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Swei Ereignisse verschieden zwar in ihrer zeitgeschichtlichen| Drei Berkehrsunternehmungen, zwei private und ein städtisches, Bedeutung, aber doch im gewissen Sinne innerlich zufammen find zu einer Art Interessengemeinschaft verbunden worden. Aber gehörig treffen zufammen: die Erstlingsfahrt der Opel - immer noch ist jede Gesellschaft in sich selbständig, immer Ratete und der Beschluß der Stadt Wiesbaden , die Straßen noch fühlt sich jede als Konkurrentin der anderen, immer noch hat bahn abzuschaffen. Beides kennzeichnet die Wende, an der wir jede den berechtigten Ehrgeiz, für sich allein möglichst günstig zu stehen. Beibes beleuchtet bligartig die Zukunft großstäbti. wirtschaften. Das allgemeine Verkehrsinteresse wie das Interesse fchen Berkehrs. Brides verlodt dazu, im Geiste schon die der städtischen Finanzen läßt es dringend erwünscht erscheinen, daß nächsten Etappen der Entwicklung zu überspringen. Und doch nun auch die Verkehrseinheit äußerlich wie innerlich voll. zwingt uns das eherne Gesetz der Entwicklung, organisch dort endet wird. Die Schwierigkeiten, die einer solchen Vereinheit meiterzubauen, 100 mir augenblidlich stehen wenn wir nicht den lichung entgegenstehen, liegen bei der verschiedenartigen Struttur Boden unter den Füßen verlieren wollen. der einzelnen Gesellschaften, deren Attien sich zum Teil noch in Privathänden befinden, klar zutage. Aber das Interesse der A11. gemeinheit, das Interesse des Verkehrs fordert gebieterisch nicht Konkurrenz, sondern gemeinsames Wirken. Und dieser Forderung werden alle Schwierigkeiten weichen müssen. Die Zukunft des Berliner Verkehrs muß und wird einheitlich von einer einheitlichen städtischen Gesellschaft gestaltet werden, die meitschauend die Bedürfnisse der Bevölkerung überblickt und unter gleichmäßiger Berücksichtigung der verkehrstechnischen wie der wirtschaftlichen Notwendigkeiten den gesamten öffentlichen Verkehr betreut.
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Gewiß gehört die Zukunft nicht dem Schienenstrang, nicht der Straßenbahn und nicht einmal dem Auto. Aber vergegenwärtigen mir uns nur, daß die Stadt Berlin denselben Beschluß falien sollte mie Wiesbaden , die Straßenbahn gänzlich durch den Autobus zu erlegen und jeder wird sofort erkennen, daß mir zu ganz unhaltbaren Berhältnissen fommen müßten. Das Problem des langsamen Abbaus der Straßenbahn ist eines der schwierigsten, die heute den Großstädten überhaupt gestellt find. London hat den Schritt, mie heute jeder weiß, allzu schnell getan, und sieht seine Straßen von Autobussen verstopft, so start perstopft, daß ein langsameres Fortkommen auch mit Hilfe der an das Geleis gebundenen Straßenbahn nicht denkbar märe. Paris hat es versucht und festgestellt, daß es im Zentrum der Stadt in jeher halben Minute einen Autobus fahren lassen müßte, um den Verkehr zu bewältigen. Berlin hat gut daran getan, die Lösung des Problems langsamer oder wenigstens vorsichti= ger in Angriff zu nehmen. Denn für die llebergangszeit, die voraussichtlich noch ein Menschenalter dauern wird, ist nicht das Edeltransportmittel" des Autobus, sondern das Massen verkehrs. mittel der Schnellbahn, die nicht mehr mit dem Einzelstraßenverfehr kollidiert, das notwendigste Requisit des großstädtischen Berkehrs. Ein porzeitiger Abbau der Berliner Straßenbahn hätte nicht nur verfehrlich die größten Sdymierigteiten ergeben, fondern auch finanziell die Ausgeftaltung des Untergrundbahnneges unmöglich gemacht. Es ist das Berdienst des neuen