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ber gerühmten 25 Jabre der Militäretat von 25 auf folgung des Abgeordneten Schneider wegen des Ver- gebracht, der zum Zwede hat, die Anwendung der 6612 Milionen gefliegen sei, welche zumeist aus indirekten gebens der Aufreizung gegen die jüdische Religionsgemeinschaft Schiedsgerichtes bei Kollektivfireitigkeiten zwischen Arbeitern Steuern aufgebracht werden müssen. Das Zentrum erkenne an- ertheilt; ferner wurde der Antrag auf gerichtliche Ver- und Unternehmern zu erleichtern und der politischen wie gesichts der mißlichen auswärtigen Verhältnisse die Nothwendig folgung desselben wegen Ehrenbeleidigung angenommen gewerkschaftlichen Freiheit der Arbeit einen besseren Schuß als keit des stehenden Heeres an, mißbillige aber die Auswüchse des Viel bequemer hätte es die österreichische Regierung und das bisher angedeihen zu lassen. Die Forderungen, die der Gesetz­Militarismus und vor allem die unnöthige Apostrophirung der reaktionär klerikal- polnisch- liberale Geschmeiß von Abgeordneten, entwurf stellt, sind sehr bescheiden. Derselbe verlangt nämlich, Armee gegen den inneren Feind". Es sei nicht die Aufgabe wenn sie ein Gesetz schüfen, daß allen Antisemiten und Sozialisten 1. daß das Schiedsgerichts. Geset es ist dies das Gesetz vom des Heeres, auf Vater und Bruder zu schießen. Für eine Er- für jetzt und alle Zukunft den Eintritt in die dem Dienste des 27. Dezember 1892 in allen Bergwerken und industriellen gänzung der Halbbataillone sei das Zentrum nicht zu haben. Kapitals und der monarchischen Regierung geweihten Räume des Unternehmungen sowie in den Siglofalen der Arbeitergewerk­Troß aller Versicherungen, trotz Abänderung der Bestimmungen Reichsrathes versagt.- schaften anzuschlagen sei; 2. daß dem Art. 10 des genannten des Beschwerderechts haben die Soldatenmißhandlungen nicht Wien , 22. November. Der Budgetausschuß erledigte Gesetzes ein Paragraph hinzugefügt werde, der den Friedenss abgenommen. Zu den schmerzlofen Ohrieigen" feien infolge in semer heutigen Sitzung die Kapitel Minifterium des Innern", richter berechtigt, noch ehe der Streit zwischen Arbeiter und eines neuen Urtheils des Würzburger Militärgerichts noch Landesvertheidigungs Ministerium" und Ministerium für Unternehmer zu einem Streit geführt hat, die beiden Parteien schmerzlose Peitschenhiebe über das Dhr" Kultus und Unterricht". Bei dem Kapitel Landesvertheidigungs- einzuladen, den schiedsrichterlichen Weg zu betreten; 3. daß jeder gekommen. Der Ton fogar einzelner hoher Offiziere fei Minifterium" erklärte der Minister Graf Welfersheimb, die Unternehmer den Gewerkschaften eine authentische Kopie dez oft ein ganz unfläthiger im Dienstverkehr mit den Soldatenmißhandlungen seien nicht nur un Arbeitsreglements( Fabrifordnung) auszufolgen habe,

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Ma nschaften. Die Besorgniß lebe noch. daß eine fittlich vom rein menschlichen Standpunkte 4. daß jeder Unternehmer, der einen Arbeiter wegen dessen Beschwerde dem Beschwerdeführenden mit Wucherzinsen heim- aus, sondern auch vom militärischen. Die politischer oder gewerkschaftlicher Thätigkeit entläßt, mit einer gezahlt werde. Ueber das Duell sagt er wörtlich:" Jusolange Heeresleitung lege Gewicht darauf, die Mißhandlungen Geldbuße von 100-1000 Franks