Das ,, Goldene Rad".
Harte Schlußkämpfe! Sawall Sieger vor Sausin! Das unbeständige Better ließ den erwarteten Massenbesuch im Großen Goldenen Rad, das auf der Olympiabahn zum Austrag gebracht wurde, ausbleiben. Schade darum! Die scharfen Endkämpfe hatten vollere Tribünen verdient.
Dem Starter stellten sich Sawall, Lewanow, Saufin- Frankreich, Leddy und Snoek- Holland. Sawall führte vor Leddy, Saufin, Lewanow und Snoef. Bald fonnte der Franzose Leddy vom zweiten Blak verdrängen, während Lewanom infolge Reifenschadens viel an Plaß einbüßte. Eine recht erfreuliche Fahrweise legte Snoef an den Tag, der inzwischen den dritten Platz hinter Saufin befeht hatte. In dieser Reihenfolge wurde Runde um Runde zurückgelegt, bis es dem führenden Sawall etwa 8 Kilometer vor Schluß einfiel, mit aller Bravour loszugehen. Doch das, was er sich vorgenommen hatte, nämlich Saufin eine Runde abzunehmen, tonnte er trotz aller Anstrengung nicht durchführen. Wohl überrundete der Bahnmatador den Holländer Snoef und war auch dicht an Saufin heran, doch wehrte sich der Franzose erfolgreich! Sawall fiel wieder etwas zurüd und setzte furz vor Schluß zum Endspurt ein, allerdings ohne den tapfer fahrenden Saufin ganz zu erreichen. Resultat: 100 Kilo meter: 1. Walter Sawall, 1:23:24, 2. Saufin, 390 Meter, 3. Snoet, 750 Meter, 4. Lewanow, 6050 Meter zurück, 5. Leddy( bei 85 Rilometer) aufgegeben.
Der Stehernachwuchs trat mit Dobe, Christmann, Hille, Erg leben und Leene- Holland im Kleinen Goldenen Rad" zu fammen, das über eine Stunde führte und vom Frankfurter Christ mann mit 69,450 Kilometer vor Dobe, 68 800, Leene, 64 960, Hille, 60 490, und Ergleben, 59 670 Kilometer, gewonnen wurde. Bei Ben Itegern wurde nur ein Wettbewerb zum Austrag gebracht und zwar der Olympiapreis" für Amateure, den sich H. Schulz vor Fliegel, Fatschild und Wissel sicher holte.
Avus- Motorradrennen.
Dritter Meisterschaftslauf.
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Auf der Avus- Rennstraße wurde gestern der dritte Lauf zur beutschen Motorrad - Straßenmeisterschaft 1928 aus gefahren. Die in Aussicht stehenden Rämpfe hatten denn auch trot der ungünstigen Witterung Tausende und aber Tausende von BuSchauern angelodt.
Zuerst wurde das Rennen der drei unteren Kategorien gestartet. In der 175er Klasse waren vier DRM. - Fahrer unter sich, von denen der Sieger Geis Pforzheim den respektablen Stundendurchschnitt Don 99,6 Rilometer herausfuhr. Auch in der nächsthöheren Klaffe mar DKW. in Front zu finden. Hendelmann- Banne entschied das Rennen erst in der letzten Runde zu seinen Gunsten. In ber 350er Klasse war der Berlauf recht abwechslungsreich. Zunächst lag Stegemann- Neuölsnig( AIS .) in Front, mußte aber nach der 2. Runde Frentzen- Köln( UT. Jap.) vorbeilassen, der jedoch schon in der nächsten Runde ausschied. Sönius- Köln hatte gleich nach Beginn aufgegeben. Nun hatte Ernst Breslau( AIS .) die Führung, fuhr mit gleichmäßiger Schnelligkeit Runde um Runde und gewann schließlich ganz überlegen gegen Hiller- Stuttgart ( Montgomery Jap .)
Das Hauptinteresse richtete sich auf das Rennen der gro Ben Maschinen, die Halbliter- Räder und die Taufender. Hier tam die deutsche Marke DK W. zu ihrem dritten Erfolge. Es war ein grandiofer Kampf zwischen dem Targa- Florio- Sieger, HenneMünchen( BWM.) und den DKW. - Fahrern Zündorf- Köln und Ste gemann- Neuölsnig. Ständig lagen diese drei Fahrer beieinander.
