Rr. 236 45. Jahrgang
5. Beilage des Vorwärts
Wie das Landesarbeitsamt arbeitet
arbeitsamt Wert darauf legt, nur mirtlich gute Kräfte zu vermitteln. Für die Arbeitgeber ergibt sich die Folgerung, bei Ein ftellung von Personal für Stenographie und Schreibmaschine fich einfach ein Zeugnis des Landesarbeitsamtes vorlegen zu lassen. Er fpart dann Zeit und Mühe, selbst zu prüfen. Sowohl männlichen als auch weiblichen Arbeitnehmern werden die Zeugniffe fostenlos ausgestellt, fie spielen vielfach in Gehaltsflagen vor den Arbeits gerichten eine Rolle, wenn eine Stenotypistin auf Grund ihrer Renntnisse glaubt, Anspruch auf ein höheres Tarifgehalt zu haben. Für fremdsprachliche Korrespondentinnen stehen Kurse zur Ber fügung in französischer und englischer Stenographie.
Seit dem Erlaß der Bundesratsverordnung im Jahre 1916 find| gut bewertet. Hieraus geht schon deutlich hervor, daß das Landesin allen größeren Städten, Deutschlands städtische Arbeitsnachweise für faufmännisches Personal eingerichtet worden. Durch die ver schiedensten Verordnungen in den lezten Jahren sind diese Arbeitsnachweise erheblich ausgebaut und erweitert worden. Nach dem neuen Gesetz über Arbeitsvermittlung werden die städtischen Arbeits. nachweise in Zukunft ausschließlich die Stellenvermittlung zu betreiben haben. Private gewerbsmäßige Bermittler müffen ihre Tätigkeit einstellen. Es wird daher auch für Arbeitgeber von Intereffe fein, sich mit der Tätigkeit der Landesarbeitsämter näher per traut zu machen. In weiten Kreisen der Arbeitgeberschaft bestand bisher und besteht zum großen Teil noch ein gewiffes Borurteil gegen alle derartigen behördlichen Einrichtungen. Mag dieses Vorurteil für manche Behörden leiber! noch angebracht sein, bei dem Landesarbeitsamt der Stadt Berlin , von dem allein hier gesprochen wird, trifft es bestimmt nicht zu.
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Gonntag, 20. Mai 1928
Kleinfrieg mit den privaten Handelsschulen, die teilweise in der Ausstellung von Zeugniffen etwas großzügiger find als die Landes arbeitsämter und die städtischen Handelsschulen. Auf den Arbeitsgerichten fann man oft genug hören, daß Arbeitgeber einen Angestellten fristlos entlassen mußten, weil dieser völlig unbrauch bar ist. Der Arbeitnehmer aber fann in derartigen Fällen me i ft ein glänzendes Handelsschulzeugnis vorlegen. Es ist daher von Wichtigkeit, daß das Landesarbeitsamt bei der Vermitt lung von Personal, das gerade eine Handelsschule verlassen hat, den Bewerber selbst prüft und notfalls eine erneute Handelsschulaus bildung anordnet. Dabei soll nicht verkannt werden, daß es eine Anzahl größter Handelsschulen gibt, die sich eines so guten Rufes erfreuen, daß fie schon aus diesem Grund streng darauf achten, oaß die Zeugnisse nach den wirklichen Leistungen ausgestellt werden.
Die städtischen Arbeitsnachweise werden nicht von Bureautraten geleitet oder hohen Beamten mit langatmigen Titeln, sondern von Personen, die aus der Angestelltenbewegung hervorgegangen sind und die Bedürfnisse des Handels und der Industrie gründlich fennen. Leiter des Landesarbeitsamtes ift der Präsident Brühl , der frühere Berliner Stadtrat. Es liegt im deren Unterhaltungskosten sie start herangezogen werden, auch aus giebig Gebrauch machen.
gerie fich aus irgendwelchen Gründen nicht bewährt haben, notfalls Interesse der Arbeitgeber, menn sie von der neuen Einrichtung, zu
Demnächst sollen befondere Ausbildungskurse für Bertäuferinnen eingerichtet werden. Schon jetzt besteht eine städtische Berkäuferimen Schule. Dort sollen in Zukunft schon tätig gewesene Berkäuferinnen, nachgeschult werden. Es tommt häufig vor, daß jüngere Bertäuferinnen, an denen im allgemeinen ein Mangel herrscht, nach furzer Zeit immer wieder entlassen werden, weil sie nicht verstehen, fich der Kundschaft gegenüber richtig zu benehmen. Für derartige Bertäuferinnen sind die Nachschulungsturfe gedacht. Hier soll auch richtig deutsch gelehrt werden.
