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Eröffnung der Technischen Stadi

Die neue Jahresschau deutscher Arbeit in Dresden .

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Die im Rahmen der Jahresschau deutscher Arbeit" statt| schließend mit dem Kraftfahrwesen, dem Garagenproblem findende Ausstellung Die technische Stadt" ist jetzt in und dem Problem der Verkehrsregelung. Hierzu sind auch über­Dresden eröffnet worden. Dabei überbrachte der Staatssekretärdachte Plätze im Freien geschaffen, um prattischen Vorführungen des Reichsarbeitsministeriums Dr. Geib die Grüße der Reichsregie­rung. Die Aufgaben der Städte auf technischem Gebiete sind, so führte der Staatssekretär aus, bei dem raschen Entwicklungstempo der letzten Jahrzehnte immer umfassender und dringlicher geworden. Dabei muß es eins der wichtigsten Ziele der heutigen Kommunal­politik sein, mit allen Mitteln die Lebensbedingungen der Stadtbevölkerung zu erleichtern, die unter beschränt ten Wohnverhältnissen, fern von der Natur und eingespannt in das aufreibende Getriebe der Werfarbeit leben muß. Wie die moderne Stadt dieser Probleme auf den verschiedensten Gebieten wie der Lebensmittelversorgung, der Versorgung mit Licht und Kraft, des Verkehrs- und Wohnungswesens Herr geworden ist oder doch Herr werden kann, das zeigt die Ausstellung in anschaulicher Weise.

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Raum zu geben. Dem Schuß für Leben und Eigen tum" dient zunächst die Feuerwehr, die auch für das allge meine Publikum ebenso interessant wie lehrreiche Tages- und Nacht­übungen im Freien vorführt. Ein weiterer Teil des Gebietes Schutz für Leben und Eigentum" ist die hygiene", die durch das Deutsche hygiene Museum dargestellt wird. Eine Es gleichfalls sehr interessante Gruppe ist die Ernährung. sind eine elektrisch betriebene Konditoret, Bäckerei und Fleischerei zu sehen. Eine ebensolche Wäscherei und Plätterei als lebenswahr vor­geführte Betriebe. Zum Organismus des technischen Stadt gehört natürlich auch Kunst und Unterhaltung". Hier werden besonders Vorführungen des sprechenden Films mit seinen erstaun­lichen technischen Vollkommenheiten und der Rundfunk mit dem Aufnahmeverfahren Beachtung verdienen.

Die das Leben wegwarfen!

Gelbstmord auf den Schienen und im Wasser.

Die Ausstellung gliedert sich in drei Gruppen. Erstens ,, Die Die Jahresschau dauert wieder vier Monate, also bis Ende Lebensquellen der technischen Stadt": Kohle, Wasser, September oder Anfang Oktober. Inzwischen reifen neue Pläne, Gas, Elektrizität und ihre Nutzbarmachung rdas menschliche für die 8. Jahresschau 1929,, Reisen und wandern" und die Leben in Haus, Beruf und Deffentlichkeit werden hier dergestellt.ygieneausstellung" des Jahres 1930. Zweitens der Technische Körper der Stadt". Er bringt das Hochbauwesen und hier als, besonderes Problem das erste Kugelhaus der Welt, me yes in 30 Meter Höhe errichtet und als modernes Geschäftshaus mit allen technischen Neu­rungen und mit vorbildlicher Lichtreklame versehen wird. Ferner das Tiefbauwesen mit den technischen Adern, die den unter­irdischen Stadtkörper durchziehen. Drittens, Der Organis mus der technischen Stadt". Das sind zunächst Ber tehr und Nachrichtenwesen", in einem geschlossenen Hallenkompler zufammengefaßt, beginnend mit dem Postbetrieb, dem Fernsprechwesen, der Telegraphie und Bildtelegraphie, dem Funkwesen, sich fortsetzend in den Fernbahnen und Untergrundbahnen, weiter in den Straßenbahnen und ab­

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Ein aufregender Selbstmord wurde in der vergangenen Nacht auf einem Stadtbahnhof verübt. Kurz nach 1 Uhr ging ein schlecht gekleideter Mann auf dem Bahnsteig am 300 eine Weile aufgeregt hin und her. Plöglich warf er sich, ohne daß das Publikum ihn daran hindern konnte, vor einen einfahrenden Stadtbahnzug und wurde überfahren. Die förmlich zerstücelte Leiche wurde beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Der noch unbekannte Mann ist etwa 40 Jahre alt und trug einen abge­

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rissenen dunklen Anzug und Ueberzieher. In den Taschen fand man ein Rezeptformular mit dem Namen Alfred Albenstein". Bon der Straße Am Spreebord sprang nachts gegen 12 Uhr eine unbekannte Frau in die Spree und ging bald unter. Leute, die den Vorgang sahen, versuchten, die Lebensmüde mit dem Rettungsfahn zu erreichen. Es gelang ihnen aber nicht mehr. Die Leiche ist noch nicht geborgen. An der alten Schleuse an der Seestraße in Plötzensee wurde die Leiche eines etwa 30 bis 35 Jahre alten Mannes geborgen, dessen Per­fönlichkeit noch nicht festgestellt werden konnte. Der Tote, der nur einige Tage im Wasser gelegen haben kann und nach der Halle in Charlottenburg gebracht wurde, ist mittelgroß und unterſetzt, hat dunkelblondes Haar, ein bartloses Gesicht, große Hände und kleine Füße. Brust und Arme weisen tätowierte Frauentöpfe auf. Eine 10 Zentimeter lange Narbe am linken Handgelenk rührt von einer Operation her.

Selbstmord auf der Starkstromleitung.

Durch die

Der 28 Jahre alte Arbeiter Franz Stais aus Frauen= dorf im Kreise Oppeln verübte auf grauenhafte Weise Selbstmord. Nach einem Streit mit seiner Braut kam er auf dem Heimwege an einer Starkstromleitung vorüber. Er fletterte auf einen der 15 Meter hohen Masten und legte sich auf die Drähte der Starfstromleitung. sofort hervcrschießenden großen Stichflammen fand der junge Mann einen furchtbaren Verbrennungstod. Die verbrannten Körperteile fielen hierbei in Stücken auf den Erdboden herab; nur der Rumpf blieb auf den Drähten hängen und mußte von der Sanitätsfolonne heruntergeholt werden.

Wetterbericht der öffentlichen Welterdienststelle Berlin und Um­gegend.( Nachdr. verb.) Weiterhin ziemlich fühl bei veränderlicher Bewölkung. Neigung zu einzelnen leichten Regenschauern. Für Deutschland : Fortdauer des ziemlich fühlen Wetters mit veränder­licher Bewölkung und namentlich im Osten noch einzelnen Regen­schauern.

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Berantwortlich für die Redaktion: Eugen Prager , Berlin : Anzeigen: Th. Gloce, Berlin . Berlag: Borwärts Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts Buch druckerei und Berlagsanstalt Paul Ginger& Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Sierzu 1 Beilage.

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