bestraft werde. Aber Jaurès ein von Vernunft, Religion und Staatsgefet gebrand zu bestrafen. Betreffs der neuen Militär- Straf- hatte für seinen Entwurf die Dringlichkeit verlangt( mit marktes Verbrechen von staatlichen und militärischen Autori- prozeß- Ordnung lägen große Sd.wierigkeiten darin, deren Annahme der Weg, den Entwurf zum Gefeße zu machen, täten vertheidigt wird, insolange ist es nuglos, den Völkern daß drei Regierungen mitzuwirken haben. Der Minister befür bedeutend abgekürzt wird) und da die Herren wußten, daß die zuzurufen, fie sollen ihre heiligsten Güter schützen", und es sei mortete selbst ein baldiges Zustandekommen der Reform der Regierung dem Dringlichkeitsantrag freundlich gegenüber siehe, an der Zeit, dem letzten Rest der noch vorhandenen Achtung vor Wittwen- und Waisenpensionen. Eine Animosität hatten sie beschlossen, diesen Antrag aufs heftigste zu bekämpfen­dem Gesetz nicht vollends mit der Quellpistole in der Hand gegen die böhmische Sprache bestehe nicht, der nothwendige ein Geschäft, das der Streber Barthou, der im Ministerium das Lebenslicht auszublasen." Er erkenne an, daß die Gebrauch der Armeesprache sei nicht mit der Nationalitätenfrage Dupuy die Stelle eines Arbeitsministers vertrat, übernommen oberste Militärverwaltung von den besten Absichten beseelt in Verbindung zu bringen.- hatte. Was man von Ihnen verlangt, fagte er unter dem Bei­sei, und danke im Namen der Landwirthschaft" für die Prag , 22. November. Nach dem bisher festgestellten fall seiner Auftraggeber, ist ein politisches Botum, eine Revanche Verfügung an die Proviantämter, ihren Bedarf bei ein- Resultat der heutigen Landtags- Wahlen in den für das Votum, das Sie bei der Interpellation über den Streik heimischen Landwirthen zu decken, wodurch der Konkurrenz des Städten und industriellen Orten sind bei 19 Wahlen in von Carmaux abgegeben haben. Ich verlange, daß die amühelosen Zwischenhandels aus dem Bezirksamt Jerusalem " deutschen Wahlbezirken 6 Deutsch Nationale und 13 Deutsch - Kammer die Dringlichkeit verwerfe." In feinem Eifer vorgebeugt sei. Eine Abänderung der Mißstände verspricht sich Liberale gewählt. Von 39 Kandidaten der Jungczechen sind dem Ausbeuterthum dienen und gleichzeitig den Schädler vor allem von fleißigem Kirchenbesuch und religiöser 37 gewählt; ein Jungczeche unterlag gegen einen Kandidaten der Sozialisten eins auszuwischen, erklärte er u. a. auch, daß Erziehung der Mannschaften; gegen besonders unfittliche Elemente Fortschrittspartei, ein Jungczeche gegen einen Altczechen. Bon wenn Jaurès gesagt habe, daß es die Unternehmer feien, die fönne er sogar das Büchtigungsrecht zubilligen.(!) 7 altczechischen Kandidaten ist nur einer gewählt. In Brüg hat sich gegen das Gefeß betreffend das Schiedsgericht wenden, dies Der Zustand daß die Völker Europas in Waffen Stichwahl zwischen einem Teutsch- Liberalen und einem Deutsch - eine Behauptung sei, die man nicht passiren lassen dürfe, da das in Schulden starren, sei aber doch auf Nationalen stattzufinden, 13 Wahlresultate stehen noch aus. Arbeitsamt im Gegentheil fonstatire, daß es die Arbeiter seien, die Dauer unhaltbar und Redner schließt seine Ausführung Schweiz . die sich der Anwendung dieses Gesetzes entgegenstellen. Aber mit der Anregung, den Gedanken der Einsetzung internationaler Schiedsgerichte zu erwägen, wobei ihm natürlich eins mit dem des verwerfenden Volksvotums vom 3. November hält an. Das und konnte ihm so gleich nachweisen, daß im abgelaufenen Zürich , 21. November.