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Frühjahrsregatten.

Freie Ruderer- Freie Segler.

Nachdem schon am Sonnabend ein Teil der Berliner Arbeiter. Ruderer und Kanufahrer per Kiel nach Brandenburg ge fahren waren, traten am Sonntagmorgen noch annähernd 300 Teil­nehmer und Zuschauer von Berlin an. Schon der erste Eindruck am Bahnhof in Brandenburg zeigte, daß die Brandenburger eine gute Borarbeit zu ihrer ersten Regatta geleistet hatten. Denn nicht nur die Kapelle der Freien Turnerschaft hatte sich zum Empfang einge, funden, sondern auch zahlreiche Brandenburger Arbeitersportler, von denen die Berliner zum Boltshaus geleitet wurden.

Hier formierte fich mittags der Feftzug, welcher durch die Stadt zum Beegsee ging, mo nachmittags um 2 Uhr die Regatta stattfand. Heberaus start war die Anteilnahme der Bevölkerung, jowohl am Feftzug, als auch an der Regatta felbft. Das traditionelle Brandenburger Regatta metter, Sturm und Regen, gab es an diesem Sonntag erfreulicherweise nicht, und so hatten die Wettkämpfer auf dem Beetzsee eine vorteilhafte Kampfbahn. Alle beteiligten Mann­schaften hielten ausgezeichnete Disziplin, so daß die Rennen vom Start bis zum Ziel glatt abgemidelt wurden. Lediglich beim Frauen Stilrudern, das diesmal mit einer Schnelligkeits: mertung verbunden war, mußte der Doppelvierer von Freiheit ausgeschlossen werden, da die Steuerfrau durch ihren Zidzadkurs die Mannschaft nicht nur um den Erfolg, sondern auch das ganze Rennen in Gefahr brachte. Die Strede von 1000 Meter sorgte dafür, daß auch die schwächeren Mannschaften gut durchhalten fonnten, so daß die annähernd 1500 Zuschauer spannende Rämpfe so sehen bekamen.

Im Doppeltajat RL. IV a gingen die Gebrüder Göride on den Freien Basserfahrern Brandenburg" Don Start meg in Führung, die fie fich nicht mehr nehmen ließen. Das mit Spannung erwartete Kanu Bierer Rennen brachte der Freien Turnerschaft Groß- Berlin" in ihrem neuerbauten Boot einen eindrucksvollen Erfolg. Die Freien Schwimmer Charlotten burg" enttäuschten in diesem Rennen, denn sie fonnten sich nicht gegen die gute Zusammenarbeit der anderen Mannschaften behaupten. Erstmalig traten bei dieser Regatta auch die Faltbootfahrer in Aktion, die sich im Zweisiger einen schönen Kampf lieferten, den die Mannschaft vom ASV. Fichte, Berlin ", gegen die Freien Faltbootfahrer Berlin " für sich entschied. Die stärkste Besetzung hatte das Doppelfajafrennen l. Va mit acht Meldungen erfahren. Gleich nach dem Start bildeten die ,, Banderpaddler Havel" und die Freie Kanuunion" mit ihren beiden Booten eine Spigengruppe, die fich bis ins Ziel einen schönen Bord- an- Bord- Kampf lieferten, in den die anderen Teilnehmer nicht eingreifen fonnten. Kulbeid Götte ,,, Freie Kanuunion, Abteilung Schweiffterne", tonnten den Enappen Sieg für sich entscheiden.

Im Riemenpierer fonnte der NB. Borwärts" einen Schönen Sieg über Collegia", Freiheit und Fr. R. Bg. 1913" erringen, nachdem die Mannschaft mit Elan den durch schlechten Start erlittenen Berlust wieder einholte. Bech hatte die Freie Turnerschaft Groß- Berlin", indem ihre aussichtsreiche Mannschaft im Doppelpierer durch Stullbruch aus dem Rennen geworfen murde. Bormärts" entschied mit fnappem Borsprung das Rennen für sich. Beim Jugendstilrudern im Riemenvierer, das ebenfalls mit einer Schnelligkeitswertung verknüpft war, behauptete sich Freiheit" mit seiner schönen und flüffig rudernden Jugend­mannschaft. Den Abschluß und Höhepunkt der Regatta bildete, mie immer, das Achterrennen. Freiheit bleibt am Start etwas hängen und geht schon mit einer halben Länge Berlust ins Rennen, tann aber durch energische Spurts wieder Anschluß an den vor Collegia" führenden Borwärts"-Achter finden. Bis 200 Meter vor dem Ziel ist das Rennen vollkommen geschlossen, als alle drei Boote zu schnelleren und wirkungsvollen Spurts ansetzen. Während Collegia" sich bisher gut gegen Borwärts" behauptete, müssen sie fich dem gewaltigen Endspurt des Vorwärts"-Achters beugen. Freiheit" fonnte diesen Spurts nichts mehr entgegensehen und andete eine halbe Länge hinter Collegia".

