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Das Gesicht des neuen Reichstags

129 Neulinge in der deutschen   Volksvertretung.

Der neue Reichstag wird nach den bisherigen Feststellungen| sigenden oder sonst privilegierten Klaffen haben die ,, Gewerkschafter 129 Abgeordnete aufweisen, die seinem Borgänger nicht angehörten. und Arbeitnehmer" nur 7 Vertreter: aljo nur eima 10 Prozent der Unter ihnen befinden sich jedoch eine Anzahl Abgeordnete, die in deutschnationalen Reichstagsabgeordneten gehören zu den minder­früheren Barlamenten saßen. Neue Mitglieder weisen auf bemittelten und proletarischen Schichten, aus denen die Mehr­zahl der deutschnationalen Stimmen stammt.

Sozialdemokraten Deutschnationale

Zentrum Kommunisten

9

Deutsche Boltspartei

Demokraten

Wirtschaftspartei

.

Bayerische Boltspartei

Nationalsozialisten

Christlich- nationale Bauernpartei Deutscher Bauernbund.

Weljen

Aufwertungspartei..

31 Abgeordnete

14

11

"

30

"

18852255821

"

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zusammen 129 Abgeordnete Besonders unter den Sozialdemokraten befinden sich eine Anzah Abgeordnete, die bereits früheren Reichstagen angehört haben, so Beims, Brandes, Girbig, Müller- Lichtenberg, Peus, Puchta, Frau Schreiber- Krieger und Spiegel,

Die Kommunisten mußten 15 ausgeschlossene Abgeordnete durch neue ersetzen und haben weitere sechs von den alten nicht mehr auf gestellt.

31 Frauen, davon 19 Gozialdemokratinnen.

Nur durch den Sieg der Sozialdemokratie ist ein stärkerer Rüd­gang der Frauen im Deutschen Reichstag verhindert worden, denn

selbst bei den großen Rechtsparteien ist die Anzahl der weiblichen Abgeordneten erheblich gefallen. Es weisen Frauen auf Deutschnationale Fraktion Deutsche Volkspartei

Zentrum

Demokraten

Kommunisten Sozialdemokraten

223239

19

Auf der Linken fizen 22 Frauen, auf der Rechten 4, bei den beiden Mittelparteien( Demokraten und 3entrum) 5. Folgende Parteien haben Frauen überhaupt nicht auf gestellt: Wirtschaftspartei, Nationalsozialisten, Deutsche   und Christlich  nationale Bauernpartei, Welfen und Aufmertungspartei. Die Baye­ rische Volkspartei   hat ihren einzigen weiblichen Abgeordneten durch ihren Stimmenverluft verloren.

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Die Deutschnationalen   veröffentlichen eine Darstellung der Be­rufsgliederung ihrer Reichstagsabgeordneten. Daraus geht die soziale Zusammenlegung diefer Bartei hervor: die Landwirt­schaft", d. h. Die Agrarbesizer, haben 20 Vertreter, die Beamten­

Deutschnationale Parolenschufterei. Die einen für Bürgerblock, die anderen für sozial­demokratische Alleinregierung.

Die deutschnationalen Zeitungsredaktionen fönnten es fich be­quem machen. Sie fönnten, nachdem ihre Partei so gründlich ge­schlagen ist, sich in den Zuschauerraum begeben und abwarten, mas die anderen zustande bringen. Statt dessen scheuen sie feine Mühe, um jeden Tag neue Rezepte für die Regierungsbildung auszugeben, wobei sich dann herausstellt, daß jede ihr eigenes Spezialrezept hat. Die Deutsche Tageszeitung", das Organ des Landbundes, möchte auf alle Fälle die Sozialdemokratie von der Regierung fern­halten. Sie bemüht sich täglich, zu beweisen, daß es gar nicht not­mendig sei, einen Sozialdemokraten mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Sie möchte gern den Bürgerblod wieder haben und ihn durch die neuen agrarischen Gruppen und die Wirtschafts­partei perstärten. Das gibt immer noch feine Mehrheit, son­bern nur 237, das sind aber immerhin mehr als die 206 Marristen". In Preußen, meint das Landbundorgan, sei es drei Jahre ohne Mehrheit gegangen, warum sollte es nicht auch im Reiche gehen. Umgefehrt möchte die Hugenberg- Bresse zunächst einmal eine sozialdemokratische Regierung haben und momöglich eine rein sozialdemokratische. Die Bürgerlichen sollten der Sozial: demokratie allein die Regierung überlassen, denn das hieße, ,, dem Bolk die Lage flarmachen, die durch die Wahlen geschaffen worden ist". Der Lotal- Anzeiger" hofft, daß sich die Sozialdemo­fratie sehr bald blamieren würde, und er sett dabei bezeichnender­weise seine Rechnung auf Poincaré  , der bei Verhandlungen über die Räumung die sozialdemokratische Regierung in eine unmögliche Lage drängen und sie dadurch zum Sturz reifmachen würde. Das Hugenberg- Blatt wünscht also eine sozialdemokratische Regierung nur zu dem Zwecke, daß man sie mit Hilfe Poincarés wieder stürzen tann. Wir empfehlen den verantwortlichen Bolitikern Frankreichs   diese interessanten Gebantengänge zur Beachtung.