Ausschluß aus dem Beruf.
wurde ermittelt.
Der anonyme Brief.
Der Arbeitsnachweis für Kaufleute. In der Klosterstraße befindet sich der Arbeitsnachweis für männliche und in der Grünstraße der für weibliche Handelsangestellte. Gearbeitet wird in beiden Abteilungen nach den gleichen Grundsätzen, aller vollkommen unabhängig voneinander. Betrachten Em städtischer Arbeitnehmer hatte in einem anonymen wir einmal furz die Arbeitsvermittlung für weibliches Personal, die die umfangreichere ift. Jede Er Schreiben an die Direktion des Betriebes, in dem er beschäftigt werbslose, die Unterſtügung aus der Erwerbslosenversicherung wurde, einen Kollegen beschuldigt, unberechtigterweise Lebensmittel, Ein sehr wichtiges Kapitel ist der Berufsausschluß die verdorben und nicht zur Nahrung geeignet waren, entwendet beziehen will, muß sich in Berlin in der Klosterstraße ein Durch die Kriegszeit sind sehr viele Arbeitnehmerinnen in die lauf und verlauft zu haben. Der Absender dieses anonymen Briefes fchreiben und täglich dort erscheinen, um fich Stellungen männischen Berufe gekommen, die auf Grund ihrer Vorbildung und nachweisen zu lassen. Die Bewerberin muß dabei zunächst ihre threr Renntniffe nicht hier hineingehören. In vielen Fällen haben Anschuldigungen haltles waren Die eingeleitete Untersuchung ergab, daß die Südenlosen Zeugnisse vorlegen Bielfach wird aber auch ich diese Frauen eingearbeitet und sind heute vollwertige Arbeitschreiber wurde daraufhin fristlos entlassen. Da er mit und der Brief= der lezte Chef über Entlassungsgrund und über die moralischen träfte. In noch mehr Fällen allerdings sind diese Arbeitnehmer der Entlassung nicht einverstanden war, fam ber Fall vor das Qualitäten der Bewerberin ersucht. Letztere find natür nicht als vollwertig zu bezeichnen. Das Landesarbeitsamt Arbeitsgericht . Der Kläger verlangte Beiterbeschäflich nicht ausschlaggebend für die Bermittlung der betreffenden Beprüft in solchen Fällen, ob eine Nachschulung angebracht ist oder tigung oder Zahlung einer Entschädigung in Höhe von werberin, die Dame wird jedoch notfalls verwarnt und darüber auf nicht. Kommt die Abteilungsleiterin zu der Ansicht, daß eine Schut 1350 R. gemäߧ 84 Betriebsrätegejet. Er führte aus, daß in geflärt, daß unter Umständen ein nicht einwandfreier Lebenswandel lung bei dem vielleicht schon vorgeschrittenen Alter der Bewerberin seiner Entlassung eine unbillige Härte zu erbliden sei, da er einmal einen Grund zur fristlosen Entlassung darstellen tann. nicht zweckmäßig oder erfolgversprechend erscheint, so findet ein Bewirbt sich eine Stenotypistin, so fann ihr fofort eine neue fogenannter„ Berufs- Ausschluß" statt. Der Bewerberin wird dann durch seine Entlaffung feine Ruhegehaltsansprüche verlieren würde, Stelle nachgewiesen werden, denn eine gute Stenotypistin tann in nahegelegt, einen Arbeitsnachweis für gewerbliche Arbeitnehmerinnen Kindern. Das Arbeitsgericht führte im Urteil aus, daß es das er sei ferner verheiratet, 45 Jahre alt und Bater von schulpflichtigen längstens drei Tagen durch das Landesarbeitsamt eine neue Stelle aufzusuchen. Die Bewerberin muß diefer Weisung Berhalten des Klägers in feiner Richtung hin entschuldigen könne, erhalten. Ist die Bewerberin innerhalb dieses Zeitraums nicht Folge leisten, da sie sonst ihrer Arbeitslofenunter daß die Denunziation vielmehr zu verwerfen und uns engagiert worden, so liegt bas unzweifelhaft an ihr selbst. Sie wird fügung verlustig