verdacht.
Lokales.
Parteigenoffen und Genoffinnen, welche gewillt sind, bei der Stich wahl Freitag, den 29. November, im 17. KommunalWahlbezirk agitatorisch thätig zu sein, werden ersucht, sich an diesem Tage früh 81/2 Uhr bei Lindemann, Morißstr. 9 b, oder bei Konz act, Fürstenstr. 4b, einzufinden.
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( Wahrnehmung berechtigter Jntereffen) steht ihm schon wegen der mehrere Irrthümer richtig zu stellen, die in unserer literarischen| sicherungsgesellschaften das Recht an, sich diese Arbeit mit einer Form nicht zur Seite. Bei der Gröblichkeit der Beleidigungen Beitrechnung allgemeine Verbreitung gefunden, als auch eine Summe bezahlen zu lassen, die sowohl zu der geleisteten und der Tendenz des Angeklagten, zu verheßen, waren gänzlich unbekannt gebliebene Textstelle eines unserer berühmtesten Arbeit als auch zu der zu zahlenden Versicherungsprämie in mildernde Umstände so gut wie ausgeschlossen. Andererseits hat Autoren zu entdecken. Bisher glaubte man nämlich, Bossuet einem geradezu ungeheuerlichen Verhältniß steht. Wir wollen ein der Gerichtshof die Schwere der Beleidigungen abgewogen und sei im Jahre 1704 gestorben. Man irrte fich; denn Herr Beispiel unter vielen tausenden herausgreifen. Vor uns liegt für den ersten und zweiten Fall eine Strafe von je sechs Harden veröffentlicht in der Zukunft", anläßlich der jüngsten ein Prolongationsschein der Feuerversicherungs- Gesellschaft zu Monaten, für den dritten Fall eine solche von 2 Monaten Ge- Ereignisse auf dem Geldmarkt, die Ansichten des großen Bischofs Brandenburg a. H., die hier Charlottenstr. 28 ihr Bureau fängniß für angemessen erachtet. Die 14 Monate waren in über die Agiotage zu John Law's Beiten( 1721). Wir reprodu- hat. Die Prämie für die Versicherungssumme von 4000 M. ein Jahr Gefängniß zusammenzuziehen. ziren, ohne ein Wort zu verändern, die Stelle, die diese kostbare beträgt 1 pro Mille alfo 4 M. Hierzu werden noch erhoben an Staatsanwalt Strähler beantragt sofortige Verhaftung Urkunde enthält: „ Schreibgebühr" eine Mark, sowie für Porto 30 Pf. Selbst des Angeklagten. Die Höhe der Strafe begründe den Flu d'histoire universelle" vollendete, sah, wohin immer er seine Voraussetzung ausgeht, daß die Ausstellung einer taufmännischen " Der gute Boffuet, der gerade( précisement) fein„ Essai wenn man von der im modernen Geschäftsbetrieb ungeheuerlichen Angell. Stadthagen : Ich beantrage diesen Antrag Blicke richtete, die verhängnißvollen Wirkungen der mississippischen Rechnung vom Publikum bezahlt werden soll, so dürfte es der abzulehnen. Ich wüßte nicht, warum ich mich einer Strafe durch Seuche( Contagion mississipienne) und brach in Schmähungen Gesellschaft schwer fallen, eine Erklärung dafür zu geben, warum Flucht entziehen sollte, zumal wenn diese in einem selbstverständ- aus gegen die allgemeine Korruption... Im Juni 1721 fonnte fie für diese Mühe sich eine Summe fordert, die im Berlich aufzuhebenden Urtheil ausgesprochen ist. Ich habe überdies Bossuet schreiben:„ Le jeu des actions s'empara de tous les bältniß zur aufgewandten Arbeit geradezu ungeheuerlich doch zu keiner Zeit an Flucht gedacht. esprits; on courut après, comme les enfants couraient genannt werden muß. Ebenso steht es mit dem Porto". Die Borsitzender: Wir haben die Frage bereits erwogen; wir halten après des boules( sic!) de savon, et, sans songer qu'elles se Gesellschaft kassirt hierfür vom Versicherten 30 Pfennige ein und einen Fluchtverdacht bei der ganzen politischen Stellung des fondaient en les touchant, on était assez dupe pour les die ganze Korrespondenz, die mit ihm zu erledigen war, bestand Angeklagten, der ja seine ganze Position verlieren würde, für acheter et on trouvait d'autres dupes à qui les revendre." einzig in der mit einer Dreipfennig- Marke der Packetfahrt