Das Ende des Justerburger Prozesses. abgegeben und nicht mehr den Mut gefunden habe, die Baffe auch

Die freigesprochene Hellseherin.

In den späten Abendstunden verkündete die große Straf­fammer in 3nsterburg am Sonnabend nach mehr als zwei. wöchiger Verhandlung das Urteil in dem auffehenerregenden Hellfeherprozeß: die Berufung des Staatsanwalts wird auf Kosten der Staatstaffe verworfen. Die der Angeklagten er wachsenden notwendigen Auslagen des zweiten Rechtszuges einschließlich der Kosten der Verfeldigung werden der Staats tasse auferlegt.

Dieses Urteil des Gerichts bedeutete mehr als einen Frei [ pruch mangels Beweises. Es besagte gewissermaßen, daß die Unschuld der Angeflagten erwiesen, und daß die Anflage gegen fie Bar dieses Urteil be­ungerechtfertigterweise erhoben worden sei. reits eine Selbstverständlichkeit, nachdem der Staatsanwalt sich bereit erklärt hatte, die Berufung zurückzuziehen, jo fonnte es erst recht nicht anders ausfallen, nachdem die Sachverständigen ihr Gutachten erstattet hatten. Die Staatsanwaltschaft hatte noch im letzten Augen blid aus Berlin   Professor Dessoir und aus Breslau   Brofeffor Rutfchinfti fommen lassen. Diese beiden Sachverständigen, mie auch Professor Nippe aus Königsberg  , der in der ersten Jn stanz sich der Angeklagten gegenüber schroff ablehnend verhalten hatte, mußten sich mit den Sachverständigen der Verteidigung, Dr. Thoma und Dr. Kröner, folidarisch erklären: Frau Günther Geffers hatte im guten Glauben gehandelt. Bährend aber die Sachverständigen der Staatsanwaltschaft das Experiment im Gerichtssaal nicht als beweisend für die paranormalen Fähigkeiten der Angeflagten erachteten und Prof. Nippe sich gegen die Strimi nattelepathte im allgemeinen wandte, die Verfügung des Regie rungspräsidenten von Königsberg   gut hieß, wonach die Heranziehung von Medien zur Aufdeckung von Verbred n verboten wird, brachen die Sachverständigen Dr. Kröner und Dr. Thoma eine Lanze für die Kriminaltelepathie. Von den 64 Fällen, erflärten sie, die Gegenstand der Gerichtsverhandlung waren, it Frau Günther Geffers 25mal zur friminalistischen Ueberführung des Täters bei­getragen. In acht Fällen sind die Verbrecher dingfest gemacht, und in weiteren acht hat die Angeflagte durch Angabe des Namens und der Adresse zur Festnahme eines gesuchten Täters beigetragen. Der Erfolg der Angaben der Frau Günther- Geffers hängt nicht allein non der Tiefe der Trance und von dem Interesse, das sie als Medium hen Berfonen und der Aufklärung des Verbrechens entgegenbringt, fondern auch von der Führung ab. Ist diese ungeduldig, so wird der Erfolg des Verfuches in Frage gestellt. Deshalb gehört ein Medium in die hand eines wissenschaftlich ge bildeten, friminalistisch geschulten und verant. wortungsvollen Erperimentators. Aussagen von Medien dürfen nicht als Beweismittel betrachtet werden, sondern mur als Fingerzeige, ähnlich wie dies bei den Spuren der Fall ist, die von Polizeihunden aufgenommen werden. Das Medium ift gewiffermaßen ein losgelassenes, von einer bestimmten Idee ge leitetes Unterbewußtsein". Man sollte sich hüten, bie wenigen Me bien, die es gibt, burch Prozeffe zugrunde zu richten. Diese Ge dantengänge wurden insbesondere burch das Gutachten Dr. Krö. ners ausführlich erläutert. Auch die Urteilsbegründung der zweiten Instanz hat es vermieden, in den Streit der Wissenschaft einzu greifen. Sie hat sich damit begnügt, den guten Glauben der Frau Bünther- Beffers festzustellen, Allerdings darf man wünschen, daß hnliche Prozesse wie der des Bernburger Hellfehers Droft und der Insterburger Hellseherin Günther- Geffers in Zukunft besser unter­blieben.

