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ihrer ersten Sigung befchloffen hat, eine Generalinter= pellation einzubringen, wird der Regierung und den hinter ihr stehenden Bartelen jo rajch als es das Rammer­reglement erlaubt, Gelegenheit verschaffen, ihre Stellung­nahme zu dem Problem der Stabilisierung zu präzisieren. Mie sie es vor den Wahlen getan hat, wird die Sozialistische Bartei auch jetzt für eine rasche Stabilisierung eintreten, menn auch für andere Methoden als bie jenigen, die bisher pon Boincaré angewandt worden find und von denen sie befürchtet, daß fie eine neue Teuerungs melle   und ein nochmaliges Anziehen der Steuerschraube zur Felge haben merden.

Muffolinis Außenpolitik.

Eine Rebe im Senat.

Mussolini   hat gestern im Senat eine sehr lange, außen politische Programmrede gehalten, in der er zunächst betonte, daß Jialien heute eine Beltmacht sei, denn seine Intereffen dehn­ten sich auf alle Erdbelle aus. Diese großfpurige Behauptung be­legte er insbesondere mit einem Hinweis auf Kriegsmaterialliefe­rungen an Amanullah   und auf den Freundschaftsvertrag mit dem emen!

Bezüglich Europas   erklärte er, daß die Freundschaft mit England die Grundlage feiner Außenpolitik bilde. Mit Sowjet rusland sei der Warenaustausch bescheiden, weil Rußland   auf Kredit taufen müsse. Verhandlungen über einen politischen Baft Rom  - Mostau jelen nicht über Präliminarbesprechungen hin­ausgegangen. Mussolini   rühmte sodann die Herzlichkeit der Be­ziehungen mit Litauen  .

Hinsichtlich der Beziehungen Italiens   zu Deutschland   er­flärte Mussolini  , diese seien herzlich.

Es besteht ein Handelsvertrag, dessen Vorteile aller­dings nicht voll gewürdigt werden konnten, so lange die italienische  Währung nicht ftabil war, ferner ein Bergleichs- und Schiedsgerichts­abkommen. Die Beziehungen zwischen den beiden Bölfern tönn ten unendlich viel beffer fein, wenn die Sympathie, die in früheren Zeiten zwischen ihnen herrschte und die sozusagen naturge­geben war, heute nicht eine Einbuße erlitten hätte durch die Hand­lungsweise gewiffer unperantwortlicher Kreise, die den grotesken Anspruch erheben, fich in innerpolitische Fragen Italiens  einmischen zu wollen.( Gemeint ist damit das Intereffe, das das ganze deutsche   Bolt für das traurige Schicksal der Deutschfüd­tiroler geigt! Red. d. B.") Wenn diese Wolfen  , wie ich wünsche, zerstreut sein werden, dann könnte die Zusammenarbeit zwischen zwei Böltern von so imposanter Größe schon allein auf wirtschaft lichem Gebiete ausgezeichnete Ergebnisse zeitigen. Wie ich hinzu fügen möchte, haben sich die Beziehungen in den letzten Monaten gebeffert. Der Empfang, der General Nobile in Stolp   und in ganz Deutschland   zuteil murde, hat in der öffentlichen Meinung Italiens   den herzlichsten Widerhall gefunden."

Schließlich verbreitete sich der Diftator über das Berhältnis Italiens   zu Frankreich  . Er nannte die Geschichte diefer Be­ziehungen reichlich bewegt", seitdem in Versailles   die fran zösischen Staatslenter die Forderungen Italiens   nicht unterstützt hätten. Indessen seien die Beziehungen zurzeit gebessert, tros hes jugoslawisch französischen Defensinbündnisses und bes albani ttalienischen Bertrags. Gegenwärtig merde mit Frankreich   über einen umfaffenden potuifchen Freundschaftspertrag Jamie über Langer, die Lage der Stallener in Tunis   und eine Grenzberichtigung von Tripolis   perhandelt. Er hoffe auf einen glüdlichen Abschluß dieser Berhandlungen.

Minderheitsvölker- Maul halten!

Griechische Rechtslehre in Genf  .

Genf  , 5. Juni.  ( Eigenbericht.)

