Einzelbild herunterladen
 

Vater im Streite wegen des Erbteils der Mutter angestrengt hatten: mer den Erblasser vorsätzlich tötet, kann ihn nicht beerben.

War aber Leister der Mörder feiner Ehefrau?

Das Landgericht hatte im März 1924 diese Frage mit einem flaren Ja beantwortet. Leister leugnete aber nach wie vor, die Tat be. gangen zu haben. So versuchte er durch seinen Verteidiger vor dem Zivilgericht den Beweis seiner Unschuld zu führen. Der Versuch mißlang, feine Klage wurde abgewiesen.

Veruntreuungen des Nachlaßpflegers

Paul Ruppold vor dem Schöffengericht Charlottenburg . do

In hundert Fällen war Anzeige erstattet worden, 65 stehen Gegen dieses Urteil wurde vor dem Oberlandesgericht zur Anflage; 300 000 m. sollen unterschlagen worden sein. Neben Jena Berufung eingelegt. Der Zufall wollte es, daß der Vor- großen Erbschaften hat der Nachlaßpfleger Ruppold auch fleine und fizende des Senats ein Mann war, der mit einer Gründlichkeit an feinste nicht verschont. In der Voruntersuchung war er im großen die Prüfung der von der Berteidigung gestellten Beweisanträge her- und ganzen geständig; er bestritt nicht seine Schuld. Heute nun anging, wie man sie nur in jedem ähnlich liegenden Falle wünschen will er das Opfer anderer geworden sein, in erster Linie der könnte. Er bestellte beide Beisiger zu Berichterstattern des Senats, Magistratsbeamten, die die Nachlaßpflegschaften zu verteilen hatten. beauftragte den Einzelrichter mit einer Augenscheinnahme am Tatort und vernahm sämtliche Zeugen, die nur im ent- Er verspricht, sensationelle Enthüllungen zu machen. ferntesten in Betracht kamen. Die Hauptzeugen und der Angeklagte Die Erörterung der Mißstände soll erst in einem späteren Stadium wurden dann von dem Senat selbst vernommen. des Prozesses erfolgen. Der Vorsitzende erklärte aber schon gleich im Anfang der Berhandlung, es soll in dieser Hinsicht nichts per tuscht werden. Die Tätigkeit der Magistratsbeamten muß in aller Ausführlichkeit behandelt werden. Vorläufig wird aber Herr Ruppold zur Berson und über seine eigene Arbeit als Nachlaßpfleger gehört.

Und so fam es, daß im Gegensatz zu dem vom Landgericht ge­fällten Todesurteil das Oberlandesgericht Jena zum Ergebnis

fam, daß Ceister der Mord nicht nachgewiesen sei. Die Erbunwürdigkeitsklage der Kinder müsse daher abgewiesen wer den. Diese Entscheidung erging am 31. Januar 1928. Seit der ver­hängnisvollen Nacht waren bereits 5% Jahre vergangen, seit dem Todesurteil fast volle vier Jahre.

Das Oberlandesgericht hatte durch die Beweisaufnahme fest gestellt, daß zum Zeitpunkt der Tat die Beziehungen zwischen Leister und der Frau L. um derentwillen er den Mord begangen haben sollte, bereits ziemlich fühl gewesen waren. Ferner, daß entgegen den Aussagen der Nachbarsleute ein 13jähriger Junge einen Schuß hatte fallen hören und hinterher zwei Männer die Leistersche Wohnung hatte verlaffen sehen. Diese feine Beobachtung hatte der Junge sofort seiner Stieffchwester mitgeteilt. Die Straffammer wollte jedoch dieser Aussage feine besondere Be­deutung beimessen. Und schließlich fand auch die Tatsache, daß Leister seinerzeit den Besitz der Armeepistole geleugnet hatte, eine harmlose Erklärung: er hatte befürchtet, daß man ihn der Tat ver­dächtigen würde, wenn man bei ihm eine Waffe fände.