FOX
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Deutsches Theater
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8 Uhr, Ende nach 10 Pygmalion
In der letzten Runde ereilte Henne das Schicksal in Gestalt eines Reifendefektes, so daß 3ündorf zum Siege fam. In der 1000 er laffe langien von neun gestarteten Fahrern überhaupt nur einer am Ziel an, Rüttchen- Ertelenz( Harley Davidson). KöppenBerlin( BMW .) hatte bereits in der ersten Runde Maschinenschaden, Bauhofer- München ( BMW .) fuhr ein großes Rennen, führte in der 6. Runde bereits mit großem Vorsprung, mußte aber in der 7. Runde wegen Defetts aufgeben. Die Ereignisse:
Bis
2. Michael- Berlin( DR.) 1: 35: 18,8; 3. R. Friedrich- Chemniz( DR.) 1: 40: 08,8; Bis 175 ccm, 157,415 km: 1. Geiß- Pforzheim ( DAW.) 1:34:46( 99,6 Stkm); 4. Gungam- Berlin ( DR.) 1: 40: 12.2. Bier gestartet, vier am Biel . 250 ccm, 176,988 km: 1. W. Sendelmann- Wanne( DR.) 1:36:49( 109,8 Stkm); 2. W. Winkler- Chemnik( DAW. 1: 38: 16,2; 3. C. Fischer- Endersbach( Mont. gomern Jap ) 1:44:20; 4. Dr. Mühle- Berlin( Bladburne) 1: 44: 22,2; 5. E. Sobelmann- Köln( UT. Jap ); 6. Bruno Bünsow- Berlin ( Chater Lea). 16 gestartet, 6 am 8iel. Bis 350 ccm, 196 561 km: 1. Herbert Ernst- Breslau( ASG) 1: 38: 24,8( 122 km); 2. A. Siler- Stuttgart ( Montgomery Jap ) 1: 44: 31,6; 3. R. Leimer- Berlin ( New Sudson) 1:45:16; 4. S. Theris- Berlin ( Standard Jap ); 5. Stegmann- Neuölsnig( AJS.); 6 Erwin Nonnemann- Rohr( UT. Jap). 16 gestartet, 7 am 8iel. Bis 500 ccm, 196,561 km: 1. Ernst gündorf- Köln ( DR.) 1: 30: 55,6( 129,3 km); 2. Stegmann- Neuölsnig( DR.) 1: 31: 59,8; 3.$. Soenius- Köln( BMM.) 1: 32: 12,8; 4. W. Huth- Breslau( Norton) 1: 32: 13,2; 5.. Dom- Ludwigsburg( Standard): 6. C. Burggaller- Berlin ( BMW .). 30 ge( Sarley Davidson) 1: 30: 53,4( 130 km). Steun gestartet, einer am Ziel. Bis 1000 cem, 196,561 km: 1. Paul Rüttchen- Erkelenz
ftartet, 11 am 8iel.
Henckel- Rennen in Hoppegarten .
Der Tag der ersten flassischen Dreijährigenprüfung mit dem iederauftreten ber bisher ungeschlagenen Contessa Madda. lena übte seine volle Anziehungskraft aus. Die Erschienenen tonnten feststellen, daß Contessa Maddalena, die weitaus beste Zwei jährige des Vorjahres, auch als Dreijährige turmhoch über ihren Altersgefährten steht. Die Hanielsche Stute ist über Winter sichtbar gewachsen und jetzt durchaus nicht mehr flein. Sie zeigte Spuren guter Arbeit, und im Rennen, daß sie nichts von ihrem großen Können eingebüßt hat.
Banernfänger- Rennen. 1. Farn( Grabsch), 2. Tarnschild, 3. Simulant. Toto: 12:10. Blag: 11, 13:10. Ferner liefen: Musa( 4), Parlamentär, Achtung. Argwohn- Rennen. 1. Mirim( Böhlte), 2. Windspiel, 3. Rönigsterze. Toto: 19:10. Blag: 12, 17, 15:10. Ferner liefen: Certosina( 4), Fortrott, Alfter. blümchen, Legende. Altgold- Rennen. 1. Bellae( Bleuler ), 2. Seufchrede, 3. Gerber, Toto: 44:10. Blag: 17, 14:10. Ferner Tiefen: Sartschier( 4), Tite Life. Sendel- Rennen. 1. Contessa Maddalena( Grabsch), 2. Poftmeier, 3. Faro . Foto: 13:10. Plat: 13, 33:10. Ferner liefen: Aubag( 4), Askari( 5), Intimus.
Chamant Rennen. 1. Gerapis( Pregner), 2. Oleander, 3. Mah Jong . Toto: 103: 10. Plag: 19, 14, 36:10. Ferner Tiefen: Pali( 4), Torero, Freiweg II, Aurelius, Bampos.
Ridel- Rennen. 1. Waftberluft( Böhlte), 2. Meltart, 3. Atlantis. Toto: 17:10. Blat: 11, 12:10. Ferner lief: Fabulift.
Taufenbrünstler- Rennen. 1. Bagode( Barga ), 2. Laetitia, 8. Finsteraarhorn. Toto: 39:10. Blag: 16, 22, 16:10. Ferner liefen: Sperrmal( 4), Baladin, Sifenfee, Arndt, Maimorgen, Beleda , Ottogebe.
Die Londoner geschlagen!
Fußball, Poststadion 2: 1.
