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Max Holz mit der Hundepeitsche. Gegen die Noie Hilfe! DieRot« Fahn«" sieht sich genötigt, einen Brief von Mox ch ö l z abzudrucken, von dem sie vermutet, daß er in sozialdemokra- tischen Besitz gelangt sei. Sie g-ht dabei von der falschen An- nähme aus, daß dieser Brief einem ehemaligen Sekretär der Roten Hilfc für einen Betrag von mehreren tausend Mark abgekauft worden sei. In diesem Brief vom LZ. März d. I. behauptet chölz, daß die R-ichsleitung der Roten Hilfedie Wiederaufnahmekampagne in unsagbar widerlicher Weise sabotiert". Hälz droht, er werde sich von der Roten Hilfe öffentlich lossagen und, sobald er wieder freikomme, dem Hauptschuldigen Belkemit einer Hundepeitsche das schmutzige Fell gerben". Aus dem Bericht derRoten Fahne" geht hervor, daß diesem Brief Dcrhandlungen zwischen Holz und dem Beauftragten der Kommunistischen Partei Gölte   folgten, die nicht ohne Erfolg blieben. Hökz schrieb dann, am 6. April,«inen weiteren Brief an Golk«, in dem«r diesem für seine Bemühungen dankte und der kommunistischen   Parteileitung sein Vertrauen aussprach. Mit dieser Angelegenheit beschäftigt sich dieRote Fahne" aus fast einer volley Seite ihrer heutigen Ausgabe, wobei freilich der allergrößt« Teil des Raumes mit Schimpfereien auf die Sozialdemo- krati« ausgefüllt ist. Dabei handelt es sich doch um nichts anderes als um eine innere Angelegenheit der KPD.  , in der die Sozialdemokratie vor der Deröffentlichung derRoten Fahne" über- Haupt nichts unternommen hotte! Daß der Hölz-Brief gekauft worden ist, ist, wie schon gesagt, eine Erfindung derRoten Fahn  «". Wenn aber die sozialdemokratische Press«, wie dieFahne" erfahren haben will, die Veröffentlichung des Briefes beabsichtigte, so kann die sittliche Entrüstung derFahne" über dies'« Absicht nur komisch wirken. Da es leider immer noch Arbeiter gibt, die den Moskauer Ratten'öngern nachlaufen, hat die Arbeiterschaft ein gewisses Jnter- eise daran zu erfahren, wie es in der KPD. zugeht. Als Dokument dieser wahrhastbrüderlichen" Zustände hatt'e der Hölz-Brief neben hundert anderen bereits veröffentlichten einen gewissen Wert. Aber daß kommunistische Führer sich gegenseitig in der ungeheuerlichsten Weise beschimpfen und mit Prügeln bedrohen, ist(eine neue Ent­deckung. Auch die blödsinnigen Lügen derFahne" über die Stellung der Sozialdemokratie zur Amnestie und zur Wiederaufnahme i m F a I l H ö l z können auf einigermaßen unterrichtete Leser keinen Eindruck machen. Die Sozialdemokratie hat in dem militärischen Führer des sinnlosen mitteldeutschen Aufstandes nie einenHelden der Revolution" gesehen, stets aber doch einen Mann, der mit unge- rechter Härte auch für Taten, die er n i ch t begangen bestraft worden ist. Deshalb hat sie sich stet» für Wiederausnahme oder Amnestie eingesetzt. Allerding» war sie nicht der Meinung, daß die Fememörder und die Arensdorfer Totschläger mit- amnestiert werden sollen. Wenn Hölz, wie wir hoffen, in absehbarer Zeit wieder frei- kommt, so wird er das ganz gewiß nicht der völlig ohnmächtigen KPD., sondern nur der Sozialdemokratischen Partei verdanken. Die Sozialdemokratische Partei   will das schwere Unrecht, das durch die ungleichmäßige Behandlung der Rechts- und Links- Putschisten entstanden ist, wieder gutmachen. 3e stärker die Sozialdemokratische Partei   in den Reichstag   und in den Landtag zurückkehrt, desto besser werden die Aussichten für die Wiedergutmachung geschehenen Anrechts. Darum gibt der politisch denkende Arbeiter nichts aus da» Geschrei kommunistischer Hanswurstr, sondern wählt am 29. Mal Äste 1.
