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~ Sportund Spiel­

Trockene Spaltung"

Tennis- Rot tritt aus.

Die fünf bundestreuen Abteilungen von Tennis- Rof( Lichten. berg. Friedrichshain , Prenzlauer Berg , Gesundbrunnen und Wed. ding) haben am 6. Juni ihren Austritt aus der Arbeiter.

Tennis- Bereinigung erklärt; sie gehen nunmehr ihren eigenen Weg. Die von dem langjährig bewährten" Friedmann angekündigte ftodene Spaltung" gegenüber Tennis- Rot" ist be­reits in Szene gefeht worden.

Die Tennisabteilung der FL. Neukölln ist am Dienstag gegen Tennis- Rot Friedrichshain im Serienspiel nicht angetreten. Dieses Berhalten der unter fommunistischer Leitung stehenden Neuköllner Abteilung veranlaßte Tennis- Rot zur Austrittserklärung.

nach Lauter im Erzgebirge , um dort gegen eine Bezirksmannschaft ein Spiel auszutragen, während der Südwesten" seine Mann­schaft nach Hannover schickt. Im Post stadion treffen sich beim Leichtathletik- Städtekampf Minerva und Adlershof Beide Mannschaften gelten in ihren Bezirken als Anwärter auf die Meisterschaft.

Die Serienspiele neigen sich ihrem Ende zu. Im Nor= den spielen: Nordiska" gegen Alemania ", auf dem Ererzierplatz Schönhauser Allee . Im Osten: Johannisthal gegen Oberspree in Johannisthal . Treptow gegen Alt- Glienicke im Plänterwald. Rudow 12 gegen Frisch- Frei. Wusterhausen gegen Niederlehme. Südwesten: Luckenwalde I gegen Wacker- Lankwiz. Wolters dorf gegen Seddin in Woltersdorf . Stern- Frankenfelde gegen Fichte 19. Ruhlsdorf gegen Fortuna 23. Beginn der Spiele um 17 Uhr. Vorher untere Mannschaften.

bie bekannte Ablehnung zweier neuer Abteilungen von Tennis- Rot Deutsche Ländermannschaft gegen Belgien .

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Die Krise in der Tennisbewegung steigerte sich zum Bruch durch durch die ATVB., obwohl diese Körperschaft überhaupt kein Ab­lehnungsrecht hat. Als formåler Ablehnungsgrund wurde ange­geben: Rein sozialistische Abteilungen fönnen nach dem Bundes­ſtatut nicht aufgenommen werden"(!). Es stimmt vollkommen, daß sich Tennis- Rot" mit seinen fast 200 Mitgliedern nur aus Sozialisten bzw. Freigewerkschaftlern zusammensetzt. Die Auf­nahme von Kommunisten, die nach Angabe von Friedmann hundertprozentig nach den Richt linien der KPD. im Arbeiter Turn- und Sport bund zu arbeiten verpflichtet sind, wurde abge lehnt, um eine Schwächung der Stoßkraft der Organisation durch parteikommunistische Bühlereien zu verhindern. Diese Ab­wehrmaßnahme zeigte sich als außerordentlich wirkungsvoll, Tennis Rot wurde die weitaus stärkste und am besten fundierte Arbeiter- Tennisorganisation. Sämtliche Mitglieder find organisiert, den Gewerkschaften wurden neue Mitglieder zugeführt. Tennis Rot ist in jeder Hinsicht bundestreu und führte seit zwei Jahren in der ATV. den Kampf gegen die lang= jährig bewährten" Friedmänner. Wie in der jungen Tennisbewegung sieht es auch in den anderen Sparten in Berlin aus: Partei­tommunistische Bühlarbeit gegen den Bund im Interesse der Mos­fauer Sportinternationale.

Städtekampf der Leichtathleten. Arbeitersportler aus Nürnberg , Leipzig , Magdeburg , Berlin .

Nach Einsicht in die Meldeliste sind am Sonntag im Boststadion ausgezeichnete Rämpfe zu erwarten: Rund 1000 Teilnehmer find am Start.