nicht begründet. Der Antrag auf Verhaftung wird abgelehnt. Das heißt auf deutsch ungefähr:„ Das Aktienspiel(= das franfirten brieflichen Anfrage wegen der Weiterversicherung. E3 Die Sigung ist geschlossen. Börsenspiel) ergriff alle Köpfe; man rannte dahinter her, wie die ist unerklärlich, warum sich das Publikum derartige UeberKinder hinter den Seifenfugeln( Herr Harden wollte aber vortheilungen gefallen lassen muß. auf französisch sagen: Seifenblasen!") herliefen ohne zu be Von der Deutschen Warte" berichteten wir in der denken, daß sie zerplaten, wenn man sie berührt, man war dumm Nummer vom legten Sonnabend, daß dies Blatt seinen Berichts genug sie( die Aftien) zu kaufen und fand andere Dumme, um erstattern für sämmtliche Berichte( wie es ausdrücklich in fie denen weiter zu verkaufen." Hier haben wir also eine feststehende Thatsache: Bossuet lebte Redaktion zugesandt werden, eine Honorarreduktion auf drei der betr. Verfügung heißt), die nicht ausschließlich der im Jahre 1721. Alles in diesen Zeilen vereinigt sich, einen blinden Glauben in die Versicherung des Herrn Harden einzuflößen. Seine uns gerichteten Bnschrift bestätigt die Redaktion überflüssigerresp. zwei Pfennige pro Druckzeile zugedacht hat. In einer an Das Resultat der Stadtverordneten- Stichwahlen wird Art, von dem„ guten Bossuet" zu sprechen, der gerade ſeinweise diese Meldung mit dem Bemerken, daß die betr. Mitin der am Freitag Abend 8 Uhr in Niest's Fesälen, Weber- intime Vertrautheit an. Essai d'histoire universelle" vollendete", deutet eine lange Contagion mississipienne" ist dem be- theilung nur einigen ihrer Berichterstatter vom Verlag zustraße 17, stattfindenden Boltsversammlung befanat gegeben rühmten Redner gleichsam aus dem Munde genommen. Was die gegangen sei. Die Redaktion ziehe Originalberichte vor, die sie viel höher honorire. Es ist dies ja sehr gütig von der zitirte Phrase anbelangt, so ist sie von einem so reinen Französisch, Deutschen Warte", aber die Thatsache ist damit nicht aus der ihre Konstruktion ist so festgefügt und ihr ganzes Gehaben so Welt geschafft, daß das Blatt von ihm veröffentlichte Mitedel, daß feiner außer Bossuet sie geschrieben haben kann. Um theilungen etwa um die Hälfte niedriger honorirt, als fast fämmtdoch jede Diskussion über die neue Entdeckung der deutschen liche anderen Berliner Blätter. Leider scheint unter den Berliner Wissenschaft vollkommen abzuschneiden, wird Herr Harden gut Berichterstattern nicht so viel Solidarität vorhanden zu sein, thun, die Seite und das Werk anzugeben, denen er dieses Bitat um sich gegen eine derartige Lohnreduktion zur Wehre zu sehen. entnommen hat. Es giebt so übelwollende Leute!... S0= weit das Pariser Blatt. Die Frankfurter Zeitung ", in der wir diese Abfertigung wiedergegeben finden, bemerkt:" Das kleine Mißgeschick, das dem belesenen Herausgeber der Zukunft" widerfahren, bedarf keines. Kommentars. Die jüngsten Münchener Enthüllungen über die Praktiken gewisser Bilder fabrikanten find an ihm nicht spurlos vorübergegangen, und da er gerade für einen bestimmten Zweck ein klassisches Zeugniß brauchte, entwarf er selbst die Sfizze davon und frigelte in die Ecke das Zeichen hinein: Bossuet fec." Das Erstaunen des Journal des Débats " über das Berliner Französisch, das der große Redner und Profaifer plöglich schreibt, vermögen wir nachzufühlen, denn wenn Bossuet bei Lebzeiten Seifenblase( bulle de savon ) schreiben wollte, wäre es ihm gewiß nicht im Traum eingefallen, eine Seifenkugel( boule de savon) daraus zu machen, wie dies feinem Gespenste 17 Jahre nach seinem Tode beliebte. Diefes reizende Abenteuer wird vielleicht dazu beitragen, Herrn Harden, der jährlich ein Einkommen von mehreren tausend Bitaten zu verzehren hat, in der Herstellung seiner stilistischen Ornamentik fortan etwas vorsichtiger zu machen."
