Schwindels
Historiker eine Anklage wegen Bismarc Beleidigung
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Gemeindeglieder verscherzt hat. Was sollte aus dem Leben werden, wenn einflußreiche Staatsbeamte nur zu winken buchten, um den Maßregelungs- Apparat der Kirchenbehörden Bewegung zu setzen!"
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Bum Urtheil gegen Liebknecht wird der„ Kölnischen die Feinfühligkeit der Richter für Preßvergehen entwickelt. fehlen lassen. Wenn es sich bestätigen sollte, was Volkszeitung" von einem Juristen geschrieben: Interessant ist der vorliegende Fall für uns besonders des wir erfahren, daß hochgestellte überaus einfluß= fprewung der Verurtheilung Einrich- ftimmten In Nr. 751 der„ Köluischen Volkszeitung" wird bei Be halb, weil er zeigt, daß nicht nur der Sozialdemokratie, reiche Staatsbeamte, die im Buttkamer'schen Sinne des Abg. Liebknecht wegen sondern auch anderen Parteien, die an staatlichen Einrich- stimmten Fällen zum thatkräftigen Einschreiten in be: gewirkt haben, haben, die firchlichen Behörden heraus Majestätsbeleidigung auch geltend gemacht, das tungen und Gesetzen Kritik üben, eine schärfere Berücksich gefordert haben, so hat das Kirchenregiment alle Ursache, sich Breslauer Urtheil sebze sich mit der bisherigen Recht tigung zu theil wird. sprechung des Reichsgerichts in Widerspruch. Diese tigung zu theil wird. des guten Rechtes der ihm unterstellten Geistlichen anzunehmen, Annahme ist nicht zutreffend. Bor mir liegen zwei Entscheidungen Prozeß Liebknecht einen mißbilligenden Seitenblick auf das durch agitatorische Unbesonnenheiten sich das Bertran eirchlichen Hatte doch bereits der Breslauer Gerichtspräsident im so lange nicht in dem einzelnen Falle der angegriffene Prediger des höchsten Gerichtshofes. Das eine Urtheil, aus dem Jabre 1882, betrifft den Professor Mommsen. Herr M. Zentrum geworfen. batte am 24. September 1881 in einer Volksversammlung zu Charlottenburg eine seinerzeit viel besprochene Rede gegen die Strafaussetzung. Im Justizministerialblatt wird ein neue Wirthschaftspolitik gehalten. Die Anhänger dieser Politik Erlaß des Raisers bekannt gemacht, der den Justiz mußten sich den Vorwurf gefallen lassen, eine Politik des minister ermächtigt, solchen zu Freiheitsstrafen ve Wie kann es aber auch einem Geistlichen der Staatskirche zu verfolgen. Herr M. hatte sich in seiner urtheilten Personen, hinsichtlich deren bei längerer guter einfallen, gegen den staatlichen Stachel löken zu wollen.- Rede aber auch gegen diejenigen gewandt, die diesen Führung eine Begnadigung in Aussicht genon men Ein Zeugniß- 3wangsverfahren gegen Schwindel in die Hand genommen, d. i. die Durchführung dieser werden kann, nach seinem Ermessen Aussehung der Straf - einen Rechtsanwalt. Der Rechtsanwalt Dr. Nack neuen Wirthschaftspolitik im Staatsorganismus unternommen vollstreckung zu bewilligen." Der Erlaß ist also lediglich zu Hannover ist, wie der Hannov. Cour." berichtet, am haben. Auch dieses Verhalten wurde als Schwindel bezeichnet. eine Maßregel, die das persönliche Gnadenrecht des 19. November plöglich verhaftet worden, um ihn zur Abgabe Insbesondere der letztere Theil der Rede brachte dem streitbaren Monarchen wirksamer gestalten soll, weil jetzt zumeist eines Beugnisses zu zwingen. Dr. Nack war früher Vertheidiger In dieser Eigenschaft war ihm von ein. Das Landgericht 1 zu Berlin sprach bei der erstmaligen die Begnadigungsvorschläge zu spät erledigt werden; mit des Dr. Schnuz. Verhandlung den Angeklagten frei; das Urtheil wurde aber auf der in Belgien zum Beispiel üblichen, bedingten Wer einem höheren Gerichtsbeamten Mitte vorigen Jahres mitgetheilt worden, daß das von Schnuß beantragte Straf die Revision der Staatsanwaltschaft aufgeboben. Das Reichs- urtheilung" ist sie also nicht identisch.