Die ersten Kampffahrten.

Im Freien Segler- Verband.

Trogdem am geftrigen Sonntag ein empfindlich fühler Bind eus Nordwest mit einer Stärfe von 3 bis 4 Gefm. wehte, der von einigen Regenschauern begleitet war, stellten sich fast alle von den 140 gemeldeten Booten der Vereine des Freien Seglerver­

bandes dem Starter. Besonders hervorgehoben zu werden ver­dient die ziemliche Sauberkeit der Boote, die während des Winters und Frühjahrs mit vielem Fleiß für den Sommer hergerichtet worden waren. Die Neubauten in fast allen Klassen ver­treten, zeigten prächtige Schiffe, die jedoch bezüglich der Schnelligkeit gegenüber ihren älteren Konkurrenten nicht zu sehr überlegen waren.

Einen besonders guten Start zeigten die 30- Quadrat­meter Rennjachten, die fast geschlossen die Startlinie passier­ten. Bei Gruppe Ost fonnte der altbekannte Falke" vom EC. Fraternitas die große Bahn in der fürzesten Zeit ablaufen, trogdem ihm die Ronkurrenz manchmal dicht auf den Fersen war. Bei den Rennjollen fonnte Z 81 Anni" vom Verein Berliner Jollensegler die beste Zeit herausholen. Zwar gelang es Bum Bum( Z 85) ihn einmal zu überholen, doch konnte er seinen Platz nicht behaupten. Schnellstes Boot der kleinen Bahn wurde die 10- Quadratmeter- Rennjolle C 58 Edith" mit 10 Sekunden Vor­sprung vor C 70 Suttita".

In Gruppe Best segelte Z 29 Jlly" die beste Zeit der großen Bahn, während die fleine Bahn von C 35 Ahoi III" in der fürzesten Zeit abgelaufen wurde. Wenn in Betracht gezogen wird, daß durch die herrschende Kälte die Mannschafen start in ihrer Tätigkeit behindert wurden, bedeutet die erste Frühjahrswett. fahrt des FSB. einen vollen Erfolg. Die Wanderjollen, die sich bei den Arbeiterfeglern einer besonderen Beliebtheit wegen ihrer stabilen Form erfreuen, fonnten sich auch als Regattaboote gut behaupten, find doch die Zeitunterschiede zwischen Bander- und Rennjollen in den einzelnen Klaffen nicht allzugroß. Nachfolgend die Zeiten der Sieger:

1. Klaffe Kreuzerklasse: 1. Falte 1:36:50; 2. Maitäfer 1:38:22. 2. RIaffe Rationale 35- Quadratmeter- Kreuzer: 1. Jris 1:47:16. 3. Rlaffe 30- Quadratmeter. Rennjagten: 1. Traum II 1:48:33; 2. Windhund 1:52:21; 3. Frechdachs II 1:53:15. 4. Rlaffe Stationale Jollen: 1. Flirt 2:02:37. 5. Alaffe 20- Quadratmeter- Renn­jollen: 1. Anni 1:55:51; 2. Bum Bum 1:58:03; 3. Mea Amito 2:04:15. 6. Klaffe 20- Quadratmeter- Rielboote: 1. Sohiho 2:14:02; 2. Aegir II 2:17:12. 7. Rlaffe 20- Quadratmeter- Banberjollen: 1. Nudi 2:04:02. 8. Klaffe 15- Quadratmeter. Rennjonen: 1. Segelfalter 1:59:34; 2. Bienerin 2:04:03: 3. Fatir 2:04:28; 4. Libertas 2:10:13. 9. Alaffe 15- Quadratmeter- Halbrennjollen: 1. Sommerliebe 2:08:12; 2. Frieba 2:08:38. 10. Klaffe 15- Quadratmeter- Wanderjollen: 1. Pan I 2:07:26; 2. 2ola 2:11:21. 11. Rlaffe 10- Quadratmeter- Rennjollen: 1. Edith 1:19:02; 2. Suttila 1:19:12. 12. Klaffe 10- Quadratmeter Banderjollen: 1. Evi II 1:20:57; 2. Girius 1:22:44; 3. Geebär 1:28:19. 13. Klaffe Tourenkreuzer: 1. Unni 1:56:05. 14. Alaffe Jollentzenzer: 1. Arfona 2:28:03. Ausgleichs. jollen: 15, Rlasse: 1. Jda 1:51:21; 2, Rati 1:51:43. 16. Klaffe: 1. Rachtschwärmer 1:59:11; 2. Stepple 2:07:15; 3. Robold 2:12:23. 17. Rlasse: 1. Kritmel 1:32:51. 18. Rlaffe: 1. Windsbraut 1:42:22; 2. Rige 1:42:49. Von der 13. bis 18. Klasse find die berechneten Zeiten angegeben.