Die einander widersprechenden Barolen der Rechtspreffe zur Regierungsbildung geben ein Spiegelbild des Wirrwarrs, ber im Lager der Geschlagenen eingetreten ift.

Das Zentrum berät.

Der Reichsparteivorstand des 3entrums ist heute vormittag

10 Uhr zur Fortsetzung seiner Beratungen zusammengetreten. An der Sigung nehmen auch die Borstände der beiden Zentrumsfrat. tionen fowie die Borstände der Wahlkreisorganisationen

ſchaft", d. h. die faft durchweg die höhere Beamtenschaft hat 17, der gemerbliche Mittelstand 7, die Industrie 8, die Afa­demiter und freien Berufe 7, die Dffiziere" 3, die Geistlichkeit 2, die Frauen 2 Bertreter. Gegenüber diesen 66 Vertretern der be-| teil.

Was geht bei der KPD  . vor? Der Kampf um die Führung.- Annäherungsversuche an

die Sozialdemokratie.

Wir haben vor einigen Tagen eine Zuschrift wiedergegeben, in der gesagt worden war, daß sich in der Kommunistischen Partei eigenartige Entwicklungstendenzen zeigen. Es wurde daran erinnert, daß schon der fommunistische Wahlkampf mit fozialdemokratischen ,, reformistischen" Parolen geführt worden sei, und daß bei manchen Führern der Kommunistischen Partei der Wunsch bestünde, zu­sammen mit der Sozialdemokratie eine sogenannte Regierung der Arbeiter und Bauern zu bilden. Dem jetzt in Berlin   erscheinenden ,, Bolkswillen", dem Reichsorgan des Lenin- Bundes, wird nun von einem KPD.- Funktionär geschrieben:

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Wie schon richtig pom Bolfswillen" angedeutet, findet augenblicklich in der Partei ein vorläufig noch verborgen gehaltener heftiger Kampf um die politische Führung statt. Es stehen sich die offen Rechten und die Thälmannicute gegenüber, zwischen denen Ewert mit der sog. Gerhartrichtung zu lavieren wünscht. Die redyte Fraktion drängt das 3K. zum Handeln, zur Ausnühung des Wahlsieges im positiven Sinne. Die Bolitik der Thälmann­Schneller wird von den Rechten als eine Wiederholung der Bhrasen und bombastischen Schlagwortpolitik der Ruth- Fischer­Aera" bezeichnet. In der Tat wirft das Pol.- Bureau des 38. mit allen möglichen Kraftworten um sich, hinter denen nichts steckt als unfruchtbare Renommiersucht und politische Unfähigkeit. Thäl­ mann   glaubt den Wahlerfolg seiner sieghaften Person zuschreiben zu können. Er braucht nur die Faust zu reden und theatralische Schwüre leisten zu lassen, dann ist, so meint er, dem bei den Wahlen zum Ausdruck gekommenen Willen der drei Millionen deutscher Proletarier Genüge getan. Der heutige Vorsitzende ciner Millionen beeinflussenden Partei macht sich seine Aufgabe allzu leicht. Mit hohlen Redensarten und lächerlichen Spiegelfechtereien wird er die Massen nur vorübergehend fesseln. Das Gros der KPD  . Wähler die organisatorisch zu erfassen der gespaltenen Bartei und ihrer lediglich schimpfenden Breffe nicht gelingen wird verlangt Einlöfung der Wahlversprechen und positive Taten. Diesem Verlangen kommt der brandieristisch orientierte Flügel auf seine Art entgegen. Er verlangt ein Aktionsprogramm im Rahmen der heutigen Republik   und ihrer Verfassung. Die Andeutungen des Vorwärts" hierüber waren nicht aus der Luft gegriffen, sondern beruhten auf wirklichen Unterlagen. Den Kampf um die Führung spiegelt auch die Tatsache wider, daß das 3., im Gegensatz zu seinen sonstigen Gepflogenheiten, nach der Wahl nicht einmal einen Aufruf über die Auswirkung des Wahlergeb­niffes und der weiteren politischen Arbeit erlassen hat. Die Partei­rechte scheint sich in Mostau pergewissert zu haben, daß ein An­näherungskurs an die linke SPD  , die bei den Koalitionsverhand. lungen augenblicklich eine proletarische" Opposition mimt, um in Wirklichkeit den Regierungspaft mit der Schwerindustrie dema gogisch zu decken, erwünscht erscheint. Die Branda" deutete die Anbahnung, wenn auch in vorsichtigen Wendungen, an. 2n der Aktivität und der Heftigkeit der Borstöße der Rechten in der Partei ift zu ersehen, daß sie ihre Zeit für gekommen erachten. Sie werden Thälmann   nur noch als Schrittmacher ihres Kurses dulden." Selbstverständlich wird die fommunistische Presse auch die hier mitgeteilten Tatsachen abzuleugnen suchen. Man braucht aber nur zum Beispiel die ,, Rote Fahne" anzusehen, wo jeden Tag von neuem ein Berbrüderungsfest mit den von ihr erfundenen linken" Sozial­demokraten gefeiert wird, um zu erkennen, wohin der Weg geht. Immerhin solte die Führung der Kommunistischen Partei nur in einem Zeitmas nach rechts rutschen, der ihren Anhängern das Mit­tommen noch gestattet.

Falsche Finanzpolitik.

Drei Todesopfer durch Gas.

Ein Säugling im Kinderwagen erstickt aufgefunden.

Gestern nacht wurde das neun Wochen alte Kind des Briefs trägers Harry Sch. in der Badestube der elterlichen Wohnung. Spichernstraße 22 in Wilmersdorf   durch Gas vergitfet aufgefunden. Bieberbelebungsversuche der Feuerwehr waren ohne Erfolg. Nach den polizeilichen Ermittlungen ist der Säugling das Opfer eines Unglücksfalles geworden. Als Sch. gegen 1 Uhr vom Dienst heim­fchrie, nahm er starken Gasgeruch wahr und fand den Haupthahn geöffnet. Als der Mann die Badestube betrat, fand er das Kind in dem völlig vergasten Raum im Wagen leblos auf. Der Hahn des Gasbadenfens mar nur halb geschlossen und die ausströmenden Gaje hatten den Tod des Kleinen herbeigeführt.

Ein weiteres Gasunglüd murde heute früh gegen 47 1hr im Hause Stolpische Straße 44 entdeckt. In der mit gaserfüllten Küche der elterlichen Wohnung wurde die 20jährige Erika Arendt von Familienangehörigen tot aufgefunden. Der Hahn des Gas­fochers war nur halb geschlossen, so daß größere Mengen Gas ausströmen fonnten. Das Mädchen ist dann im Schlaf der Gaseinwirkung erlegen.

Der 51jährige Bankvorsteher Artur Kahn, Breite Straße 12 in Bankow  , wurde heute früh in seinem Bett, durch Gas vergiftet, tot aufgefunden. Die Gründe, die R. in den Tod getrieben haben, find nicht bekannt.

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Konflikt bei den Glasern.

Schiedsspruch abgelehnt.

Bon der Fachgruppenleitung der im Baugewerfsbund organifier. ten Glaser war zum 31. Mai der Lohn- und Rahmentarif gefündigt worden. Gefordert wurde eine Erhöhung der Löhne um 15 Proz. fowie die Einbeziehung der Lehrlinge in den Tarif­

pertrag und die Bezahlung der Hilfsarbeiter und Chauffeure in ge­mischten Betrieben nach dem Lohntarif der Glaser.