Die Entscheidung des Oberlandesgerichts machte mun bie Stellung eines neuen Wiederaufnahmeantrages zit einer Selbstverständlichkeit. Jezt konnte das Landgericht sich nicht mehr diesem Antrage gegenüber verschließen. Es mußte ihm statt­geben; ja, die Staatsanwaltschaft beantragte fogar ihrer feits die fofortige Freisprechung Leisters unter Um­gehung einer neuen Hauptverhandlung. Sie zweifelte nicht mehr daran, daß es sich in diesem Falle um einen schweren Juſtizirrtum handle und daß Leister

vier Jahre unschuldig im Zuchthaus

besessen habe. Leister wurde auch aus dem Zuchthaus ent laffen. Das Landgericht Eisenach gab jedoch nicht dem Antrage, ohne Hauptverhandlung die Angelegenheit Leister zu erledigen, statt, beraumte jedoch die Wiederaufnahmeverhandlung für den 4. und 6. Juni vor dem Landgericht in Eisenach an.

Leister wird zweifelsohne freigesprochen werden. Die Tatsache des Juftizirrtums, das nur durch einen Zufall nicht ein Justizmord geworden ist, bleibt jedoch bestehen. Bestehen bleibt auch das andere: daß alle Bemühungen der Berteidigung, ein Bieberauf­nahmeverfahren in die Wege zu leiten, vergeblich gewesen sind; ohne die Erbunwürdigkeitsflage wäre wohl das Wiederaufnahmeverfahren auch heute noch nicht zustande gekommen und Leister säße nach wie vor unschuldig im Zuchthaus.

Der Fall Leister bedeutet eine neue Mahnung, endlich einmal mit der Todesstrafe ein Ende zu machen, eine neue Mahnung an die Richter, sich von ihrem Unfehlbarkeitsdünkel loszusagen.

Ludendorff der Goi.

Womit er sich die Zeit vertreibt.

"

Unter der Ueberschrift Betrogene Goim und freie Deutsche " gibt General Ludendorff in seiner Deutschen Wochenschau" folgende tabellarische Uebersicht über das Wesen der Parteien in Deutsch land": I. Die hörigen Goiparteien. Geheime Leitung: Altpreußische Logen Deutschnat. Volkspartei Jüdisch- freim. Leitung der proteft. Kirche Dt., Bauernpartei Jüdisch- jesuitische Leitung der kathal. Kirche Christl.- Nat. Bauernp. Altpreußische Logen

Humanitäre Logen

Jüdisch- freimaur. Leitung der protest. Kirche

Humanitäre Logen

Odd Felloworden

Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne

Loge art et Travail

Weltbund- Loge

Odd Felloworden

Schwarze Logen

Jesuiten und jesuitische Geistliche

Logen aller Art

Partei

Dt. Boltspartei

Demokraten

Sozialdemokr. Partei Unabhängige SPD .

Kommunisten Linkskommunisten

Zentrum Bayr. Boltspartei Wirtschaftspartei und Splitterparteien

II. Die Kampfparteien gegen die Geheimleitung. Kampffronten und freigelassene Einfallstore.

Kampf gegen Juden

Rein Kampf gegen die Jesuiten

Rein Kampf gegen die jüdisch- jesuitische

Leitung der katholischen Kirche

Kein Kampf gegen die jüdisch- freimaur.