Unfälle des Tages.

Bom Dach in die Ziefe.

Auf dem Grundstüd Mulad str. 3 ereignete fich gestern ein schwerer Unfall. Auf dem Dach des Borderhauses waren mehrere Handmerter mit Dachbederarbeiten beschäftigt. Beim lebergehen eines Laufsteges verlor der 21jährige Rudolf Sa ad aus der Naugarder Str. 35 zu Weißenfee plog­lich den Halt und stürzte topfüber auf die Straße hinab, wo er mit zerschmetterten Gliedern bewußtlos liegen blieb. Der Unglückliche wurde durch das Städtische Rettungsamt in bas Hedwigstrantenhaus gebracht, boch trat bereits auf dem Wege dorthin der Tod ein.

Aus dem Fenster ihrer im dritten Stockwerf im Hause nefe bed it r. 70/71 zu Charlottenburg   gelegenen Wohnung stürzte gestern nachmittag die 64jährige Frau des Justizrais Cohn auf ten asphaltierten Hof hinab. Ein hinzugerufener Urat stellte den Tod infolge doppelten Schäbelbruches feft. Db Frau C, das Opfer eines Unglüdsfalles gemorben ist oder ob sie sich in selbstmörderischer Absicht in die Tiefe gestürzt hat, konnte noch nicht einwandfrei getlärt werden.

Ein schwerer Straßenunfall mit täblichen Folgen trug fich auf der Straßenfreuzung Rubens- und Beder ftraße in Schöneberg   zu. Dort wurde beim Ueberschreiten des Fahrdammes der 8jährige Bruno Tannhäuser aus der Rubensstr. 39 von einem Privatauto erfaßt und mehrere Meter mitgefchleift. Das überfahrene Kind murbe zur nächsten Rettungsstelle geschafft, wo der Arzt schmere innere Berlegungen feststellte und die sofortige Ueberführung in bas Schöneberger Auguste- Bittoria- Krankenhaus anordnete. Sturze Zeit nach der Einlieferung trat jedoch der Tod ein, Dem Chauffeur foll noch Zeugenausiagen teine Schulb treffen.

Plaskonzert in Neukölln  .

Im ältesten Stadtteil Neuköllns, im böhmischen Dorf, veran staltete am Montagabend die Partei ein Blagfonzert. Zu dieser Beranstaltung auf dem Böhmischen Plaz hatten sich hunderte ein­gefunden. Während des Konzerts der Musikkapelle Reichsbanner Neukölln" waren die Werber der Partei fleißig an der Arbeit. Die fleinen roten Fähnchen fanden schnellsten Weg zu den Kindern. Aber auch zu den Zirbeitern, die in Ermangelung einer Fahne diesen Schmuck am Sonntag zeigen wollen. Begehrenswerter er­schienen Bielen   die Stocklaternen. Nach anderthalbstündigem Ron zert, als längst die Flugblätter an den Mann gebracht waren, sprach Landtagsabgeordneter Genosse Hermann Harnisch zu den Ber fammelten. In feinen Schlußfaz ftimmten alle mit ein: Wählt am 20, Mai Cifte 1.

Die Liebestragödie im Plänterwald.

gegen fich selbst zu richten Der Berdacht war jo start, daß Fromm in Untersuchungshaft genommen wurde. Nach einem Gutachten des Medizinalrats Dr. Stöimer und eines Schießfachper. ftändigen liegt aber doch höchstwahrscheinlich Selbstmord vor. Der Berteidiger Fromms   ftellte daraufhin einen Hafient laffungsantrag, dem am 4. Mai auch stattgegeben worden ist. Das Verfahren ist jedoch damit noch nicht abgeschlossen.

Wahlschein besorgen!

Nur bis Freitag!