- verfahren gegen den Schriftsteller Leuß wegen Meineides eingericht nahm in der Revisionsentscheidung an, das InstanzTrei Handwerker Vorlagen? Die Mil. u. Pol. gestellt sei. Gegen diesen Beschluß hatte Dr. Nack Beschwerde gericht habe nur dann zu einer Freisprechung gelangen dürfen, wenn sich aus der Rede des Angeklagten und aus den Umständen Korr." schreibt: bei der Ober- Staatsanwaltschaft geführt, und es wurde sodann ergeben hätte, daß dieser von dem allgemeinen Vorwurfe, der sich Außer dem jetzt an den Bundesrath gelangten Gefeßentwurf das Verfahren aufgenommen, das mit der Verurtheilung des an und für sich nothwendig auch auf den Fürsten B., als den betreffend die Errichtung von Handwerkerkammern soll Leuß zu mehrjähriger Zuchthausstrafe auf grund des Geständnisses Träger dieser Politit, beziehe, denselben habe ausnehmen wollen und dem Reichstag auch eine Vorlage über die er der Frau Dr. Schnuß endete. Nunmehr ist ein Disziplinarverfahren, die Ueberzeugung gehabt habe, daß die Zuhörer den Vorwurf stellung des Unterbaues der Handwerfer betreffend die Ermittelung der Person, die dem Rechtsanwalt Dr. Nack in Hannover aus den Strafatten gegen den Schriftauf alle betheiligten Staatsmänner, nur nicht auf den Fürsten B. organisation zugeben. Bei der Ausarbeitung des letteren ſteller Leuß wegen Meineids über den Stand des Verfahrens beziehen könnten. Das ist nichts anderes als die Anwendung Gesetzentwurfs werden die im Sommer vorgenommenen Gr= des Begriffs des Eventual Dolus auf das Vergehen der bebungen über die Lage der Handwerker mit verwandt Mittheilung gemacht hat", eingeleitet und Dr. Nack als Beuge Dr. Nack weigerte Beleidigung, wenn schon das Urtheil selbst den juristischen Kunst- werden. In Kreifen, welche über die Stimmung der ausschlag zur Angabe der Person geladen worden. ausdruck nicht gebraucht. Bei der demnächst wiederholten Ver- gebenden Parteien im Reichstag einigermaßen orientirt sind, will. a. unter Hinweis auf§ 54 der Strafprozeßordnung und handlung verblieb es bei der Freisprechung. In dem andern, man meinen, daß nur einer der vorgenannten, auf die 300 des Strafgesetzbuchs, welche Paragraphen ihm als Ver dem Reichsgericht zur Entscheidung vorgelegten Falle hatte sich Hebung des Handwerks abzielenden Gefeßentwürfe Aussicht habe, theidiger die Geheimhaltung zur Pflicht machten, die Aussage und ein Lehrer durch eine von Seiten des Angeklagten in der Kirche im Reichstage Beifall zu finden und angenommen zu werden. ist nach fruchtloser Verhängung einer Geldstrafe plöglich am gemachte Aeußerung, die er auf sich bezogen hatte, beleidigt Die Vorlage über die 3wangsorganisation für das Dienstag Mittag im Gerichtsgebäude verhaftet worden, um ihn gefühlt. Auch hier tam in Frage, ob der Angeklagte bei der Handwerk, welche im Handelsministerium aus durch diese Zwangsmaßregel zur Zeugnißablegung zu nöthigen. eine kurze Frist inkriminirten Aeußerung an die Person des in der Auflage gearbeitet wird, wird Anfang Dezember fertig gestellt und der Antrag des Nack, ihm wenigstens zur Regelung seiner Vertretung und seiner