Der mit größter Spammung erwartete Fußballtampf zwischen den Städtemannschaften von Berlin und London war ein voller Erfolg für den Berliner Verband, denn nicht weniger als 40 000 3uschauer hatten sich im Poststadion eingefunden. Das zweifelhafte Wetter mendete sich bald zum besseren, und so war das Spiel in allen seinen Phasen gut zu verfolgen.
fchloffene Susammenarbeit ber Berfiner Eff tam mm inner mehr zum Ausdruck, so daß sie bald das Feld beherrschte. In der 17. Minute tam Berlin durch Gelle zum zweiten Torerfolg. Auch im weiteren Verlauf des Kampfes hatten die Einheimischen ein leichtes Uebergewicht, die sich ihnen bietenden Chancen wurden aber nicht ausgenutzt. Auf der anderen Seite fam London nach einem Fehler der Berliner Berteidigung durch den Rechtsaußen furz vor der Pause zum ersten und einzigen Treffer. Die zweite Hälfte sah in den ersten Minuten London vor dem Berliner Tor, so daß Berlin start verteidigen mußte. Domscheid wurde verlegt, spielte aber weiter. Nach einer Schwächeperiode der Berliner wurde der Kampf wieder ausgeglichener. Ein Strafstoß für London ging inapp gegen den Pfosten, ein guter Torschuß von Kirsei landete in den Händen des englischen Goalhüters. Ein Elfmeter, den Berlin zugesprochen erhielt, weil Sobed unfair angegangen worden war, wurde von Gelle daneben getreten.
In den letzten Minuten hatten die Londoner etwas mehr vom Spiel, zum Ausgleich wollte es aber nicht fommen. Die Berliner Mannschaft bot eine ausgeglichene Leistung, Grünberg ( Alemania ) und Mohns( N. N.) paßten sich den Hertha - Spielern ausgezeichnet an. Bei London waren die besten Leute: die Berteidiger, die linke Stürmerſeite und der Mittelläufer.
Cilly Außem schlägt Lily d'Alvarez.
Auf dem Platz des Tennisturnierklubs Rot- Weiß im Grune wald siegte die deutsche Meisterin, Fräulein Cilly Außem , über ihre große spanische Rivalin, die Europameisterin, Fräulein Lily d'Alvarez, in einem harten Zweifagspiel mit 6: 3, 7: 5.
Borschau auf Grunewald . Das Alemannen- hürden. rennen ist am Dienstag Hauptgeschehnis auf der Grunewaldbahn. Um die 12 000 m. follen folgende Pferde an den 3500- Meter- Start gehen: Mutatis mutandis( Maté), Kiferifi II( Wolff), Opar ( Murphy), Taunus ( X), Merkur II( Ackermann), Mariza( Bismart), Prospero( Morig). In Prospero und Kiferifi II treffen damit die besten Hürbler der beiden letzten Jahrgänge zusammen. Vorauss sagen: 1. Golondrina Cherry Fechterin; 2. Atout König Brandy; 3. Meisterpolier Sanssouci; 4. Prospero Riferiti II; Goldener Frieden; 7. Bala5. Caesar II- Manitou; 6. Lotte Tuor.
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Vom Arbeiter- Fußball. Ueberraschungen bei den Serienspielen.
Nach allen durch die Meisterschaftsspiele bedingten Ruhetagen im Fußballbetrieb endlich wieder einmal Serienspiele. Bielen Vereinen ist diefe Ruhepause sehr schlecht bekommen.
So ging es auch den Lichtenberger Brandenburg- 02- Leuten. Der Berliner Sportverein 16, der sich augenblid. lich in großer Form befindet, schlug den Tabellenersten hoch mit 5: 1! Auch den Weißenseer Turnern erging es schlecht. Berliner Sport Berein 22 gelang es, die Weißenfeer mit 4: 2 hineinzulegen. Im Spiel Lichtenberg I gégen Sparta 11 ftand es zur Pause noch 0: 0. Doch dann fielen die Tore, für Lichten berg drei und Sparta vier. Die Spartaner haben dadurch die Füh rung in der Tabelle. Wohl lag Wildau gegen den Berein für Bewegungsspiele mit 3: 1 im Vorteil, doch holten die Köpenider nicht nur auf, sondern konnten sogar mit 4: 3 gewinnen. Stralau schlug Eintracht 25 mit 3: 0. Einen harten und nicht schönen Kampf lieferten fich Luckenwalde I und Frisch- Auf. Zur Bause führten die Turner schon mit 3: 0, um bis zum Schluß das Resultat auf 6: 0
Als die Mannschaften das Spielfeld betraten, intonierte die Mufit die beiden Nationalhymnen, die stehend angehört murden. Das Spiel selbst nahm einen in jeder Beziehung befriedigenden Verlauf. Es wurde zwar von Berlin mit 2: 1( 2: 1) gewonnen, ein Unentschieden wäre aber den Leistungen der Eng. tänder gerechter geworden. Schon nach einigen Minuten arbeiteten sich die Berliner eine günstige Torgelegenheit heraus, Ruch brachte Berlin dann auch in der 7. Minute schon in Führung. Die ge-| zu schrauben.
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