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Der erste Flug zum Mars

Eine technisch- phantastische Erzählung von Kurt Delta/ Zeichnungen von A. Florath

Die Motorfahrer der großen Zeitungen ratterten durch die Straßen. Da und dort, an den Straßeneden, sprangen sie von den Rädern. Mit flinten Bewegungen schwangen sie die Kleisterpinsel, und bald leuchteten überall weiße Flecke über schnell sich bildende

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stimmt! Unser Bille ist start! Wir werden starten, und sollten wir stürzen, so war eben die Natur noch stärker wie wir!"

Hunderttausende umfäumten Ropf an Kopf gedrängt den Start­

überging, die im Querschnitt einem vierblättrigen Riceblatt g Hier unten lagen die vier Triebkraftbehälter, die man aus der Ferna für die Edpfeiler dieses weißen Turmes haften fonnte.

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Schon hatte der Bal", das Riesenflugschiff der Eromelt, dent Startplatz verlassen. Er war mit den modernsten optischen und radioelektrischen Apparaten ausgerüstet. Mit ihnen sollte die Bea fagung der Rakete vom Moment der Abfahrt bis zur Rückkehr in Berbindung bleiben. Funkentelegraphisch wurden die letzten In formationen vom Wal " zum Projektil gegeben.

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Dqeben strahlten die Scheinwerfer des" Bals" in fünf Richtungen auseinander. Es war das Signal für die den Platz um= fäumende Menschenmenge und für die Vertreter der Regierungen,

Gruppen hinweg. Telegramm! schrien schmierigfette Drudtypen plaz. Ein Militärfordon hielt alle die Unvorsichtigen fern, die trotz daß der Augenblick des Startes da sei.

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über die Straße. Telegramm und brei Zeilen Buchstaben darunter, so brachte es jede 3eitung. Reines der Blätter hatte es gewagt, den dürren Worten des Telegraphen noch eine Kommentar zu geben.

Die Gesellschaft zur Eroberung des Beltraumes( Eromelt) hält heute die Sigung ab, in der der Zeitpunkt zum Start des Projektils endgültig festgelegt wird." So stand es gleichmäßig auf all den tausend Betteln, die an den Mauern flebten. Monatelang hatte man schon auf dieses Wort gewartet. Die Zeitungen hatten im Fettdrud erzählt und prophezeit. Man hatte den Start ver­schoben. Die Zeitungen hatten das Publikum hingehalten. Da wuchs das Mißtrauen aus flüsternden Gruppen, bis es einer laut hinaus­schrie Betrug! Da hatten die 3eitungen neuen Schreibstoff, der hieß Skandal".

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Nun dieses Telegramm.

All das, was trübe Gehirne die

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legten Tage gebrütet hatten, es war nicht wahr. Dort stand es schwarz auf weiß! Die Rafete startet! Aber der Bogen war mochenlang in Spannung gestanden, er hatte seine Elastizität ver loren. Man glaubte auch den Telegrammen nicht mehr. Man molite sehen! Warten wir ab, warten wir, das sagten all die Ge­sichter, die auf die weißen Flecke starrten.

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Die Sigung der Gromelt hatte Puntt zwanzig Uhr begonnen. jegt war es bereits breiundzwanzig. Es lag um diesen Augenblick eine erwartungsvolle Ruhe im Saal.

Der Präsident der Gesellschaft erhob sich von seinem Sige, der am oberen Ende des Stahlgewölbes lag.

Meine Herren," begann er nochmals, Sie wissen, daß man uns zum Start zwingt. Das Bublifum will einen greifbaren Erfolg der Weltspende sehen. Verfolgen Sie in den Zeitungen das Wachsen der Erregung! Man ist so ungeduldig geworden, daß man, trog befferen Wissens, von einem groß angelegten Betrug zu sprechen wagt!

Die drei Männer aus unseren Reihen, die aus der Urne das Startlos ziehen, wissen, daß sie für eine große Idee sterben! Nicht für Regierungen, die morgen gestürzt sein können. Nicht für einen Mob, der nach Sensation und Reford hungert!

