führung würde nicht, wie das Urtheil annimmt, eventueller, I auf Abwege führende erachtet, die Pflicht, möglichst bald einen Kollegen die Kommission lange nicht das ausrichten konnte, was sondern direkter Dolus vorliegen;*) denn wenn derjenige, deffen jeden derartigen Schößling mit der Waffe juristischer Kritik unThätigkeit als mechanische oder gewerbmäßige der Regel nach schädlich zu machen.
Versammlungen.
der
Nach
sie sich vorgenommen hatte. Mittheilungen oder Anträge seien ihr wenig oder gar nicht zugegangen. So hätten bei der Firma nicht strafbar ist, bestimmt weiß, daß diese Thätigkeit der Be- Wie angeführt, ist übrigens, selbst wenn man die Theorie Gersbacher zwar nur organisirte Stuckateure gearbeitet, man gebung einer strafbaren Handlung dienen soll, und wenn er dann des eventuellen Dolus im allgemeinen billigt, ihre Anwendung habe sich aber mit Ausnahme zweier, die die Arbeit niederlegten, diese Handlung fördern will, macht er allerdings sich verantwort doch im vorliegenden, für die gesammte Presse bedeutsamen Falle dennoch eine Lohnreduktion von 10 pét. gefallen lassen; erst später lich. Wer Aufforderungen zum Aufruhr, die in den zweifel- für unzulässig zu erachten. fei der Kommiffion Gelegenheit zum Eingreisen geboten worden, lofesten Ausdrücken abgefaßt sind, in Kenntniß ihres Inhalts und worauf sofort wenigstens eine Lohnausbesserung von 5 pCt. erreicht in richtiger Erfassung ihrer Bedeutung druckt und so in die worden wäre. Der Redner verlas im Anschuß hieran 2 Briefe Deffentlichtichkeit befördert, betheiligt sich an der strafbaren Aufder Firma Hampel u. Vogt, durch die er nachwies, daß die forderung zum Aufruhr. Indeß ist dabei Eines zu beachten: Unternehmer die Macht der Organisation sehr wohl erkennen; weil der Drucker sich um den Inhalt der Druckschrift nicht zu kümmern braucht, wenn ein verantwortlicher der deutschen Straf- Arbeiter Berlins und Umgegend hielt am 13. November, im Nach dem noch auf einige bei der Firma 3eier u. Drechsler Der Verband aller in der Metallindustrie beschäftigten leider werde diese von den Arbeitern nicht ebenso gewürdigt. gewalt erreichbarer Redakteur vorhanden ist, eben deshalb kann Restaurant Rautenberg, eine leiolich besuchte Branchenver bestehende Uebelſtände hingewiesen war und nachdem Rößler es, um ihn strafrechtlich verantwortlich zu machen, nicht genügen, sammlung der Drücker ab. daß diese Uebelsände die Folge Nach einem beifällig auf- bemerkt hatte, daß er den faktischen Sachverhalt tenne; es ist vielmehr er genommenen Referat des Kollegen Litfin über Florian Geier Interesselosigkeit der Kollegen felbst seien, entſpann fich forderlich, daß er auch von der Strafbarkeit überzeugt sei. Wem schritt man zur Neuwahl eines Beisitzers zum Vorstande. eine Diese rege Debatte über die in Bälde vorzunehmenden das Gesetz erlaubt, sich überhaupt um die Folgen feiner mechanisch- fiel auf den Kollegen Georg Kinge. Die Ueberstundenarbeit Stuckarbeiten Die Ueberstundenarbeit Stuckarbeiten auf dem Treptower Ausstellungsplay. zweckmäßigen, jedem Zahlenden der Regel nach zur Verfügung bei der Firma Hirschhorn veranlaßte eine längere Debatte, den Ausführungen mehrerer Reduer haben die Stuckateure gestellten Thätigkeit nicht zu kümmern, dem gestattet das Gesez, worauf noch die Verhältnisse einiger ganz besonders schlechter der Ausstellung„ Kairo " nicht die besten Erfahrungen gemacht; auch wenn er jene Folgen in ihrem faktischen Zusammenhange Werkstätten einer eingehenden Kritik unterzogen wurden. wolle man sich vor weiteren Nachtheilen schüßen, so müsse vor fennen sollte, sich um die rechtliche Bedeutung dieser Folgen