ftaus aus der KPD-, damit Schalem und Kompagnie einwenig erpressen können, rin in die KPD., wenn chr Zweck er-reicht ist! Aber so sind sie alle, die kommunistischen Führer—das ist doch eben kommunistische Politik! Die Suhler Kom-munisten sind mir ein wemg verraten und verkauft wordenin diesem Handel....Nun gar die Zentratekommunisten! Moskau befiehlt:Scholem und Kompagnie sind Verräter! Gehorsam schreitdie KPD.-Zentrale:„Verräter, Agenten der Bourgeoisie.Sozialfaschisten!" Moskau befiehlt: Scholem und Lompaa»nie in Gnaden wieder zugelassen. Gehorsam öffnet dieKPD.-Zentrale den„Kollegen und Genossen" die Arme undberatschlagt mit ihnen, wie man die Statisten aus der Ar-beiterschast übers Ohr haut.Die Kommunisten von Suhl haben eine harte, aber über-aus hellsame Lektion erhalten, die für olle kommunistischenArbeiter von Nutzen sein sollte. Es mußte ihnen wie Schuppenvon den Augen fallen! Welche Perspektive blieb ihnen?Zurückgehen in die KPD., wo die Zentralecharaktere nun nochZuzug pou den charakterfesten Leuten aus der Firma Scholemund Kompagnie erhalten? Wieder kuschen nach der Parole:Hunde sind wir ja doch? Oder den Weg ins Sektierertumnehmen?Die Kommunisten von Suhl haben ihre Entscheidung sogefällt, wie sie jeder denkende kommunistische Arbeiter fällensollte. Sie wollen Arbeiterpolitik treiben und nicht alsStatisten hin und her geworfen werden. Sie sind in Reihund Glied zurückgekehrt. In Reih und Glied dergeeinten mächtigen deutschen Arbeiterpmtei, der Sozial-demokratie!Sie werden deswegen vom Organ der kommunistischenZentrale widerlich beschimpft als„Verrätcrbande", ihr FichrerGuido Heym als„bestochener Lump". Sie werden nach denErfahrungen, die sie mit der KPD. und ihren Führern gemacht haben, mit grenzenloser Verachtung darüber hinweggehen.Der Weg der Suhler Arbeiter führt zur Einheit. Siehoben allen, die heute noch abseits von der Sozialdemokratiestehen, ein Beispiel gegeben. Jeder denkende Arbeiter mußihnen folgen: eine Klasse, eine Partei! Einheit der Ar-beitertlasse in der Sozialdemokratie! Am 2<\ Mai alle Arbeiterstimmen fürListe 1Gozialdemokratische Partei Deutschlands.Stahlhelm ade!Sine Sterbskasse aus Angst vor»gewissen Zvktinsts«Möglichkeiten".Die Bundesleitung des Stahlhelms erläßt folgen»des Rundschreiben;Der Stahlhelm, Bund der FrontsoldotenBundesamtAbt. Bk. Ou«z.Magdeburg, den 21. 2. 1S28.Kundschreiben TU. 7.An!> i e Führer der Landesverbänb« undselbst. Gau e�Mit Rücksicht auf gewiss« ZukunstswSgkichkeitenwird hiermit die sofortige Gründung eine« Sterbe-kassen oereins in jeder Stahlhelmortsgrupp«, selbst wenn diesenur aus ganz wenigen Kameraden bestehe» sollte, angeordnet.Die Landesverbandsüihrer sind verantwortlich, daß diese Maß-nahm« bis zur BundesvorstmidHtzung restlos durchgeführt ist. Beidieser Gelegenheit wird Aussprache und Berichterstattung über diesenPunkt stattfinden.Der Stahlhelm. Bund der Frcmtsokdaten.Der Bundeskanzler.gez.: Czettritz.Jede Ortsgruppe hat unverzüglich aus den der Sterbekasie an-gehörigen Mitgliedern«inen Sterbetasfenverein zugründen. Es wird erwartet, daß jeder Kamerad dem Sterbekasien-verein angehören wird.Die Wahlfchlacht ist noch nicht geschlagen und schon be-reiten sich die tapferen Herren vom Bund der Frontsoldatenaus„gewisse Zukunftsmöglichkeiten" vor. Schon heute