Leitung der protestantischen Kirche

Rein Kampf gegen die jüdischen Lehren des Christentums

Kampf gegen die Freimaurerei

Kampf gegen Juden

Kampf gegen Jesuiten

Kampf gegen die jesuitisch- jüdische Leitung der fatholischen Kirche

Kampf gegen die jüdisch- freimaur. Leitung der protestantischen Kirche

Kein Kampf gegen die jüdischen Lehren des Christentums

Rampf gegen die Freimaurerei

=

Der jetzt im 38. Lebensjahre stehende Angeklagte hatte bis zum Jahre 1919 fleinere Stellungen inne. 1919 begann seine Tätig teit beim Magistrat Berlin und gleich damals wurde er mit einer Nachlaßpflegschaft betraut, die er zur Zufriedenheit seiner Borgesetzten erledigte. Die Zahl der Pflegschaften wuchs von Jahr zu Jahr, im ganzen sind es ungefähr 400 gewesen, die er während der neun Jahre zu bearbeiten hatte. Er mußte den Nachlaß ver­walten, die Erben ermitteln, die Sachen abwickeln und die Beträge ordnungsgemäß auf die Konten des Erbnachlasses hinterlegen. Seit Der Stabilisierung der Mark wurde aber an Stelle der vielen Konten ein einziges Konto eingeführt, das auf Ruppolds Namen ging und über das er frei verfügen fonnte. In welcher Weise er aber mit diesem Konto wirtschaftete, erwies sich im Jahre 1927, als er trok wiederholter Aufforderung die Abrechnung im Erbnachlaß Täufer , der 156 000 m. ausmachte, verweigerte. Statt der telegraphischen Anordnung, nach Berlin zu kommen, Folge zu leisten, begab er sich aus Binz , wo er sich damals aufhielt, nach Paris , Zürich , Hamburg usw., um erst drei Monate später, im Oktober vorigen Jahres, 90

Der Donezprozeß in Moskau .

Ganz wie bei uns: Die Angeklagten Nekrassow und der deutsche Techniker Maier( dahinter) werden aus der ,, grünen Minna" in das Gerichtsgebäude geführt.

Soll der 300 verlegt werden?

Eine unterirdische Autostraße.

nach Berlin zurückzukehren und sich zu stellen. Von dem Erbnach laß Täufer sind aber im ganzen nur 7000 m. übrig geblieben. Ruppold hat in der Voruntersuchung zugegeben, daß er das Geld bei den teuren Auslandsreisen, die er mit seiner Frau machte, und durch Spielen verbraucht habe. Heute erklärt er aber, die Ver­untreuungen feien in erster Linie durch die Darlehen gekommen, die er dem Justizinspektor Schneider gegeben habe. Wenn er früher fich selbst bezichtigt habe, so sei dies nur aus dem Grunde geschehen, um Schneider und die übrigen Beamten zu decken. Schneider sei aber nun tot und er wolle die Wahrheit sagen. Bei dieser Bekun­bung bleibt er auch, als ihm vorgehalten wird, daß er sich auch nach dem Tode Schneiders bezichtigt habe. Ruppold erzählt, daß bereits im Jahre 1925 Schneider an ihn mit der Bitte herangetreten sei, ihm ein Darlehen von 400 M. für ſein Grundstück zu gewähren. Diese Ersuchen hätten sich immer wiederholt und so sei die Dar­lehnsfumme allmählich bis auf 35 000 m. gestiegen. Als er nun nicht mehr ein und aus gewußt habe, sei Schneider an ihn mit dem Borschlag herangetreten, ihm 50 000 2. zu geben, da er mit Hilfe eines bekannten Bankiers so viel zu verdienen hoffe, daß die fehlende Summe gedeckt werden würde. Aber auch diese Summe ging ver­loren. In der Voruntersuchung hatte aber Ruppold von sich selbst gesagt, daß er 70 000 m. ins Ausland mitgenommen habe, in der Hoffnung, dort beim Spielen die fehlende Summe zu gewinnen. Es feien aber nur 6000 m. davon übrig geblieben. Justizoberinspektor Schneider hat sich in seiner Laube in Klein- Machnow erhängt. In einem von ihm hinterlassenen Briefe heißt es: Wenn ich gefehlt habe, so nur durch Dummheit, nicht, weil ich schlecht war. Ich habe niemand betrogen oder geschädigt."

Neben dem Angeklagten Ruppold hat sich auch der Justiz­inspektor Reichelt wegen passiver Bestechung und Urkunden­fälschung zu verantworten. Er hat eine Anzeige, die gegen Ruppold eingelaufen war, aus den Generalaften gerissen und sie Ruppold ausgehändigt. R. wird vom Rechtsanwalt Dr. Auerbach verteidigt. Den Vorsitz führt Landgerichtsdirektor Bode. Als Sachverständiger ist Medizinalrat Dr. Dyrenfurth anwesend.

mitglied. Auch die auswärtigen Zoologischen Gärten überbrachten ihre Glückwünsche durch Direktor Grabcwsty( Breslau ) in Vertre­tung des Borsitzenden der Vereinigung der Direktoren der Zoolo­gischen Gärten Deutschlands , im Beisein der Zoodirektoren von Halle, Königsberg , München u. a. Am Nachmittag gabs einen Kinderzug

Großfeuer bei der AEG.