Wir haben bisher öffentlich und mit Unterstützung aller Natio­nen gearbeitet. Mißlingt der Start, so wird man einen Prügel­jungen brauchen. Man wird uns zur Rechenschaft ziehen mollen.

Ich sage es hier aber, drei Tage vor dem Start," und die Stimme des Präsidenten wurde wie Stakl, mir find niemand auf dieser Erde Rechenschaft schuldig als unseren Toten und all denen, die ihnen folgen werden. Mißlingt der Start, zu dem man uns amingt, meine Herren, wir werden das nicht vergessen, mißlingt der Start, so werden wir start genug sein, allein zu arbeiten."

Hier unterbrach das Signallicht des Fernschreibers die Rede des Präsidenten. Ueber das silbergraue Rechted hinter dem Präsi dentenstuhl flammten rote und weiße Lichter. Das Zeichen: Auf­gemerkt Aufgemerkt-"

Ein Wint des Redners, und die Lampen wurden abgeblendet. Atemlose Stille herrschte.-

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Und nun hujchten aufgeregte, zitternde Buchstabenreihen über die Fläche: Nachdem die Insel Zentron durch Beschluß der Völkerliga-- in unseren Befiz übergegangen haben wir heute morgens gegen acht Uhr unsere Apparate gelandet

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und Besitz ergriffen Langsam verschwimmen die Buchstaben. Aus tanzenden Licht freisen entsteht das Bild des Meldungsverantwortlichen. Man ere tennt die 3üge des leitenden Ingenieurs der Growelt. Er legt grüßend die Hand an die Mütze und dann flimmern die Licht­reihen wieder durcheinander. Rot dunkel rot jagt über die Silberfläche. Es ist das Zeichen des Meldungsschlusses.

Die Lampen flammen auf. Der Bräsident erhebt den Arm, und seine Stimme, die ein erregter Unterton trägt, flingt durch den Raum.

Unsere Apparate sind in Sicherheit. Die Insel ist unser rechtmäßiges Eigentum! Run, jo tann ich Ihnen mitteilen, daß uns die Mitglieder, mit der Nummer neunundsiebzig und achtzig, Erfindungen zur Verfügung gestellt haben. Diese werden uns bie Macht geben, nach einem Fehlstart unsere Apparate und unsere Mitglieder gegen die ganze Erde zu schüßen.

Wenn der Mob die Regierungen zu Handlungen gegen uns zwingen will, wir werden unseren Weg allein und unbehindert fort­segen! Meine Herren, Sie haben ja diese Entwicklung alle voraus gesehen. Ich frage Sie nun, um den Artikeln unserer Gesellschaft zu genügen: Sind Sie mit unserer Arbeit einverstanden?"

Angespannt richten sich alle Augen auf das Sizbild hinter dem Präsidentenstuhl. Eine Nachbildung des bufeifenförmigen Raumes mar es. Vor elektrischen Glühbirnen standen die siebenundneunzig Nummern der Mitglieder der Etowelt.

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Da- Nummer sechsundfünfzig flammt in rotem Licht. Mit­glied sechsundfünfzig hat das Wort," sagt der Präsident und schaltet Mitglied sechsundfünfzig auf den großen Lautsprecher ein. Er martungsvolles Geflüster geht durch den Saal. Der Lautsprecher beginnt die Stimme in den Saal zu tragen. Meine Herren, Sie werden über einige Dinge noch im Zweifel sein. Sie werden fragen, muß das und muß das unbedingt so geschehen? Sie werden nor allem sagen, wenn wir die Macht haben, uns für die Zutunit zu schüßen, sollen wir dann unsere drei Mitglieder ins Ungewisse starten lassen?