Theaterkapital gegen Pressefreiheit! Das Große Schauspielhaus aus dem Kriegspfad gegen die Kritik.
Wahlhilfe für Kranke. Oie Arbeiter-Eamariter am Werk. Um Gehbehinderte und Kranke zu ihrem Wahlrecht zu ver- helfen, richtet die Kolonne am Tage der Wahl über Groß-Berlin nachstehende Wachen ein. Die Transporte sind kostenlos. Mitte: Leibniz-Gymnosium, Mariannenplatz. Tel. Moritz. plotz 7606. Tiergarten: Lokal Lausch, Bredow- Ecke Wiekes- straffe, Tel. Moabit   7367. Wedding  : Lokal Sellin  , Schul- slraße 12, Tel. Moabit   165. Prenzlauer Berg  : Lokal Zundel, Kastonienallee Z9/Z0, Tel. AIneta 590, Friedrichs- h o i n: Lokal Groß, Palisadenstraße 77. Kreuzberg  : Lokal Buhr, Blücherstraße 38, Tel. Hasenheide 8734. E ha rl o t t e n- bürg: Jugendheim, Rosinenstrahe 4. Spandau  : Lokal Supke. Lutherplatz. Tel. Spandau   2435. Schöneberg  : Lokal Rosenthal. Ebersstraße 66, Tel. Stephan 2932. Steglitz  : Lokal Schmidt, Roonstraße 39, Lichterselde-West, Tel. Steilen- stach 0524. T e m p e l h o f: Lokal Lindisch, Marlendorf, König- straße 44. Tel. Südring 175.-"Neukölln  : Lokal Schilling, Kirch- Hosstraße 41, Tel. Neuk. F 2(1607). Treptow  : Lokal Themann, Wildenbruch- Ecke Graetzstraße, Tel. Moritzplatz   12 898. Adler»- hof: Lokal Ziege. Bismarckstr. 29, Tel. Adlershof   196.? Köpenick  : Lokal Etippekohl. Schönerlindee Straße 5, Tel. Köpenick 607. Friedrichshagen  : Lokal Hoppe, Iriedrichstrahe 121, Tel. Friedrichs Hägen 404. Lichtenberg  : Lokal Heer«, Weser- straße 20, Tel. Andreas 3372. Pankow  : Lokal Ezylka, Berliner Straße 118/119. Reinickendorf  : Sportplatz. Reinickendors-West. Scharnweberstraße. Tel. Reinickendorf   3468; Fichteplatz am Schäfersee. Tel. Reinickendorf   394. Hermsdors: Turnhalle, Roonstraße, Tel. Tegel 3076. W e i ß e N s e e: Lokal Stärke. Charlottenburger Straße Ecke Tassostraße. Tel. Weißen- see 377. Wenn möglich, wird gebeten, schon jetzt Meldungen an die Zen. trale, N. 24, Große Hamburger Slraße 20. Tel. Norden 3340. ge- langen zu lassen. Dort ist die Zentrale auch am Wahltage zu treffen.»
Das heutige Revuetheater läßt sich als Geschäftstheater in Reinkultur bezeichnen. Von ernsthaften künstlerischen Bestreiun- gen ist kaum noch die Rede. Durch Glanz, Ausstattung, Star- besetzungen und äußere Effekte suchen die Revuetheater große Massen anzulocken, deren Eintrittsgelder ihre Kassen füllen. Mit diesem Kunstamerikanismus geht der Gcschäftsamerikanismus Hand in Hand. Am 3. Mal erschien imAbend" ein« Besprechung der von Charell zur Revue ausgewalzten Schubert-OpereüeDas Drei- mäderlhaus" aus der Feder unseres Mitarbeiters Klaus Pringsheim  . In energischer und würdiger Weise wurde hier gegen die an dem großen Komponisten begangene Leichenschändung Protest eingelegt. Daß es sich nicht etwa um ein«inseitiges ge- hässiges Herunterreißen handelte, geht daraus hervor, daß unser Kritiker da» wenige Lobenswerte, die Leistungen einzelner Schau- spieler, wie die von Ernst Stern   besorgte Ausstattung durchaus rühmend hervorgehoben hatte. Sein Gesamturteil über die ganze Art der Revuemacherei konnte freilich dadurch nicht ge- ändert werden. Selten hat eine Kritik so freudigen Anklang gefun- den und uns so viel Zustimmung eingetragen wie diese. Weniger entzückt, was wir begreifen, war