nicht Beginn der Arbeit zur Ausstellung Stellung genommen werden; zu kümmern; dem sieht mit anderen Worten das Gesetz den Die Treie Vereinigung der Graveure, Ziseleure und man müsse einen Minimaltagelohn fordern. Von einem Redner Rechtsirrthum nach, den es in anderen Verhältnissen der Regel verwandter Berufsgenossen erledigte in ihrer legten, stark be- wurde ein solcher in Höhe von 7,50 M. vorgeschlagen, da die nach freilich nicht verzeiht. Dieser Satz erscheint, wie zugegeben suchten Versammlung die Wahl eines Sekretärs und einer Unter- Verhältnisse auf dem Ausstellungsterrain diesen Lohn nöthig ist, auf den ersten Anblick auffällig, und es ist nicht unwahrschein- richtskommission. Beim Preisausschreiben erhielt Kollege Gr. den machten. Es soll nun in nächster Zeit ein Flugblatt verbreitet lich, daß das Gericht auf den Umstand, daß etwa ein Artikel ersten Preis. Dr. Joël hielt dann einen anregenden Vortrag und in einer öffentlichen Versammlung zu dieser Sache Stellung des wesentlich gleichen Inhalts in früheren Jahren un- über die neuesten Fortschritte der Astronomie, zum Schlusse be- genommen werden. Nachdem, der Vertrauensmann M. Müller beanstandet blieb, deshalb fein Gewicht legte, weil es sich merkend, daß, wie das Beispiel dieser Wissenschaft zeige, durch fein Amt niedergelegt hatte und den streifenden Steinbildhauern an jene bekannte, dem Kriminalisten geläufige den Rechts- internationales Zusammenwirken der Völfer auf allen Gebieten 20 M. aus dem öffentlichen Fonds der Stuckateure bewilligt irrthum betreffende Rechtsregel hielt; denn allerdings ist es, der Kultur weit Großartigeres geleistet werden fönne, als durch worden waren, wurde die Versammlung geschlossen. wenn Rechtsirithum nicht entschuldigt, feine Entschuldigung, daß die einzelnen Nationen. Ein Antrag der Friedrichshagener in früheren gleichen Fällen seitens der Staatsanwaltschaft nicht Kollegen, wonach ein Rollege aus diesem Orte berechtigt ist, gegen eingeschritten wurde oder daß gar eine Freisprechung erfolgte, Vorzeigung verschiedener Mitgliedsbücher mehrere Vereinsbücher Die öffentliche Versammlung der Droschkenkutscher Berlins und von der AgitationsUmgegend, die da das Gesetz durch früher vorgekommene Irrthümer und Ver zu entnehmen, wurde angenommen, ebenso ein Antrag, die 22. November nach der Norddeutschen sehen der Behörden und Gerichte nicht geändert werden kann. Kollegen von der Firma Wöllmer zu unterstützen. Der Vorstand fommission zum Brauerei einberufen war, Aber ein Saß, daß ein sogenannter Rechtsirrthum, ein Frithum ist noch mit dessen näherer Erörterung beauftragt. Ein Antrag, erfreute sich eines ausselbst über den Sinn eines Strafgefeßes niemals eine Ent- der das Annonciren betraf, wurde dem Vorstande gleichfalls Vortrag des Genossen Adolf Hoffmann über das Thema: gezeichneten Besuches. Nachdem die Versammelten einen schuldigung begründen könnte, findet sich im Strafgesetzbuche überwiesen. ausdrücklich nicht: er ist vielmehr nur aus dem Zusammenhange " Die Aufhebung des Volkes und deren Ursache" mit lebhaftem des Gesetzbuches, aus der Theorie und dem praktischen Be- beschäftigten Silfsarbeiter hielt am 15. d. M. im Neuen schaftskommission, Brüt, seinen Bericht, der zu Einwendungen Der Verband aller im Handel und Transportgewerbe Beifall entgegengenommen hatten, gab der Delegirte zur Gewerkdürfnisse als eine an sich gewiß richtige Regel abstrahirt Klubhause, Kommandantenstraße, eine außerordentliche General- feine Veranlassung bot. Es wurde dann die Lohnfrage worden, und somit muß es auch zulässig sein, aus dem versammlung ab, um die Verhandlung über die Tagesordnung