( Eigener Bericht.) Die Wirkung um Unglück dieses Fälschers hatte Jaurès die betreffenden statistischen Daten des französischen Arbeitsamtes bei der Hand Papst an der Spige als das empfehlenswerthefte erscheint; er ist eidgenössische Militärdepartement in Bern aber so gütig, auch mit einem anderen vorlieb zu nehmen. Nach bat an alle Waffen- und Abtheilungschefs, an die Instruktions: Jahre von 51 Forderungen auf Einſehung eines Schieds­dem noch ein Liberaler" eine lange Beschwerde über das offiziere der verschiedenen Waffen, sowie an die Kommandanten gerichtes blog vier von Unternehmern gestellt wurden, Kantinenwesen und die von ihm den Gewerbetreibenden bereitete der zusammengesetzten Truppenkörper einen Erlaß( in Deutsch : Echiedsgerichtes nicht und daß von 31 Verweigerungen der Annahme eines Ronkurrenz vorgebracht hatte, wurde die Sigung auf morgen land hieße es" Befehl") gerichtet, von weniger als 26 den Unter vertagt. Für die sozialdemokratische Fraktion wird morgen Ge- Dienstbefehle vom 5. Februar 1892 und vom 4. Februar Streber nun auch der glatt gestriegelte gerichtet, in welchem es feine nehmern ausgegangen find! Als nach dem gekräuselten nosse Grillenberger sprechen.- ich habe Deschanel 1893 betreffend Behandlung der Mannschaft 2c. in Gr genannt die Tribüne bestieg und sich anschickte, eine Vorlesung Bum Schuße des Wahlgeheimnisses füinnerung bringt. Es wurde in diesen Dienfibefehlen speziell über die Widersprüche der sozialistischen Abgeordneten zu halten, die Wahlen zum badischen Landtage schreibt die verlangt, daß im schweizerischen Soldaten der da gab es ein solches Halloh, daß er sich bald abzutreten ge­amtliche Karlsruher Zeitung": Schweizerbürger respektirt, daß strenge Disziplin Eine weitere Sicherung des Wahlgeheimnisses glaubte die gehalten, jedoch jede Rohheit in Wort oder That oder sonst un- wungen fah und nicht einmal feine eigenen Freunde den Muth fanden, ihm Beifall zu spenden. Was Ministerpräs dent großherzogliche Regierung in Anlehnung an einen im deutschen würdige Behandlung der Soldaten unterlassen werde. Indem Bourgeois anbelangt, hat er den Herren vom Zentrum Reichstag gestellten, in der Sigung vom 17. April 1894 ange: das Militärdepartement sodann konstatirt, daß die Ausbildung wieder eine feine Lektion gegeben. Er sei noch zu nommenen Entwurf eines Gesetzes, betr. die Abänderung des der Armee und ihre Disziplin im Laufe der letzten 25 Jahre wenig erfahren, sagte er, um sich in all den par: Wahlgefeßes für den deutschen Reichstag darin zu erblicken, daß wesentliche Fortschritte gemacht haben, macht es gleichzeitig auf lamentarischen Finessen zurechtzufinden. Es handle sich um die in der Nähe des Wahllokals ein der Beobachtung unzugänglicher bestehende Mißstände aufmerksam. Als solchen neunt es in erster Urgierung einiger Vorschläge, betreffend die Modifikation Raum beschafft wird, in dem der Wähler ohne Beisein anderer Linie, daß zwischen den Offizieren und Mannschaften nicht des Gewerkschaftsgesehes von 1884 wie des Gesetzes über die seinen Stimmzettel in den amtlich abgestempelten Umschlag durchaus erforderliche legt. Ein solcher Raum