man im Großen Schauspielhaus. Man sann auf Rache und fand sie. Nachdem die Annoncenagentur de» Großen Schauspielhauses, derEsra-Verlag", durch ein Telephongespräch sich hatte bestätigen lassen, daß der Abend" die Nachmittagsausgabe desVorwärts" ist, erfolgte prompt durch eingeschriebenen Brief vom S. Mai die Abbestellung der für die Revue laufenden Anzeigen imvorwärts". Wir werden diesen Verlust verschmerzen, aber der Fall hat für die gesamt« Press« große prinzipielle Bedeutung. Offenbar fassen gewisse Geschäftsbühnen ihre Anzeigen als B e- lohnung für lobende und gefügige Rezensionen auf. Reißt dieser Amerikanismus erst einmal ein, dann wird mit Geschwindigkeit daraus ein Korrumpierungssystem schlimmster Art entstehen, das die Freiheit und Ehrlichkeit der Theaterkritik in Frag« stellt, wenn nicht die gesamte Presse geschlossen dagegen Front macht. Von der Entziehung eines Inseraten- auftrags wegen ungünstiger Besprechung ist nur ein kleiner Schritt bis zur Abstufung der Inseratenaufträge, je nach Größe der in der
Kritik erteilten Lobsprüche. Soll die Presse der Belehrung und Urteilsbildung, nicht der plumpen Täuschung des Publikums dienen, fo muß dieses System der Inseratenvergebung je nach Ausfall der Kritik in feinen Anfängen bekämpft werden. Die politisch und gewerkschaftlich organisierte Arbeiter- f ch a f t hat jedenfalls ein positives Interesse daran, ein Unter- nehmen nicht mit ihren Eintrittsgeldern zu unterstützen, das durch finanziellen Boykott der Arbeiterpresse eine unbefangene Kritik der gebotenen Leistungen unmöglich machen will. Die Arbeiterschaft legt mit Recht Wert darauf, durch ihre Organe aufrichtig und ohne jedes Neben- intereffe darüber informiert zu werden, ob eine Darstellung das aufgewendete Eintrittsgeld lohnt oder nicht. Schließlich dürfte es zu Zweidrittel Arbeiterpublikum sein, das die oberen Ränge des Großen Schauspielhauses füllt. DerVorwärts" und der Abend" werden es stets für ihre vornehmste Pflicht erachten, ihren Lesern eine unbeeinflußte und unbestochene Mei- n u n g über alle Theaterdarbietungen zum Ausdruck zu bringen. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit aber werden unsere Leser den Charakter von Unternehmungen zu beurteilen wissen, die durch Inseratenboykott eine Berfälschunz des öffent- liehen Urteils über ihre Darbietungen herbei- führen möchten. Die Sache hat noch eine beforÄers interessante Seite: Zwischen der Revue des Großen Schauspielhauses und dem Berliner Rundfunk spinnen sich allerintimste Fäden. Dreiviertel der Reklame für den Masserrbejuch wird durch den Rundfunk und seine Zeitschrift besorgt. Der Rundfunk aber ist eine öffentliche Einrichtung, und wir möchten gern erfahren, wie man in den leitenden und aufsichtführenden Znstanzen diese» öffentlichen Znstiluts über die Begünstigung eines Unternehmens denkt, dos mit kapita­listischen Zwangsmethoden auf die Pressefreiheit einzuwirken sucht. Wir werden den Kampf, den uns das Geschäftsgebaren der Charcll-Revue aufnötigt, mit aller Energie aufnehmen und ihn vor die berufenen Organisationen der Presse bringen. Wir wissen uns eins mit allen anständigen Menschen, wenn wir die Freiheit der Kritik und der öffentlichen Meinung gegen ein llberwucherndez Geschäfts- theatertum verteidigen.