Berufsgeschäfte zu als in seiner Ehre getränkt bezeichneten Lehrers gedacht hatte alsdann dem Bundesrath zugehen. oder sich wenigstens bewußt gewesen war, daß dritte Personen Danach würden also dem Reichstag drei Vorlagen gewähren, wurde von dem die Verhaftung verfügenden Gerichtsaffeffor abgelehnt, auch ist dem nachträglich gestellten Bevoll die Aeußerung nach ihrer Fassung auf ihn beziehen konnten. In über die Handwerkerfrage zugehen. Wenn dann der Nieder- mächtigten des Dr. Nack, dem Rechtsanwalt Dr. Wendte, die Eindiesem Falle hat das Reichsgericht ausdrücklich erklärt, daß der gang des Handwerks nicht aufgehalten wird, so ist es sicherlich sicht der Aften geweigert und ferner ein Haftentlassungs- Gesuch fog. Eventual Dolus zur Verurtheilung ausgereicht haben nicht Schuld der Regierung, die sich offenbar eifrig, wenn gegen Kaution abgelehnt worden. würde. Das Breslauer Urtheil bewegt sich biernach genau in auch mit geringem Erfolge bemüht, das Wohlwollen der dem Gedankengange der reichsgerichtlichen Rechtsprechung. Neu Bünftler sich zu erwerben. Ganz planvoll scheint sie aller- Die definitiven Ergebnisse der Reichstags- Erfahwahl im ehemals -Reichstags Ersahwahrin Herford Halle ist dabei nur, daß in dem Liebknecht'schen Falle die Beleidigung bings nicht vorzugehen, denn während nach dem sammerstein'schen Kreise liegen noch nicht vor; als bigsich gegen das Staatsoberhaupt richtete. Allein dies könnte doch nur dann von Bedeutung sein, und nur dann als eine Abweichung Bötticher'schen Entwurfe die Handwerkerkammern gebildet beriges Resultat wird gemeldet: Amtsgerichtsrath( nicht Reichsvon der in der Judikatur des Reichsgerichts hervorgetretenen werden sollen, um sich über die Organisationen des Hand- gerichtsrath) Dr. Weihe( f.) erhielt 6421 Stimmen, Bürgermeister Rechtsauffassung betrachtet werden, wenn bei der Majestäts- werks gutachtlich zu äußern, soll nach dieser neuen Meldung Quentin( natl.) 3836 Stimmen, Hoffmann( S03.) 2338 Stimmen, beleidigung die die Grenzen des Beleidigungsbegriffs nicht, schon Reichstag und Bundesrath über die Organisation zersplittert 392 Stimmen. Danach haben die Konservativen gegen wie man so leicht versucht wird anzunehmen, weiter, sondern selbst Beschlüsse fassen. Die„ Deutsche Tageszeitung" greift die Hauptwahl 1893( 8602) sehr verloren, enger zu ziehen wären. Das ist aber nicht der Fall; der Rechts- denn auch die Regierung heftig an und wirft ihr vor, die männlein zu ihnen gestoßen, denen der Hammerstein denn doch ( 3337) haben um 500 zugenommen, wahrscheinlich sind einige begriff der Beleidigung ist überall derselbe, mag es sich um die Handwerker- Organisation zu verschleppen, wenn sie einen zu starken Tobat rauchte"; nur die Sozialdemokraten Beleidigung einer Privatperson handeln oder aber die Ehre des die Bötticher'sche Vorlage an das Parlament gelangen baben eine erfreulich starke Vermehrung ihrer Stimmenzahl zu Staatsoberhauptes angegriffen sein." begrüßen. Soweit sich jetzt überschauen läßt, wird es wohl zur Stichwahl zwischen Weihe und Quentin kommen.- Rundschau" bringt im Anschluß an die Nachricht über die ge3um Fall Arons. Die antisemitische Tägliche plante Amtsentsegung des Dr. Leo Arons folgende Bemerkung: " Uebrigens wird hier eine Notiz der„ Neumärkischen Zeitung" verbreitet, daß Dr. Arons der glückliche Besizer der Hammerstein Briefe sei. Allerdings eine recht würdige Rolle für einen PrivatDozenten der Berliner Universität!"