zitternsie vor einem Linkssieg, schon heute suchen sie ein Mause»loch, in das sie sich verkriechen können! Nach einem neuen„M a r s ch auf Berlin" sieht diese vorbereitete Firmen-Änderung nicht aus, aber sie oerrät nur zu deutlich, daß dieBundesleitung des Stahlhelms selbst fühlt, daß sie in einemgeordneten Staatswesen nichts zu suchen hat.Mas sotten die Stahlhelmkandidaten?Herr Franz Seldte. Bundcsführer des Stahlhelm,»er-ofsenMüht einen Erlaß„Wählen ist Stahlhelmbsfehl". Der politischeInHall dieses Erlasses— daß Gott erbarm!Wozu wählt der Stahlhelm? Herr Seldte sagt es:„Eines Tages aber wird die Zeit«reicht sein, von der e»heißt:„Wz nun die Zeit erfüllet ward". Eines Tages wird esmöglich sein, das nationale Programm des Stahlhelm durchzusetzen, von dem die Forderung des Zweikammer-lystems und die Stärkung der Regierungsgcwall des Reichs-Präsidenten einen Teil bedeutet. Für diesen Zeitpunkt wünschtaber der Stahlhelm seine Männer politisch zu schulen, und erwünscht in den abgeordneten Stahlhelmkamerodenin den verschiedenen nationalen Parteien diejenigen Kameroden,zu sehen, die sich schulen und vorbereiten, um die Kenntnisfür dies« spätere Zeit in Reichstags- und Landtagsarbeitzu erwerben.">Damit sind die Stahlhelmabgeordneten als Schrittmacher der»erfassungsfeindlichen Reaktion genügend charakterisiert. Inter-essant ist danach nur, daß cherr S ch o l z, der Borsitzende der Reichs-tagsfraktion der Polkspartei, bei seinen Agitationsreden in Ost-peeußen Wert darauf legt. Mitgliebdes Stahlhelm zu feintHelfer bei der Flucht de« Kommunisten Brau» au» Moabit sollein G ü n t e r B r e i t f e l d sein, der aus dar Wiener Trabrennbahnv e rh o f t e t wurde. Die Polizei suchte ihn schon längere Zeit alsTeilnehmer am Iuwelendiebstahl auf Schloß Eadolzburg bei Rürn-berg-Fürth.Der stallen, sch-turtischa Vertrag, der auch noch Griechenland ein-beziehen und Italien deren Neutralität gegen Südflawien sichernsoll, ist fertig. Italienisch« Flouenmanovir in der ö st l i ch« nA d r i a. also an der südslawischen Lüste,«erdxn bereits angekündigt.Michsregierung gegen OstpreußenOer Hilferuf an Hmdenburg und Braun.— Oas Bürgerblockkabineit führt de«Zusammenbruch landwirtschaftlicher Beinebe herbei.Der Amtliche Preußische�Prefledienst teilt zu der gestrigenMeldung über„Die. Finanzierung der Opreußenhllfe" folgendes mit:„Ministerpräsident Dr. Braun hat in seiner Rede in Braun»-berg-vstpreußen lediglich den Inhalt eines Telegramms mit»geteilt, das der Oberpräsident der Provinz Ostpreußen. S i e h r,an den Herrn Reichspräsidenten von Hindenburg ge-richtet hat. Dieses Telegramm hat den folgenden Wortlaut:„Die unter Ihrer persönlichen Führung aufgenommene hilss-aktion für die ostprenßische Landwirtschaft ist so well gefördert, daßihre wesenttichen Richtlinien kürzlich veröffentlicht werden konnten.Di« Derhandlungen des Provinzialverbande» über die amerika-Nische Auslandsanleihe für zweite Hypotheken sind e r-folgreich abgeschlossen.Völlig überraschend erklärt jetzt der Reichiftnanz-minister, aus reparationspolitischen Gründen die Ausländsanleihe nicht genehmigen zu können. An allen Verhandlungen wardas Reichsfinanzministerium maßgebend beteiligt. Die beabsichtigteAuslandsanleihe Ostpreußens mußte daher bei den Entschließungendes Reichsfinanzministeriums