wird sich in den als Wahlort vollkommene Vertrauen bestehe. Der Mangel an Vertrauen, der Schiedsgerichte vom Jahre 1892. Unter dem Eindruck der letzten Ereignisse scheine die öffentliche Meinung einer Revision unserer für die Abgeorgnetenwahl bestimmten Gemeinden nöthigenfalls zum Schaden der Armee in einzelnen Truppenkörpern zu tage Gefeßgebung im Interesse des sozialen Friedens günstig zu sein. durch Anbringung von Vorhängen, eines Verschlags oder auftritt, sei weniger dem mangelnden Wissen und können der be- Nun habe man auf eine Debatte über die einzuhaltende Ver­ähnliche Weise im Wahllokal selbst leicht und ohne erheblichen treffenden Offiziere, als einer unrichtigen Auffahrungsart eine politische Diskussion gepfropft und vorgegeben, Aufwand herstellen lassen. Es ist daher in dem Entwurf vorgesehen, fassung ihrer Stellung zur Mannschaft zu daß man dem Votum über die Dringlichkeit die Bedeutung einer daß für die Abgeordnetenwahl ein der Beobachtung unzugänglicher, 3uschreiben. Der Offizier erwerbe sich das Vertrauen in Revanche über gewisse vorangegangene Voten geben wolle. Er mit dem Wahllokal in unmittelbarer Verbindung stehender Raum noch höherm Grade als durch seine militärischen Fähigkeiten und bitte die Kammer, daß, wenn sie eine politische Manifestation bereit gestellt wird, in dem Gelegenheit gegeben ist, den Stimm- Kenntnisse durch seine Charaktereigenschaften. Der Vorgesetzte machen wolle, fie dies in einer flaren Weise direkt und nicht zettel mit dem Namen des vorgeschlagenen Abgeordneten zu ver- müſſe dem Untergebenen als das Vorbild der Pflichterfüllung er auf Umwegen über Fragen wie Anarchistengefeß, Arton c. sehen, in diesem Raum hat nach dem Entwurf jeder Wahlmann scheinen durch seinen sittlichen Ernst, seine unerbittliche Strenge gegen thue. Und wenn man die Regierung frage, für welche Vor­ohne Beisein anderer seinen Stimmzettel in den amtlich ab- sich selber und gegen seine Untergebenen, aber auch durch seine lage sie eintrete, so antworte er, für die eigene, die er in 2 oder 3 Tagen dem Hause vorlegen werde. gestempelten Umschlag zu legen. Die Benutzung dieses Raumes ist Gerechtigkeit, fein Wohlwollen und seine stete Sorge für feine age fie eintrete, so antworte er, für die eigene, die er Schließlich somit obligatorisch und es ist daher auch in diesem Raume Untergebenen. Diejenigen, glücklicherweise nicht in der Minder- wurde die Dringlichkeit, wie den Lesern bereits bekannt sein die erforderliche Anzahl der abgestempelten Umschläge zur Ver- zahl befindlichen Difiziere, welche auf dieser Höhe stehen, seien dürfte, mit einer Majorität von 4 Stimmen- 255 gegen 251 fügung der Wahlmänner bereit zu halten. Die Durchführbarkeit vom Vertrauen aller guten Elemente der Truppen getragen. votirt. Ist diese Majorität auch nur eine geringe, so gewinnt einer gleichen Vorschrift für die Wahlmännerwahl schien jedoch Gewisse Erscheinungen der Gegenwart( Ber- fie, abgesehen davon, daß die Regierung sich der Abstimmung zweifelhaft. In einer Anzahl der kleinsten Gemeinden des Landes werfung der Militärvorlage. Der Korrespondent.) veranlaffen enthielt, ganz bedeutend dadurch, daß Herr Barthou den Dring­find die als Wahllokal zu benutzenden Gemeindehäuser vielfach das Militärdepartement, das nachdrückliche lichkeitsantrag nicht nur als eine Revanche für