Hierzu bemerkt die„ Kölnische Bolts- Zeitung": " Der Verfasser der vorstehenden Zuschrift stellt hier die Jurisprudenz des Reichsgerichts in dieser Frage fest; sie
soll damit aber wohl nicht vertreten werden." Unsererseits erinnern wir daran, daß auch in dem von uns erwähnten Prozeß gegen Ottilie Baader das Reichsgericht keinen Anstoß nahm an der landgerichtlichen Feststellung" eines Evuntual- Dolus.-
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ließe. Nebenbei rempelt sie auch den Vorwärts" an und wirft ihm Unkenntniß in Fragen des Handwerks vor, weil macht" veröffentlicht hat, sich nur wenig von den wir meinten, daß der Regierungsentwurf, den die Deutsche Forderungen der Handwerkerkonferenz unterscheide. Dabei haben wir aber ausdrücklich seine Abweichungen von dem Wunschzettel der Handwerkerkonferenz erwähnt und meinen übrigens in der That, daß die Regierung schon mit diesem Entwurf genug an eine aussichtslose Sache setze. Die Diese Anzapfung zeigt, daß die Helfershelfer der Reaktion die Deutsche auch bei dieser Gelegenheit sich nicht das Verdienst entgehen lassen Wegen Verächtlichmachung des Jesuitengesetzes Bünftler und ihre berufene Vertreterin, die wie der„ Germania" ein Privattelegramm aus Tageszeitung" möchten freilich wohl, daß die Regierung wollen, einen Knüppel zu dem Scheiterhaufen herbeizutragen, auf Frankenstein' in Schlesien meldet, der verantwortliche weiter nichts betriebe, als die bescheidenen" Forderungen dem irgend ein Gegner verbrannt werden soll. Wir können nur Redakteur der Frankenstein- Münsterberger Beitung" unter sämmtlicher Nothleidenden" in Gesezesform zu bringen und versichern, daß Dr. Arons mit den Hammerstein- Briefen nichts Ablehnung der Beweisanträge in zwei Fällen zu je 150 m. in dem Parlament durchzudrücken.- zu thun gehabt hat.- Geldstrafe verurtheilt worden. Das Zentrumsblatt Zu den Kommunalwahlen in Belgien . Noch immer Vom Nordostsee- Kanal. Den Vorstehern der erörtert dieses erstaunliche Urtheil in folgendem, durchaus nicht hat das Ministerium die ihm längst bekannten Er- Stettiner Kaufmannschaft ist auf ihre Gesuche vom 16. Auguſt zutreffenden Kommentar: gebnisse der Kommunalwahlen veröffentlicht, wahrscheinlich, und 7. September d. J. um Serabsehung der Ab" Das Jesuitengesetz ist von dem Gericht offenbar als weil sie ihm gar nicht recht in den Kram passen. Man 8a ben für die Benutzung des Nordostsee- Kanals die Abschrift eine Staatseinrichtung im Sinne des§ 131 des fann ihm nachfühlen, wie peinlich ihm das Zugeständniß von dem Reichskanzler unter dem 25. v. M. ertheilten Bescheides eines der Handelskammer zu Kiel auf eine gleichartige Eingabe Strafgesetzbuches angefehen worden. Kann denn aber ein sein mag, daß 1/10 aller Kann denn aber ein sein mag, daß 1/10 aller belgischen Gemeinden sich zur Kenntnißnahme mitgetheilt worden. Der Bescheid ist ein einzelnes Gesetz als eine Staatseinrichtung" be- sozialistische Gemeindevertretungen gewählt haben. ablehnender. trachtet und eine abfällige Kritik desselben als eine Wie sehr die Bourgeoisie über die kaum erwartete Nieders Verächtlichmachung einer Staatseinrichtung bestraft werden? Bremen , 22. November. Bürgermeister Dr. Luerman hat Eine Kritit der Gesetze muß erlaubt sein; denn sonst lage entrüftet ist, zeigt sich in einem Artikel des klerikalen sein Amt niedergelegt.