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Sie wiffen, man überwacht alle unsere Schritte. Aber glauben Sie mir, wir würden Wege finden, noch vor dem Start nach Sentron zu tommen. Nein, wir fönnen sogar noch mehr! Wir haben die letzten Wochen an alle Apparate unserer Ratete Fernsteuer einrichtungen gebaut. Wir könnten die Rakete von hier ohne Be­mannung aus dem Schwerkreis der Erde steuern. Niemand würde den Bluff erkennen, wir allein bedienen ja die Funkverbindung auf geheimer Belle! Aber, meine Herren, marum mollen wir zögern? Weil noch feine Versuchsrafete geflogen ist, sagten einige. Das erste Flugzeug war auch kein Versuchsflugzeug, und meine Herren unsere Berechnungen stimmen! Unsere Formel stimmt! Es ist der 3wed aller Wissenschaft, nie gefehene Ereignisse genau vorausfagen zu tömmen. Das Material der Ratete murde Stüd für Stüd geprüft. Die Bufvermenge ift genau berechnet. Die Triebfraftformel Treibstoff

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der zu erwartenden Gluthige näherzudrängen suchten.

FRATH

nun stand nur noch ein gluti oter Streif auf dem Meer

Mächtige Scheinwerfer machten die Nacht zum Tage. Sie hatten alle die Strahlentegel auf ein riesiges Betonfundament gerichtet. In dessen Mitte stand das filbergraue, glänzende Projektil, einer größeren Granate gleichend.

Da und dort richtete einer das Fernglas. Dann sah er an der Spize die kleinen Glasaugen der Rakete. Aber man jah es auch mit bloßem Auge, daß das zylindrische Projektil unten in eine Form

Eifige Stille herrschte. Nach einigen Augenbliden erhob sich Dom Projekti ein wüftes Fauchen. Die Scheinwerfer erloschen, und nun sah man, wie fich vier blaurote Feuerströme, im Biered aneinander liegend, in die Nacht emporscheben.

Eine brüllende, jauchzende Brandung aus Menschenfehlen schlug herauf. Der glühend heiße Luftstrom drohte dabei den nächſt stehenden die Lunge zu verbrennen.

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Da noch stand die blaue Feuersäule mie der Schweif eines Kometen am Himinel, da flang es wie ferne Kanonenschüsse. Die vier blauen Säulen trugen zwei tiefrote leuchtende Sternbüschel, und an diesen führte in jäher Kurve ein blauroter zweifacher Schmeif schräg zur Erde hinaus ins Meer. Das blaue Leuchten erstarb, und nun stand nur noch ein glutroter Streif auf dem Meer. Er lag mie ein erhobener blutiger Finger über dem entsetzensstarren Schweigen der Menge.

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Der erste Flug der Rafete war mißglückt.

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Im Konmmandoraum des Wal " starrten drei Männer durch die Beobachtungsschlize, ohne die Hände von den Hebeln zu ziehen. Der am rechten Schlitz beginnt wie zu sich selber zu sprechen: Die Triebstoffbehälter wurden zu heiß. Es sind zwei davon explodiert Wir hätten es endgültig für dieses erste Projektil bei der Fern steuerung laffen können. Der alte Wilm hatte auf alle Einwürfe nur das Wort: Die Formel stimmt. Die beiden jungen Hizköpfe mußten unbedingt mit der ersten Rafete fliegen. Nun hat fie alle drei das Meer."

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Gebt den Kurs westnordwest," spricht der in der Mitte. Wir müssen nach Zentron!"

Ihre Augen liegen wieder auf den spielenden Zeigern. Ihre Hände faffen die Hebel. Sie schweigen. Doch ihr Gesicht trägt eine Rune mehr.

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Jonny fonnte nicht länger an fich halten. Die Admiralität der Bölferliga weiß," rief er erregt, wohin die beiden englischen Krauzer verschwunden sind. Der Funker Jim hat mir gemig ers zählt, bevor er, auf den dringenden Wunsch der Admiralität hin, verrückt wurde. Die Schiffe sind in die Luft geflogen!"

llnd das Bulletin, daß die Schiffe an die Eromelt übergegangen sind, daß die Mannschaft desertiert ist?" rief man erregt.

Das ist alles gemacht, unt neue Freiwillige zu finden," fagte Jonny ruhig. Sie haben hier eine Mannschaft beisammen, die es gewohnt ist, für Geld ihr Leben zu riskieren. Aber wenn wir für Geld unser Leben opfern sollen, dann soll sie der Teufel holen!" ( Fortfegung folgt.)