angeregt. Hierzu Tag Zusammenhange eines Spezialgesetes, aus der Theorie und der dritten ordentlichen Generalversammlung fortzusetzen. Nach zc. Versammlung sämmtlicher Droschkenkutscher Berlins und folgende Resolution dem praktischen Bedürfnisse Ausnahmen zu begründen, wie dies, dem der Vorsitzende Politz mitgetheilt hatte, daß seit der letzten der Umgegend erkennt an, daß bei einem Lohnfah von täglich genau betrachtet, auch die Praxis des Reichsgerichts schon Generalversammlung 80 Mitglieder neu aufgenommen wurden, 1 M. und 25 pCt. der Tageseinnahme die Taxameter- Droschtengethan hat.**) Für den vorliegenden Fall wird die Zulässigkeit machte Alboldt dem Schriftführer den Vorwurf, die Berichte futscher außer stande sind, mit ihren Familien menschenwürdig der Berufung auf Rechtsirrthum seitens des Druckers und seines der letzten Generalversammlung, die im Vorwärts" und im zu leben und daß daher Mittel und Wege gefunden werden Personals durch die Erwägung begründet, daß von einer Handels- Hilfsarbeiter" erschienen, in tendenziöser Weise verfaßt müssen, um einen höheren Lohnsatz zu erzielen. Da dies aber mechanisch- gewerbsmäßigen Thätigkeit nicht mehr die Rede sein zu haben. Hierzu erklärte der Schriftführer, die Berichte genau nicht in unehrenhafter und unlanterer Weise zu geschehen hat, so fönnte, wenn dem Drucker, falls ihm der Inhalt der Druckschrift den Thatsachen entsprechend geschrieben zu haben. Diese Er wird die bestehende Agitationskommission mit der Regelung diefer auch als Faktum bekannt sein sollte, die Pflicht obliegen würde, flärung wurde vom Vorsitzenden, sowie vom Kollegen Kaßler Angelegenheit betraut. Mit Rücksicht darauf jedoch, daß, wie der dieses Foftum nach den Grundsägen des Strafrechtes zu prüfen;( Schriftleiter des„ Handels- Hilfearbeiter") bestätigt. Auf Antrag Versammlung bekannt geworden ist, der Vorstand des Vereins in Wahrheit würden damit alle Störungen des Gewerbe- des Kollegen Schumann wurde dann der Schriftführer be- Berliner Droschkenkutscher bereits Schritte in diesem Sinne betriebes unvermeidlich sein, die überhaupt aus der Forderung auftragt, zum Bericht im Vorwärts" folgenden Nachtrag zu unternommen und sich mit dem Vorstande der Genossen. einer Kontrolle des Inhalts der Druckschrift durch den Drucker bringen:" In der 3. ordentlichen Generalversammlung wurde der schaft für Taxameter- Droschenbesitzer in Verbindung gesezt und dessen Hilfspersonal hervorgehen müßten und die bereits Antrag Aug. Meyer's, den Kollegen Oswald Grauer laut§ 7 haben soll, hat die Agitationstommiffion vor der Hand oben geschildert sind: gerade die rechtliche Beurtheilung des Abs. Il aus dem Verband auszuschließen, mit großer Majorität sich noch passiv zu verhalten. Dieselbe hat jedoch sofort eine Inhalts einer Druckschrift kann von dem Drucker und dem abgelehnt."( Dies ist hierdurch geschehen. Hilfspersonal mit Fug nicht erwartet werden. Selbstverständlich führer.) Zwei Anträge auf Gehaltserhöhung der Bureau- fultat der gebachten Verhandlungen bekannt geworden ist. Alle Der Schrift neue öffentliche Versammlung einzuberufen, sobald ihr das Refönnte hiernach die allgemeine Tendenz derjenigen Zeitung, welche angestellten wurden bis auf weiteres zurückgezogen. das Flugblatt ausgiebt, oder die politische Parteistellung des Re- Antrag Alboldt's, bei Mitgliederversammlungen wieder bleiben." Ein ferneren Beschlußfassungen sollen dieser Versammlung vorbehalten dakteurs auch für den Drucker nicht in betracht kommen; denn Tellersammlungen einzuführen, wurde mit großer Majorität abihn macht, wenn die obigen Ausführungen richtig sind, nicht eine gelehnt. Der