Die Unternehmer hatten mit den üblichen Argumenten in den direkten Verhandlungen jedes Zugeständnis glatt abgelehnt und darauf den Schlichtungsausichuß angerufen. Dieser fällte am 23. Mai einen Schiedspruch, wonach ab 1. Juni bis 31. Dezember auf die bestehenden Löhne ein Zuschlag von 7 Pf. ie Stunde und ab 1. Januar bis 31. Mai 1929 ein weiterer Zuschlag Don 3 Pf. gezahlt werden soll. Die Forderung nach Berbesserung des Rahmentarifes berücksichtigt der Schiedsspruch überhaupt nicht. Er soll unverändert bis zum 31. Mai 1929 perlängert werden. Die Erklärungsfrist zu diesem Schiedsspruch wurde auf den 2. Juni festgejezt.

In einer außerordentlichen Branchenversammlung am Donners tag abend im Gewerkschaftshaus wurde dieser Schiedsspruch mit 257 gegen 13 Stimmen abgelehnt. Die weiteren Maßi nahmen wurden der Fachgruppenleitung überlassen.

Sozialversicherung muß sozial handeln. Reichskonferenz der Augestellten der Sozialversicherung.

Fehlbetrag, der durch Maffenbelaffung gedeckt werden soll Dr. Griefer. Daneben wird sie die Forderungen der Sozial­

Köln, 1. Juni.

In der gestrigen Kölner   Stadtverordnetenversammlung stand die Erhöhung der Straßenbahntarife um 20 bis 25 Pro3. sowie der Tarife für die Gas- und Strompreise zur Beschlußfaffung. Mit dieser Erhöhung sollte ein Gesamtfehlbetrag von 5,9 Millionen Mark gedeckt werden. Nach ausführlicher Begründung durch die Stadtverwaltung, wandten sich Sozialdemokraten, Kommu­niften und Mieter entschieden gegen die Boriage und forderten an ihrer Stelle die Erhöhung der städtischen Steuern, während die übrigen Parteien sich im großen und ganzen hinter die Berwaltungsvorlage stellten. Bei der Abstimmung verließen Sozialdemokraten, Kommunisten und Mieter den Saal und führten dadurch die Beschlußunfähigkeit der Versammlung herbei.

Die Berufsgewerkschaft der Sozialversicherungsangestellten, der Zentralverband der Angestellten, hat zum 3. Juni die 5. Reichs fonferenz der Sozialversicherungsangestelltem nach Eisenach   einberufen. Diese Konferenz wird sich in erster Linie mit der Entwidlung der deutschen   Sozialvers icherung beschäftigen. Referent ist Ministerialdirektor versicherungsangestellten zur Neuregelung ihres Dienst­rechts zum Gegenstand eingehender Beratungen machen. Die Auf­fichtsbehörden, die heute noch vielfach ein Genehmigungsrecht bei der Regelung der Arbeits- und Bergütungsbedingungen haben, be­mühen sich immer noch, einem wesentlichen Teil der Sozialversiche. rungsangestellten die Rechte aus der Tarifvertragsverordnung aus dem Betriebsrätegesez und aus anderen neueren Arbeitsgesehen streitig zu machen. Die Reichskonferenz wird die Forderungen bes Zentralverbandes der Angestellten auf Neuregelung des Dienstrechts wieder erheben und Wege meisen, wie dieses Recht modern und ein­heitlich gestaltet werden fann. An der Reichskonferenz werden Dele. gierte der Berwaltungen aller Sozialversicherungsträger aus allen Teilen Deutschlands   teilnehmen.

Die Hilfsexpedition für Nobile.

Deutsche   Großflugzeuge in Reserve.

Die Führer der schwedischen und norwegischen Hilfsexpedition, die von der norwegischen und schwedischen Regierung ausgerüstet wurden, um nach der Italia  " zu forschen, hatten gestern in Oslo   eine Besprechung über einen gemein. schaftlichen plan. Beide Länder stellen zwei Flugmaschinen zur Verfügung, die zunächst von Spitbergen aus jene Gegend absuchen sollen, in der sich die ,, Italia  " wahrscheinlich zuleht befand. Falls die Nachforschungen ergebnislos fein follten, wird man noch einen Versuch mit großen deutschen   Dor­niermaschinen unternehmen.