WAS DER DER TAG BRINGT.

Botschaft aus dem Jenseits.

Gibt es ein Fortleben nach dem Tode? Die Antwort, die die Kirche auf diese Frage erteilt, beruht auf Kombinationen und auf Fabeln: sie weiß gar nichts darüber. Aber man muß gerecht sein: Das glatte Nein, das manche Atheisten bereit halten, ist nicht weniger unbeweisbar, als das Ja ihrer Gegner. Immerhin haben die Un­gläubigen den Gläubigen dies eine voraus: jene stellen sich den ewigen Tod nicht so findlich vor, mie diese das ewige Leben. Da gibt es in Berlin eine Deutsche Gesellschaft für wissenschaftlichen gibt es in Berlin eine Deutsche Gesellschaft für wissenschaftlichen Offultismus, und dieser Berein, dem im übrigen zuzugestehen ist, daß er noch der ernsthaftefte unter allen oftultistischen ist, hat fürglich den Pastor Dr. Arthur Ford aus New Yort, den Brediger an der dortigen ersten Spiritualistenkirche, zu Wort fommen lassen. Mister Ford hat sich in Trance perfezt und verschiedenen ihm unbekannten Anwesenden Nachrichten toter Angehöriger und Bekannter über­mittelt. Unter anderem hat sich auch der im Krieg gefallene Kampf flieger Manfred Don Richthofen seiner bedient, um denen einen Be­fcheid zukommen zu laffen, die ihm im Leben nahestanden. Was hat Richthofen aus dem Jenseits mitzuteilen? Nun, bie Brustver mundung, die er seinerzeit durch den tödlichen Absturz davontrug, macht ihm noch immer zu schaffen, im ganzen geht es ihm aber gut, wissenschaftliche Dftultismus" sich die Welt über den Welten vor: und er läßt alle Freunde bestens grüßen. So also stellt dieser Es ist in ihr nicht völlig gleichgültig, woran einer starb. Irbische Brustverlegungen wirken auch im Tode noch nach, und die Ber­blichenen machen noch ganz die fonventionellen Phrasen wie die Lebenden. Sie entbieten Grüße, wie unsereiner sie Herrn Schulze entbietet, und es geht ihnen gut", wie es unfereinem gut geht, wenn er Zulage bekommt oder wenn sein Stuhlgang nichts zu wünschen übrig läßt. Welch ein Gaurijantar von Phantasielosigkeit und Un­beschwingtheit des Vorstellungsvermögens gehört doch dazu, nicht nur irdische Moral und Sittlichkeitsbegriffe nach drüben zu ver­legen, sondern die Toten auch in der Anschauungswelt unseres fleinen Alltagsdreds, unserer Grußzeremonien und Wohlbefindensausdrücke, unserer Redensarten und Luft- und Untuftempfindungen leben zu lassen. Der Himmel in Ehren, aber wenn man darin denn doch wieder nur Leute trifft, die an der Brust laborieren, die einem Grüße für die Familie auftragen und denen es, ganz nach irdischem Buschnitt, gut oder schlecht geht, dann muß er ia eine wahre Hölle sein.

Vater und Sohn.

Hans Bauer.

In einer der legten Sigungen des großen Schachtyprozesses in Mostau wurde der Angeklagte Andrej Kolodub vernommen, ein früherer Kohlengrubenbefizer. Er leugnete mit Entschiedenheit jede Schuld und erklärte, mit der eigentlichen Grubentätigkeit nichts zu tun gehabt und von der Sabotagetätigteit der Ingenieure nichts gemerft zu haben. Bei diesen Behauptungen bleibt er trotz des scharfen Verhörs burch den Staatsanwalt Krylenko . Zum Schluß der Vernehmung dieses Angeklagten werden die Beziehungen zu seinem Sohne besprochen. Dieser Sohn, ein Mitglied der Kom. munistischen Jugend, hat nämlich an das Gericht ein Schreiben ge­richtet, in dem es wörtlich heißt: Da ich der Sohn eines der Ber schwörer, des Andrej Kolodub, und gleichzeitig auch Mitglied der Kommunistischen Jugend bin und mich aktiv an der Errichtung des Sozialismus in unserem Lande betätige, so tann ich nicht ruhig Der verräterischen Handlungen meines Baters und der anderen Berbrecher zusehen, die bewußt zerstören, was durch die Energie