Carmaux hin­räumlich so beengt, daß hier ein der Beobachtung unzugänglicher, Berlangen au stellen, daß in diesem Sinn stellte, sondern am Schlusse seiner Rede auch noch besonders mit dem Wahllokal in unmittelbarer Verbindung stehender Raum und Geist auf das Offiziertorps gewirkt werde betont hatte, daß man für die Dringlichkeit nicht votiren dürfe, thatsächlich nicht beschafft werden kann. Andererseits würde die und daß bei der Auswahl und Beförderung weil dies eine Art Vorausurtheilung zu gunsten der sozialistischen Durchführung jener Bestimmungen für die Urwahlen in den der Offiziere vor allen Dingen die Charakter Anträge wäre. Darum ist auch das Botum als ein ganz be größeren Gemeinden wegen der großen Zahl der in jedem eigenschaften maßgebend sein müssen. Wahidistrikt wahlberechtigten Personen, namentlich beim Sollte seitens der Truppen, was in einzelnen Fällen vor- deutender Sieg der sozialistischen Kammergruppe freudig zu be gleichzeitigen Erscheinen einer größeren Zahl von Wählern gekommen, ein Geist der Unzufriedenheit gegenüber wohl- Paris , 22. November. Die Deputirtenkammer nahm die zum Beispiel in der Mittagsstunde eine erhebliche Verberechtigten Anforderungen an ihre Leistungsfähigkeit sich zeigen, legten Artifel des Gesezentwurfs betreffend die Reform der Erb­zögerung in der Abwicklung des Wahlgeschäfts unausbleiblich fo fei einem folchen Geiste mit Entschiedenheit entgegen zu fchaftssteuer an. Guesde( Sozialist) unterstüßte einen zur Folge haben. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten sieht treten, aber niemals dadurch, daß wirklich ungebührliche An- Busagartikel, wonach eine Zusatzsteuer auf sämmtliche Erb­der Entwurf deshalb vor, daß für die Urwahlen auch ein in der forderungen an die Mannschaften gestellt werden. Mit Nachdruck macht sodann der Erlaß auf die lächerlichen, Diese Steuer soll schaften, die 5000 Frants übersteigen, eingeführt wird. Nähe des Wahllokals, wenn auch nicht in unmittelbarer Ber­zur Unterstützung von Schul Kan= bindung mit diesem stehender Raum genügt, und daß die Be- gigerlhaften Auswüchse der Offiziers- Uniformen aufmerksam, die tinen dienen. Der Berichterstatter bekämpfte das nuzung dieses Raums den Wahlberechtigten freigestellt ist. Es im Widerspruch zum bezüglichen Reglement stehen, das nun Amendement, welches mit 393 gegen 91 Stinumen abgelehnt ist daher den Wahlberechtigten auch gestattet, den Stimmzettel trenge gehandhabt werden soll. Das Departement wünscht ein wurde. Der gesammte Gesetzentwurf wurde mit 404 gegen im Wahllokal in den Umschlag zu legen, oder sich zunächst im einfaches Auftreten der Offiziere, welches im Einklang mit 125 Stimmen angenommen. Wahllokal einen der dort zur Verfügung der Wahlberechtigten unserer nationalen Auffassung stehend, ihrem Ansehen am meisten bereit liegenden, amtlich abgestempelten Umschläge zu holen und förderlich ist." den Stimmzettel außerhalb des Wahllokals in den Umschlag ein