Auf den Tennisplägen werden die Schlußspiele des bundes: offenen Tennisturniers abgewickelt. Die freisoffenen Kon furrenzen haben eine glänzende Besetzung gefunden. Die 10 X 100 Meter Stafette für Sportlerinnen ist mit 10, die 10x ½= Runde mit 15 Mannschaften besetzt. Den Clou, neben dem Städtewettkampf, bildet die 20x ½ Runden Stafette, zu der 13 Mannschaften gemeldet haben. Das 3000 Meter= Gehen weist 24 Teilnehmer auf. Ein Zeichen für die aufsteigende Gehfportbewegung.

Arbeiter- Turn- und Sportbundes die Gelegenheit, ihre 1927 von Am 9. Juni bietet sich in Stuttgart der Fußballvertretung des der belgischen Verbandsmannschaft in Antwerpen erlittene 2: 3- Nie­derlage wettzumachen. Die Aufgabe ist eine schwere. Die Spiel­Berbandsleitung war in der Lage, eine Mannschaft aufzustellen, kultur des belgischen Arbeitersportes hat sich stetig gehoben und die die allen Respekt verdient. Erfahrene internationale Spieler bilden das Rückgrat, neue Talente sind ihm beigegeben. Zwei Tage vor Stuttgart tritt Belgien in Wien gegen das spielstarte Desterreich an. Die Lehren daraus werden in Stuttgart dazu beitragen, hoch­stehende Leistungen zu zeigen. Das Spiel findet um 18 Uhr statt und wird durch den Stuttgarter Rundfunksender übertragen.

Mit der FTGB. nach Treptow !

Sportwerbefest am 10. Juni.

Das Sportwerbefest der Freien Turnerschaft Groß Berlin am 10. Juni in Treptom beginnt mit einem Festzug sämt­licher Kinder, Jungmädchen, Jugend-, Frauen- und Männerabtei­lungen. Abmarsch um 13,30 Uhr vom Rathaus Treptow , Neue Krugallee, zur großen Stadionwiese im Treptower Park. Dort folgen Boltstänge und sportliche Wettkämpfe. 24 Mannschaften werden um 15 Uhr gymnastische Massenfreiübungen aller 80 Abteilungen, sich im Trommelhandball, Faustball, Schlagball gegenüberstehen. Allgemeine Spiele und humoristische Wettläufe der Rinderabteilung beenden die Veranstaltung auf der Wiese. Zum Abschluß findet ein großes Gartenfest im Spreegarten Treptom mit Konzert und turnerischen Vorführungen statt. Alle bundestreuen Sportvereine und sozialistischen Organisationen sind herzlich einge­laden. 13 Uhr zum Umkleiden in der Schule Neue Krugallee, neben dem Alle Abteilungen und Bezirke müssen bis spätestens Rathaus Treptow , anwesend sein. Alle Fahnen mitbringen.

* Die Naturfreunde in Niedersachsen .

Die Naturfreunde Niedersachsens hielten fürzlich ihre Gau fonferenz in Hannover ab. Eine schöne Begrüßungsfeier am Borabend der Tagung, auf der zum ersten Male der neuge­gründete Gau- Mufittreis an die Deffentlichkeit trat, leitete die Ta­gung ein. Aus dem Bericht der Gauleitung ging hervor, daß sich die Weiterentwicklung der Bewegung in gesunden ruhigen Bahnen vollzieht.

Der Gau Niedersachsen besitzt in seinem Wandergebiet 14 Naturfreundeheime und Wanderhütten. In den beiden größten, in dem Mellendorfer Heim der Ortsgruppe Hannover und im Braunschweiger Haus bei Bündheim a. H., der Orts­gruppe Braunschweig gehörig, wurden im Jahre 1927 14 867 Ueber­nachtungen gewährt. In den Anträgen, die der Gau Nieder­ sachsen zu der diesjährigen Reichs- und Hauptversammlung der Naturfreunde in Zürich stellt, steht der vom Schriftleiter des

