeiter rief die Musikanten herbei und kommandirte: Stellung der die Marke umgebenden Durchstoßlöcher sind abRettung aus Lebensgefahr. Uns wird geschrieben: Es nun spielt einmal einen recht Lustigen", wenn's sein kann die weichend, bei den echten Marken beträgt die Zahl an der langen ist leider eine Thatsache, daß in der Großstadt durch Unglücksfall Kreuzpolta!" Und so ging es nach dem Lokale, in welchem die Seite 18, an der furzen Seite 15, bei den falschen Marken 13 manches Menschenleben zu grunde geht, das bei sofort richtiger Hochzeit gefeiert wurde. Selten ist es bei einer Hochzeit so und 11; als Klebestoff ist nicht Gummiarabikum, sondern flüssiger Behandlung des Falles hätte erhalten werden können. Dabei vergnügt hergegangen als bei dieser, denn alle Betheiligten Leim verwendet; die Farbe ist heller und durch Wasser vertommen für uns hauptsächlich solche Fälle in betracht, bei denen freuten sich, daß der Bann einmal gebrochen worden war. wischbar, fie enthält Eosin; der Druck ist verschmiert, namentlich es sich um Ersticken oder Ertrinken handelt. Wer Verunglückte, So der Berichterstatter. Zu der Einsicht, daß es der Ehe nicht auf dem unteren Theil der Marke. Das Original ist Umdruck sei nun das Unglück verschuldet oder nicht verschuldet, wieder im allergeringsten schadet, wenn sie gänzlich ohne Pastor volle des echten Markenbildes auf Stein. Die Größe der Marken ist ins Leben zurückruft, hat sogar auf eine Geldbelohnung zogen wird, scheinen die guten Biesdorfer und Mahlsdorfer doch in der Zeichnung und im Papier richtig. Anspruch. Aber wie viele Menschen wissen wohl, wie noch nicht gefommen zu sein. fie im Moment der Gefahr zur Rettung anderer fich zut verhalten haben? Aerzte, die bekanntlich
Durch den Einsturz eines Ofens ist gestern Morgen der
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sehr oft nicht zu Hause" sind, vielleicht auch Heil- Blätter, wie unsere deser vom Mittwoch her wissen, des aus: Jofraße angestellt ist, schwer verunglückt. Zur Heizung des als Mächte der Zerstörung gerichteten Bildes haben bürgerliche 5 brige Bauwächter Richter, der auf einem Neubau in der gehilfen, einige Mannschaften der Feuerwehr und sonst von führlichen berichtet. Wenn wir nicht irren, hat die Presse auch Aufenthaltsstelle des Bauwächters dienenden Zimmers war provihundert noch nicht einer! Man liest gelegentlich und ganz zu fällig irgendwo solche Verhaltungsmaßregeln, doch sie bleiben von Bildern berichtet, welche der Kaiser selber gemalt hat. Die forisch darin ein hoher Kachelofen aufgestellt worden, welcher nicht im Gedächtnisse haften. Vor etwa sechs Jahren gelangten neueste Mittheilung über Wilhelm II. finden wir im Kleinen wohl, da er nur kürzere Zeit gebraucht werden sollte, nicht verregierungsseitig Blechtafeln von einem halben Quadratmeter Journal":„ Der Kaiser als Dirigent einer Musikantert war. Gestern früh, als R., um sich zu wärmen, vor dem Größe, auf denen in Wort und Bild Verhaltungsmaßregeln der apelle. Bei den kaiserlichen Jagdmahlzeiten im Jagdschlosse Ofen stand, brach der obere Theil desselben plötzlich zusammen fraglichen Art gegeben waren, an einzelne Seminare 3 Letzlingen am Donnerstag und Freitag wurde, wie herkömm- und fiel dem Wächter gegen Kopf und Brust. S. erlitt dabei und Schulen zur Vertheilung. Irren wir nicht, lich, die Tafelmusik von der Kapelle der altmärkischen Ulanen in so schwere Verlegungen, daß er nach Anlegung eines Nothso waren fie von Professor Esmarch in Kiel entworfen. Das italienische Volkslied(!?! D. R. )" Funiculi, Funicula" gespielt. in Kiel entworfen. Salzwedel ausgeführt. Am Freitag wurde von derselben u. a. auch verbandes in das städtische Krankenhaus Friedrichshain überführt werden mußte. Daß sich Gleiches ganz öffentlich für die Großstadt eignet, Das Tempo desselben gefiel dem Kaiser nicht; er äußerte in Die Verhaftung eines desertirten Refruten erregte am bedarf teiner Frage; nur an der Ausführung fehlt ez. Derjenige Theil des Publikums, welcher für die Leiden anderer noch einem Gespräch mit dem Dirigenten der Kapelle, daß es flotter Dienstag Vormittag in der Chausseestraße Aufsehen. Dort Verständniß hat, würde gerade an den bildlichen Darstellungen genommen werden müsse, wie dies in Italien der Fall sei. trieb sich