Berlin  - Zürich   in fünf Stunden.

Die erste Fahrt des Schweiz  - Luftexpreß.

Am heutigen Tag hat die Deutsche Lufthansa eine weitere Expreßflugverbindung in Betrieb genommen, und zmar den Schweiz  Expreß Berlin  - Zürich  . Die Strede wird in Betriebsgemein chaft mit der Schweizerischen Astra- Aero- Gesell= schaft durchgführt. Ohne jede Zwischenlandung wird ber 680 Kilometer lange Luftweg in der Richtung Berlin  - 3ürich in 5% Stunden bewältigt. In entgegengesetzter Richtung sieht der Flugplan der Deutschen Lufthansa eine Flugzeit von nur fünf Stunden vor, da erfahrungsgemäß auf dieser Route Westwinde den Flug begünstigen. Für Refordreisende ist es möglich, an einem einzigen Tage von Zürich   nach Berlin   und nach einem halbstündigen Aufenthalt wieder zurückzufliegen.

Eine weitere neue Flugverbindung wurde von der Lufthansa heute zwischen Berlin   und Stettin   eröffnet.

3m Foltboot über den Ozean.

Der deutsche   Kapitän Romer, der am 8. Mai Arrecife  in seinem 6 Meter langen Boot verlassen hatte, ist in Cas Palmas eingetroffen. Er beabsichtigt, feine Fahrt nach New York   demnächst fortzusetzen.

Seber Bähler muß seiner Wahlpflicht genügen. Jeder Wähler farm feiner Wahlpflicht genügen. Auch bann, menn er am Bahl tag nicht in feinem Wohnsiz anwesend ist! Für diesen Fall muß Bahliotal der deutschen   Republit seine Stimme abzugeben. Der Antrag muß entweder schriftlich unter Beifügung eines Freibrief umschlags oder persönlich unter Borzeigung einer polizeilichen An­meldung oder eines Lichtbildausmeiles beim zuständigen Bezirks. amt gestellt werden, d. h. also für die Bewohner des Bezirkes 1. Berlin- Mitte  : Sommandantenstraße 82; 2. Tiergarten: Lübecker Straße 3; 3. Wedding  : Lütticher Straße 47/48; 4. Prenzlauer Berg  : Danziger Straße 64; 5. Friedrichshain  : Markusstraße 49; 6. Kreuz­ berg  : Dordstraße 10/11; 7. Charlottenburg  : Rathaus Berliner Straße; 8. Spandau  : Neues Rathaus Botsdamer Tor; 9. Wilmers dorf: Stadthaus Kaiferallee; 10. Zehlendorf  : Anhaltiner Straße 4; 11. Schöneberg  : Rathaus; 12. Steglig: Rathaus Lichterfelds; 13. Tempelhof  : Mariendorf  , Rathausstraße 69; 14. Neuföln: Rats haus; 15. Treptow  : Neue Krugallee 1; 16. Röpenid: Rathaus; haus; 15. Treptow  : Neue Krugallee 1; 16. Köpenid: Rathaus; 17. Sichtenberg: Rathaus; 18. Weißenfee: Rathaus; 19. Bantow: Rathaus Niederschönhausen; 20. Reinickendorf  : Tegel  , Heitstraße 5. Der Wahlschein muß sobald als möglich besorgt werden! Je Unfall des Gauvorstehers der Buchdruder Robert Braun. Bei eher, je besser. In dem zu stellenden Antrag muß der Grund der der Wanderversammlung des Brandenburgischen Maschinenseger Abwesenheit vom Wohnsiz enthalten sein. Auf Anordnung des vereins in Franffurt a. b. O, hat sich leider ein äußerst unan­Hauptmahlamtes Berlin   dürfen Wahlscheine von den oben ange- genehmer und in feinen Folgen noch nicht abzusehender Unfall er. führten Bezirksmahlämtern nur bis Freitag nachmittag 3% Uhr eignet. Als R. Braun die Tribüne nach seiner nait großem Beifail aufgenommenen Begrüßungsansprache verließ, brach die Treppe zu­( Dienstschluß) ausgestellt werden. fammen und B. fiel fo unglüdlich, daß er nach dem Krantenhaus gebracht werden mußte. B. wird perfuchen, trots feiner heftigen Schmerzen, meiter die Leitung der Gaugefchäfte zu verlehen

Jeber, ber einen Angehörigen aber Befannten in einer Rranten- oder Pflegeanstalt hat, verforge ihn mit dem notwendigen Bahlmaterial. Stimmscheine müssen von den be treffenden Anstalten eingefordert werden!