Antrag des Kollegen Bauer, dem Kollegen Lohnzulage. Die Resolution fand einstimmige Annahme. Die Wie mitgetheilt wurde, geht die Forderung auf täglich 1 M. vage Bermuthung, sondern nur die positive und bestimmt ihm Dreher seine Stellung im Burean zum 1. Januar 1896 zu Neuwahl des Telegirten zur Gewerkschaftskommission wurde bis nachzuweisende Ueberzeugung ftrafbar, daß der Juhalt einer fündigen, wurde vom Antragsteller schriftlich begründet. Nach zur nächsten öffentlichen Versammlung vertagt. Un Stelle des Druckschrift einen strafbaren Charakter trägt. Daher würde es äußerst lebhafter und stellenweise persönlicher Debatte, in der sich Stellvertreters Krause, der sein Amt niederlegte, wurde denn auch ein wirklicher vom Gerichte zu beachtender Gegen- fast sämmtliche Redner gegen den Antrag aussprachen, lehnte die ein gewählt. Besondere Klage wurde über das Triebbeweis bezüglich dieser Ueberzeugung sein, wenn etwa der Versammlung den Antrag Bauer ab. Für den Antrag stimmten Fuhrwerk der Hotels geführt; angeflagte Drucker sich darauf zu seiner Rechtfertigung beriefe, nur 5 Kollegen. Einem verunglückten Kollegen wurde eine nahe, man legte den Rutschern ben solche Hotels daß in früheren Fällen Artikel wesentlich gleichen Inhalts Extra- Unterstüßung von 30 M. bewilligt und der Kollege Sparr nach Berlin Gewerbe Ausstellung kommenden Fremden nicht zu empfehlen. unbeanstandet blieben, oder daß etwa gar ein anderes Ge- vom Verein der Kutscher, welcher Verein dem Verband der Von Prüh wurde die Frage der Sonntagsruhe zur Sprache ges richt eine Verfolgung oder Verurtheilung wegen Abdrucks Handels- Hilfsarbeiter beigetreten ist, als Vertreter der Kutscher bracht. Die Agitationstommission erkannte zwar das Wünschensdes gerade in Frage stehenden Artikels wenn auch nur in erster in den Vorstand gewählt. Die Versammlung war gut besucht. Instanz für unbegründet erklärte.
Aus dem gesagten dürften sich folgende Säße ergeben: Eine Verurtheilung des Verfassers oder Redakteurs eines Preßerzeugnisses und zugleich des Druckers als Thäter ist recht lich unzulässig; die Verurtheilung beider als Mitthäter ist zu läffig, aber nur auf grund solcher besonderen Umstände, welche nicht schon mit dem gewöhnlichen Geschäftsbetriebe des Druckers verbunden sind.
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Große öffentliche Versammlung fämmtlicher an Holzbearbeitungs
Deffentliche Gesundheitspflege.
werthe einer Sonntagsruhe an, versprach auch, die Sache nicht aus dem Auge zu verlieren, hielt aber dafür, vorerst die LohnEine öffentliche Versammlung der Feilenhauer nahm angelegenheit zur Erledigung zu bringen. Nachdem den Droschken am 19. November bei Schöps in der Gerichtstraße den Bericht futschern insgesammt das Lesen der Arbeiterpreffe nabe gelegt der Kommission über die Verhandlungen mit der Firma worden war, empfahl H. Schulz den Rutschern, angesichts der Mägde frau entgegen. Luchtenberg äußerte hierzu, daß gegenwärtigen Verfolgungen fich der größten Vorsicht zu bes er wiederholt mit Herrn Mägdefrau unterhandelt habe, dieser sich fleißigen und auf Halteplägen, in Schankwirthschaften 2c. gleich aber entschieden weigere, mit der in der vorigen Versammlung ihren Rossen auch ihre Zungen im Baume zu halten. Mit gewählten Kommission in Verbindung zu treten, Der Drucker hat nicht die Pflicht, sich um den Inhalt dem troß einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung wurde die statter selbst zugebe, daß mehrere Artikel einer liche Versammlung geschlossen. einer Druckschrift, die er druckt, zu kümmern, wenn ein der Lohnaufbesserung bedürfen. Von mehreren Rednern wurde inländischen Strafgewalt erreichbarer Verfasser oder Redakteur darauf hingewiesen, daß schnell gehandelt werden müsse, vorhanden ist. Eben deshalb kommt ihm selbst bei vor- damit der Fabrikant nicht Gelegenheit habe, sich mittler maschinen und auf Holzplähen beschäftigten Arbeiter am Sonntag, handener faktischer Kenntniß des Inhalts der Irrthum über die weile anderer Arbeitskräfte zu versichern. Im Laufe der Debatte den 24. November, vorm. 10 Uhr, in Thiel's Festfälen, Fruchtfir. 