unter allen Umständen berücksichtigtwerden. Die Haltung des Reichsfinanzministers ist u m f o u n o e r-st ä n d l i ch e r, als nach Pressemeldungcn größer« Auslands-nnleihen der Girozentral« und der Stadt« Berlin und Frank-fürt a. M. neuerdings genehmigt sind. Eine BeteiligungOstpreußens an der Allleihe der Landcsbankzentralen. wieder Reichsfinanzminister empfiehll, ist nicht gangbar, well derenMittel unzureichend und die Bedingungen für die Ostpreußen-aktion, wie sie durch Reichs- und Staatsregierung geregelt ist, nichtpaffend sind. Die mit der Ausländsanleihe durchzuführend«Beschaffung zweiter Hypotheken ist das Kernstück der Ostpreußenhilf:.Der Standpunkt de« Reichsfinanzminrsters zerschlägtdieses Kernstück und bedeutet für ungezählt« Betriebeden wirtschaftlichen Zusammenbruch.Tausende am ihr Dasein schwer ringend« Landwirte Ost-Preußens, sowie deren Gläubiger und die Kaufmannschaft und dasHandwerk haben die Oftpreußenhllfe mit Ungeduld hsrbeigesehntund erwarten im Vertrauen auf die Zusagen der Reichs- undWaatsregierung nunmehrige Rettung. Ich bitte Sie, Herr Reichs-pröfident, der Provinz Ostpreußen Ihre oftmals bewährte hllfezu leihen."Das Telegramm, das gleichfalls dem preußischen Mi-nisterpräsidenten zugegangen war,«nthiell noch die drin-gende Vitt« um Unter st ützung durch die preußischeS t a a t s r e g i e r u n g.hinzugefügt werden kann noch, daß für den Ministerpräsidentenu«d für die gesamte preußische Staats reg ierung die Erklärungdes Reichsfinanzministers gleichfalls völligüberraschend gekommen ist. Die preußische Siaatsregierunghat durch das Telegramm des Oberpräsidenten von der neugeschaffe-nen Situation erstmalig Kenntnis erhalten. Wenn der Minister-Präsident in seiner Rede auch das Wort Sabotage gebraucht hat.so kann es sich nur um die Zitierung dieses Wortes in dem Sinnegehandev haben, daß der Ministerpräsident Bezug genommen hatauf die in rechtsstehenden Kreisen der Provinz Ostpreußenstets gegen die preußische Regierung erhobenen Vorwürfe, siesabotiere die Ostpreußenhilfe.Die Darlegung des amtlichen preußischen Pressediensteszeigt klar, daß die Anleihepolitik der Herren Schacht undKöhler schwerste Gefahr für die deutsche Volkswirtschaftbedeutet.Kommunistische Mörder!Sie schießen auf Reichsbanner.— Ein Kamerod durchKopfschuß getötet.Hamburg. 17. Mai.(BXB.)Heute abend ist e» hier zu einem schweren Zusammenfloßzwischen Angehörigen des Reichsbanner» und S o m m u-nisten gekommen. Eine Anzahl Reichsbcmnerleute befanden sich ineinem Restaurant„Zum Felseuktllrr" in der Bogel weide, als nach6 Uhr abends mehrere Propagaudawageu der SPD. indiese Straße einbogen. 3m Augenblick entstand eine Schießerei.die eine Reihe Opfer forderte. Der t« Lokal fitzende Hein-rich Tüdemann wurde durch Kopfschüsse getötet.Mehrere andere Personen— soweit bisher feststeht, sechs—wurden durch Schüsse verletzt. Ret dem Tumult wurden dieFensterscheiben des Lokal» zertrümmert.Die Kriminalpolizei ist eiftig bemüht, de» ganzen Sachverhaltfestzustellen. Maunschoflen der Schutzpolizei werde» die Rächt überin Rerellschast gehalten.Wahlrede Otto Bauers in Leipzig.Für die Einigkeit der Arbeiter.Leipzig. 