anscheinend planlos ein junger Mensch umher, dessen er trug einen umgekehrten Soldatenrock reges Interesse nehmen und sich ebenso schnell als sicher mit der Hierauf ergriff der Kaiser selbst den Taktstock, und unter seiner sonderbarer Anzug Direktion wurde das Musikstück wiederholt. Sodann und war ohne Kopfbedeckung trotz des an jenem Tage über Rettungsarbeit vertraut machen. Zur Anbringung solcher birigirte der Monarch noch mehrere Märsche, so den Berlin lagernden dichten Nebels dem Auge eines Schunns Tafeln, deren Zahl nicht zu klein sein dürfte, giebt es genug Hohenfriedberger und den Reitermarsch des Grafen Moltke. nicht entgangen war. Der Beamte nahm den Verdächtigen fest geeignete Pläge. Die Kosten können nicht groß sein und da unter den Kompofitionen, welche die Kapelle am Donnerstag und brachte ihn nach der Kasernenwache des Garde- Füsilier es sich um Menschenleben handelt, auch nicht ins Gewicht fallen. spielte, fanden besonders die Rosenlieder des Grafen Philipp zu Regiments. Dort stellte sich heraus, daß man es mit dem ReDie Frommen und die Sittlichkeit. Der„ Männerbund Eulenburg den Beifall des Kaisers, sie mußten am Freitag fruten Willmann zu thun hatte, der aus Furcht vor dem Soldatenstande am Tage vorher seinem Truppentheile, er war zur Bekämpfung der öffentlichen Unfittlichkeit in Berlin " hat ein wiederholt werden." Schreiben an die Verkäufer von Neujahrstarten versandt, in Ein großes Geschäft. Eine auffehenerregende Mittheilung worden, entlaufen war. Willmann hatte sich am Nachmittag der 11. Kompagnie des 4. Garde- Regiments zu Fuß zugetheilt welchem er bittet, die Bestellungen von Neujahrsfarten u. 1. 10. machte in einer Versammlung am Dienstag Abend der Vorsitzende aus seiner Stube entfernt und bis furz vor 9 Ubr, zu welcher nur auf solche zu richten, die sittlich einwandfrei und harmloser des Hausbesitzer Vereins„ Süden". Danach soll der Treptower Zeit die Kaserne geschlossen wurde, in einem Keller derselben Art sind, und auch leichtfertige Scherzartikel auszuschließen. Part, in dem im nächsten Jahre die Ausstellung stattfindet, bereits Unfläthige Neujahrstarten sind gewiß nicht nach unserm Ge- verkauft und zur Erbauung eines neuen Stadttheils bestimmt verborgen gehalten. Kurz vor Thoresschluß hatte er dann die schmack, aber die Art, wie die Frommen, die am liebsten der sein. Als Käufer wurde ein Herr Wilhelm Wolf in der Behren- Kaserne verlassen und war die Nacht über ziellos in den Straßen Aphrodite ein Hemd anziehen möchten, bislang auf ftraße genannt; er soll für die Quadratruthe 1500-1600 m. be- Berlins umbergeirrt. Durch Mannschaften feines telegraphisch folche Sachen gefahndet haben, ist wahrlich nicht danach an- zahlt haben. Wie der genannte Vorsitzende mittheilt, habe er die benachrichtigten Regiments wurde der Flüchtling demselben wieder gethan, ihnen Sympathien im gesitteten Theile der Bevölkerung Neuigkeit aus absolut ficherer Quelle; alle in Frage kommenden zugeführt. au verschaffen. Behörden und der Kaiser hätten schon ihre Zustimmung zu dem Verkauf gegeben.
Aus einer allerdings sehr trüben Quelle, der„ KreuzBeitung" tommt die Nachricht, daß Professor von Treitschte nicht die Damen, welche sein Kolleg besuchten, bat hinauswerfen lassen wollen; der B. B.-E.", welcher die Nachricht zuerst gebracht habe, sei schon deshalb im Unrecht, weil überhaupt noch keine Dame bei den Vorlesungen des Herrn von Treitschke zugegen cewesen sei.
Falsche Einmarkstücke sind wiederum in Umlauf. Sie tragen die Jahreszahl 1878 und das Münzzeichen D , bestehen Ein schlechter Scherz seiner Arbeitsgenossen hat, wie eine aus Zinn, Antimon und Kupfer und sind in der Form gegossen. hiesige Korrespondenz meldet, für den Schlosser K. aus der Bad Wo sie hergestellt werden, ist noch nicht ermittelt. straße traurige Folgen gehabt. K., ein Mann von 30 Jahren, An die Unrechte gekommen. Gestern Abend passirle, der erst vor kurzem geheirathet hatte, spielte längere Zeit einen einem hiesigen Berichterstatter zufolge, aus einem von Artiſten Antheil an einem Lotterieloose. Vor einiger Zeit gab er seinen stark besuchten Lokal in der Linienstraße kommend, ein junges Antheil ab mit dem Bemerken, daß er sich zu Schanden ärgern Paar, der Komiker S. und dessen Braut, eine Sängerin, die