Der Bölferbundsrat nahm in öffentlicher Sigung Kenntnis davon, daß den Mitgliedern des Haager Gerichtshofes von Holland  diplomatische Freiheiten eingeräumt worben find. Nach Erledigung meiterer Berichte brachte die Behandlung des albanisch- griechischen Minderheitenkonfittis den ersten fcharfen Wortwechfel der Tagung mit einer Rede bes Griechen Politis, von Beruf Völker rechtslehrer! Der Albaner beschwerte sich unter Anführung einiger sehr ernst aussehender Einzelfälle über Enteignung alba­nischer Bauern und Berhinderung des albanischen Unterrichts durch Griechenland  . Bolitis bezeichnete diese Be schwerde als ungerechtfertigt und ging zu einem scharfen Angriff auf die Minderheiten im allgemeinen über. Die direkte Anrufung des Rats in Minderheitenfragen fönne für alle Staaten mit Minderheitsländern gefährlich werden. Das Be­schmerberecht werde von den Minderheiten zu alloyalität, Feindlich keit und Widerstand gegen ihre Regierungen mißbraucht. Bolitis lehnte eine Prüfung des fachlichen Inhalts her albanischen Beschwerde ab, felbft auf die direkte Frage des Albaners hin, ob Griechenland   in Nordepirus auch nur eine einzige albanische Schule geschaffen habe.

Chamberlain gegen Litauen  .

Genf  , 5. Juni.  ( Elgenbericht.) Chamberlain teilte in einer Preffebesprechung mit, daß er feinen diesmaligen Aufenthalt in Genf   dazu benutze, um sich mit dem Vertreter Frankreichs  , Paul Boucaut, über die Meinungsverschiedenheiten zwischen Frankreich   und England in der Abrüftungsfrage zu unterhalten. In derselben Be­fprechung nennt Chamberlain die Berfassungsänderung Cifquens eine Berrücktheit und befont, daß er bei aller Sympathie für die kleinen Staaten das Auftreten in der Milua­angelegenheit für durchaus unrichtig und dem Geiste des Bölker­Bundes midersprechend halte. Er betonte, daß man von Litauen  diefelben Opfer verlangen tönne mie fie das große Deutschland   nach Friedensschluß freiwillig gebracht habe.

In Paris   drängt man auf Erledigung.

Paris  , 5. Juni.  ( Eigenbericht.)

Die französische   Bresse   nimmt die bevorstehende Behandlung des litauisch- polnischen Konflitis fawie den polnischen Broteft gegen die Erklärung Bilnas zur litauischen Hauptstadt zum Anlaß. energich auf eine endgültige Erledigung der An gelegenheit durch den Wölferbund zu bringen. Der Temps 5e streiter entschieden jebe Möglichkeit einer Bedrohung der Unah­hängigkeit Litauens   in irgendeiner Form.

Gummifnüppel und Vizepräsident.

Erklärung des Polizeipräsidenten über die Gonnabendvorgänge.

In Ergänzung früherer Darlegungen über die Susammenstöße| fannt morben ist, Bei der auf beiden Seiben berrichenben auber­im Bezirk Friedrichshain  , bei henen auch Polizeipizepräsident ordentlich starten Erregung ist es dem Eingreifen des Volizeinize­Dr. Weiß mit dem Gummitnippel Bekanntschaft machte, läßt der präsidenten Dr. Weiß zu danken, daß bie Ruhe sehr schnell wieber Belizeipräsident munmehr folgendes der Breffe mitteilen:

Die bebauerlichen Borfälts, ble fich am Sonnabend in der Frankfurter Alle: ereignet haben, sind Gegenstand eingehender Unterfuchungen und Erörterungen gewesen. Dabei murde zunächſt festgestellt, daß die polizeilichen Maßnahmen sich im üblichen Rahmen gehalten haben, daß aber unter besonterer Berücksichi gung des Antalfes und der ganzen Lage ben Bolizeibeamten aus­brüdlich die größtmögliche Belonnenheit und Suridhaltung zur un bedingten Pflicht gemacht worden ist. Es wurde aber auch weiter von allen Beteiligten übereinstimmend festgestellt, daß die Stim mung der Demonstranten und vor allen Dingen ber mit läufer überous erregt geweefn ist. Während jedoch auf der einen Seite die

Jugteilnehmer im allgemeinen Disziplin gewahrt

hergestellt worden ist."