17. Mak.Vor einer sozialdemokratischen Riesenversammlung sprach Ab-geordneter Genosse Dr. Otto Lauer» Wien, der gleich anderenParteigenossen der Nachbarländer am Wahkkornps der reichsdeutsch enSoglaldemokratie rednerisch mitwirkt. Der Führer der Verhältnis-mäßig stärksten Partei unserer Internattonale führte aus, daß derDeutsche nach dem Kriege wieder stark geworden sei und heute einenführenden Wirtschaftsfaktor in der Welt darstelle. Der Friedenin Europa werde heute zwar nicht ausschlaggebend von Deutschlandentschieden, aber die Entwicklung in Deutschland habe ein« ganz be-sondere Bedeutung dafür. Die Arbeiter oller Länder erwarten, daßdie deulschev Wahlen ein« Niederlage des RaNonalismu»brächten, nicht nur des politischen, sondern auch des wirtschaftlichen,damit die Zollschranten fielen, die die Lebensmittelverhällnisseverteuerten. Die Sozialistische Arbeiter-Internattonal« setze auchnoch anderer Richtung Erwartungen auf die reichsdeutschen Arbeiterund Angestellten. Wenn es nicht geling«,dos Washingtoner Achlstundea abkommenin Deutschland durchzuführen, so sei der achtstündige Arbeitstag inder ganzen Well bedroht. Bor allem müßten die Arbeiter untersich einig sein. Die Arbeiterklasse ahne nicht, wie ungeheuer starksie sein könnte, wenn die Zersplitterung nicht wäre. Di«Arbeiter Deutschösterreiche erstrebten den Anschluß an Deutsch-land, doch müßten die deutschen Arbeiter in Deutschland alle» so ein-richten, daß sich die österreichischen Arbeiter nach Deutschlands e h n te n. Dann würde auch kein itallenisch« Foschiwnu« oderfranzösischer Imperialismus den Anschluß Oesterreichs an Deutschland verhindern können.•Don deutschösterreichischen Genossen sprechen soder haben ge-sprachen) im reichsdeutschen Wahltanipi außer Otto Lauer noch: KarlRenner. Otto G l ö ck e l. Paul Richter. Sülms Deutschund Robert Danneberg._Die Morgenröte des Bolschewismus.Helden schiff„Aurora" paradiert vor dem Afghanenkhan.Der afghanische Padischoh Amanullah hat nach den MostauerFesten auf Rosenteppichen Ausflug« nach Leningrad und dann nachder Krim unternommen, wo er von den einzig echten Revolutlonävenebenso hofiert worden ist, wie von den vbertowarijchi in Moskau.Und freudig erhobenen Herzens, sozusagen mit stolzgereckter Feder,berichtet die Svwjetpresse, wie Amanullah hoch zu Kriegsschiff aufder Newa die vstseeflotte abfuhr. Jede, der galabeflaggten Schiff«feuerte 21 Schuh König, salut. die Roten Mattcfen paradiertenund schrien Hera— fegüchen Willem, Herz hät« gepuppert vorFreude!Unter diesen Schiffen war auch, und das Blatt hebt«s bejon-dcrs hervor, der Kreuzer.Aurora", der am 7. Oktober ISIS durchdie Granaten femer Schlfjskanone» und durch seine Landung»»Mannschaft den Erfolg des bolschewistischen Ausstandes entschiedenhat— da; Heldenschifs, dem keinerlei Gefahr drohte, und dessenHeldenlied so viele Sowjetsilm« singen. Diesmal stellte sich die Kern-macht der weltenbefreienden Sowjetrevolutton in den friedlichenDienst der Huldigung vor einem asiatischen Selbstherrscher. Urrat!Das Leningrader Blatt, das diese Herrlichkeit meldet, heißt.Rote Zeitung". Gut so— da kann keiner sehen, ob es nichtvielleicht doch schamrot dabei geworden ist.Oas Befinden Oc. Stresemanns.Di« Besserung im Befinden des Reichsaußenminsstev»Dr. Stresemanu h ä l t a n. Die Tätigkeit der Nieren hat sich weitergehoben. Temperatur SSL, Puls'84. E» ist zu hoffen, daß imwetteren Vertauf der Ertrankung Rückfälle