86a. strafrechtliche Bedeutung dieses Juhalis als Strafausschließungs- wurden auch einige Paragraphen der Fabrikordnung dieser Firma find von 10-12 Uhr vormittags geöffnet. Arbeiter- Bildungsschule. Sonntag fein Unterricht. Die Leferäume grund zu statten( oder noch richtiger, es muß ihm selbst bei beleuchtet und besonders einer kritisirt, wonach es den Arbeitern Unterricht am Montag: Südost Schule, Waldemarstr. 14: vorhandener faktischer Kenntniß des Inbalts nachgewiesen verboten ist, während der Arbeitszeit Getränke außerhalb der Nationalotonomie. Beginn abends 9 Uhr, Schluß 10% Uhr. Die Schulräume Nord- Schule, Müllerstr. 179 a: werden, daß er von der Strafbarkeit dieses Inhalts überzeugt Fabrik holen zu lassen. Nachdem verschiedene Redner auf sind zur Benutzung der Bibliothek und des reichhaltigen Beitschriftenmaterials war). Eben deshalb ist auch die Annahme eines sogen. even- sanitäre Mißstände der Fabrit von Mägdefrau hingewiesen schon von 8 Uhr an geöffnet. tuellen Dolus, selbst wenn man die Theorie des sogen. eventuellen hatten, wurde dem Wunsche des Herrn Mägdefrau entsprochen Dolus im Prinzip für richtig erklären sollte, in jedem Falle und eine neue Kommission von den in dieser Fabrik beschäftigten ausgeschlossen, in welchem dem Drucker lediglich zur Laft gelegt Arbeitern gewählt, die aus den Kollegen Luchtenberg, werden kann, daß er eine von einem anderen verfaßte oder 3ied, Richter und Brennmühl besteht. Diese neue redigirte Druckschrift abdruckt und verbreitet. Kommission hat die Forderungen ihrer Vorgängerin Der Drucker wird vielmehr als solcher wegen des Inhalts aufrecht zu erhalten. Die Fünfer Kommission bleibt der Druckschrift nur strafbar abgesehen von der in§ 21 des bis zur Erledigung der Angelegenheit bestehen. Die Preßgesezes vorgesehenen Fahrlässigkeitsstrafe wenn er positiv Arbeiter rechnen umsomehr auf Anerkennung ihrer Fordevon der Strafbarkeit des Inhalts der Druckschrift überzeugt war; rungen, als Herr Mägdefrau im Kirchenrath sist und als beder Beweis hierfür fann allerdings schon durch den Umstand tannter Fortschrittsmann die Selbsthilfe" der Arbeiter doch nur erbracht werden, daß der Drucker den Inhalt kannte, und daß gut heißen kann. Von der Firma A. Kämmerich u. Komp., dieser Inhalt schon auf den ersten Anblick als zweifellose Ver. Fennstr. 27, wurde angegeben, es sei statistisch festgestellt, daß legung des Strafgesezes sich darstellt. Diese die letzte Lohnstala, das ist 21 pCt. weniger als in anderen Fabriken üblich, bezahle, troydem diese Firma ganz besonders mit Arbeiten aus der föniglichen Artilleriewerkstatt berücksichtigt werde. Das Lesen des Vorwärts" und anderer sozialdemofratischer Blätter sei bei sofortiger Entlassung verboten. Zum Schluß der Versammlung wurde noch zum Beitritt zur Organisation aufgefordert.
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Daneben besteht selbstverständlich noch die Möglichkeit, dem Drucker aus anderen besonderen Umständen eine Mitschuld nachzuweisen( z. B. wenn Verfasser und Drucker schon vorher die Begehung eines bestimmten Delittes geplant haben und nun zu deffen Ausführung mittels der Presse schreiten).