ginge. Auf diese Weise sind in den letzten fittlich fei, insbesondere bei der Eigenart des Betriebes, daß aber dann auf dem Arbeitsnachweis zunächst einmal geprüft in Steno Jahren in Berlin allein bei den Frauen mehrere tausend Ange- andererseits das Gericht nicht die soziale Lage des Klägers ungraphie und Schreibmaschine, und stellt sich dann heraus, daß fie den ftellte aus dem faufmännischen Beruf ausgeschieden worden. Für berücksichtigt laffen dürfe. Mit Rüdsicht auf die soziale Lage üblichen Ansprüchen nicht genügt, so wird sie auch nicht als Steno- die Betroffenen ist diese Zwangsmaßnahme oft fehr hart. Die bejahte das Arbeitsgericht das Borliegen einer unbilligen Härte typistin vermittelt. Die Bewerberin muß dann einen Kurfus durch Arbeitgeber aber, die zu den Unterhaltungskosten der Landes- und verurteilte die Beklagte antragsgemäß. Gegen dieses Urteil machen, der von der Stadt eingerichtet und fostenlos ist. Die Sturfus arbeitsämter herangezogen werden, verlangen, daß ihnen von diesen legte die Betlagte Berufung beim Landesarbeitsgericht teilnehmerin erhält nach Beendigung des Unterrichts ein Zeugnis. Stellen auch wirklich nur fachkundiges Personal nachgewiesen wird. ein. Dieses hob das erstinstanzliche Urteil auf und mies den läger Auch Maschinenschreiberinnen werben einer strengen Prüfung unter Das Berufsausschlußverfahren bezieht sich auch nur auf solche mit feinen Ansprüchen ab. Die Berhandlung vor der Berufungszogen. So werden zwei bis drei Anschläge in der Sefunde nur mit Frauen, die arbeitslos, also stellungslos geworden find. tammer hatte ergeben, daß sich der Kläger bei seinem Vorgehen genügenb, bis 4 Anschläge mit gut und bis 6 Anschläge mit sehr Die Landesarbeitsämter leben im gewiffen Sinne in einem gegen den Kollegen teinesmegs von Gefichtspunkten hatte leiten laffen, die im Interesse des Arbeitgebers oder der Allgemeinheit lagen, sondern daß es sich um einen Ra che att hanbelte, ba or mit dem betreffenden Kollegen schon seit längerer ständig Differenzen hatte. Hinzu noch
Wochenprogramm des Berliner Rundfunks. en het inga teman mod familiare Strettiä
Sonntag, den 20. Mal 1928.
9: Morgenfeler. 11.30; Funkmatinee Uebertragung Großes Schauspielkaus. 14: Funkheinzelmanns Singstande. 15: Kurzschrift. 15.30: Für den Landwirt. 16.30: Die deutsche Legende in Poesie und Musik. 17: Unterhaltungsmusik. 19: Stande des Journalisten. 19.30: Die gesetzlichen Bestimmungen der Angestelltenversicherung nach dem neuesten Stande. 20: Unter Arabern und Bedninen. 20.30: Soiree in einem Alt- Wiener Bürgerhause. Anschließend: Wahlergebnisse bis 3 Uhr morgens. Zwischendurch
Orchesterkonzert.
Montag, den 21. Mai 1928.
15.50: Hauswirtschaftliche Ausbildungsfragen. 16: Technische Wochenplauderel. 17: Teemusik. 18.45: Der Seeflugzeugführer und seine Ausbildung. 19.10; Mein Arbeitsplatz. 19.35; Wunder der Medizin. 20.05: Die Entwicklung des Kunstsammelns. 20.30: Vortrag. 21: Konzertabend aus der hebräischen Musikliteratur, 16.30: Kernobst im Kleingarten. Dienstag, den 22. Mai 1928.
12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 15.30: Erlebnisse eines deutschen Musikers im Kaukasus . 16: Schachstunde. 16.30: Stunde mit Büchern. 17: Unterhaltungsmusik. 18: Altdeutsche Novellen. 19: Die Fußball- Olympiade. 19.25: Das Lohnproblem. 19.55: Die großen Mächte in ihren weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Beziehungen, 20.30: Wagner- Abend. Mittwoch, den 23. Mai 1928.