werden.
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Der Förderung der Sittlichkeit liegt man im benachbarten Reinickendorf mit ganz besondere m Eifer ob. Daselbst arbeiten" schon seit Jahren fatholische Schwestern Vom guten Hirten", deren Hauptaufgabe es ist, sich der" gefallenen Mädchen" anzunehmen, um sie vor weiterem Abgleiten auf der abschüssigen Bahn zur Prostitution" zu bewahren! Auf Anregung des Evangelischen Bundes der Provinz Brandenburg", welchem die Lorbeeren des katholischen Ordens augenscheinlich keine Ruhe ließen, wird das fündige Reinickendorf nunmehr auch zwei evangelische Diakonissinnen erhalten, welche die gleiche sittlichkeitsördernde Thätigkeit entfalten sollen wie die katholischen Schwestern. Infolge dieses Beschlusses ist nun bereits eine artige Breßfehde zwischen Organen beider Richtungen entbrannt. Die Katholischen betrachten die Stationirung von evangelischen Diakonissinnen als einen Gingriff in ihre bisherigen alleinigen Rechte, während dieselbe evangelischerseits mit der Befürchtung motivirt wird, daß durch die katholischen Schwestern ein Hinüberziehen der evangelischen„ Gefallenen " zum Ratholizismus bewirkt wird. Wir werden also bald das erhebende Schauspiel erleben, daß ein regelrechtes Wettrennen der frommen Schwestern um die gefallenen Mädchen" stattfindet. Wenn das nicht gut für die Sitt lichkeit ist, dann weiß man nicht, was besser ist.
Der Präsident des Reichs- Versicherungsamtes Bödiker berief vor noch nicht gar zu langer Zeit es mögen einige Monate verflossen sein die Vorsitzenden der Spruchs senate des hohen Gerichts zusammen und verpflichtete sie, dafür zu sorgen, daß zu den Berathungen der öffentlich verhandelten Refurstlagen immer hübsch die dazu bestimmten Berathungszimmer benutzt werden. Den Anlaß zu dieser Aufforderung gab ein Lokalartikel des ,, Vorwärts", worin gegen die Gepflogenheit Stellung genommen wurde, einzelne, den öffentlichen Verhandlungen bei wohnende Leute, so unseren Berichterstatter, während der Berathung auf den Korridor zu schicken, um dem Gerichtshof die Unbequemlich feit zu ersparen, erst das mit fünf Schritten erreichbare Berathungszimmer aufsuchen zu müssen. Die einige Male vor jener Verfügung des Präsidenten Dr. Bödiker gegenüber unserem etwas widerhaarigen Reporter angewandte Praxis, ihm direkt oder indirekt während der Berathung das Verweilen im Verhandlungsfaal unmöglich zu machen, hat jetzt, faum ein halbes Jahr nach der Verfügung des Präsidenten, eine neue Auflage erfahren. Am Montag vor acht Tagen wohnte unser Vertreter der Verhandlung mehrerer Returssachen, die der erste Senat unter dem Vorsiz des Dr. Sarrazin erledigte, als alleiniger Gast bei. Schon nach dem Vortrage der ersten Sache, welche er anhörte, wurde er infolge einer halblauten Unterhaltung verschiedener Richter inne, daß man erwartete