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Der Gesetzentwurf betreffend die Aufhebung der Oktrois Abgaben auf die hygienischen Getränke wurde angenommen. zeitig mit ihm marfchirt wieder ein schneidiges Stückchen des Erbschaftssteuer Annahme gefunden hat, wird als großer Dieser Erlaß wird überall gut aufgenommen. Aber gleich. Das Kammervotum, durch welches das Gesetz betr. die von uns fürzlich erwähnten Kavallerie- Obersten Wille dieses Erfolg der Regierung angefehen. Die Annahme dieses Major v. Wißmann soll, wie die Kreuz- Zeitung " Ober- Gertschen durch die Presse. Vor der Volts erfährt, darum eingekommen sein, daß ihm wenigstens die Ver- abstimmung über die Militärvorlage referirte der Armee Jahre 1893 gewählte Stammer zu verzeichnen hat. Allerdings Gesetzes ist nämlich die erste Reform, welche die jetzige im tretung des Kommandeurs der Schuhtruppe in forps Arzt Bircher Oberst Dr. Aarau in einer dessen Abwesenheit übertragen werde, und hat sein ferneres Ver Versammlung war das Gesetz schon beim ersten Zusammentritt der Kammer in Küttingen ( Kanton Aargau ) über die bleiben im Amte von einer Regelung der Verhältnisse in diesem Militärvorlage in befürwortendem Sinne. In dieser Rede in im Jahre 1893 derselben vorgelegt worden.- Sinne abhängig gemacht. Das wäre eine Revolte des Reichs- feiner Heimathgemeinde soll er u. a. gesagt haben: Die Bundes­Rußland. tommissars v. Wißmann gegen die schneidigen Truppenbefehls- behörden werden doch hoffentlich keine Offiziere zur höheren- Die Zuschrift des Grafen Tolstoi, in der er haber in Ostafrika , mit denen er wiederholt in Konflikt ge- Truppenführung berufen, welche die Armee in in- und ausländi- dem ungarischen Philofophen Eugen Heinrich Schmidt tommen ist. schen Blättern heruntergemacht haben und den Gertschiaden zu in Pest Schilderungen der Leiden der Duchobori Sette im Gevatter gestanden sind." Als Oberst Wille dies in der Zeitung Kautasus ankündigt, lautet: " Ich sende Ihnen diesen Artikel, der die Verfolgung der Der Maultorb in der Kammer. Die Freunde las, stellte er an das Militärdepartement das Ansinnen, den des polnischen Junkers Badeni jubeln natürlich Beifall zu der Oberst Bircher vor einen Disziplinargerichtshof zu stellen und taukasischen Sefte der Duchoboren schildert, deshalb, weil dies Schaffung einer Maulforbordnung im österreichischen Reichs- wegen Mangels an Disziplin zu degradiren. Da Bircher einfach das einzige Mittel ist, um diesen Verfolgten zu Hilfe zu als Schweizerbürger in Zivil gesprochen, hatte das kommen. In Rußland kann diese Arbeit wegen der rathe. Ein polnisches Blatt des Mannes mit der eisernen Deswegen feinen Grund zum 3ensur nicht erscheinen, daher wende ich mich an Sie, Faust", womit der Badeni gemeint ist, hofft, daß durch Ab. Militärdepartement schon änderung der Geschäftsordnung den Obstruktionspraktiken" der Einschreiten, sodann auch ferner nicht, weil das Por: damit die Veröffentlichung in einem ungarischen Blatte erfolgen vom Oberst Wille in obigem Sage gegeben, tönne. Es ist unzweifelhaft, daß die Duchoboren Dringlichkeitsanträge 2c. vorgebeugt und die Wahrung des zutreffend und das Begehren Wille's ein gewöhnlicher perfön auf das grausamste behandelt werden, daß man ihnen parlamentarischen Anstandes" ermöglicht werde. licher Racheaft war. Tas Militärdepartement verständigte das Brod wegnahm und sie aus den eigenen Wohnungen vertrieb, Auch wäre es angebracht, meint das edle Polenorgan, Reden, deretwegen vom Präsidium disziplinarisch gegen einen Ab- Bircher von der Wille'schen Denunziation und wies diese selbst weil sie nicht gegen die Lehren ihrer Religion handeln wollten." Also russische Greuel geschildert von dem größten und geordneten vorgegangen sei, nicht in das stenographische Proto- zurück. Der Vorgang beweist aber wieder aufs neue, wie noth­koll aufzunehmen, denn dann könnten Stellen einer Rede, die wendig die in der Verwerfung der Militärvorlage gelegene angesehenften aller lebenden Russen!