nicht eintreten.Lügen, lügen, lügen!Veotsthnationaler Wahlschwindel ohne Ende.Der Balkenbleger kandidiert zwar nicht mehr, aber sein Seistlebt wetter unter den Deutschnationalen. Jeder Tag bringt«ine neueSintflut deutschnationaler Wahllügen. Es verlohnt nicht, sie allezu registrieren. Man kann nur immer wieder nttt Erstaunen fest-stellen, daß ihnen kein Mittel dumm und schlecht genug ist, umGimpel auf den Leim zu führen. Da kann man in der amtlichendeutschnationalen Korrespondenz lesen,„ein jozialdemvkra»tischer Landarbeitersekretär" habe in einer Der-sammlung(jede genauere Angabe wird peinlich vermieden) aus-geführt:„Glauben Sie eigentlich, daß die Sozialdemokratieso dumm ist, hunderttausend« von Landarbeitern anzusiedelnund selbständig zu machen? Der Erfolg für die Sozialdemokratiewürde ja nur der sein, daß diese ehemaligen Landarbeiter nichtmehr daran dächten, sozialistisch zu wählen, sondernihre Stimme den Deutschnationalen zu geben!"Wörtllch! Wer glaubt's? Der Fabrikant dieser Latrinenparoleam allerwenigsten.Luch die Voikspartei macht ihr« Erfahrungen mit den Koali-tionsbrüdern der Couleur Westarp. Ihre Presse muß sich fast täglichmit den schwarzweißroten Schwindeleien herumärgern. Der Presse-dienst der Dolispartei hat deshalb eine eigene Rubrik nach Art derRundfunkrufe eingerichtet:.Lichtung! Achtung! hierschwindeln dieDeutschnationalenl" Und da findet mauals Neueste» vom Kriegsschauplatz ein deutschnationale» Inserat.nach dem im Berliner Auswärtigen Amt e>n» englische Rot«eingegangen sei, die so vollkommen die Einstellung London»auf die Politik Poiacoräi in der Entschäd'.gungsfrage offen-bar gemacht habe, daß selbst der Außenminister Dr. S t r« s e m a n n,als er diese Note zur Kenntnis nahm, einigermaßen bestürzt ge-wesen sei. Seit Eingang dieser Note wisse man in der BerlinerWilhelmstvoße gang genau, daß die Bestrebungen auf Revision de»Dawesplanes von London her t« i n e rl« i Unterstützung er-fahren werden, daß vielmehr die Londoner Regierung zurzeit ein«oöll'rz geschlossene Front mit Poincarä und feiner„zukünftigenRegierung" gegenüber Deutschland bilde.Run sollt« man eigentlich meinen, wenn die Deutschnationalenda» behaupten, dann stimmt es, denn sie sitzen ja vier Mann hochin der Regierung drin und dos Mindejirnaß von Peranlwortungs-gefühl muß man doch bei einer— dazu noch so stramm nationalenund vom Staatsbürgergeist angehauchten— Regierungspartei voraussetzen, daß sie wenigstens nicht mit den Lebensfragen des Volkeseinen Hokuspokus treibt, der innen- und außenpolitisch den größte»Schaden anrichten kann. Und doch stöhnt der Pressedienst der Vclts-partei: Schwindel, Schwindel, nichts als SchwindeltBei wem glauben die Deutschnationalen mit dieser skandalösenFälschung noch Eindruck zu schinden? Bei den beilozenen Rentnern,bei dem genasführten völkischen Anhang oder etwa bei denen umHerrn von Sandrezki? Oder wollen sie sich wieder einmal als das demGedächtnis der Wähler empfehlen was sie sind: Parket der Balken-bieger, wilhelminisch und schwarzweißrot bis aus die lvahllnochcn,die man de« Anhang vorzuschmeißen wagt!Per früher«««sandte eektland» in Moskav. Birk, ist auch ittzweiter lettischer Instanz vom Hochverrat freigesprochen, aber wegenRichtbesolgung von Regierungsbefehlen zu Amtsverlust verurteiltworden.