und die Arbeit der Arbeitermassen geschaffen ist. Da ich meinent Bater als erstklassigen Feind und Hasser der Arbeiter fenne, so era hebe auch ich meine Stimme und bitte gleich allen anderen Wert­tätigen, die Konterrevolutinäre hart zu bestrafen. Da ich seit zwei Jahren die Beziehungen mit den Kolodubs eingestellt habe, und ich es als schändlich erachte, auch ferner diesen Namen zu tragen, nehme ich den Namen Schachty an." Das Gericht beschloß, sich das Original dieses Briefes zu beschaffen, und falls das nicht möglich sein sollte, den Sohn selbst zu laden, damit er über seinen Bater

aussage.

Er glaubt es nicht.

Rürglich murden in der indischen Hauptstadt Delhi große Fest lichkeiten veranstaltet, an denen fast alle Fürstlichkeiten Indiens teil­nahmen. Auf einer der abendlichen großen Gesellschaften erzählte der Maharadscha Don Gwalior Erlebnisse, die er auf einer England­reise gehabt hatte. Um unauffällig die Stadt fennenzulernen, hatte er eines Tages allein einen Autobus bestiegen. Als der Schaffner das Fahrgeld verlangte, fremte der Maharadscha in allen Taschen herum, fand aber feinen Pfennig. Bezahlungen aller Art hatte sonst stets sein Adjutant vorzunehmen, so daß Seine Hoheit im allgemeinen nie mit dem schäbigen Mammon in dirette Berührung famen.

Große Berlegenheit! Steif und ungerührt saßen die gutbürger* lichen Omnibusgäste da, in ihren Augen las man deutliche moralische Berurteilung des Menschen, der nicht einmal Geld für eine Omnibus­fahrt sein eigen nannte. Ein Arbeiter jedoch, der die peinliche Lage jeines unbefannten Nachbarn jah, sprang hilfreich ein und bezahlte für den Fremden die Fahrt. Der Maharadscha, der sich zu revan­hieren wünschte, fragte den Arbeiter nach seiner Abreffe. Lassen Se man!" sagte der Arbeiter. Der Maharadscha ereiferte fich:

Aber ich bitte Sie, ich bin der regierende Fürst von Gwalior !"

Der Arbeiter stand auf, verbeugte sich und sagte: Und ich bin der verstorbene, König Leopold von Belgien!"

Von einem Adler getötet.

In Zemmora in Maroffo litten die Eingeborenen unter einem großen Adler, der ihre Bichherden heimsuchte und Lämmer, Hühner,

Rüfen, Tauben, Ferkel und Kaninchen stahl, um seine Jungen zu füttern. Ein Eingeborenenjunge beschloß daher, das Rest auszu nehmen. Er wurde dabei von dem alten Adler überrascht, der ihm mit Schnabel und Krallen schwere Berlegungen zufügte und den Jungen schließlich über den Felsrand stieß. Der Junge stürzte über 30 Meter tief hinab und blieb tot liegen. Gendarmen gelang es, den Adler einzufangen.

Die Bibel immer noch das meistverkaufte Buch. Von der Amerikanischen Bibelgesellschaft liegt der 112. Jahres. bericht vor. Im Jahre 1927 find von der Bibel insgesamt 10 034 797 Exemplare verkauft worden, die sich auf 166 Sprachen verteilen. In der Luba- Lulua- Sprache, die von etwa 2% Millionen Bantu negern im belgischen Kongogebiet gesprochen wird, ist die erste Uebersetzung im vorigen Jahre erschienen. Von neun der zehn Berteilungsstellen dieser Bibelgesellschaft wurde ein größerer Absaz gemeldet. In Japan betrug die Steigerung gegenüber dem Jahre 1926 10 Prozent, in Aegypten fogar 50 Prozent. In China wur den 3 Millionen Bibeln ausgegeben.