sozial bemotratischen Berkehrsdezernenten von Berlin , daß er diese Zusammenhänge rechtzeitia erkannt hat und darauf Jeine Verkehrspolitit ausgebaut hat. Dant dieser Politik haben wir in den letzten beiden Jahren die großen Schnellbahnprojekte der Bahn Gesundbrunnen- Neukölln, der Nordsüdbahnftrede nach Neukölln wie nach Tempelhof , der Spandauer Strede, der Lichtenberger Bahn, der Verlängerung nach Bantom wie nach Behlendorf durchführen oder body wenigstens in Angriff nehmen fönnen. Dank dieser Politit merden wir die Untertunnelung der Leipziger Straße und den Anschluß Moabits an das Schnellbahn neg in fürzester Frist erreichen, werden wir endlich auch den Südoften mit dem Hochbahnsnstem verbinden. In Jahren wird erreicht werden, wozu mir Jahrzehnte glaubten nötig zu haben. Diese Entwicklung wird Hand in Hand geben mit einer sehr allmählichen Einschränkung der Straßenbahn im Innern der Stadt, während noch auf lange hinaus an ihren weiteren Ausbau gedacht merden muß. Sie wird auch begleitet merden von einer ständigen 3 unahme des Autobusbetriebes. Der Autobus ist seiner Natur nach fein billiges, fein Massen verfehrs. mittel. Die Einhaltung des Einheitstarifes wie die Notwendigkeiten des Straßenverkehrs zwingen zu einer allmählichen Vermeh rung der Omnibusse, zwingen auch zu einer rationelleren Gestaltung des Typs. Die neuen Bagen der Aboag zeigen bie ersten Bersuche nach dieser Richtung hin. Sie sind ein Beweis dafür, daß die Leitung des Unternehmens auch unter den grundfäßlich veränderten Verhältnissen bestrebt ist, die Wirtschaft lich leit ihres Betriebes unter allen Umständen aufrechtzuerhalten. Denn dies ist ja das erfreulichste an der jüngsten Entwidiung unferer öffentlichen Berkehrsunternehmungen, daß fie trok ihrer so schnell gesteigerten Aufgaben alle insgesamt mirtschaftlich ferngesunde fommunale Betriebe geblieben oder ge morden sind im Gegensatz zu den Bertehrsgesellschaften anderer Hauptstädte, die( mir brauchen wieder nur an Baris zu erinnern) nur als Zuschußbetriebe ihr Leben friften fönnen. Und das alles trog der Vereinheitlichung des Tarifs und trog der allgemeinen Umsteigeberechtigung. 3meifellos wird die Vermehrung der Autobusse wie der Ausbau des Schnellbahnneges die Ueberschüsse auf die Dauer vermindern. Das liegt in der Natur der Sache, da diese Beredelung des Verkehrs mirtschaftliche Opfer erfordert, um ihren Aufgaben im Dienste der Allgemeinheit gerecht zu metben. Wir können dieser Entwicklung in Ruhe entgegensehen, weil mir in der llebergangszeit wirtschaftlich gerechnet und gearbeitet haben. Das Hallo der bürgerlichen Standalpreise, die den Zusammenbruch der ,, uferlosen" Betfehrspolitit voraussagen zu dürfen glaubte, ist an dieser Beredynung und an dieser Arbeit zuschanden geworden.
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Es gilt nun noch, das legte Stud bes Weges zu bezwingen.
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Unsere werten Leser und Freunde werden gebeten, in allen Gaststätten, Kaffeehäusern, Zeitungsverkaufsstellen usw., sowohl in Groß- Berlin als auch im Reich und im Ausland, ausdrücklich den
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zu verlangen. Das Parteiinteresse fordert, überall für die Parteipresse zu werben und das Auslegen des Zentralorgans der SPD. in allen Verkehrsstätten zu veranlassen. Sollte der ,, Vorwärts " an Kiosken, Bahnhofsbuchhandlungen usw. nicht erhältlich sein, so wären wir für entsprechende Mitteilung dankbar
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Tuberkulose Fürsorge.