Rom  , 1. Juni.

Nach Prüfung aller ernsthaften Anhaltspunkte für Zeitpunft, Natur und Ort des Borfalles, der zur Störung in der Navigation des Luftschiffes Italia geführt hat, hat, wie die Agenzia Stefani" mitteilt, die italienische Regierung beschlossen, daß die Citta di Milano" an der Nordküste von Svalbard   und be. fonders in dem Gebiet zwischen der Liefde- Bucht und der Straße von Hinlopen, d. h. in einer Entfernung von nicht weniger als 50 und nicht mehr als 160 Kilometer von Kingsban Nachforschungen an­stellen soll. Dieses Unternehmen wird in drei Abschnitten durchgeführt werden.

nicht erreicht werden kann. Dieses Borgehen zu Bande wird gegen. märtig organisiert, doch soll es erst durchgeführt werden, wenn die Erkundigungen durch Flugzeuge und die Nachforschungen genaue positive Ergebnisse über den Ort erbracht haben, wo sich die Be­jagung der Italia  " befinden könnte. Wenn die Landung nicht unter gewaltsamen Umständen erfolgte, dann ist in Anbetracht der Mittel, über die die Besagung verfügte, die Hoffnung auf günstige Ergebnisse durchaus gerechtfertigt.

Eine Hilfsexpedition Roald Amundsens  . Nordpolforscher Roald Amundsen   hat sich an die Spitze einer Hilfsexpedition gestellt, die von dem Amerikaner Lincoln Ellsworth   finanziert werden soll. Ellsworth selbst trifft in etwa zehn Tagen in Oslo   ein und wird sich zusammen mit Amundsen   und dem bekannten norwegischen Flieger Dietrichson, ber bereits an der Amundsenexpedition im Jahre 1925 teilgenommen traf der Führer der schwedischen Hilfsexpedition, Kapitän Lorn hat, von Bergen aus nach Spigbergen begeben. Am Donnerstag berg, in Oslo   ein, um mit dem Kapitän Riiser Larsen   zu vera handeln.. Kapitän Tornberg bestätigte, daß Schweben zmei große Flugzeuge zur Verfügung stellt, die einen 2ftionsradius pon 600 Kilometer haben. Stapitän Tornberg ist jedoch über­zeugt, daß dieser Aktionsradius auf das Doppelte erhöht werden fann. Die schwedische Expedition, die frühestens am Sonntag starten zwischen Riiser Larsen und Tornberg wurde eine enge Zusammen­fann, wird sich direkt nach Tromsö   begeben. In der Besprechung arbeit der beiben Expeditionen erörtert.

Zunächst wird die Citta di Milano" durch Entfendung von Batrouillen, die mit Drtslundigen zusammenarbeiten, Erkundigungen einziehen und Nachforschungen anstellen. Außerdem werden die Dampfer hobby" und Braganza", die von der Regierung sofort gechartert wurden, bald in Svalbard   eintreffen. Darauf werden zwei Flugzeuge, die von der norwegischen Regierung mit entschlossener Hilfsbereitschaft zur Berfügung gestellt worden sind, Nachforschungen anstellen. Der Pilot des einen, Lügow Holm, befindet sich bereits an Bord der Hobby", der zweite Pilot ist Riiser Larsen  . Die Regierungen Schwedens  London  , 1. Juni, und der Sowjetunion   find hilfsbereit am Wert, Vorbereitungen zu Nach Meldungen aus Tofio wurde an der Nordostküste von treffen, um dies zweite Hilfsunternehmen zu unterstützen. Der dritte Hokaido eine Fisherflotte durch eine Sturzwelle ver Teil des Unternehmens soll der Hilfeleistung für die auf nichtet. 400 Fischer werden vermißt; man befürchtet, daß sie er­gefundene Bejagung dienen, falls sie auf dem Wasserwege| trunken find. Eine amtliche Bestätigung steht noch aus.

400 japanische Fischer ertrunken.