Ein Neubau völlig vernichtet.

Auf einem Neubau der AEG. in der Hussitenstraße entstand heute vormittag gegen 10 Uhr Feuer, das sich in furzer Zeit zu einem Großfeuer entwickelte. Ein etwa 40 meter breites und 25 bis 30 Meter hohes Gerüst wurde ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr war mit sechs Lösch­3ügen unter Leitung des Branddirektors Mende zurftelle. Durch startes Waffergeben aus elf Schlauchleitungen größten Kalibers wurde das Feuer in anffrengender zweiffündiger Tätigkeit niedergefämpft.

190.00 197

Von der Gustav Meŋer Allee bis faft zur Volta straße erstrect fich innerhalb des umfangreichen Fabriffompleres der AEG. eine 200 Meter lange und 25 Meter hohe Montagehalle, das sogenannte Turbinenhaus. Diese Halle soll um 40 Meter ver­längert werden und seit vielen Monaten sind hierzu die Vorarbeiten im Gange. Ein großes, etwa 40 meter breites Gerüst, murde errichtet, auf dem zahlreiche Arbeiter, Maurer , Schlosser, Schweißer usw. arbeiteten. In der Höhe des fünften Stodwerfes wurden heute früh auf dem Gerüst mehrere eiserne T- Träger mit Schmeißapparaten zerschnitten. Vermutlich durch herumfliegende glühende Eisenteilchen wurde eine hölzerne Trennungs. mandin Brand gesezt. Sofortige Löschversuche der Arbeiter hatten feinen Erfolg und als die Fabrikmehr der AEG. anrückte, stand bereits der gesamte Oberteil des Baugerüſtes in hellen Flammen. Die Arbeiter hatten inzwischen in größter Eile die Ge­fahrenzone verlassen und die Feuerwehr alarmiert, die mit sechs Löschzügen an die Brandstätte eilte. Wegen der außerordentlichen Gefährlichkeit des Feuers, das die angrenzende Riesenhalle bedrohte, mußten elf Schlauchleitungen in Tätigkeit gesetzt werden. Die Lösch­mannschaften mußten sich in einiger Entfernung von dem brennen Eisenträger frachend in die Tiefe stürzten.

Es scheint in der Tat, als ob die Frage, soll der 300 den Gerüft halten, da immerfort brennende Holzteile und schwere. verlegt werden, in letzter Zeit einige Gemüter bewegt.

soff berbindung zwischen Pots­

Bei den gestrigen Veranstaltungen im Zoologischen Garten aus Anlaß der 40jährigen Dienstzeit des alten 3oodirektors Professor Dr. Hec wurde auch das Projekt einer Verlegung des 300 erwähnt. Man hört eigentlich zum erstenmal davon. Es sollen nach dieser Richtung bestimmte Absichten bestehen, die angeblich von Ber­fehrsrücksichten diftiert werden. Die damer Platz und Kurfürstendamm soll den Bedürfnissen nicht mehr genügen und man hat daran gedacht, den 300 zu planieren, um eine neue breite Berkehrsstraße schaffen zu können. Natürlich sind die Widerstände gegen diesen Plan berechtigterweise sehr groß und so ist ein neuer Plan aufgetaucht, der auch den Wünschen der Ver­fehrsbehörde entsprechen würde. Man will eine unterirdische Autostraße anlegen, die das 30ogelände und Gedächtniskirche unterläuft und die ersehnte Berbindung schafft. Das ganze ist aller dings ein Projekt, das noch in sehr weiter Ferne liegt und dessen Finanzierung sich vorläufig taum verwirklichen lassen dürfte. Dr. Ludwig Hed empfing gestern aus Anlaß seines Jubiläums Nationalsoz. Deutsche eine große Reihe von Ehrungen und Glückwünschen. Als erster sprach der Aufsichtsrot durch den Vorsitzenden, Wirklichen Geheimen Rat Fritsch, unter Ueberreichung einer Adresse seine Glüdwünsche aus. Der Staatsfommiffar des 3oologischen Gartens, Ministerialrat Zachariae, gratulierte im Namen des preußischen Finanzministe. riums. Für die Stadt Berlin überbrachte Bürgermeister Scholz einen Rosenstrauß in den Farben der Stadt Berlin , rot und weiß, und eine Glückwunschadresse der Deputation für Kunft und Bildungs. wesen, mobet er betonte, daß er den Dank aller Berliner , der Jungen und Alten, dem Manne ausspreche, der nicht nur der Wissenschaft diene, sondern auch das Großstadtbild Berlins durch die muster­gültigen Einrichtungen des Zoologischen Gartens wesentlich bereichert habe.