Tuberkulose ist heilbar; je früher ein Erkrankter in geeignete Behandlung fommt, desto günstiger sind die Aussichten auf Heilung. Daher sollte sich jeder, bei dem Erscheinungen wie Mattigkeit, länger dauernder Husten, Ausmurf ufw. auftreten, unverzüglich vom Arzt unterfuchen lassen. In geeigneten Fällen müssen die Kranten in einer Heilstätte oder Heimstätte oder in einem Krantenhaus untergebracht werden. Sämtliche Angehörige müssen fort laufend beobachtet und untersucht werden, auch mittels Röntgen ftrahlen. Schwächliche, strofulöse und gefährdete Kinder müffen einer Kräftigungstur unterzogen werden. Alle diese Maßnahmen leitet für die Bewohner von Charlottenburg das Für. forgeamt für Lungentrante ein, mo fich jeder unentgeltlich untersuchen lassen fann. Eine ärztliche Behandlung findet in dem fürsorgeamt nicht statt; bereits in ärztlicher Behandlung stehende Krante werden nur im Einverständnis mit dem behandelnden Arzt untersucht. Alle Tuberkulösen und alle Familien, in denen ein Fall Don Tuberkulose ist, sollten sich daher an das Fürsorgeamt für Lungenkranke, Cazilienhaus, Berliner Straße 137, menden. Dort finden täglich Sprechstunden statt und zwar: Montags und Donners tags von 10-13 Uhr für Frauen, Mittwochs und Sonnabends von 10-13 Uhr für Kinder; außerdem für Erwerbstätige: Montags von 18-20 Uhr für Männer und Donnerstags von 18-20 Uhr für Frauen.
Kunstwissenschaftliche Fahrt nach Dresden . Im Anschluß an die Dom Boltsbildungsamt Wilmersdorf veranstaltete Bortragsreihe über: Der Weg der Kunst im 19. Jahrhundert und die Führungen durch die Berliner Nationalgalerie findet abschließend bei genügender Beteiligung unter Führung des Kunst malers Ferdinand Krogmann am Sonntag, dem 3. Juni, eine kunstwissenschaftliche Fahrt nach Dresden statt. Neben einer
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Die fportärztliche Beratung für den Bezirk Treptow findet in Niederschöneweide , Grünauer Straße 1a, Montags von 15 bis 16 Uhr statt.
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Rennen zu Ruhleben am Donnerstag, dem 24. mai.
1. Rennen. 1. Arnim( Treubera), 2. Leo Watts( Jauß jun.), 3. Ingelinde( Hedert). Toto: 19:10. Blat: 14, 14, 26: 10. Ferner liefen: Nation, Prinzeß Batts, Kletterrose, Beter Hall, Hannibal , Cirano, Mary Guy.
2. Rennen. 1. Linne( Jauß jun.), 2. Hut ab( Hedert), 3. Zierde ( Begall). Zoto: 45:10. Blas: 28, 21, 20:10. Ferner liesen: Erzgauner, Dian, Norgler, Hallig, Naturbursche, Pindar , Tamerlan , Belletrist, Friedericus
3. Rennen. 1. Steden: 1. Erasmus( EH. Mins), 2. Lodung ( Sauß jun.), 3. Klud( Großmann). Zoto: 13: 10. Plat: 12, 23, 19: 10. Ferner liefen: Natalis, Belwin, Johannistäfer, Flamingo, Karneval. 2. Stechen: 1. Erasmus( Ch. Mins), 2. Natalis( Schleusener), 3. Belwin ( Ed. Mills). Toto: 14: 10. Plat: 12, 19, 28: 10. Ferner liefen: Johannistäfer, Klud, Karneval, Flamingo, Lodung.
4. Rennen. 1. Marimus( Ch. Mills), 2. Primel( J. Mills), 3. Dorier ( Hedert). Toto: 16: 10. Blag: 12, 14, 15: 10. Ferner liefen: Eitelfried, Abendstern, Lucie Halle, Peter Spinne, Beate, Erich S., Cilly Dillon, Dolman, Baffer, Ruth L., Orientale, Lombardei , Koryphae, Mag Stufer, Salome, Mistral, Harfenmädchen, Nebellappe.