Wenn übrigens das Urtheil, welches den Anlaß zu vor stehender Erörterung gab, als ein in mehrfacher Hinsicht fehlerhaftes bezeichnet wurde, so ist darin ein Vorwurf gegen das Eine sehr gut besuchte öffentliche Stuckateurversamm: Gericht selbst, von welchem das fritisirte Urtheil erlassen lung tagte am Dienstag Abend in Cohn's Lokal, Beuthitraße. wurde, nicht zu erblicken. Auch die Theorie ist in vielen Da der Referent Pfannkuch durch eine Agitationsreise am wichtigen Fragen gerade des sogenannten Preßrechts zu be- Erscheinen verhindert war, mußte von dem angekündigten Vortrag friedigenden oder als communis opinio anzuerkennenden Abstand genommen werden und man debattirte sofort die Frage: Ergebnissen noch nicht gelangt, und die von dem Unter- Wie stellen sich die Kollegen zu dem in Kassel tagenden Stuckateurzeichneten freilich schon vor langer Zeit bekämpfte Theorie fongreß? Die Mehrzahl der Redner sprach sich gegen die Be des sog. eventuellen Dolus genießt leider in der juristischen schickung aus, da der Hauptpunkt der Tagesordnung des Literatur, wie in der Praxis auch des Reichsgerichts noch immer Kongresses wieder nur die Frage der Organisationsform fei. eine, man möchte fagen liebevolle Pflege und treibt demnach Die Versammlung nahm hierauf von zwei gestellten Refolutionen auch nicht allzu selten bedenkliche Schößlinge. Daher erwächst eine an, nach welcher erklärt wird, den in Kassel tagenden aber auch für denjenigen, der diese Theorie für eine der Rechts- Kongreß der Stuckateure nicht zu beschicken. Weiter heißt es: ficherheit der Staatsangehörigen gefährliche und die Justiz selbst In Erwägung, daß eine provisorische Tagesordnung für den Kongreß nicht veröffentlicht ist, vielmehr bilden die Organisationsfrage die Hauptsache
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ad. Neumann, Pafewalterfir. B. Alle Aenderungen im Bereinstalenber Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. 1. Borsigender: sind zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 Tr. Montag, Abends 9-11, Uebungsfiunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Bieber afel der Maler, Annenstr. 6, bei Ehrenberg. 8utunft I, Stegliz, Ahornsir.15a, Schelhofe's Gambrinus. Arbeiter- Gesangver. Vorwärts III, Lichtenberg - Friedrichsfelde , Prinzen Allee 6 bet Karl Schulz. Steders zweig, Waidmannsluft, Berlinerstraße bet Serbe.-8iebesfrethett II, Glodenrein( gem. Ghor) Strausberg , Rosenstraße 1 bet Brammbach. Echönhauser Allee 46 bei Höhne.- Arbeiter- Gesangverein der Enterbten, Ewinemünder fir. 49. Hoffnung II, Deutsch- Wilmersdorf, Günzelftr. 89.on blüthe, Beughoffir. 8, Restaur. Behlendorf.- Gefangverein Siberte: Wrangelfir. 84 bet Redanz. Männerchor Gangestuft II, Bafewalterstr. 8 bei Ad. Neumann.- Suffitenfiraße, Elysium". Gesangverein Fretheit 8, gemischter Chor, Bernau , " Harmonte 2", Wetnftr. 11, Restaurant eindi. Einigtett 8", Groß- Lichterfelbe, Amaltenftr. bet G. Genger. bet Tomatscheck. Klingmüller'sches gilaria, Blumenfir. 46 Doppelquartett, Neu- Weißensee, Langhansstraße bet ww. Busch. sub Oft 11, galtenfteinfir. 7 bet Ertttelwiz. Alpenveilchen, ge= mischter Ghor, Lindowerfir. 26 bei Sachfe. Solidarität, Oranien a cht auf II, Gifner, Restaurant Seebab am Dämmerißfee.- Gefangreya 2"( gem. Chor), Urbanftr. 61 bei Wulle verein Edelweiß IV, Rummelsburg , Kant- und Göthestraßen- Gde bei Mertens. Gefangverein Kornblume, Große Frankfurterstraße Nr. 183
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firaße 109 bet Greiser.
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bei Gold. und der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend ( Alle Buschriften, den Bund der geselligen Arbeitervereine betreffend, sind zu richten an P. Gent, Dresdenerfir. 107/108.) Montag: Bergnügungsverein Geselligtet t", Adlershof , Oppenfir. 1( Restaurant).