- würde die Theorie des beschränkten Unterthanenverstandes" als Brüsseler Kuriers", der die Hilfe der Regierung zur der Gipfel aller Staatsweisheit anerkannt werden müssen, und Schaffung eines Ausnahmezustandes für Abgeordnetenkammer begann heute endlich die Berathung des so weit sind wir denn doch noch nicht. Ein Gefeß ist auch alle sozialistischen Gemeinden anruft. Die Etats der Militärverwaltung pro 1895/96. noch keine Einrichtung, sondern es begründet eine solche. Regierung soll nämlich die Bürgermeister, die sie zu Jahresetat bilanzirt in Einnahmen und Ausgaben mit 66 386 606 Der Artikel 131, um den es sich hier handelt, verbietet aber ernennen hat, nicht wie üblich aus den gewählten Ge- Mart, die Friedensstärke des bayerischen Heeres beträgt 54 246 gar nicht, Staatseinrichtungen verächtlich zu machen. Das ist meindevertretern nehmen, sondern Trußbürgermeister" in Mann. Namens des Finanzausschusses referirte der liberale das schönste an der Sache! Er verbietet etwas ganz anderes; er diese Gemeinden senden. Im gleichen soll sie den Gouver- Landgerichtsrath Wagner; er faßt seine Aufgabe doch ernster verbietet die öffentliche Behauptung und Verbreitung erdichteter oder entstellter Thatsachen, wissend, daß sie neuren der Provinzen das Recht zusprechen, die Be- und gründlicher auf, als der frühere Referent Kommerzienrath erdichtet oder entstellt sind, zu dem Zwecke, um Staats- chlüsse der sozialistischen Gemeinderäthe Wolff, der seinen Beruf darin fand, als freiwilliger Regierungs fommissar zu fungiren. Wagner kann es jedoch nicht untereinrichtungen verächtlich zu machen. Es muß also vor allen um zu stoßen! Auf der anderen Seite aber sind unsere tassen, seinem Referat einen hyper- patriotischen Singsang auf Dingen eine erdichtete oder entstellte Thatsache behauptet worden Genoffen nicht müßig, die Erfolge auszunüßen und haben das Jubeljahr voranzuschicken, der jedoch so gut wie keinen sein; es ist aber weder eine wahre noch eine erdichtete Thatsache in Verbindung mit den Radikalen in der Kammer den An- widerhall findet; die bayerische Landstube ist auch behauptet worden, sondern gar teine Thatsache. Es ist trag gestellt, die Wahl der Bürgermeister den Gemeinde- nicht der Platz für reichspreußische Jubelhymnen. Nicht weniger ein Gesez ir abfälliger Weise charakterisirt worden, und das ist räthen zu überweisen. Der Minister Schollaert hat aber als zwanzig Redner sind zum Worte gemeldet. Als erster tritt garnicht verboten. Es wäre auch ein Unsinn, wenn das verboten wäre; denn wo ist die Grenze, wo die erlaubte Stritit diesen Antrag unter dem Beifall der Konservativen rund- merkwürdigerweise der Kriegsminister v. Asch auf. Er ist ein guter, ja gewandter Redner, eine feltene Eigenschaft bei einem aufhört und die Verächtlichmachung beginnt? Jedes Gefeß, das weg abgelehnt.- bayerischen Kriegsminister. Das Wort hat er angeblich nur jetzt in abfälliger Weise kritisirt wird, wird dadurch in der öffentlichen Wer den großen Kladderadatsch alias die Nevo- ichon genommen, um verschiedene Anfragen aus früheren VerAchtung herabgefeßt; und wenn ein Fortschritt in der Gesezgebung lution macht, das hat uns ein Mann gefagt, den auch die bandlungen zu beantworten( gelegentlich der Interpellation ermöglicht werden soll, dann müssen nicht nur die gefeßgebenden grimmigsten unserer Feinde als Autorität anerkennen. Grillenberger wegen der Typhuserkrankungen in bayerischen Faktoren, sondern vor allem die Organe der öffentlichen Meinung Nämlich der Altmeister Goethe . Der Seher mit den Garnisonen). An der Hand einer Statistit, für welche die Kammer befugt sein, sich darüber rückhaltlos auszusprechen. Denn das Volk untersteht dem Gefeße; es bat unter dem Druck desselben scharfen, hellen Augen, der 1792 bei Valmy die Weltwende, naturgemäß keine Kontrolle besitzt, konstatirt der Minister den zu leiden, in der Regel aber nicht diejenigen, welche die die neue Epoche" sab, erklärte zu Eckermann- wie trefflichen Gesundheitszustand der bayerischen Truppen. Dann fann er es doch nicht verfneifen, ohne weise Beachtung der Gesetze erlassen und handhaben. Deshalb muß das Volk auch in Goethe's Leben und Werke von Lewes , übersetzt von parlamentsstrategischen Regeln gleich sein Pulver zu verschießen. darüber reden können; nur darf man teine Thatsachen ent- J. Frese Bd. 2 S. 205 zu lesen ist: Mit der zweijährigen Dienstzeit, erklärte er, fomme man aus, stellen und