- Bevorstehende Amnestie? Nach einer Meldung das Ansehen des Hauses schädigen, die direkt gewisse Personen Demonstration gegen die Auswüchse im Milizheere war. In St. Gallen wurde am Sonntag doch der liberale aus Warschau ist anläßlich der Geburt der Großfürstin Olga oder Behörden beleidigen, die auf Erregung des Bankdirektor Gygax mit 2192 gegen 1873 Stimmen, eine theilweise Amnestie bevorstehend und hat General Gouverneur sozialen Unfriedens und Aufreizung der Massen Da die Graf Schuwalow aus Petersburg angefragt, welche Personen, berechnet sind, nicht in die Zeitungen gelangen, welche auf unsern Genossen Oswald fielen, gewählt. weil bezüglich dieser Stellen die Immunität zahlreiche Arbeiterschaft der Stadt St. Gallen auch nicht einen die in Russisch- Polen verurtheilt worden sind, amnestirt werden nicht Geltung haben würde. Durch diesen ungeheuer einzigen Bertreter im Kantonsrath hat, besteht hier ein sollen. lichen, gegen das innerste Wesen des Parlamentarismus ver- ungerechter Zustand, dem durch die Proportionalwahl ab­stoßenden Borschlag würde eine energische und wirksame Beschwerde geholfen werden sollte.- führung im Reichsrathe einfach illusorisch gemacht. Das amü santeste bei alledem aber ist, daß sich die Herrschaften bei ihren Knebelungsversuchen stets auf das Beispiel anderer, d. h. der deutschen Parlamente berufen. So zeugt eine freiheits­schädigende Maßregel selbst in anderen Ländern schlechte Folgen: böse Beispiele verderben gute Gitten.

trät, das

Frankreich .

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Depelchen und letzte Nachrichten.

Paris , 21. November.( Eig. Bericht.) Ein fozia= Straßburg i. E.( W. T. B.) Vor dem hiesigen Schwurgericht listischer Kammerfieg. Wie wenig es die Vertreter der wurde heute gegen den früheren Supernumerar und späteren Schlotjunker und Finanzbarone vertragen können, daß ihnen das Droguengehilfen Fix wegen Giftmordverfuches, begangen an feiner Regierungsheft aus der Hand geschlagen wurde und wie sehr sie Schwester und deren Gatten, dem Delhändler Müller verhandelt. nun in ihrer Erbitterung, nicht mehr Herren der Gesetzgebung und Die Geschworenen verneinten sämmtliche 16 Schuldfragen, worauf Aber auch in brutalerer Form wurde ein Angriff gegen die Verwaltung zu sein, nach jeder Gelegenheit haschen, der neuen der Staatsanwalt Freisprechung beantragte. Der Gerichtshof Immunität der Abgeordneten gemacht und bedauer- Regierung ein Bein zu stellen, das hat sich wieder in der heutigen erkannte nach dem Antrage des Staatsanwalts und legte die licherweise von Erfolg gefrönt, denn mit 128 gegen 52 Stimmen Rammerſigung gezeigt. Bei Beginn derselben hatte Genosse Kosten des Verfahrens der Staatskaffe auf. Das Publikum be­hat das Haus die Genehmigung zur gerichtlichen Ver- Jaurès einen aus 4 Artikeln bestehenden Gefeßentwurf ein- reitete dem Freigesprochenen lebhafte Ovationen.

Verantwortlicher Redaticur: Frik Kunert, Echöneberg- Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Trud und Verlag von Mag Lading in Berlin . Hierzu 4 Beilagen.