Die spritzigste Revue. Erstaufführung in der Komödie. Als Marcellus Schiffer   in einem kleinen Theater seine erste Revue herausbrachte, wußte die Kritik sofort, daß hier eine Begabung erstanden war mit der Kunst, der immer mehr ver­flachten Revue neuen Atem einzublcfen unv sie auf ein höheres Niveau zu he>ben. Dabei verzichteten seine Miniahirrevuen auf den kcftspieiigen Pomp, den die anderen auf die Inszenierung von Paradeschauen verwandten. Das war-feine besondere Leistung. Inzwischen hat Schiffer verschieden« kleine Revuen geschrieben, nicht mit dem Erfolg der ersten. Aber gestern ist ihm in der Komödie ein ganz großer Wurf gelungen. In den 22 Bildern seines Spieles im WarenhausEs liegt in der Luft" sprüht soviel Witz, soviel Uebermut, ja soviel Geist, daß man gar nicht dazu kommt, sich zu sragen, cd durch diese Revue der Faden einer Handlung geht oder nicht. Der Autor oder sagen wir ruhig, der Dichter verhohnepipelt liebenswürdig und ohne Gehässigkeit, überlegen und mit Esprit, die kleinen Sorgen, die das Leben von Berlin   W. be- herrschen: die Schminkkultur, die Amüsiersucht, die Kauflust in Aus- verkaufen, ja selbst die sexuell überspitzte Theaterkunst au» Rein- Hardts eigenen Theatern. Das sind Bilder aus der Zeit. Hier sind die Nichtigkeiten der blasierten Ueberzivilisotion verulkt und Ihri- Dekadenz. Marcellus Schiffer   beleuchtet Alltägliches, Gedanken, die jedermann kommen. Und darin liegt der Erfolg der Revue: der Ulk Ist nicht an den Haaren herbeigezogen. Aktuelle Politik ist nur gestreift. Aber wo er sie anbringt, macht er es mit Grazie, Ueber- zeugung und Gesinnungstüchtigkeit. Die entzückenden Bilder hat Förster Lorrinoga mit unnachahmlichem Schmiß inszeniert. So hat noch nie eine Revue geklappt, kein toter Punkt, eine Augenweide und ein Ohrenschmaus. Ohrenschmaus Mischa Spoliansky   Hat sich mit seiner Musik selbst übertrosfen. Di,(Echinger werden bald in ganz Berlin  ertönen. Ein aufreizender Rhythmus reißt Darsteller und Zu- schauer mit. Der Komponist malt mit seinen Tönen. Beim Hund«. bild jault die Musik, die Baßstimmen verüben einen zum Quietschen komischen Ulk. Eine einzige Varietenummer ist eingefügt, der Tänzer Louis Douglas  . Diese Nummer wiegt zehn andere auf. Douglas ist ein« männliche Iofephine-Baler-Figur. Seine grotesken Tänze elektrisieren die Zuschauerschafi. Der Beifall will kein Ende nehmen. Alle haben ihn verdient. Der urkomische Otto Wallburg.   der reizende Oskar Karlwejß und die Damen Marlene Dietrich  . Marge Lion und die in allen Sätteln der Groteske gerechte Käte Lenz. Ernst Oegnar. Casanovas Crbe." 2. Teil. Capilol. Casanovas Erbe? Nein. Dieser kleine Hochstapler, der di« Frauen um ihr Geld betrügt und die Liebe benützt, um durch sie Geschäfte zu machen, ist alles andere alz ein Erbe und Nachfolger Casanovas. Gewiß, der alte Casanova war auch ein Hochstapler. Er hat mit allem Geschäft« gemacht, nur mit der Liebe nicht. Aber
di« Manuskriptverfasser haben wohl den Titel auch nur gewählt, um ihrem Film ein etwas höheres Niveau zu geben. Ein junger Geiger lernt nachts In dem Amüsieretablissement, in dem er angestellt ist, einen verkrachten Leutnant und Baron kennen, der wegen Falsch- spielerei nach Amerika   auswandern will und sein letztes Geld an ihn oerspielt. Der Geiger erbt von ihm sogar seine Papiere und geht auf Hochstapelei. Eine jung« Försterswitwe bringt er um ihre Ab- findung und tritt in Beziehungen zu einer Gräfin, der er angeblich ihr Gut abkaufen will. Hier verliebt«r sich nun wirklich und mächte zurück, aber die Gräfin läßt ihn nicht los, da er ihr zweimal im Leben in gefährlichen Situationen