15.30: Die amerikanische" Ehe, 16: Als Schiffsarzt auf großer Fahrt. 16.30: Städtebilder Bern ". 17: Unterhaltungsmusik. 19: Zum 80. Geburtstage Otto Lilienthals, des Vaters des Flugwesens. 19.25: Der ständige internationale Gerichtshof im Haaz. 19.55; Die proletarische Weltanschauung. 20.30: Sächsisch- thüringische Stadt- und Ortsmusik. 22.30: Mein Berlin Lieder- und Musikvorträge.
Funkwinkel.
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Es wäre besonders danfenswert gewesen, wenn dieser lezte Tag vor den Wahlen noch einmal gründlich benutzt worden wäre, um auch im Rundfunt darauf hinzuweisen, daß Wahlrecht- Wahlpflicht ist. Aber das Programm dieses Tages ist ganz unaftuell. Das Hörspiel 3wei Bund Schlüffel" von Karl Behr war eine teine amüsante Belanglosigkeit mit farblosem Schluß, die aber mit großem Berständnis für die Wirkungsmöglichkeit eines Hörspiels aufgemacht war, Die ganze Handlung wurde durch Telephongespräche gegeben, die sich geschickt, ohne modern gewollte Bertrampfungen überschnitten. Alfred Braun sorgte für das richtige Tempo und blieb unaufdringlich Arnim T. Wegner zeigte in seinem Vortragszyklus„ Am Kreuzmeg der Welten", wie die moderne Technit sich auch Bersien bereits erobert hat, so daß in feltfamen Gegenfäßen hier märchenhafte, befchauliche Bergangenheit und retorbbefeffene Gegenwart aufeinandertreffen. Und was das Erstaunliche ift: belbe vertragen fich recht gut zusammen. Das Flugzeug, beffen Siegeszug in diesem Lande des Dftens der Bor tragende schilderte, befördert nicht etwa mur europäische Reisende und besonders moderne Einheimische, sondern fromme Bilgerscharent und Geiftliche machen von diefer bequemen Reifemöglichkeit Gebrauch. Zu Orten, die früher nur mühevoll in mehreren Tagereisen mit Ramellaramanen erreicht werden tonnien, gelangt man jekt in sechs Stunden. Selbst Beichen, die an heiligen Wallfahrtsstätten beigefekt werben follen, merben bisweilen per Flugzeug transportiert
Les
Donnerstag, den 24. Mai 1928.
teiten. Die Anschuldigung entbehrte jeder Grundlage und das Landesarbeitsamt tam zu der Auffassung, das ganze Berhalten bes Klägers fei derartig gewefen, daß die fristlose Entlaffung
12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 18.30: Die Aesthetik der Land- rechtigt war. schaft. 16: Pfingsten im Volksbrauch. 16.30: Ein Kapitel aus der Filmantnahmetechnik. 17: Musikalische Stunde, 19.10: Aus der Praxis der Arbeits
gerichtsbarkeit. 19.40: Uebertragung Plenarsaal Reichstag Hundertjahrfeier der Zigeunerweisheit
Gesellschaft für Erdkunde. 20.30: Sinfoniekonzert. 22.30: Tanzmusik. Freitag, den 25. Mai 1928.
15.30: Die Sehnsucht nach Besinnlichkeit. 16: Verschiedene Arten der Gefühle. 16.30: Wanderungen durch die Mark. 17: Tanzteemasik. 18.45; Italienisch . 19.10: Bau- und Verkehrsprojekte. 19.40: Der Pessimismus in seinen Grundrichtungen. 20.10: Sendespiele:„ Der Zigennerprimas", Operette von Kalman . Sonnabend, den 26. Mai 1928.
15.30: Recht, Ordnung und Polizei im alten Berlin . 16: Medizinisch
hygienische Plauderei. 16.30: Vom richtigen Pilzesammeln. 17: Unterhaltungsmusik. 19: Neue Dichter von Weltgeltung. 19.30: Das deutsch - französische
Saar - Abkommen. 20: Das Deutsche Traber- Derby. 20.30: Zar Unterhaltung: Lieder- und Musikvorträge, 22.30: Hinaus in die Natur, Lieder- and Musikvorträge.
Königswusterhausen.
Sonntag, den 20. Mal 1928.