Der Erfolg der Ernährungsausstellung. Berfins große Sommerausstellung am Raiserdamm Die Er. nährung hat einen fortgelegt steigenden Besuch auf zumeisen, nachdem sie nunmehr in allen Teilen fertiggestellt ist. Am Sonntag wurden allein über 10000 Besucher gezählt, bar. unter auch viele auswärtige und Ausländer. In der ersten Woche haben sich bei der Ausstellungsleitung verfchiedene Studienkommissionen gemeldet, so aus Kanada  , Finnland  , Indien  und Siebenbürgen  , die eigens zum Besuch der Ausstellung einge troffen waren.

Die Besucherzahl zur Baumblüte in Berber   am gestrigen Sonn tag wird auf 75 000 beziffert. Das würde bedeuten, daß an einem ber letzten drei Sonntage jeber 6. Berliner   die Baum blüte in Merder bewundert hat. Der Geldumfaß soll brei Mil lionen Mart betragen haben, danach hat auf Grund der vor. liegenden Berechnungen die Reichseisenbahn allein 400 000 m2. er. halten. Der Rest wurde für Speise und Tran? perausgabt.

Funkwinkel.z

funt flarer herauszubilden. Am Sonntag spricht Hans Siebert  Allmählich scheint sich ein- bestimmter Vortragsstil im Runde Don Seifter über Die Große Berliner Kunstausstellung  ". Er entgeht der Gefahr, nur Beschreibung ber ausgestellten Gemälde zu geben, ein Unternehmen, das früher sehr beliebt war, aber merilos blieb, da man die nötigen Reproduktionen nicht übertragen Bann. efter fpricht nicht über das Wert, sondern über die Merkmale der einzelnen Künstlergruppen, die er der tünstlerischen und fulturellen Entwicklung unterordnet So erhält der Bortrag Bedeutung auch für Hörer, die die Ausstellung noch nicht gesehen haben. Dies aber ist für den Rundfunt die allein distutierbare Form. Nachmittags die Uebertragung der Teemufit aus dem Hotel Kaiserhof. Ein gutes, unterhaltsames Brogramm. Die Rapelle Gésar Komor verfügt über einen prachtvollen Geiger, der das große Duett aus Berbis„ Macht des Schicksals" mit Elan und Schmelz spielt, fich geradezu an der Süße dieser herrlichen Kantilene berauscht. Auch bie Rigoletto  - Phantasie hat Format. Die Abendveranstaltung m Freien bringt feinen Kitsch, wie man es dem Titel nach vielleicht ermarten förmte. Im Gegenteil, man fommt sehr literarisch, man eine ganze Haydn- Sinfonie. Johanna Hofer  , die Sprecherin, entwidelt musikalischen Ehrgeiz, denn Seidler- Wintler spielt fpgur beginnt mit Berther- Briefen. Drei der bekanntesten wählt sie aus. Manchmal gerät fie in eine zu sentimentale Stimmung, foftet au betont den Gefühlsgehalt aus, aber sie überschreitet nie die Grenze. Bei Storm entwickelt dies an sich zarte Organ eine Fähigkeit der Charakteristit, die man ihm faum zugetraut hätte. Im ganzen ein erfreulicher Abend.

Bum Todestag

Arrecife   ist ein Hafen auf der Insel Lanzarote  , Bas Bal mas ist der Hauptort der Insel Gran Canaria   Lanzarote  ist die östlichste der Kanarischen Inseln, von Gran- Canaria, der westlichsten unter ihnen, aus wird Romer jetzt an den somerften Teil seiner Reile berangehen müssen.