Bum eigentlichen Städtewetttampf eine furze Vorschau: Der Kampf führt eine Reihe von Bundesmeister aus Hannover zusammen. Im Weitsprung wird Hauerstein- Nürnberg an­treten, der in Hannover mit 6,93 Meter eine Prachtleistung voll­brachte. Im Hochsprung ist wieder die alte Springergilde beijammen. Koch, Wilde- Magdeburg und 3aein, Lippert- Berlin werden sicher 1,70 Meter überspringen. Um einen Genuß fommen wir im Hürden­laufen, Mehnwald Berlin weilt in Finnland . Koch- Magdeburg dürfte hier der Sieger sein. Die 50 Meter werden im Speer­werfen bald erreicht sein. Reinhard und Beyer- Berlin warfen am Sonntag 46,77 Meter und 45,80 Meter. Das 100- Meter- Laufen follten Heldt und Wienecke- Berlin gewinnen. Jedoch ist auch hier mit den Leipzigern zu rechnen. Bei gutem Wetter müßte von den fich gut im Schuß befindlichen AECern eine neue Höchstleistung auf- ,, Naturfreund für Niedersachsen" formulierte Antrag im Border gestellt werden. Einen sehr interessanten Kampf versprechen die 800 Meter. Bener, Andrä- Berlin stehen hier Wagner, Schirdewahn­Leipzig gegenüber. Die 5000 Meter führen drei alte Rivalen zu­fammen. Luch- Leipzig und Lawerenz, Andrä- Berlin werden den Sieger stellen. Rugelstoßen beidhändig werden sich Starka und Wehn- Berlin nicht nehmen lassen.

Die Jugend Berlins dürfte nicht die Leistung des Vorjahres erreichen. Gegenüber den Leistungen der Berliner Jungens blieben die der anderen Städte weit zurück. Das schwache Geschlecht war in Leipzig sehr start. Die 4X100- meter wurden in 51,7 Sefunden gelaufen. Die Olympiamannschaft lief 1925 in Frankfurt a. M. nur 51,3 Sekunden, also 10 Sekunden weniger. 100 Meter liefen Schulz und Rau 13 Setunden bzw. 13,1 Sefunden. Geschwister Bleul von der Freien Turnerschaft Groß- Berlin sind die Vertreter im Hochsprung. Magdeburg ist hier schärfster Konkurrent. Das Diskus werfen ist von Berlin glänzend besetzt. 3aein- ASC. und Schulz Fichte werfen beide über 24 Meter. Es wird bei gutem Better ein Bundesrekord fallen.

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Berlin tann als Sieger vor Magdeburg und Leipzig erwartet werden. Nürnberg tönnte jedoch in den Kampf um den zweiten Plaz entscheidend eingreifen. Resultat vom Vorjahr: Berlin 3403% Buntte, Leipzig 3010 Punkte, Magdeburg 3004% Punkte und Nürn berg 2846% Bunfte. Die Kämpfe beginnen um 14½ Uhr im Post stadion, Lehrter Straße .

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Arbeiter- Fußball am 10. Juni.

Im Weißenseer Stadion, am Faulen See, stehen sich am Sonntag aus Anlaß des 30jährigen Jubiläums des Turnvereins Beißensee" die Bezirksmannschaft Norden " und der Bundes: meister, bler 08" gegenüber. Die Bezirksmannschaft ist aus Spielern des Auswahlspiels vom letzten Sonnabend zusammen­gestellt und spielt in folgender Aufstellung:

Beber ( Fichte- Ges.)

Krüger ( Spandau )

Rösler ( Wader 20)

Schauß

Henschke Glvel

Abel ( Bader 20) ( Fichte- Nord)

Wiesner

Moriz

Kube

Weiher ( Borussia) ( Adler 12) ( Teutonia 09) Der Bundesmeister hat hier Gelegenheit zu beweisen, baß feine Niederlage gegen die Fichtemannschaft nur auf unglüdliche Um Stände zurückzuführen war. Die Bezirksmannschaft D sten" fährt

grund, der die Schaffung einer monatlich erscheinenden Nature freunde Zeitschrift für das Deutsche Reich verlangt.

Große Anerkennung fand das als Werbenummer herausge­gebene Mai- Heft des Naturfreund" für Niedersachsen . Das Heft enthält neben guten literarischen Beiträgen die Wiedergabe wert­voller Holzschnitte, die das Mitglied der Naturfreunde, Leopold Kertou Braunschweig, von Beruf Modelltischler, in seiner Frei­zeit schnitt.