Jin Anschluß an die Untersuchungen und Besprechungen in Balizeipräsidium hat der Polizeipräsident ein Schreiben en bas Rom­manbo ber Schuppolizei gerichtet, in dem es u. a. heißt:

Mit Rüdsicht auf die verschiedenen in legter Zeit erfolgten Zu­fammenstöße politischer Demonstranten mit der Schuspolizei lege ich Wert darauf, bei der Beamtenschaft nicht das Gefühl auftommen zu lassen, es würden ihr durch einengende Bestimmungen bei diesen Susammenstößen die Hände gebunden, oder sie fände in Fällen, in denen sich der Gebrauch der Waffen nicht vermeiden läßt, bei mir nicht den erforderlichen Schutz. Wie ich es bisher stets getan habe, so merde ich auch in Zukunft für bie mir unterstellten Beamten poll und ganz eintreten. Das fann aber nur dann ge­fchehen, wenn jeder einzelne Beamte und insbesondere der verant wortliche Führer sich vor Augen hält, daß in feinem Falle bas erforderliche Maß der polizeilichen Notwendigkeiten überschritten merben barf. Schmähende Zurufe und Beleidigungen werden, Jumal wenn sie gegen die Polizei im allgemeinen und nicht gegen einzelne Beamte gerichtet sind, oder wenn sie einer gewiffen erregten Stim­mung entspringen, mit überlegener Ruhe hingenommen werden. Bei grober Unbotmäßigkeit, bei Widerstand, aber auch bei Angriffen gegen die Polizei wird in jedem Falle zu prüfen sein, ob nicht schon die Anwendung der geringften polizeilichen Machtmittel zum gemünjaten Ziele führt. Ist der beabsichtigte 3wed erreicht, so ist der Gebrauch der Waffen unverzüglich einzu­

haben, ließ sich die Menge der Mitläufer zu fchweren Be impfungen und Beleidigungen der Polizeibeamten und fam es bereits auf dem Wege zum Friedhof, wie amtlich mitgeteilt schließlich sogar zu schweren Ausschreitungen hinreißen. So wurde, zu Angriffen auf die Polizeibeamten, bei denen Beamte ver legt wurden. Als auf dem Rüd marsch vom Friedhof die Mit­läufer und radauluftigen Elemente immer härteren Buzug erhielten, wurde es notwendig, an der Ede der Frankfurter Allee   und Warten bergstraße die Menge in die Seitenstraßen abzudrängen, um dem Berkehr freie Durchfahrt und dem Demonstrationszug felbft die Möglichkeit des Weiterinariches zu verfchaffen. Dabei wurden die Beamten sofort mit Steinen bombardiert und zum Teil erheblich verlegt. Auf Grund dieser Angriffe waren die Bestellen. Unter allen Umständen muß auch der geringste Anschein ver­amten gezwungen, pom Gunumifnüppel Gebrauch zu machen, um den Widerstand zu brechen und die Menge zu zerstreuen. Bebauerlicher meile haben in der menschlich durchaus verständlichen Erregung über bie wüsten Beschimpfungen und Angriffe, die sie zu erdulden hatten, einige Bolizeibeamte das Maß der notwendigen Abwehr überschritten, mas zu dem durchaus berechtigten und notwendigen Einschreiten bes die polizeilichen Maßnahmen beobachtenden Bolizeivizepräsidenten Dr. Weiß geführt hat. Dieser Erregung ist es auch nach ber eige nen Ansicht des Polizeivizepräsidenten zuzufchrei ben, daß er bei seinem Eingreifen von den Beamten nicht er

*** Bayern   vor dem Lebergang.

Die Geschlagenen an der Strippe.

München  , 5. Juni.  ( Eigenbericht.) Nach den am Dienstag erfolgten endgültigen Feststellungen des Landeswahlausschusses ändert sich an der bisher nur provisorisch be­tannten 3usammensehung des neuen Landtags nichts mehr. Dieser besteht also aus 46 Bayerischen Volksparteilern( gleich geblieben), Sozialdemokraten 34( plus 9), Bayerischer Bauernbund 17 ( plus 5), Deutschnationale 13( plus 1), Nationalsozialisten 9( plus 3), Stommunisten 5( mimus 2) und Deutsche Bolkspartet 4( plus 2). Nach der persönlichen Seite hin haben die Deutschnationalen den schwersten Berluft erlitten, da der Sandbundführer und Borsigende ber Bage­rifchen Landesbauerntammern, Brieger, nicht mehr gemählt murbe, und auch the bayerischer Parteiporsigenber De Hilpert glänzend durchgefallen ist, der als das Haupt der bayerischen Reaktion der letzten acht Jahre angelprechen werden muß. Ciner der beiden tommt allerdings noch unit Landesmandat in den Landtag. Seine Bahl bietet aber erhebliche Schwierigteiten, da die Landbündler mit ihrer Smelbrittelmajorität innerhalb ber banerischen Deutfcnationalen Bartet auf ihren Ranbibaten Brieger beftehen.