Arbeiter- Raucherbund Berline und Umgegend. Aenderungen im Bereinstalender sind zu richten an Karl Pflug, Breslauerstraße 9, Keller. Montag, abends von 9-11 Uhr: Klub Abend und Aufnahme neuer Mitslieder. Morgenroth, Landsberger Allee 44 bet Rohland. Gefang-, Turn- und gesellige reine. Montag: Privat- Theatergesellschaft Satur" abends/ 49 Uhr, bei Specht , Martgrafenftr. 88. Privat- Theatergesellschaft
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Privat
Theatergesellschaft Immer& uftig jeden Sonntag Abends 5 Uhr, bel Stuhl Andree, Chorinei ftr. 63: Stzung mit Damen. Minerva. Alle Montag Suſammentunft Matbach- Ufer 3 bet Schmoct. Privat- heater- und Vergnügungsverein Morgenstern. Gtzung jeden Sonntag 6 Uhr; alle vierzehn Tage Fidelitas im Markthallen- Restaurant, Theater und Bergnügungsverein Wörtheistraße 45, bei F. Tarey. Beiße Rose jeden Montag 9 Uhr Gtzung bet Bommer, Reichenbergerftraße 19. Rauchtlub Brüderlichteit jeden Montag 9 bis 11 Uhr bei Serin Bauts, Schlesischestr. 38.- Rauchflub Pfeifentopf, Sizung 9 Uhr bei Wolf, Friedrichsbergerstr. 24. Gäfte willkommen. Arbeiter- Stenograp hieVerein Eintracht", unterricht und Uebungsfiunde Montag abends 8 Uhr soll, er= bet Nothes, Buttmannstraße 17. Privat- Theaterverein Frethetts
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*) Allerdings kann hier die Frage aufgeworfen werden, ob klärt die Versammlung, daß fte die Bentralisation hoffnung. Sizung mit Damen jeden Sonntag um 6 Uhr nachmittags bei diese Feststellung des im wesentlichen" gleichen Inhalts genügt. durch Vertrauensmänner als die maßgebende erachtet. Gründe: Baumann, zychnei fir. 2-8.- klub Freya . Jeden Sonntag von 5 Uhr, nachJedenfalls wird dadurch der Revisionsinstanz die Prüfung deffen, Die Reaktion, die jetzt im gewerkschaftlichen wie im politischen mittags an Gizung mit Fidelitas im Gaale des Restaurants Riefelbahn, Dresdenerstr. 68. Bergnügungsverein Fiducia. Jeden Sonntag von was wesentlich" oder„ unwesentlich" ist, entzogen. Leben gegen uns arbeitet, sowie die verschiedenartige Vereins- 6-6 Uhr nachmittags Gigung. Nachdem Fidelitas im Refiaurant Janz, ** Man vergleiche z. B. die Entscheidung des Senats III gefeßgebung Deutschlands bestimmen uns aus praktischen und Blum enstr. 64. Bergi.ügungsverein Flora. Jeden Sonntag 4 Uhr, vom 15. Februar 1883( Entscheidungen Band 8 S. 104 ff) und tattischen Gründen, unser Organisationssystem nicht zu ändern. Stattl ub Bruder Heinrich. Gizung Montag abends 9 Uhr bei Bernau, Sigun g, nachdem Fidelitas im Refiauiant Whethe, Mendelssohnftr. 9. über die freilich keineswegs über jeden Zweifel erhabene Praxis Wir erklären ferner: sollte in Zukunft der Kampf aufgenommen Rosenthalerfir. 67. Turnverein ichte. Jeden Eonntag von 8 Uhr an des Reichsgerichts bezüglich des Rechtsirrthums im Strafrechte werden, um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erlangen, vo Itsthümliches Turnen in Lichtenberg , Weißenseeer Weg bei Asche.- Berden Aufsatz des Unterzeichneten im Gerichtssaale Bd. 38( 1880) so werden wir in jeder Art uns als solidarisch erweisen." gn ugunstlub Adler. Jeden Sonntag, abends 6 Uhr, Englischer Hof, Neue Roßfir. 8: Sigung und Tanz. Gäfie sehr wiltommen. Jugend- Athleten= S. 252 ff. und v. Liszt , Lehrbuch des deutschen Strafrechts, 6. Kollege Rößner berichtete dann über die Thätigkeit der Lohn- tub Junge kraft jeden Montag und Freitag abends 6-10 Uhr bet und 7. Aufl. S. 39 Anm. 3. tommiffion. Er bedauerte, daß durch die Interesselosigkeit der sichert, Staufchreiberstr. 19.