Die Kriegsopfer erffreben individuelle Fürsorge. Nach einem Beschluß der Berliner   Stadtverordnetenverfammung wird ange ftrebt, bie bisherigen Haushaltungsschule für Krieger­waisen, die durch die Hauptfürsorgeſtelle der Stadt Berlin   errichtet und verwaltungsgemäß geleitet werden, angugliedern an die Ber­maltungspraris des Jugendamtes. Der Reichsperband Deutscher Kriegsbeschädigter zu Berlin- Brandenburg  , hat sich in einem Schreiben an den Magistrat der Stadt Berlin   ge­mandt und gegen die Durchführung eines Befchluffes ent­scheidenden Einspruch eingelegt. Er erblidt in dieser Maßnahme eine Schematifierung der bisher individuell durchgeführten Fürsorge für die Kriegermaisen und glaubt auch mit Rücksicht auf die sozia'e Lage des Nachwuchses eine indipiduelle Fürsorge mit Rücksicht auf den Berlust des Ernährers als ernsthafte Aufgabe des Staates for­

dern zu dürfen.

Zeugen, die gesehen haben, pie am 4. Mai d. 3, abends 10% Uhr, in der Belle- Alliance- Straße 6 ein Mann von einem Straßenbahnwagen der Linie 154 überfahren morden ist, werden um Angabe ihrer Adresse gebeten. Auslagen werden vergütet. Lina Neumann, Memeler Straße 33 v. 4 T

Carl Hermann Unthan schreibt uns unter dem Signum: Wegen Rrantheit verspätet": Für alle gütigen Glüdwünsche und Geschenke zu meinem 80. Geburtstage lage ich auf diesem mir einzig möglichen Wege meinen herzlichst innigen Dant.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Cinfendungen für diese Rubrit nur an bas Jugenbietretarial Berlin   SW 68, Lindenstraße 3

Achtung, Abteilungsleiter! Die Monatsprogramme für Juni milffen mm gehend abgeliefert merben. Die Maizeitungen der Arbeiter- Jugend müssen abgerechnet werben.

Jungwählerkundgebung.

Thema: Jungwähler! Wohin gehörst du?"

Serte, Dienstag, 15, Mai, in ben Brachtfälen bes Oftens, Frankfurter  fee 48 Referenten; Dr. Kurt Löwenstein  , M. b. R., Bruns Lösche Beginn 19 Uhr,

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Heute, Dienstag, 15. mai, 19% Uhr: Röllnischer Bart: Treffpunkt 18% Uhr Strausberger Blaz zur Beteiligung an der Jungwählerverfammlung in den Brachtsälen des Oftens, Frankfurter ee 48. Gesundbrunnen: Schuls Gotenburger Str. 2. Rehn Minuten Referate, Wedding  : Schule Lütticher Str. 4. Seiterer Abenb. Bedding Norb: Heim Gee- Ede Turiner Straße. Warum SAJ.?" Faltplag I: Schule Connenburger Str. 20." Jugend und Wahlkampf." Humannplay: Heim Scherenbergstr. 7. Eawjetrußland", 2. Teil Nordosten: Heim Dan Biger Str. 62. Entstehung der Religion." Schönhauser Borstadt: Schule Driefener Str. 22. Die Gewerkschaften und ihre Bedeutung für die Jugend." Rosenthaler Vorstadt: Der Turnabend fällt aus. Treffpunkt zur Jungwähler Lundgebung Rosenthaler Plag. Abmarsch 18 Uhr. Erscheinen ist Bflicht. Wörther Blah: Echule Raftanienallee 81. Onmnaftil als Körperpflege, Safeuheide: Beim Nordstr. 11. Das Bunftwefen. Lichterfelbe: Seim Albrechtfir. 14. Die grundfäßliche Bedeutung von Barlamentswahlen. Behlendorf  : Beteiligung an ber Demonftration in Rehlendorf, 18 Uhr im Gestell. Fahnen mitbringen. Hermsdorf; Echule Roonstraße GAZ. und die Wahlen. Reinidendorf- Weft: Seim Geibelstr. 1. Reht Minuten- Referate. Pantow I: Mittelschule Neue Schönholzer Straße.. Rom  mende Wahlen." Cübweft: Beteiligung an der Wahlfundgebung im Sinoli, Tempelhofer Berg. Um 18% Uhr Treffpunkt Belle- lance- Blas que pf agitation. Sichtenberg- Rord: Treffpunkt zur Jungwählerverfammlung 18 Uhr Rote Ede".