Ab 9: Uebertragung aus Berlin . 15: Winke für Liebhaberphotographen. Ab 15.30: Uebertragung aus Berlin . 18: Atlantis und die Schätze von Yeruba Benin. 18.30: Der Mensch und das Meer. 19: Das Berliner Schloß. Ab 20: Uebertragung aus Berlin .
Montag, den 21. Mai 1928.
16: Englisch ( kulturkundlich- literarische Stunde). 16.30: Goethes Ehe. 17: Uebertragung aus Berlin , 18: Gustav Schüler . 18.30: Englisch für Anfänger. 18.55: Zweckmäßige Handhabung der Heuernte. 19.20: Technischer Anfänger- Einführungskursus für Facharbeiter und Werkmeister. Ab 20.30: Uebertragung aus Breslau .
Dienstag, den 22. Mai 1928.
16: Schulkundliche Fragen. 16.30: Anpassungserscheinungen im Pflanzenreich. 17: Uebertragung aus Leipzig . 18: Bühnenkunst im Wandel der Zeiten, 18.30: Französisch für Anfänger. 18.55: Australiens Natur. Ab 20.30: Uebertragung aus Berlin .
Mittwoch, den 23. Mai 1928.
16: Psyche der weiblichen Jugend. 16.30: Das Zeitalter der Romantik. 17: Uebertragung aus Hamburg . 18: Deutsche Wirtschaftsvertretungen im Auslande. 18.30: Französisch für Fortgeschrittene. 18.55; Technischer Lehrgang Musik. Ab 20.30: Uebertragung aus Berlin . für Facharbeiter und Werkmeister. 19.20: Einführung in das Verstehen von Donnerstag, den 24. Mai 1928.
16: Erziehungsberatung. 16.30: Europäischer Geist Voltaire ". 17: Uebertragung aus Berlin . 18: Das deutsche Buch in den Nordländern, 18.30: Spanisch für Fortgeschrittene. 18.55: Die Erhöhung der Milcherzeugung und ihre Bedeutung zur Gesundheit von Mensch und Tier. 19.20: Uebertragung Festsitzung Hundertiahrfeier der Gesellschaft für Erdkunde( Plenarsaal Reichstag ). Ab 20.30: Uebertragung aus Berlin . Freitag, den 25. Mai 1928.
16: Die Photographin und Kinematographin. 16.30: Film und Filmindustrie. 17: Uebertragung aus Leipzig . 18: Autorecht. 18.30: Englisch für Fortgeschrittene. 18.55: Technischer Lehrgang für Facharbeiter und Werkmeister. 19.20: Wissenschaftlicher Vortrag für Tierärzte. 20: Das heutige Australien . 21: Jugendarbeit in aller Zeit. 21.30: Zelten, Zeltlager und Zeltlagergemeinschaft. Sonnabend. den 26. Mai 1928.
16: Das Neueste aus der pädagogischen Zeitschriftenliteratur. 16.30: Die beamtenrechtliche Gesetzgebungsarbeit des Reichstages 1924-1928. 17: Uebertragung aus Hamburg . 18: Das Führerproblem im Arbeitsgetriebe. 18.30: Spanisch für Anfänger, 18,55 Pfingsticier, Ab 20.30; Uebertragung aus Berlin ,
Mit„ Gefunbbeten" machen zwei Zigeunermeiber im Südwesten ber Stadt wieder gute Beute. Wie üblich, führen fie fich als Händle rimmen ein, schmaßen den mehr als harmlofen Frauen irgendeine Krankheit auf und erbieten sich, sie zu heilen. Wie immer, verlangen fie das Geid ihrer Dpfer, das, in Papier eingemidelt, beiseite gelegt wird und besprochen" werden soll. Erst nach einer bestimmten Zeit darf das Pädchen geöffnet werden, sonst wird ,, der, Bauber gebrochen. Eine Frau in der Königgräßer Straße gab gestern zu dem Hokuspokus nicht weniger als 510 Mart hin, und fand, nachdem die Weiber verschwunden waren, in dem Bädchen natürlich nur Bapierschnigel wieder. Die eigentliche Gesundbeterin" ist etwa 40 Jahre alt und 1,60 Meter groß, hat ein rundes Gesicht unb trug einen graubraumen Mantel. Das zweite Weib, das sich mehr draußen hielt, ist unterſeht, hat schwarzes Haar, ein gebräuntes Gesicht und trug dunkelblauen Hut und graues Jacenkleid.
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