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Außenseitersieg im Englischen Derby.

historischen Rasen von Eps om das größte Zuchtrennen der Welt, Im gewohnten festlichen Rahmen fam am Mittwoch auf dem das Englische Derby, zur Entscheidung, das im Jahre 1780 begründet wurde. Unabsehbare Menschenmassen hielten bereits von den frühen Morgenstunden ab die weiten Flächen rund um das Ge­

läuf besetzt, auf den Tribünen drängte sich Kopf an Kopf. 19 gestarteten Dreijährigen errang Sir Hugo Cunliffe- Owens Das Rennen endete mit einer großen Ueberraschung. Von dea Felstead unter Jockey Bragg den Sieg, leicht mit andert­halb Längen vor dem von Elliot gerittenen Flamingo, der als ein­einigermaßen zu rechtfertigen vermochte. Sechs Längen hinter diesem ziges von den im Vordertreffen erwarteten Pferden das Vertrauen feiter ein. Den vierten Platz besetzte, ebenfalls unerwartet, Fern fam in Black- Watch unter Joten Smirte ein weiterer großer Außen­floof unter R. Berryman.

Mißglückte Rekordversuche.

Auf der Rütt Arena versuchten Lipari und Ehmer

gestern Abend den Eggschen Weltrekord über 1000 Meter mit Rekordzeit von Mori von 32,2 auf 30 Gefunden, über 1000 Meter fliegendem Start zu unterbieten. Beim ersten Versuch mißlangen beide Versuche. Linari verbesserte zwar über 500 Meter die gebrauchte er jedoch eine volle Sekunde mehr als seinerzeit Egg. mehr Aussicht auf Erfolg hatte Ehmer, der nur um zwei Zehntel Sefunden hinter der auf 1: 08,8 stehenden Welthöchstleistung von Egg zurückblieb.

Bundestag und Sozialdemokratie. Auf dem diesjährigen Bundestag des Arbeiter- Turn- und Sportbundes, der im Juni in der Bundesschule in Leipzig tagt, wird die Sozialdemokratische Partei Deutschlands durch den Parteivorsigenden Arthur Cris pien vertreten werden, der auch an dem vorjährigen Kongreß der Sozialistischen Arbeitersport- Internationale in Helsingfors teil­genommen hat.

Vereinskalender,

Abt.

Freitag, 8. Juni, 20 Uhr, Spreeftr. 30. Geschäftliches, Lieberabend. Touristenverein Die Naturfreunde", Zentrale Bien. Abt. Charlottenburg : Südost: Freitag, 8. Juni, 20 Uhr, Priser Str. 27. Naturwissenschaftlicher Abend. Abt. Treptow : Freitag, 8. Juni, 20 Uhr, Elsenstr. 3. Geschäftliches, Liederabend. Abt. Neukölln : Freitag, 8. Juni, 20 Uhr, Kopfftr. 55. schäftliches, Liederabend. Naturwissenschaftliche Abt.: Sonntag, 10. Juni,