und wünschte, er würde sich aus dem Saale entfernen. Als er dies nicht that, wurden ebenfalls halblaute, jedoch vernehmliche Unwillensäußerungen laut, wie: Warum nicht hierbleiben Die Frage, wie man sämmtliche Soldaten nicht allein Publikum kann ja rausgehen 2c." Erft als auch diese seelische Folter, und eine Bertheidigern der göttlichen Weltordnung, sondern auch zu feuschen Stindern Gottes macht, beschäftigt gegenwärtig das solche war es für den Berichterstatter, nichts fruchtete, militär- Wochenblatt"." 3ur sittlichen Bewahrung der jungen In Charlottenburg stehen gegenwärtig einer von der der 3og man fich zur Berathung zurück. Doch blieb es nicht Soldaten, damit dieselben nicht, mit abgeſtumpften Gewissen, der tigen Polizeidirektion veröffentlichten Statistik zufolge 7185 Wohhierbei. Nach dem Vortrage einer der später verhandelten Re- Luft folgend, Verführer an der noch unbescholtenen, reinen nungen leer gegen rund 9400 im November vorigen Jahres. furse remonstrirte der im Gerichtshof sigende Kammergerichtsrath weiblichen Jugend werden", wird in einem Aufsatz des Nehse laut im ärgerlichen Tone dagegen, daß sich der genannten Blattes au gefordert, alle permanenten Urlaubs: durch die Inhaber von Speditionsgesa, äjien, die wir schon so Die gewisseulofe Ausbeutung der Rollwagenjuugen Genat zurückziehen wolle, während doch der Bericht bewilligungen in der Garnison über die gefeßliche Frist 3 erstatter hinausgehen könne. Diefer sah sich moralisch unterlassen und jede einzelne Urlaubsbitte zu prüfen häufig geißeln mußten, fällt ſelbſt der„ Kreuz- Zeitung " ins Auge. gezwungen, den legten, unter Nichtbeachtung des Vorsitzenden und zu individualisiren. Außerde i soll den Soldaten die frei Das Blatt schreibt:" Die Rollwagenjungen sind bei der Kälte Direkt an ihn gerichteten Worten des Herrn Nehse zu folgen. willige Theilnahme am Gottesdienst am Sonntag Nach Kleidung den Tag über bei geringer Bewegung im Freien zu übel daran. Ihr Dienst zwingt sie, in oft unzureichender Einem folchen Gebahren muß öffentlich entgegengetreten werden, mittag im Ausgeb- Anzug mit Müße ausdrücklich gestattet werden. fein; namentlich auch während der recht ausgedehnten Frühstücks. denn wenn daffelbe auch, wie wir erfahren, darauf zurückzuführen Aus den Soldaten- und Marschliedern sei alles forg- fein;
ift, daß Herr N. nach mehrwöchentlichem Krankenlager noch etwas sam zu entfernen, was mehr oder minder einer Versündigung pausen der Rollkutscher. Zuweilen sieht man acht bis zehn Rolle schwach, auf den Beinen war, so ist es doch absolut nicht zu recht gegen das se ch sie Gebot Borschub leiste oder die Lüfternwagen an einer" Destille" halten. Die Kutscher ſizen drin, die fertigen. Konnte der Vorsitzende Dr. Sarrazin nicht die un- eit aurege. – Die Förderung der Keuschheit, welche das Jungen frieren draußen."