Die zweite Frühjahrsmettfahrt findet am Himmel­fahrtstage, 11 Uhr, auf dem Langen und Seddin- sowie auf dem Tegeler See mit einer Meldung von etwa 150 Booten statt.

Arbeiter- Tennis.

Tennis- Rot gegen FT. Charlottenburg.

Doppel zeigte Härte und gute taftische Arbeit, es fiel überlegen an Tennis- Rot, genau wie das gemischte Doppel.- Zusammenfassend märe festzustellen, daß die Arbeiter- Tennisspieler schon über eine ganz gute Spielstärke verfügen. Gegenüber den Vorjahren sind gute Fortschritte festzustellen.

Resultate: Männer- Einzel: Günther( T.- R.)- Schulz( Ch.) 4: 6, 4: 6; Kohler( 3.- R.)- F. Reinke( Ch.) 6: 1, 6: 1; Dr. Kucharski( T.- R.)- T. Reinte ( Ch.) 6: 3, 6: 2; Standschuß(.- R.)- Begin( Ch.) 7: 5, 2: 6, 6: 4. Frauens Einzel: Sillmer( E.- R.)- Frohberg( Ch.) 7: 9, 6: 3, 4: 6; Rohler(.- R.)- Schulz( Ch.) 6: 4, 10:12, 2: 6. Männer- Toppel: Günther- Kohler( T.- R.)- Schulz- F. Reinte( Ch.) 6: 4, 6: 1. Gemischtes Doppel: Dr. Kucharski- Hill­mer(.- R.)- T. Reinte- Frohberg( Ch.) 6: 4, 6: 2. Tennis Rot Friedrichshain gewann demnach 12 Säge( 106 Spiele), Freie Turnerschaft Charlottenburg buchte für sich 7 Säge( 84 Spiele).

Die FTGB. auf dem Sportplatz.

Anturnen und Ansporteln.

Auf dem Sportplay, Schönhauser Allee bot sich den zahlreich erschienenen Zuschauern ein lebhaftes, buntes Bild. Die Freie Turnerschaft Groß- Berlin, der Zentralverein für jeden volkstümlichen Sport, hielt dort sein diesjähriges Anturnen ab. Um 14 Uhr traten 400 Teilnehmerinnen und Teilneh mer aller Altersklassen an. Einem furzen Stillauf folgten Freiübun gen und dann begann die interessante Abwicklung der sportlicher Kämpfe. Wenn sich hieran auch vor allem die jüngere Generation

beteiligte, waren doch die höheren Altersklassen gut vertreten. Durch die zahlreich eingegangenen Meldungen waren alle verfügbaren Fel­der und Laufbahnen ständig besetzt. Flinke Läufer zogen behende durch die Kurven, um dann den Stab nach sicherem Wechsel im har­ten Endkampf durchs Ziel zu tragen. Auf den verschiedenen Sprung­bahnen, sowie beim Speerwerfen und Kugelstoßen wurden beach tenswerte Resultate erzielt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewiesen, daß sie mit Lust und Liebe bei der Sache waren, und so gestaltete sich das Unturnen zu einem gelungenen Werbetag für den Arbeitersport. Die Best- Resultate sind folgende:

Männer: 50 Meter: Giebel- Wedding und Bark- Norden III 6,2 Set. Speers meren: Alang- Wedding 41,49 Meter. Rugelstoßen: E. Sonnemann- Wedding 9,74 Meter. Weitsprung ohne Anlauf: B. Hermann- Often 5,76 Meter. 200 Meter: Giebel- Wedding 25,5 Get. Aeltere Sportler: 75 Meter: Grell- Rosenthal

Am gestrigen Sonntag begannen die Serienspiele der Arbeiter Tennis- Bereinigung. Auf den Plägen an der einsamen Bappel standen sich gegenüber Tennis- Rot Friedrichshain"( FTGB.) gegen Freie Turnerschaft 9,9 Get. Schlenderballweitwerfen: Dörband- Webbing 34,80 Meter. Beitsprung Charlottenburg erste Mannschaften. Gespielt wurden vier Männer- Einzel, zwei Frauen- Einzel, ein Männer- Doppel und ein gemischtes Doppel.

Tennis- Rot Friedrichshain hatte die stärkeren Spieler und ver­fügte über die größere Spielerfahrung, da die Mannschaft von Tennis- Rot bereits seit drei Jahren zusammenspielt. Trotzdem leistete Charlottenburg starken Widerstand und behauptete sich durch aus ehrenvoll. Günther( Tennis- Rot) und Schulze( Ch.) zeigten ein rasches Spiel von der Grundlinie aus. Die rasche und ungeschnittene Borhand Günthers fonnte Schulz nicht erschüttern, der mit gut gesezten Drives antwortete. Der bessere Aufschlag von Schulz brachte die Entscheidung.- Fr. Reinte( Ch.) fonnte sich an die Unterschnittbälle und an das Netspiel von Kohler( Tennis Rot) nicht gewöhnen. Letterer fiegte deshalb überlegen. Ueber legen siegte ferner durch seine ruhige und eigentümliche Spielweise Dr. Rudarsti( Tennis- Rot) über T. Reinte( Ch.). Stand fchuß( Tennis- Rot) gab Begin( Ch.) im Dreifagspiele das Nach fehen.

Bei den Frauen gab es zwei lange Dreisazspiele, ein Beweis dafür, daß große Unterschiede in der Spielstärke nicht vorhanden Das Männer find. Die Charlottenburgerinnen blieben die Sieger. Das Männer­

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aus dem Stand: Grell- Rosenthal 2,65 Meter. Steinstoßen: Dörband- Wedding 6,48 Meter, Jugend: Speerwerfen: Alang- Wedding 41,40 Meter. Sugel Stoßen: Klang- Wedding 11,77 Meter. Stafetten: Männer: 4x100 Beter: Wedding 48,1 Get. 10X Runde: Wedding 4,211 min. Bezirksstafette: 8X100 Meter: Rosenthal 1,50 Min. Frauen: Kleine Olympische Stafetter Often 57,7 Get. Männer: 1500- Meter- Lauf: Lehmann- Nordring 4,52 in. Jugend: 3X1000 Meter: Eüden 9,545 Min.

Oesterreichisch - deutsches Länderspiel.

Bor 8000 Zuschauern spielte gestern die Deutsche Handballmann­fchaft gegen die Desterreichische in Wien . Desterreich siegte 11: 5, das Resultat entspricht nicht dem Spielverlauf..

Fußball Magdeburg- Wien .

Begrüßt durch den Oberbürgermeister Beims und Reichstaas abgeordneten Ferl spielten Wiener Arbeiterfußballer am Sonntag in Magdeburg . Ergebnis 1: 5 für Magdeburg .

Berregnete Radrennen. Die Radrennen des Arbeiterradfahrers bundes Solidarität", die gestern auf der Rütt- Arena stattfinden follten, fielen dem schlechten Wetter zum Opfer.

Eine gute Zigarette

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muß stets unseren jeweiligen geistigen und seelischen Bedürfnissen in idealer Weise entgegenkommen.- Sind wie abgespannt, so muß sie uns anregen und erfrischen, sind wie aufgeregt oder nervos, so muß sie die Störungen unserer nerven beseitigen. Sie muß seelische Zufriedenheit hervorrufen, während innece Beschwernisse durch ihren Genuß aufgewogen werden.

Ueberdies ist nicgends in der Welt ein Glück so vollkommen, als daß es nicht durch den- Genuß einer guten- Zigarette noch voll­kommener gemacht werden könnte.- Rauchen Sie eine

Greiling - Auslese

und Sie werden wissen, was eine gute Zigarette ist.