Ge=

vorgeschichtliche, geologische und botanische Wanderung nach den Gipsbrüchen

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von Sperenberg . Abfahrt 6,38 Uhr Potsdamer Ringbahnhof bis 3offen, Mitglieder und Gäste jederzeit willkommen. Photogemeinschaft: Montag, Montag, 11. Juni, 20 Uhr, Jugendheim Rathaus. Geschäftliches, Lieberabend. 11. Juni, 20 Uhr, Ebertyftr. 12. Das beste Bild", Ausstellung. Abt. Brig : Arbeiter Radfahrerbund Solidarität". 1. Bezirk: Sonnabend, 9. Juni, Start 18 Uhr an folgenden Sammelstellen: Kleiner Tiergarten( Moabit ), 19 Uhr, Radfahrerdemonstration nach dem Lustgarten gegen die Straßensperre. Sonntag, 10. Juni. 1. Abt.: 5 Uhr Schmöldefee, 12 Uhr Falkenhorst. Start Gustav- Meyer- Allee( Sumboldthain), Elbinger Straße( Friedrichshain ), Fon­tanepromenade( Am Urban), Kaiser- Wilhelm- Blas( Schöneberg ). Touren für Bitlowstr. 55. 3. Abt.: 6 Uhr Bucowsee( Sophienstadt). Start Laufiger Plaz. 4. Abt.: 5 Uhr Finkenkrug. Start Weberwiese. 5. Abt.: 5 Uhr Lehnig­tanal. Start Comeniusplag. 5 Uhr Krüpelsee, 13 Uhr Krossinsee. Start Landsberger Blaz. 6. Abt.: 6 und 12 Uhr Tour am Start Schönhauser Allee 164. 7. Abt.: 4 Uhr Saarmund- Morlate, 13 Uhr Morlate. Start Brunnenplatz.-8. bt.: 5 Uhr Tiefensee. Start Arminiusplay. 9. Abt.: 6 Uhr Tour am Start Schulstr. 114.- 10. Abt.: 5 Uhr Dubrowol Start Comeniusplay. 11. Abt.: 6 Uhr Ramersee. Start Blochplak. Jugend Friebrichshain: 6 Uhr Lehnig. Start Comeniusplay. Brenzlauer Berg: 6 Uhr Mellenfee bei Rossen. Start Helmholzplaẞ. Jugend 2. Bezirk: Alle Orts­gruppen beteiligen fich an der Bezirkssternfahrt nach Zoffen. Sammelstart 10 Uhr in Ragow. Ortsgr. Charlottenburg : 6 Uhr Galvaniftr. 13. Ortsgr. Schöneberg : 8 Uhr. Ortsgr. Steglig: 7 Uhr Birkbuschstr. 90. Ortsgr. Lichter. felbe: 7 Uhr. Ortsgr. Brik: 8 Uhr. Drtsgr. Köpenid: 6 Uhr Köllnischer Blas. Ortsgr. Neukölln : 7 Uhr Bahnhof Hermannstraße. fahrt nach Tasdorf . Ortsgr. Reinickendorf : 1. Abt. 6 Uhr Residenzstr. 109; 21. Bezirk: Bezirksstern­2. Abt. 6 und 12 Uhr Antonienstr. 61. Ortsgr. Lichtenberg : 9 Uhr Jung: Ede Oberstraße. Ortsgr. Weißensee : 6 Uhr Berliner Allee 256. Ortsgr. Heiners­borf: 9., 17% Uhr, und 10., 6 Uhr, Seinersdorfer Kirche. Ortsgr. Rieber­schönhausen: 6 Uhr Bornholmer Straße Ecke Schönhauser Allee . Motorfahrer: Berlin 12. Abt.: 7 Uhr Finsterwalde ; Start Laufiger Plaz. Abt. Norben:

7 Uhr Möllenfee; Start Brunnenstr. 101. Abt. Reutöln: 5 Uhr Finsterwalde ; Start Herfurthstr. 27. Der 10. Juni bringt die Austragung der Bezirks. meisterschaft im 50- Kilometer- Mannschaftsrennen auf der Strecke Potsdam­

Fahrland- Wustermark- Faltenrehde- Botsdam.

Arbeiter- Radfahrerverein Groß- Berlin. Sonntag, 10. Juni, 5 Uhr, Liepnis­fee bei Uendorf. 13 Uhr Schulzendorf bei Tegel , Restaurant Lindenhof. Start Waldemarstraße Ede Mariannenplak. Gäste willkommen.

Jiu- Jitsu Rurfus bei Nord- Ost 06. Am 18. Juni beginnt ein Rurfus im Straße 7. Anmeldungen schon jest an bezeichneten Abenden ab 20 Uhr. Jiu- Jitsu. Uebungsabende Montag und Mittwoch Turnhalle Chriftburger

Arbeitersport mit Rotfront!

Die Kommunisten fühlen sich bereits als Alleinherrscher in der verlangen. Ein neuer Beweis für die politische und freigemerk. Berliner Arbeitersportbewegung. Bei Demonstrationen und Kundschaftliche Berrettung in den Reihen der kommunistischen Sportler! gebungen werden nur noch fommunistische Redner zugelassen, die es dann als ihre erste Aufgabe betrachten, die Sozialdemokraten 34 beschimpfen und gegen den Bundesvorstand zu hetzen.

zu

Das Arbeitersport- und Kulturfartell Lichtenberg wollte am 10. Juni ein Kindersportfest im Lichtenberger Stadion veran­stalten. Die kommunistische Leitung fam aber erst mit dem Antrag um Ueberlassung des Stadions, als es längst an christliche Vereine vergeben war, die für diesen Tag schon alle Vorbereitungen zit einer Veranstaltung getroffen hatten. Auch der Sozialistischen Ar­beiterjugend, die vor dem Arbeitersportkartell, aber nach den christ­lichen Vereinen ebenfalls für diesen Tag das Stadion haben wollte, fonnte aus diesem Grunde die Genehmigung nicht erteilt werden. Ihr wurde jedoch durch Verständigung mit den chriftlichen Ver­einen die Benutzung des Stadions an diesem Tage bis 13 Uhr gestattet.