5. Rennen. 1. Effi( Weidner sen.), 2. Heider( Elias), 3. Goudster fun. ( Retti). Toto: 59: 10. Blag: 24, 17, 36: 10. Ferner liefen: Heimchen, Goudsters Gloria, Anler I, Gram, Campanula , Mirabelis I, Lessing, Erbpring jun., Divisionär, Heliogabal , Turandot , Holstein, Leuchttäfer.
6. Rennett. 1. Leonardo( Ch. Mills), 2. Britton( Großmann), 3. Lindenwirtin I( Sauß jun.). Toto: 20: 10. Blag: 11, 10, 14: 10. Ferner liefen: Dolerit, Morgentau, Megrim, Meister B.
7. Rennen. 1. Michael( Knöpnadel jun.), 2. Quadrat( P. Finn), 3. Frankenstein( Schulz). Toto: 182: 10. Blab: 41, 41, 37: 10. Ferner liefen: Barometer, Abdullah Silver, Niederländer, Friedrichsdor, Notula, Carl Alexander, Ilona B., Dompfaff I, Sinotönigin, Heideprinz I, Potsdam , Daisy Borthy, Gawein , Angriff, Dawson Batts.
SEJ
Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin
Ginsendungen für diese Rubrif nur an bas Jugendfefretariat Berlin G 68, Lindenstraße 3
Zeltlagerteilnehmer!
Treffpunkt zur Abfahrt der 1. Gruppe am Sonnabend pünktlich 17% Uhd Schlesischer Bahnhof , Gabseite; 2. Gruppe 19% Uhr am gleichen Ort.
Das Jugendsekretariat bleibt am 3. Feiertag geschloffen. Heute, Freitag, 19% Uhr:
Arlonaples: Schule Elifabethkirchstr. 12. Rulturfragen." Rofenthaler Borstadt: Seim Zehdenicker Str. 25. Die politischen Parteien. Bentrums Seim Landsberger Str. 50. Sumoristischer Abend. Sansa: Heim Bochumer Straße 86. Moabit II: Seint Lehrter Str. 18-19. Ausgang der Bahlen." Falfplay 11: Schule Sonnenburger Str. 20. Bun Bolitische Schlagwörter." der der Sternenwelt." Nordosten: Seim Danziger Str. 32. Fahne und Ge finnung." Birther Plag: Schule Raftanienallee 81. 10- Minuten- Referate, Schöneberg 1: Seim Sauptftt. 15. Was wir in unserem Beruf erleben. Charlottenburg : Seim Rofinenfte. 4. Ergebnis der Reichstagswahlen."- Salensee: Schule Joachim Friedrich- Str. 35. Arbeitsgemeinschaft. Bohusborfa Seim Wachtelstr. 1, bei Mohr. fahrtbesprechung. Köpenid: Seim Grünauer Straße 5. Sichtbitber:„ Der Teutoburger Wald ." Johannisthal : Heim Rat hans: Rezitationsabend. Rieberschöneweibe: Schule Berliner Str. 31. But Men- Sichtenberg: Heim Sauffstraße. Bas ermorten mit vom neuen Reichstag?" Pautam I: Mittelschule Neue Schöne holger Straße. C3M. und SAJ Tempelhof: Alle Beltlagerfahrer treffem Brig: 20 Uhe 19% Uhr im Seim Marienborf, Dorffte. 3( Alte Schule). 8ufammenkunft aller Großsiedlungsgenoffen im Seim Chauffeeftr. 48( Rathaus) Unsere Organisation." Werbebeşirt Reutöln: Engere B.- B.- B.- Gigung im Heim Steinmetz, 114 Beginn pünktlich 19% Uhr. Wichtige Tagesordnung. Erfdeinen aller Mitgliedes des engeren W.-B.-B. ist Pflicht.
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Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin und Umgegend ( Machdr. verb.). Start wolfig, vereinzelte leichte Niederschläge, fühl, westliche inde. Für Deutschland : Im Nordosten des Reiches trübe mit Nieder flägen und weitere Abfühlung, fonft in Norddeutschland start wolliges, tibles Better, nur bereinzelt noch Neigung zu Niederschlägen, in Sub beutschland Besserung des Betters.
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