Arbeiterpartei

Bölf.- Nationaler Block Deutschsoziale Partei

Wir haben es längst aufgegeben, uns mit dem Aberwig zu be­fassen, den der General Ludendorff in seinem Blättchen produziert. Von Zeit zu Zeit aber ist es doch nicht unnüz, zu berichten, womit sich der Mann, der'im Weltkrieg der eigentliche Allein herrscher Deutschlands war, jeßt die Zeit vertreibt.

Darauf vereinigten sich der Vorstand, die Angestellten und die Arbeiterschaft des Soologischen Gartens zu einer schlichten Jubi läumsfeier, die infolge der langjährigen Zusammenarbeit des Jubilars mit vielen Angestellten familiären Charafter gewann.

Der Verein Berliner Journalisten, dessen Mitglied Geheimrat Sed seit 1907 ist, ernannte ihn in Anerkennung seiner literarischen Leistungen auf den Gebiet volkstümlicher Tierfunde zum Ehren

Die gewaltige Rauch- und Feuersäule, die weithin bis ins Zen­trum der Stadt sichtbar war, hatte eine große Schar Neugieriger angelodi.

Ein Auto in eine Arbeiterfolonne.

Unsicherer Herrenfahrer.

Ein schwerer Autounfall ereignete sich heute morgen in der Nähe von Potsdam . Gegen 6 Uhr famen ein Kaufmann Winkler vom Steinplay in Charlottenburg und ein Fräulein Langner aus Berlin mit dem französischen Wagen 85 X 2S die Chauffee Geltow- Potsdam in der Richtung nach Berlin zu gefahren. In der Kurve am Südpark fuhr das Auto in eine kolonne von Arbeitern hinein, die nach ihrer Arbeitsstelle rabelten. 3wei Mann wurden umgerissen. Der eine fonnte sich im letzten Augenblick noch in Sicherheit bringen, indem er beiseite sprang. Der Simmermann Stolp erlitt einen Nervenschod. Der Führer des Kraftwagens, Winkler, wurde nun so nervös, daß er in die Pferde des Schlächtermeisters Deugner, der ihm mit seinem Fuhr­mert begegnete, hineinfuhr. Eines der Pferde wurde so schwer ver legt, daß es getötet werden mußte. Jezt verlor Winkler ganz und gar die Macht über den Wagen, der infolgedeffen gegen einen Chauffeebaum rannte. Bintler und Fräulein Langner- er­litten dabei so erhebliche Verlegungen, daß sie sich im Krankenhaus Botsdam verbinden laffen mußten.

Richtigstellung. In dem Leitartikel der heutigen Frühausgabe des Vorwärts" über das Berliner Wahlergebnis wurde an einer wichtigen Stelle ein Sag verstümmelt. Es muß heißen: Benn wir seitdem zu einer Zwischenstation für die Kommunisten geworden wären, dann müßten unsere Gewinne doch größer oder geringer fein, wo die Deutschnationalen stärker oder weniger start verloren haben. Dieser Zusammenhang läßt sich aber nicht feststellen.

Das Restaurant Jur Bärenhöhle" in Rahnsdorf ist nicht gesperrt. Wie uns vom Zentralverband der Hotel-, Restaurant- und Café- Angestellten mitgeteilt wird, ist die Sperrnotiz auf einen be dauerlichen Irrtum zurückzuführen.