Aber auch rein äußerlich soll nunmehr dokumentiert werden, daß die Berliner Arbeitersportbewegung nach Ansicht der Kommu­nisten ihr alleiniges Reservat darstellen soll. Nach dem Bezirks­fartell Kreuzberg hat am Montag das Arbeitersportkartell Friedrichshain init 16 gegen 6 Stimmen bei etwa 20 Stimmi­enthaltungen beschlossen, daß der Werbeumzug des Kartells in der nächsten Woche von der Rot Fronttämpfer Musik angeführt werden soll. Gegen diesen Beschluß wandten sich die fozialdemokratischen Sportler ganz energisch mit dem Einwand, daß die Roten Frontfämpfer- Kapellen mit der Arbeitersportbewegung Obwohl der zuständige Dezernent über den Antrag des Ar­nichts zu tun hätten. Der RFB. sei und bleibe die militärisch aufbeitersportfartells allein entscheiden konnte und an seine ersterteilte gezogene Kampftruppe der KPD . Die Kommunisten erwiderten, Genehmigung gebunden war, brachte er die Angelegenheit in der daß sie endlich einmal Klarheit wünschten. Nur diese Verwaltungsausschusigung zur Sprache, die den Antrag gegen drei Kapelle sei eine wirklich proletarische Gruppe" Sinne der Stimmen ablehnte. Darüber große Entrüstung bei den Kommu= Arbeitersportler Berlins . Wer nicht mitmachen wolle, nisten, die dieses Vorkommnis wieder für geeignet halten, gegen fönne zu Hause bleiben. Das ließen sich die Mitglieder die SPD. loszuziehen. Selbst auswärtige kommunistische der Freien Turnerschaft Groß- Berlin und Tennis- Rot nicht zweimal Beitungen werden dazu benugt. So hat die Sächsische Arbeiter­ fagen , sie gaben die Erklärung ab, daß sie auf die Teilnahme Zeitung" in Leipzig in ihrer Nummer 121 vom 25. Mai unter der ander Werbewoche perzichteten, darüber hinaus würden Ueberschrift: Sozialdemokraten gegen den Arbeitersport! Christ­fic in einer besonderen Sigung Beschluß fassen, ob sie dem Kartell, liche Jünglingsvereine sind ihnen lieber als die Arbeitersportler", das solche Beschlüsse faßt, nicht besser den Rücken tehren sollten. eine ganz verdrehte Darstellung gebracht. Daß das Arbeitersport­und Kulturkartell Lichtenberg mit seinem Antrag zu spät gekommen ist, wird natürlich nicht gesagt.

Die sozialdemokratischen Sportler wenden sich nicht nur als Sozialisten, sonder auch als Gewertschaftler gegen die Schal­meienfapelle unter Hinweis auf die Not der freigemert. schaftlich organisierten Berufsmujiter. Ein unent wegter tommunistischer Klassenfämpfer von den Arbeiterathleten er flärte hierzu, daß die Berufsmufiter mindestens 100 Mart verlangen dürften, während sich die Rotfrontleute für höchstens 25 Mart zur Verfügung stellen würden. Rotfrontleute als Schmußtonturrenz der Zivilnujiter, mehr fonn man mirtlich nicht

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Warum hat aber auch der Dezernent nicht vorher bei dem hoch­wohllöblichen Kartell in Lichtenberg angefragt, ob dieses etwa am 10. Juni ein Fest plane, oder ob das Stadion anderweitig ver­geben werden dürfe! So ungefähr scheint man sich die Erledigung der Geschäfte durch die Stadtverwaltung vorzustellen. Rechtzeitig die nötigen Schritte zu tun, ist ja nicht notwendig. Kommen die Rommunisten zu spät, dann haben natürlich die verräterischen" Sozialdemokraten schuld,