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Treffpunkt

Werbebezirk Mitte: Treffpunkt zur Wahlfundgebung in den Prachtfälen bes Oftens, Frankfurter Allee   48 pünktlich 18% Uhr Strausberger Blag. Erscheinen aller Genoffen ist Pflicht.

Werbebezirk Prenzlauer Berg  : Affe älteren Genoffen, bie burch irgendeine Bahlarbeit nicht verhindert find, treffen fich 18% Uhr Danziger Ede Greifs Werbebezirk Schöneberg: Vlle Gruppen beteiligen fich an der Wahlbemone ftration der Partei. Treffpunkt 19% Uhe Rubens. Ede Hauptstraße, Fahnen und Transparente find mitzubringen,

Werbebezirk Teltowlanal: Beteiligung ber Abteilungen an der Wahlfund. gebung in Rehlenborf. Treffpunkt 18½ Uhr Bhf. Rehlendorf- Mitte, Werbebegirl Neuteln: Wir beteiligen uns an der Rundgebung der Bartek in der Neuen Belt": fämtliche Gruppenveranstaltungen fallen aus.

Brieffaften der Redaktion.

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Am Montag zwei Konzerte von Niveau. Abends ein Liederabend, gut in der Zusammensetzung und gut in der Auswalder Straße zur Beteiligung an der Wahltundgebung Frankfurter Allee   48. führung, und am Nachmittag Biloninduos alter Komponisten. Nicht alles ist hier gleichwertig. Viotti   erscheint uns heute etwas belang­los, verglichen mit Handn oder Händel  , Juon verfügt über hübsche, grazios geführte Melodien, aber bei ihm erschöpft sich alles im rein Formalen. Auf Grazie, Eleganz und auf Schönheit des Tones ist überhaupt das Konzert eingestellt, und Karin Rossander wie auch Ritolaus Lambinon verbinden tedynische Birtuofität mit einer vor. bildlichen Tonschönheit der Instrumente. Rägen. 1. Nein. 2. Nur der Versicherte. Belten 99. 1. Aleinerntne Strindbergs, er starb vor 16 Jahren, hält Dr. Wilhelm Seile inb alte aber erwerbsunfähige Berfonen, die infolge eigener ober frember For fo etwas wie eine Gedenkrebe. Leider verfolgt er teine geraben forge ohne die eingetretene Gelbentwertung nicht auf die öffentliche Fürsorge Richtlinien, er gibt eine Mischung von Biographie, Psychoanalyje angewiesen wären. 2. Nein. B. E. 33.65. Die Anlage ber elektrischen und Erläuterung der Berte. Es fehlt an Grundgebanten, auf die Treppenbeleuchtung kann eine Erhöhung der Friebensmiete herbeiführen. Biel­Teicht ist eine Verständigung mit dem Sauswirt möglich. Die von ihm ge Heise alles beziehen tann. Es wäre besser, wenn Heise vor allem forberte Entschädigung hält jih in bem üblichen Fahmen. Diffident- Südenbe. betonen würde, worin Strindbergs Bedeutung für die Gegenwart es tommt meber eine Umschulung in frage noch ist das Rinb verpflichtet, an F. S., Neukölln Nr. 100. Pflanzen besteht. Diefelbe Unflarbeit herricht in den Ausführungen Erich bem Religionsunterricht teilzunehmen. gehen mit dem Einpflanzen in das Eigentum des Grundstüdseigentümers über. Franzens über Frauendichtung als Spiegel der Dies ist nicht ber Fall, wenn fie nur au einem vorübergehenden Rwed mit Wirklichkeit. Man fragt sich beim Anhören des Bortrages, was bem Grundstüd verbunden find. Sn biefem Falle gehören fie gum Conder. eigentum besienigen, ber bie Einpflanzung vorgenommen hat. 6. M. 4. meint eigentlich Franzen in dieser Beziehung mit Wirklichkeit. n bie Cilern ber Cheleute burd Teftament non der Erbfolge ausgefellen Barim ber verheißungsvolle Titel, wenn er fich nicht mit dem In. finb, fo steht ihnen der Pflichtteil zu. Der Pflichtteil besteht in ber Säffte F. S., Berlin  . 