erdichten, durch welche Staatseinrichtungen zu Eine große Revolution ist nie die Schuld nur die technischen Truppen( Pioniere, Eisenbahn- Bataillone 2c.) Unrecht in ein ungünstiges Licht gefegt werden. Das ist im des Voltes, sondern der Regierungen. thun sich schwer". Weniger günstig äußert er sich über die Stafgesetz verboten und weiter nichts. Wenn das Jesuitengesetz vierten, die fog. Halbbataillone, er bezeichnet diese unter lebgegen jede Verächtlich machung" geschüßt sein soll, was soll man bafter Bewegung des Hauses, als halbe Maßregel", als ein dann vom Reichstage denken, der zwei Mal mit wachsender Nothbehelf". Eine neue Bestätigung zu der Nachricht, daß die Mehrheit dieses Gesetz aufzuheben beschlossen hat? 3um bürgerlichen Gesez bu ch. Eine zur Er- Halbbataillone um ihre andere Hälfte schreien. Die im FinanzWas meinen die konservativen Agrarier dazu, wenn man läuterung bes bürgerlichen Gesetzbuches, wie es aus der zweiten ausschuß erfolgte Anzweiflung der Rechtegiltigkeit ehrengerichtihre Angriffe gegen die Handelsverträge mit demselben Lesung der damit beauftragt gewefenen Kommission hervorgegangen licher Urtheile, welche als Afte einer Rabinetsjuftiz bezeichnet Maße messen wollte? Und was soll man erst dazu sagen, wenn ist, bestimmte Denkschrift befindet sich in Ausarbeitung und dürfte, wurden, hat den Minister besonders unangenehm berührt; er die Mittelparteiler nicht ein einzelnes Gesez, sondern das wie die„ Nordd. Allg. 3tg." berichtet, Mitte Dezember zum Ab- tritt mit Gifer für die Aufrechterhaltung der seit 21 Jahren Reichstags- Wahlrecht als Grundlage der Reichsverfassung schlusse gelangen.- geübten Praxis ein, weiß aber eigentlich keine anderen angreifen und verächtlich machen?" Man sieht, der Septemberfurs scheint auf den juristi-- Die Kulturaufgaben leiden nicht. Nachdem Gründe anzuführen, als eben die Thatsache, daß das bekämpfte schen Scharfsinn unserer Gerichtshöfe fast überall sehr vor einigen Tagen der Landrath der bayerischen Pfalz die Verfahren bereits seit 21 Jahren fast unbeauftandet geübt förderlich eingewirkt zu haben. Es geht damit ähnlich wie Petition oer Lehrer, die die Aufbesserung ihrer Mindestgehälter wurde. Nach Herrn v. Asch erhält als erster zur Generalseiner Zeit mit dem patriotischen Zollaufschwunge im Jahre hat, erklärte fich gestern der mecklenburgische Landtag aus prin- bündlerischen Agitation im Lande, hie und da einen schärferen auf 1000 M.( 2,74 m. pro Tag) bezweckte, einstimmig abgelehnt diskussion der Zentrumsabgeordnete Dr. Schädler das Wort. Das Zentrum, genöthigt durch die Ausbreitung der bauern1879. Sobald es männiglich plausibel gemacht worden war, zipiellen Gründen gegen eine Aufbesserung der Lehrergehälter. Ton in der Kammer anzuschlagen, liebt es neuerdings, bei derdaß die Vaterlandsliebe die Erhöhung der Zölle und desZu dem tirchenregimentlichen Einartigen Debatten den genannten Abgeordneten zuerst zum Angriff halb auch eine möglichst scharfe Bestrafung aller Bollkontra- schreiten gegen die evangelisch- sozialen Geitlichen schreibt vorzuschicken. Den pflichtgemäßen Umfall besorgt dann nachher ventionen erforderlich mache, entwickelte sich die Definirkunst der die„ Prot. Ver. Korresp.":" Es liegt die Gefahr nahe, daß die Herr Daller oder Herr Orterer mit Grazie. Schädler geht Bollbeamten zu unerwarteter Feinheit, um in zweifelhaften firchlichen Behörden in den Schein einseitiger Parteinahme für ziemlich forsch ins Beug. Die hochpatriotischen Töne des Fällen einen Gegenstand der höher besteuerten Tarifnummer die fonservativen Interessen gerathen, zumal die tonservativen Referenten haben ihm nicht sonderlich gefallen. Bei zuweisen zu können. Aehnlich hat auch der Septemberturs Machthaber es an an gehäffigen Denunziationen nicht haben allem Patriotismus bleibe au bedenten, daß innerhalb
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