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erquickliche Szene und ihre Einleitung durch das geschilderte Militär- Wochenblatt" anstrebt, steht in mertoarem Gegensatz zu leber die gelben Brieffaften der Gesellschaft„ Privatpost" Gemurmel dadurch verhindern, daß er den Reporter, dem Rath, welchen der bekannten Pastorenschrift„ Die Sittlich geht uns folgende bedenkliche Klage zu: Die Briefkasten zeigen der durchaus sich nicht den Unmenschen zuzählt, höflich feit auf dem Lande" zufolge, ein Offizier seinen" Soldaten bei an der unteren Vorderseite ein Metallschild in Visitenkarienerfuchte, mit Rücksicht auf den augenblicklichen Gesundheits- einer patriotischen Gelegenheit gegeben haben soll. Der Vor- format, das verstellbar ist und die Zeit der nächsten Abholung zustand eines Mitgliedes des Senats hinauszugehen? Das war schlag dieses Herrn soll bekanntlich darin gegipfelt haben, sich in angiebt. In stark bevölkerten Gegenden kann man bald hier bald doch nicht möglich, und der Berichterstatter hätte es billig gefunden. Der patriotischen Nacht nur tüchtig auszuleben; doch müßten die dort an ſtelle des Schildes die leere Deffnung sehen. Kinder, Im übrigen muß aber jeder Versuch, den ehemaligen Gebrauch, Soldaten von den Prostituirten fern bleiben und sich dafür an das heißt wahrscheinlich auch große" Kinder, haben das Schild das Publikum während der Berathung um der lieben Bequemlich die Dienstmädchen halten!- Ob der permanente Kirchen- nach innen gestoßen, so daß kleinere Briefe und Karten, sofern Urlaubs die Keuschheit sie nicht auf dem Boden des Kastens liegen, sondern in werden. Zum Schluß sei noch darauf aufmerksam gemacht, daß und die Gesundheit der Soldaten fördert, erscheint uns demselben aufrecht stehen, mit Leichtigkeit herausgeholt werden Rudolf v. Gneist ,, der alte Gneist" noch an Sigungen des allerdings fraglich. Auch wird es eine schwere Mühe tönnen. Zur Wahrung des Briefgeheimnisses ist ein Mecha Ober- Verwaltungsgerichts theilnahm, als er schon kaum mehr die foften, die Goldatenlieder, die bekanntlich nicht alle aus- uismus erforderlich, der das Entwenden von Postfachen, will Treppen zu steigen vermochte, und daß er troß seiner Schwäche schließlich von Gott, König und Vaterland handeln, gehörig zu man nicht Gewalt gebrauchen, ausschließt. nie das Berlangen stellte, daß um seinetwillen das oft auch nur purifiziren. Aber die Männer des„ Wilitär- Wochenblatt" sollten in einem Journalisten bestehende Publikum des genannten Ge- frisch das Werk fördern, und wenn dann einst die fittlich be- tag bei Boly , Alte Jakobpraße, eine Extra- Versammlung ab, zu Der Verein Verliner Groß- Destille teure Fielt am Mon richts während der Berathung den Verhandlungssaal räumen wahrten Soldaten ausschließlich von entsprechend bewährten welcher auch die Vorstände der beiden großen wie Bers sollte. Offizieren geführt werden, dann hat Preußen Deutschland eine eine geladen und erschienen waren; es handelte sich um StellungEine Rohheit, wie man sie unter gefitteten Menschen fanm Armee, die wirklich einzig in der Welt dasteht. Möge das große nahme gegen die schweren Verluste an Fastagen und Kruken. für möglich halten sollte, bekundete das durch die Verschweigung Werk gelingen! Die allgemeine Diskussion ergab, daß im Gewerbe der Großder Sabbathschändungen im tönigl. Schloß und der Guadenkirche Militärisches. Gine gesellige Zusammenkunft Deftillateure eine tief eingewurzelte Unfitte sich breit