wichtige Dienste geleistet hat. Ais er ihr alles gestehen will, läßt sie ihn nicht zu Ende reden. Schon ist die aristokratische Gesellschaft zur Verlobung oersammelt, als im letzten Augenblick durch den Jungen der um ihr Geld be- trogenen Witwe der Hochstapler entlarvt wird. Ein alter Der- ehrer der Gräfin springt für sie ein und verkündet sich als ihren Berlobten. Man fragt sich, wo bleibt hier der Geist und die Ueber- legenhcit eines Casanova, der mit der aristokratischen Gesellschaft seiner Zeit ganz anders umzuspringen wußte. Dabei hat der Fall Domela doch erst kürzlich bewiesen, was auch heute noch möglich ist. Aber den Manuskriptleulen ist der Mut vorzeitig ausgezanzen, sie biegen die Geschichte ins Sentimentale und Moralische um. Manfred Noa   läßt in seiner Regieführung dos Tempo missen. Er geht sehr breit und umständlich vor. Als Einlagen serviert er interessant aufgenommene Tänze und ein« Paforcejagd. Da der Film im Gesellschaftlichen stecken bleibt, gibt er den Darstellern kallm größere Gelegenheiten._i" Rod La Rocque Oer Banbii. Titania-palast  . Cecil B. de Miltes übernahm die künstlerische Oberleitung. um Rod La R o e q u e al» Banditen vorzustellen. Und Rod La Rocque  , dieser schöne Mann und Schauspieler, von ganz bedeuten- dem Können, muß sich vorerst in einem englischen Klub furchtbar langweilen, weil er in der so vornehmen Gesellschaft beim aller­beste» Willen kein Abenteuer erleben kann. Schließlich verdingt er sich bei einer militärischen Schutztruppe, erlebt wüste Abenteuer al» Soldat und als Bandit und kehrt heim als gesitteter Ehemann. Die Bekehrung des Weiberfeindes ist glaubhaft, da Lupe Bclez sich einem solchen Gegenspieler wie Rod La Rocque gewachsen zeigt. Sllle anderen Erlebnisse sind aber, trotz prächtigster Bilder aus der Vogelperspekttve die gewiß Anreiz zur Nachahmung bieten und vorzüglicher Großaufnahmen unter Donald Crisps Negis, nicht einwandfrei erzählt. Die Spannunzsinomente z. B. sind zu gewollt schaurig: auch bemerkt man mitunter im rein Landschaft- lichen da» vergebliche Bemühen, malerische Motive ins Filmische zu übersetzen. Bei dem ganzen Film verspürt man natürlich Cecil B. de Mille»' Einfluß, aber er gefällt sich in einem VIrtuosentum, das kalt läßt. Darum beansprucht dieses Werk keine besondere Auf. mertsamkcit. Auf der Bühne ist Francis Dorni mit feinen Mufikdar. bietungen eine wirklich große Attraktion. Ernst Petermann  aber, der sich bescheidenerweiseDeutschlands   bedeutendster Humorist" nennt, bemüht sich krampfhaft und vergeblich, oll« Ka- mellen aufzuwärmen e. b.
BEISPIELLOS
Ist die Reichhaltigkeit der Ausstellung
DIE ERNÄHRUN
DEM INHALT DER VIER HALLEN: Det durchsichtige Mensch Anahmit, Physiologie der Ernährung Der Bauch von Berlin   Die Entstehung der Nahrung Das Mahl der Völker Die Schredcenskammer der Kriegsersatxnahningsstoffe Das Wunder des Laufenden Bandes in zahlreichen Nahrungsmittelfabriken in Betrieb Der Badeofen der 20 000 Brote Die Fisdierei---- Das Früchte-Restaurant Die Verpflegung der Wehrmacht Die große Sonderschau»Die Milch* mit Musiersfallung Die Welt der Hausfrau Küchen und Haushaltssdtulen in Betrieb Die tägliche Kost der Familie Der große Reis-Iempet HINTER DEN FU N KTUR M OA R 1 E N-T E R RAS S E N: Landwirtsdiaftlidie kersuchsfeldet Kleinvieh(Geflügel, Kaninchen, Ziegen, Schweine) in Musterstallungen usw. usw. AM HIMMELFAHRTSTAG. SONNABENDS UND SONNTAGS: 9 BIS 9 UHR(EINLASS BIS S UHR). WERKTAGS: 9 BIS 8 UHR Eintritt! I.SO MR., Jugsndi, 0.7« MR.» FamilionRsrtsn Utr 3 Crwachson* und 2 Jusendl. od«r 3 Erwachsan« nur 8.30 MR., Zuaatz-KlndarRarte 0.2« MR.
AM KAISERDAMH