Die Frage ber fünftigen Regierungstoalition in Bayern   befindet sich immer noch auf dem alten Fled. Sie wird auch erst nach der Klärung der Verhältnisse im Reich in Fluß lommen. Die Bayerische Volkspartei   findet ihr befonderes Bergnügen barin, ihre deutschnationalen Freunde nach wie vor in ungewiffer Bein hängen zu lassen. Mit einiger Sicherheit fanm indes damit gerechnet werden, daß die Bayerische   Balfspartei wiederum den Minister­präsidenten stellt und für diesen Basten den Dr. Helb von neuem präsentiert. Es soll ihm damit Gelegenheit geboten werden, im Laufe eines Jahres wenigstens einen Teil feiner großen Ber­iprechungen zur Staatsvereinfachung einzulösen. Dem neuen Minifte rium Held wird aber allgemein nur der Charakter eines Ueber. gangsministeriums beigelegt.

Der Landtag in Württemberg   konstituiert.

Stuttgart  , 5. Juni.  ( Eigenbericht.)

Der Württembergische Landtag wurde am Dienstag nachmittag durch den deutschdemokratischen Alterspräsidenten  Dr. Hieber eröffnet. Bon 80 Abgeordneten waren 78 an wesenb. 3um 1. Präsidenten wurde der sozialdemokratische Abge ordnete Pflüger mit 53 Stimmen gewählt. Die aus den Deutsch nationalen und dem Bauernbund bestehende Graftion der Rechten hatte weiße Settel abgegeben. Sum 1. Bizepräsidenten wurde der wählt. Infolge des Berhaltens der Rechten bei der Wahl des Bräft deutschnationale Abgeordnete Hermann Hiller mit 45 Stimmen ge denten gaben diesmal bie Sozialdemokraten und einige Demokraten meiße Bettel ab. Zum 2. Bizepräsidenten wurde der Zentrums abgeordnete Andre mit 64 Stimmen gewählt. Die Wahl bes Staats präsidenten wurde auf Antrag des Sentrums von der Tagesordnung abgesetzt, da dieser Bunft, wie der Vorsitzende der Zentrumsfraktion unter verständnisinniger Heiterfeit sagte, noch nicht genügend vor­bereitet sei". Die nächste Sihung wurde auf seinen Vorschlag auf Freitag nachmittag anberqumt.

Fortschritte bei Kreiswahlen.

mieben werden, als pb bie Polizei in einer gewiffen, menn auch vielleicht menschlich verständlichen Erregung sich nicht nur von polizei­lichen Gesichtspunkten leiten laffen, sondern darüber hinaus auch Ber­geltung für erlittene Berunglimpfungen üben soll,

Ich ersuche das Kommando, den Wortlaut diefes Schreibens allen Bolizeibeamten befanntaugeben, darüber hinaus sind die in diesem Schreiben niedergelegten Grundsäge im polizeiligen Unterricht zum Gegenstand immer erneuter eindringlicher Belehrung zu machen."

es auf elf Mandate. Die bürgerlichen Parteien hatten sich vollständig zusammengeschlossen und erzielten 13 Mandate. Die Bauernpartei, die politisch mit der Sozialdemokratie geht, erreichte 2 Mandate, fo daß in diesem Kreis jegt eine sozialdemokratische mehr. heit besteht.

Ihre Majestät...

Hofberichte anno 1928.

Es ist bekannt, daß Bad Homburg   Ihre Majestät, die Kaiserin Hermine  " für sich in Anspruch nimmt. Nimmt sie bort Aufenthalt, so wird im Ton der alten Hofberichte danon Kenntnis genommen, als habe sich seit 1918 nichts verändert. Hamburg   hat eine Konkurrens belommen. Ihre Majestät haben geruht, in Bad Kissingen   abzufteigen. Und siehe ba, basfelbe Theater polla eht sich nun auch dort. Die Herren Hofphotographen pojaimen in alle Welt, daß sie die Ehre gehabt haben, von Ihrer Majestät nebst Anhang einen lufrativen Besuch erhalten zu haben, ble Lieferan ten rühren fich und die Riffinger Saale- eitung", zu gleich amiliches Publikationsorgan, erstattet einen Hofbericht über den anderen, daß einem por Rührung die Tränen tommen ober auch was anderes. auch was anderes. Als Kostprobe den Abschiebebaricht:

Ihre Majestät Kaiserin Hermine   verließ, mie schon furs be richtet, gestern mittag 12.30 Uhr nach fast piermöchigem Aufent balt Bad Kissingen  . Schon beim ersten hierfein im August 1927 hat Ihre Majeftät sich allgemein größte Liebe und Ver= ehrung erworben durch gewinnende Liebens würdigkeit und Herzensgüte, durch ihre offene Freude an Riffingens Schönheiten, durch warmes Intereffe an fernen Bewohnern und durch rege Anteilnahme am Kur Leben. Ueberall, wo die Kaiferin erschien, wurde fie Gegenstand ehrerbietiger Begrüßung. Sie war heimisch in un­ferem Badeort und äußerte immer wieder, wie wohl sie sich hier fühle. Bon all den vielen Fürstlichkeiten, die im Laufe der Jahrzehnte Riffingen aufsuchten, ist wohl feine in so enge Be­ziehungen zu unserem Babe getreten, so schnell und so sehr mit ihm perwachsen, wie Kaiserin Hermine, die mit ihrem Scheiden eine fühlbare Lüde hinterläßt. Die große Berehrung, die dieser seltenen Frau entgegengebracht wurde, fand in einer unbeschreiblichen Fülle herrlichster Blumen ihren Ausdrud. Thr Bimmer glid einem Blumengarten, der täglich schöner wurde.- möchten auch diesmal unfere Quellen der Kaijerin Stär fung, Erholung und Gesundheit schenken und Kissingen   seinen hohen Kurgaft im nächsten Jahre wieder grüßen dürfen.

Monarchistenüberschwenglichkeit? Auf den letzten Sag foimmt es an! Da kommt die furchtbare Lücke" zum Borschein, bern Geschäft ift Geschäft, und schon in der Bibel heißt es: denn Auf dem Bauche sollst du triedhjen..

Aber nicht nur in der deutschen   Republif mira mandherorts eine derartige Liebedienerei vor Fürstlichkeiten beliebt. In ben Bereinigten Staaten ist es nicht beffer. Unb bie Sowlet Union feiert wenigftens Amanullah  ! Der ist doch noch ein rich­tiger amtlerender Röntg. Hermine aber ist bloß die zweite Frau eines Abgesetzten!

Preffetagung in Köln  .

Reichsverband   und internationaler Bund.

geschäftsführender

Die Bertreterversammlung des Reichsverbandes der deutschen  Breffe, über deren große öffentliche Rundgebung wir berichtet haben, 3m Kreise Dels fozialdemokratische Mehrheit! war ganz Berufsangelegenheiten gewidmet und ermies ihren ge Mit einer kommunistischen   Niederlage haben bie Kreistagswertschaftlichen Charakter u. a. auch durch den Beschluß auf Breslau   hat die Sozialdemokratie, tragbem eine Reihe wichtiger Bernhard Berlin( an Stelle des zurückgetretenen Raul Baecker­wahlen in Mittelschlesien geendet. 3m Bandtreis Beitragserhöhung und Schaffung einer zentralen Unterstügungstaffe. Zu Borfizenden des Reichsverbandes wurden gewählt: Georg Industrieorte durch die Eingemeindung meggefallen finb, ihren Befis Berlin  ). Cajeton Freund. München  stand mit zwölf Mandaten vollständig gehalten. Die Deutschnationalen Direttor Gustaf Richter, zum Schriftführer Franz Klühs  . erhalten fleben, die Sentrumspartei vier Manbate. Die Deutsche Bauernpartei hat ein Manbat erobert. Die Rommuni ften waren bund, dem die Fachverbände fast aller Länder angehören. Burzelt togt in Köln   der Internationale Journalisten­so schwach, daß sie überhaupt faine ifte aufstellen fonnten. Im Kreise Neumarkt   hat ble Sozialbemstratie ben bürger Lichen Barteien ein Mandat abgenommen und zählt jetzt acht Size. Die Deutschnationalen erhielten sieben Mandate, das Zentrum fünf, die Bauernpartei zwei, bis Liste des unpolitischen Mittelstandes bret Mentate, die Kommunisten feins.

Im Kreise Dels nahm die Sozialdemokratie den Kom munisten ihr einziges manbat ebenfalls ab und brachte

Die

nationale Sammlungsbewegung, die zur Abhilfe gegen dauernde In Dänisch- Nordschleswig besteht fett einiger Zeit eine über­nationale Sammlungsbewegung, die zur Abhilfe gegen dauernde Wirtschaftsnot auch eigene Broninzialverwaltung fordert. Zeitung der nie sehr ernst genommenen dänischen Sonder strömung Cornelius fordert nun von jedem Leser zwei Kronen, ba es sonst eingehen müsse. Lei, Führer der übernationalen Samm­lungsbewegung, unterstützt diesen Hilferuf.