mache; u. f. 1. eigenartig bekannt gewordene Pastorenblatt„ Der Reichs- religiös- kameradschaftlicher Tendenz fand Dienstag Abend in den Es nehme jeder Kutscher an leeren Flaschen, Kruten u. s. w. bote". Das christliche Organ druckt das gestern von uns Räumen zweier Wartesäle dritter Klasse im Stadtbahnhof so viel er nur von den Kunden bekommen fönne, wiedergegebene Referat über den Vortrag des Herrn Dr. Neumann Alexanderplat statt. Es durften nur Unteroffiziere der geachtet, ob sie Eigenthum der Firma seien oder nicht; ebensowenig ab, der bekanntlich die elende Verkümmerung der Berliner Haltekinder Berliner Garnison event. mit Bräuten und Familien daran theil- machen sich die Geschäftsinhaber ein Gewissen daraus, diese behandelte, und fügt zu der Aeußerung des Vortragenden, daß nehmen. Leiter und Veranstalter dieser Versammlung ist der Gegenstande anzunehmen und im Betrieb zu benutzen. Das neue durch das bürgerliche Gesezbuch das Schicksal der unglücklichen Divisionspfarrer Göns, der auch die Andachtsstunden in den Markenschutz- Gesetz gebe dem Staatsanwalt aber das Recht, Kinder vielleicht etwas gebessert werden könne, die folgende echt Kasernen eingeführt hat. Annähernd dreihundert Unteroffiziere solches Geschäftsgebahren strafrechtlich zu verfolgen, und darum pfäffische Bemerkung hinzu: aller Regimenter waren erschienen. Eine Militärkapelle spielte müsse hierin eine Aenderung eintreten, ehe es zu spät wird. " Ohne Hebung der Sittlichkeit wird auch dies nicht viel Choräle und lustige Stücke, während sich die Unteroffiziere dem Wie der Vorsitzende Philipp mittheilte, habe der Brauereibefizer helfen; denn die meisten dieser Kinder sind doch die Geschöpfe Spiele, wie z. B. Roulette, Dame, Schach, Reiterspiele 2c. hin- Happoldt dem Vorstand der Teftillateure einige beherzigenswerthe zuchtlofer Luft. Die Besserung der wirthschaftlichen Verhältnisse kann daneben manches ändern, aber an sich Auch Bücher religiöfer, patriotischer und friegs- Winke gegeben, nach welchen lezterer nach gründlicher Erwägung geschichtlicher Art waren den Versammelten folgende Resolution zur Annahme empfiehlt: auf verschiedenen Tischen fann sie ebenso zu einer weiteren Förderin der Unsittlich= In anbetracht der großen Uebeliände, welche sich beziehents keit werden. Man sollte jedenfalls auf sie, wie es der„ Vor- gelegt, so daß die Unteroffiziere mit ihren Bräuten und Familien auch ihren Wissenschaftsdrang" befriedigen konnten. lich des Rückempfanges der an die Kundschaft gelieferten Gefäße wärts" wieder in seinem äußerlichen gebäſſigen Materialismus Divisionspfarrer Göns hielt im Laufe des Abends eine Ansprache, speziell Fässer, Krufen, Flaschen und Korbflaschen seit langer thut, nicht zuviel Hoffnung setzen, so lange der Geist des in welcher er die Pflichten des Soldaten und des Unteroffiziers Zeit heraus gestellt haben, beschließt die Versammlung: Boltes nicht innere Einkehr von seinen Unzuchts sünden im allgemeinen beleuchtete und sie ermahnte, gute christliche a) Der Verein betheiligt sich an den von den vereinigten hält. Der Vorwärts" kennt darin freilich nur die Sinnlichkeit Kämpfer für König und Vaterland zu bleiben. Daß auch geist- Brauereien Berlins unternommenen Schritten, welche dahin des natürlichen Menschen als tonangebendes Prinzip." liche Lieder gesungen wurden, bedarf wohl keiner besonderen Erzielen, daß die Gerichtsvollzieher im Falle der Pfändung von