1. Per Antrag auf Che halt bedt. Und noch eins bleibt zu berücksichtigen. Da leit einiger bes Bertes hes gefchlichen Gebteils. Reit die Frau dem Mann gleichgestellt ist, erübrigt sich die starte fiteitserflärung it an ben Bräfibenten bes Landgerichts 1, Berlin   C., su richten. 2. Dem Antrage dicite entsprochen werden. Allerdings ift die Ein. Hervorhebung der Frauentätigfelt auf literarischem Gebiet, Mar. milligung ber Minbelmutter, und fofern Ste perheiratet finb, auch bie Cine 6. B. 1. Richtet fich nach bem Lehr garete dudert gibt in threm Bortrag Cintommen und Bewilligung Shrer Fran erforderlich. benshaltung der weiblichen Angestellten einen Ueberblid über die vertrag. Tarif besteht nicht mehr. unzureichenden Gehälter und über die Unsicherheit der wirtschaft. lichen Lage. Hoffentlich feben auch andere Gesellschaftsschichten end­fich ein, baß hier ein Wandel notwendig ist, und rig Segelt behandelt ein für den Rundfunt durchaus attuelles Thema, nämlich Der Arbeiter qls Rundfunthorer". Es ist verdienst­poll, daß hier vor einer großen Hörerschaft endlich einmal diese Frage unter Berüdsichtigung aller michtigen Momente behandelt. Vielleicht sieht die Rundfuntleitung hieraus bie nötigen Schlüsse für ihre Programmgestaltung. F. 6

Unter dem Berdachte, seine Braut, die 20 Jahre alte Räthe Dorn aus der Stuttgarter Straße erschaffen zu haben, wurde in der Nacht zum 4. März ein 45 Jahre alter Staufmann Batter romm festgenommen. Er erschien damals auf dem 126. Repier in Neukölln und teilte mit, daß sich seine Braut im Plänterwald burch einen Schuß getötet habe. Die Morbtonumission fand das Mädchen in einem Regenunterstand an der Spielmiese mit burchschoffenem Stopfe tot deliegen. Fromm gab an, daß er init feinen fünftigen Schmiegereltern Differenzen gehabt habe. Diese hätten pon ihrer Tochter verlangt, bie feit Dezember v. 3. bestehende Berlobung zu lösen. Er und feine Braut hätten daraufhin ge meinsam irs aller gehen wollen, feien aber davon wieber abgekommen. Am 3. März abends habe ihn die Braut in Jeiner Wohnung besucht und ihn bei ben Borbereitungen zu einem Selbstmord überrascht, den er nur vorgetäuscht habe, um die Eltern umzustimmen, Dann feien fie zu einem Spaziergang nach dem Plänterwald gegangen. Hier habe ihm die Braut den Revolver aus der Tasche genommen und sich erschossen. während sie auf ihn hätte warten sollen, meil er noch einmal mit den Eltern habe jprechen wollen. Raum, baß er den Rücken ge­wandt, habe er einen Schuß fallen hören und die Braut tnt aufgemirb. funden. Es bestand jedoch immer die Bermutung, daß er den Schuß

Esst mehr Früchte

und Jhr bleibtgesund!