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Gs hieße dem„ chriftlichen" Blatt zuviel Ehre anthun, wenn wähnung. Diese Zuſammentünfte für Unteroffiziere finden wieder Gefäßen, welche einen Namen tragen, angewiesen werden, vor man ihm die jedem Gebildeten offenkundige Thatsache durch bolt an den Wochentagen statt, während für die Mannschaften der Auktion dem darauf bezeichneten Eigenthumer rechtzeitig zu statistische Daten vor Augen führen wollte, daß es in den weitaus ein um den anderen Sonntag die Porten der Wartesale_im benachrichtigen; meisten Fällen wirthschaftliche und gefeßliche Ehehinderungs: Stadtbahnhof Alexanderplatz zu gleichen Becken geöffnet sind. b) eine Austoufchstelle zu schaffen, durch die es ermöggründe find, welche bedingen, daß„ Geschöpfe zuchtloser Luft" Ob die Versammlungen auch polizeilich angemeldet find, wissen licht wird, daß alle bei der Kundschaft vorhandenen Geentstehen und verkümmern. Auch die Anrempelung unseres wir nicht. fabe der vereinigten Mitglieder in Empfang genommen Blattes soll uns nicht weiter aufregen. Jedoch was die Beund zum ordnungsmäßigen Austausch gebracht werden können; c) der Ankauf von Gefäßen mit Namen Berl. Gewerbetreibender oder solcher Gefäße, bei denen ein Namen offenbar entfernt ist, entspricht nicht den Erforderungen eines anständigen Geschäftss betriebes und ist geeignet, das Ansehen des Standes, welchem der Verein angehört, zu schädigen.
schimpfung unschuldiger Kinder betrifft, so sei das Pastorenblatt Eine Disziplinarnntersuchung ist gegen den Unteroffizier doch an jemand erinnert, der nach Luc. 17 V. 2 die folgenden Lange der ernen Kompagnie des Garde- Füsilierregiments ein Worte gerechten Zornes gesprochen hat:" Es wäre in nüßer, geleitet worden. 2. war Wachthabender der Kasernenwache und daß man einen Mühlstein an seinen Hals hängete, und wurie hatte sich während der Nacht ein wenig auf die Wachtpritsche ihn ins Meer, denn daß er dieser Kleinen Einen zum Ausruhen niedergelegt, dabei war er eingeschlafen. Der ärgere." Sefondelieutenant v. Heydebreck passirte die Wache und fand 2. schlafend. Sofort ließ er ihn ablösen und meldete ihn am nächsten Morgen dem Regimentskommando, welches nun eine Disziplinaruntersuchung gegen 2. eingeleitet hat.
Die Punkte a und b wurden einstimmig, dagegen c gegen 7 Stimmen angenommen. Die nächste Versammlung soll sich mit Vorschlägen gegen die Verluste von Außenständen beschäftigen.
Vom Zitaterich des Herrn Harden. Die Sonntag nummer des Journal des Debats" veröffentlicht folgende, durch ihre messerscharfe Ironie hochergöglich wirkende Abfertigung: " Herr Maximilian Harden , Herausgeber der sattsam bekannten Eine der wunderlichsten Geldschneidereien auf Roften Der Fernsprechverkehr mit Velten ( Mark) ist eröffnet Zukunft" ist einer von jenen deutschen Schriftstellern, die uniere der fleinen Leute wird alljährlich von den Feuer worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Klassiker am besten kennen und sie mit besonderer Vorliebe verfcherungs- Gesellschaften bei den Prämienabhebungen geübt. Dauer von drei Minuten beträgt fünfzig Pfennig im Verkehr zitiren. Seine Kenntnisse auf diesem Gebiete sind so tief und Während es kemem Kaufmann einfällt, für die Ausstellung einer zwischen Belten( Mark) einerseits und Berlin , Charlottenburg , felten, daß sie ihm erlaubt haben, zu gleicher Zeit sowohl Rechnung ein besonderes Entgelt zu fordern, maßen sich die Vers Friedenau , Friedrichsberg bei Berlin , Spandau , Siegliß,